Neues aus dem Königreich 06/2020 - Sonnenwende über dem Königreich

[hair mess]

Mich erinnert das so ein wenig an schwäbische Renovierung.

Woisch Säckl, da dusch a wengele Faab hi, na hält däss wieder a baar Johr.

[Gutemine]

@Schattendiplomat

Im Prinzip gebe ich Dir ja vollkommen Recht was die Kinderarbeit beim Befitzten betrifft.

Allerdings, ich kann mich gut erinnern, wie meine beiden, wenn sie am Wochenende mit den Großeltern auf deren ehemaligem Bauernhof waren ganz wild waren bei den Nachbarn mitzuhelfen. Egal ob "Trecker fahrn", Holz machen, Kühe und Schweine versorgen. Man musste sie manchmal wirklich mit Gewalt davon abhalten. Das war quasi ein großer Abenteuerspielplatz. Viele Dinge, die da so gelaufen sind, hab ich persönlich erst sehr, sehr viel später mitbekommen (z.B. dass mein Sohn mit knappen 6 den ersten Baum mit der Motorsäge gefällt hat. Gut, der war nicht besonders groß, aber die Säge war es  ) und mir wurde im Nachhinein wirklich Himmelangst. Passiert ist (bis auf wirklich kleinere Schrammen) Gott sei Dank nie was. Aber die Erfahrung zeigt mir persönlich: Bei sowas sind viele Kinder wirklich schwer zu bremsen, sie machen es auch nicht (oder nur ganz selten) für die Erwachsenen/Eltern, sondern weil es ihnen wirklich Spaß macht. Ihre Kräfte und Grenzen auszuprobieren (Grenzen bekommen sie ja oft genug im Elternhaus gar keine mehr gesetzt), zu zeigen "Ich kann was" und sich auch auszupowern.
Das würde nicht, oder nur ganz schlecht klappen, wenn man ihnen sagen würde: Du musst!

Für die Kids dürfte das wirklich sowas wie ein Abenteuerspielplatz sein, die Eltern und vor allem der Bepfizte sind da überhaupt nicht da oder gar wichtig.

[mork77]

Die stehen doch unter dem Schutz Gottes.

Also gibt es am Wochenende wieder Regen ( Der Angstschweiss von Gott und seinen himmlischen Heerscharen) !

[hair mess]

Meine Frage wäre, ob nicht irgendwelche Behörden solche Baustellen oder Spielplätze schließen, in denen Kinder mit solchen Geräten hantieren.
Die Gefahr besteht ja darin, dass Kinder keine Geräte für Erwachsene mehr ernst nehmen, sobald sie ohne Erwachsene Hand damit alleine hantieren. Und es gibt dann doch noch die eine oder andere gefährlichere.

Es sollte schließlich nicht ein Typ von der Geschichte des koenigs einen Abenteuerspielplatz leiten.

[Neubuerger]

Du kennst das doch mit Narren und kleinen Kindern.

Nur werden die irgendwann leichtsinnig, weil noch nie was passiert ist und dann knallts richtig. Wenn du Bude zusammenfällt weil zuviel tragende Substanz entfernt wurde und noch Leute drin sind, wird das Wehklagen groß sein.

[Gerichtsreporter]

Aber Peter kann doch Levitation. Selbst wenn alle Wände weg sind wird das Dach noch schweben. Wo andere Stützpfeiler brauchen, reicht bei Peter die Macht der Gedanken.

Sind wir doch mal realistisch. Selbst wenn die Bauaufsicht Peter die Fortführung der Arbeit untersagt, wird er sich nicht daran halten. Sein Kontostand an uneinbringlichen Ordnungsgeldern steigt höchstens. Was anderes kann das Amt nicht machen. Die werden nicht die Ruine Tag und Nacht von der Polizei bewachen lassen.

[dieda]

Wenn ich die Vorgeschichte richtig in Erinnerung habe, ist weder Fitzek noch seine Stiftung Eigentümer des Objekts (kein Notarvertrag, keine Auflassungsvormerkung).

Und aus dem Film über eine gemeinschaftliche Vandalismusaktion in einer Bauruine durch eine merkwürdige "Fremd- und Selbstgefährderbrigade" (ohne Helm) dazu am hellerlichten Tag und in einem scheinbar auch nicht mal eingefriedeten Grundstück eines völlig unbekannten Eigentümers wird für mich auch nicht ersichtlich, ob es sich hier "nur" um gemeinschaftlichen Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung einer möglicherweise "kriminellen Vereinigung" und an einer ungesicherten Bauruine handelt, oder schon um echte "Baumaßnahmen", geschweige denn, wer hierfür der verantwortliche "Bauleiter" ist.

Fitzek scheinbar ja nicht, denn der macht ja derweil an anderem Ort "Dehnungsübungen" und da kann ihm ja auch nichts auf den Kopf "auf die Füße" fallen. 

Vielleicht interessiert sich ja erstmal doch nur die örtliche Polizei dafür, die kann ja dann immer noch die Bauaufsichtsbehörde einschalten, wenn es tatsächlich schon "Baumaßnahmen" sein sollten, so wie Herr Ginzel behauptet, was ich aber ernsthaft bezweifle.

[hair mess]

Streichen darf er.
Aber wenn er den ohne Nachfrage bei staatlichen Behörden geplanten Umbau nicht streicht, dann ist das eben von diesen Behörden zu streichen.
Insbesondere diese diletantische Ausführung.
So schaut es aus, wenn meine Buben und ich spielen. Aber kein Umbau.

[Shai Segal]

Gehen die alle gemeinsam auf dasselbe, eine Dixiklo zum Pullern was da neuerdings rumsteht?

Frage für ein Freund.

[Knallfrosch]

Gehen die alle gemeinsam auf dasselbe, eine Dixiklo zum Pullern was da neuerdings rumsteht?

Na ja, es bleibt ihnen auch nichts anderes übrig. Sie haben doch das alte Klo rausgerissen (siehe 1. Video).

[Gerichtsreporter]

Immernoch besser als Spatengang.

[Habra]

Wenn ich mir das Video vom "Renovierungs"geschehen so betrachte, würden sich mir sämtliche Nackenhaare sträuben, wäre ich für die Sicherheit der Leute zuständig. In einem alten Gemäuer, in dem vermutlich noch so alles verbaut wurde, was heutzutage verboten ist, arbeiten Leute, denen man ansieht, dass sie mit harter körperlicher Arbeit eigentlich auf Kriegsfuss stehen, ohne persönliche Schutzausrüstung im Staub, ungeschützt vor herabfallenden Teilen etc. 
Aber solange das Gebiet noch nicht als eigener Staat anerkannt wurde, gelten immer noch die üblichen Gesetze, die halt in ganz Deutschland zur Anwendung kommen. Das gilt übigens auch für das Betreiben einer offenen Feuerstelle; betrachte ich mir das verfeuerte Holz, so gelange ich zum Schluß, dass dies Bau- und Abbruchholz der AVV 170204 ist und die Entsorgung daher als "gefährlicher Abfall" einer behördlichen Überwachung unterliegt. (Es sei denn, ein unabhängiges Analysenlabor hat festgestellt, dass es keine schädlichen Stoffe enthält, diese Analyse kostet halt etwas, in der Regel teurer als die Entsorgung von ca. 5 bis 6 t belastetem Holz.)
Normalerweise sollte die Gewerbeaufsicht oder die BG einschreiten. Ein zahlungsfähiger Verantwortlicher wird sicherlich gefunden, notfalls muss halt das Peterle das Bußgeld in Ersatzhaft absitzen.

[Gerntroll]

Hat denn schon jemand bei den zuständigen Behörden nachgefragt ob das alles so seine Richtigkeit hat?

[BlueOcean]

Höchstens der wenig begeisterte Nachbar. Aber das ist auch wieder so ein schöner Fitzek-Fall. Was tut er? Eine Bruchbude ausräumen. Dagegen ist wenig zu sagen. Aber handelt es sich nicht um einen Abriss bzw. wenigstens einen Teilabriss? Kann man so sehen und dafür hat er natürlich keine Genehmigung. Wäre aber zuerst zu prüfen. Und dann stellt sich die Frage, wer dafür zuständig ist? Der Eigentümer. Das ist aber gar nicht Fitzek. Also den Eigentümer ausfindig machen und fragen was da auf seinem Grund vor sich geht.

Wenn der halbwegs clever ist, sagt er "Keine Ahnung." Oder er erzählt, dass er das Ding Fitzek ohne Grundbuch und Notar verkauft hat. Er hat keinen Schimmer was Fitzek da treibt aber sieht auch keine Notwendigkeit ihm ins Handwerk zu pfuschen. Das Haus ist doch eh eine Ruine. Und auch ein Baustopp dürfte Fitzek so wenig interessieren wie eine Gewerbegenehmigung. Bis der Amtsschimmel sich da ausgeritten hat, ist von der Bude ohnehin nichts mehr übrig. Und niemand wird einen Sinn darin sehen, die Ruine zu bewachen, um Fitzeks Pudel vor einer Staublunge oder Knochenbruch zu bewahren. Klassische Fitzek-Masche.

[Anti Reisdepp]

Und seinen Sektenmitgliedern verkauft er wieder das Gefühl an etwas ganz Großem teilzuhaben. Der Peter, der traut sich was! Liebe Pudel, zum hundersten Mal an irgendeine Wand billige Baumarktfarbe zu klatschen schafft noch lange keinen Staat oder ein "Gemeinwohlwesen".