Nun das versprochene Interview des Restvorstandes von Widerstand2020 (Kirsten König und Ralf Ludwig) mit diesem Zorro Kenji.
Ralf redet ziemlich offen über das Chaos bei Widerstand2020. Zuerst Mimimi über das paypal-Konto, auf dem zar Geld ist, sie aber nicht dran kommen. Zwischendurch hätten sie mal für einen Tag theoretisch Geld irgendwohin überweisen können, aber das haben sie auch wieder verbaselt. Widerstand2020 gibt es noch, aber keiner weiß wer jetzt genau Mitglied ist. Wer seinen Beitrag nicht bezahlt hat ist nicht stimmberechtigtes Mitglied und darf auch keinen Parteitag einberufen.
Sie mussten erst einmal klären, ob sie als Partei überhaupt ordnungsgemäß gegründet wurden und ob die Wahlen und die Aufnahme der Mitglieder ordnungsgemäß gelaufen sind. Dazu haben sie einen Spezialisten für Parteienrecht konsultiert.
Wenn man diese Schilderung so hört, fragt man sich doch was Ralf und Kirsten beruflich machen. Wenn sie rausgefunden haben wer Mitglied ist, dann können sie auch einen Parteitag einberufen. Mitglieder können natürlich nicht selbst einen Parteitag einberufen. Tobias möchte die Partei behalten, während Ralf sie auflösen oder verschmelzen möchte wegen der vielen Fehler bei der Gründung. Er ist der letzte verbliebende Gründer, die beiden anderen sind weggelaufen. Die Partei wurde in einer schwierigen Situation gegründet, im Lockdown konnten sie sich nicht persänlich treffen. Die Beitragszahlungen von Leuten, die definitiv nicht Mitglied geworden sind, wurde zurück überwiesen. Jetzt sind nur noch Spendengelder da.
Als nächstes wird diskutiert, ob eine Verschmelzung der drei Parteisplitter überhaupt möglich sei. Ralf besteht auf den vier Säulen von Widerstand2020. Bei "Die Basis" seien diese auch vorhanden, weil sich "Die Basis" aus den damals in Gründung befundenen Landesverbänden von Widerstand2020 gegründet hätte. Wir2020 dagegen hätte sich anders entwickelt. Die Satzungen seien zu weit entfernt, da ist eine Verschmelzung unmöglich.
Ralf hatte Kai mal angeschrieben und darauf hingewiesen, dass die Art des Umgangs nicht ok sei. Und das obwohl Ralf doch nichts mit Wir2020 zu tun hat. Ralf muss aber zugeben, dass Satzungs-Kai nicht sehr liebevoll behandelt wurde.
Kirsten kommt ins Studio. Sie ist wenigstens darüber im Bilde, dass Tobias einen Parteitag veranstalten möchte. Der Moderator erzählt, dass er eigentlich Mitglied bei Widerstand2020 werden wollte, aber das ANmeldeformular war ihm zu unserös programmiert, überhaupt nicht abgesichert.
Als nächstes wird über Art. 146 GG philosophiert. Ralf sieht das pragmatisch: "Macht vollzieht sich faktisch." Kirsten will gar nicht die Verfassung ändern, sie will nur dass die Menschen glücklich sind. Die Menschen waren schon vor Corona unglücklich. Das ist auch der Grund, warum der Rechtsextremismus stark zunimmt. Sie persönlich kennt aber gar keine Rechtsextremisten und hat sich noch nie mit welchen unterhalten.
Der Moderator schwadroniert über einen Saunabesuch. Da wraen gelbe Kreuze wo man sich hinsetzen soll. Und sobald man aus der Saunakabine raus geht, muss man eine Maske aufsetzen. Er findet das doof. Er geht in die Sauna um zu entspannen und wird dann daran erinnert, dass da eine Gefahr ist. Das ist doof.
Rald versteht nicht, warum die freiheitsliebende Linke nicht an den Protesten teilnimmt. Anhand des taz-Artikels über Freiheit kommt Ralf zu dem Schluss, dass die Freiheit der Linken nicht seine Freiheit ist. Seine Freiheit ist individuell, da hat sich der Staat nicht einzumischen. Kollektive Freiheit kann sich Ralf nicht vorstellen.
Kirsten soll über ihre Arbeit bei den Klagepaten berichten. Sie ist "Themenowner für Maskenfälle im öffentlichen Leben".
Mimimi zur aggressiven Stimmung gegen Maskenverweigerer. Kirstens juristische Auffassung ist, dass dei Supermarktbetreiber gegenüber Covidi0ten ihr Hausrecht nicht ausüben dürfen.
Soweit also zur individuellen Freiheit. Sie haben es ja doch verstanden, jedenfalls wenn es gegen sie geht. Sie müssen doch ihr Leben leben können. Auch ohne Maske.
Nein.Kirsten schwadroniert darüber, dass diese Menschen doch gar nicht rücksichtslos sind. Dabei muss sie aber selbst grinsen. Diese Menschen haben doch nur Angst um ihre Gesundheit.
Ja, diejenigen die die MAskenverweigerer anmeckern haben auch Angst um ihre Gesundheit. Wer kümmert sich um die? Frage des Moderators an Kirsten: "Was hast Du studiert?" Sie guckt irritiert und meint: "Ähm, Jura."
Ralf besteht darauf, dass er Rechts
wissenschaften studiert hat. Er sieht sich auch als "Wissenschaftler", obwohl er als Anwalt arbeitet. Der Moderator wirft in den Raum, dass Jura früher als Kunst galt. Kirsten ergänzt, dass sie ja eigentlich Künstlerin (Musikerin) sei. Ralf nimmt die Musikerin als Steilvorlage um über das Schicksal der Künstler zu greinen. Kirsten führt auf, dass Musikern zur Zeit genommen ist, ihren Beruf und damitihr Sein auszuüben.
Der Moderator kritisiert die Alarmsufe Rot Demo der Veranstaltungsbranche. Deden ging es nicht um die Aufhebaung der Maßnahmen, die wollten nur mehr Geld aber seien sonst regierungskonform. Ralf ergänzt, dass er viele nahmhafte Künstler kenen würde die ihm sagen, dass sie es sich nicht leisten könnten, öffentlich gegen die Maßnahmen zu sein. Ralf stimmt zu, ihm und Kirsten wären schon Konten gekündigt worden, Bürogemeinschaftspartner hätten gekündigt, Mandanten springen ab. Sie können das aber kompensieren weil sie genug Fälle haben. Die Querdenker mandantieren sie trotzdem. Musiker dagegen leben von der öffentlichen Meinung und die ist sehr einheitlich.
"Coronaleugner" und "Holocaustleugner" sind nicht weit auseinander.
Udo Lindenberg ist in Wirklichkeit auf ihrer Seite, aber der traut sich nicht. Wer den Kopf raussteckt bekommt ihn abgeschlagen. Beispiel Xavier Naidoo. Wobei Ralf gleich zurückrudert und meint, dass er die Kritik an einigen von seinen Thesen schon verstehn kann. Der Moderator fragt, wie das in anderen totalitären Ländern sei.
Kirsten meint, dass Künstler, selbst wenn sie mit den Maßnahmen einverstanden sind, doch nicht damit einverstanden sein könne, wie die Gesellschaft im Augenblick miteinander umgeht. Kunst wird nicht vom Staat verhinder, wie in anderen Regiemen, Kunst wird durch die Gesellschaft selbst verhindert. Der Moderator verweist auf Captain Future und seine Freedom Parade, die es wohl noch alle 14 Tage gibt, die aber kaum noch Teilnehmer hat.
Nächstes Thema Lanshut. Ralf versteht noch immer nicht, warum das OVG den Umzug verboten hat. Das sei doch der gleiche Senat gewesen wie einer Woche vorher, als der Umzug in München noch genehmigt wurde. Da müsse irgendwas passiert sein.
Ja Ralf, passiert ist, dass ihr Deppen Euch nicht an die Regeln gehalten habt. Ein Gericht lässt sich nicht beliebig veralbern.Ralf schwadroniert darüber, dass das Gericht die Anmelder als "Querdenkerszene" bezeichnet habe, das sei eine politische Aussage. Ralf meint, dass das Gericht ihn als Anwalt darüber informieren müsste, was sie so in der Presse lesen. Ralf will eine Anzeige gegen den Stadtdirektor machen, der hätte gelogen, das sei Rechtsbeugung.
Und sowas aus dem Mund eines Anwalts. Ralf, Rechtsbeugung ist ein Sonderdelikt. Guck Dir mal an, wer da ein tauglicher Täter ist. Was sie mit den Richtern machen wissen sie noch nicht.
Da wäre die Anzeige wegen Rechtsbeugung passender. Noch mehr Mimimi über die Wichtigkeit des Versammlungsrechts.
Ralf verschweigt wieder, dass sie sich versammeln konnten. Sie durften nur nicht durch die Stadt latschen. DAs haben sie dann trotzdem gemacht und sich entsprechend Ärger eingefangen. Das wird dem´n Senat vom VGH im nächsten Prozess nicht milder stimmen, wenn die Urteile ignoriert werden.Die Wahl sei 2017 gewesen, da gab es noch kein Corona. Die Bevölkerung hatte daher keine Möglichkeit an der Willensbildung zum Umgang mit Corona beteiligt zu sein. Die Bevölkerung muss in der Lage sein, ihre Meinung kundzutun.
Könnt ihr doch, setzt nur diese verdammten Masken auf.Ralf verweist auf die Regelungfür Sportveranstaltungen. Dort sei es so, dass die 1,5 m nur eingehalten werden müssen, wenn die möglich ist. Wenn es nicht möglich ist, dann müsse eine Maske getragen werden.
Ralf, genau das ist das Problem, Eure Querdeppen tragen dann keine Maske, weil Markus dann mit dem nächsten Ausnahmetatbestand um die Ecke kommt. Nächstes Argument: Unterschreitung des Mindestabstands ist nicht bußgeldbewährt. Kann also nicht so schlimm sein.
Ralf will in seine Anhörungsrüge schreiben, dass nicht auszuschließen ist, dass die Richter dem Reichsbürgerspektrum angehören, weil sie nicht auf dem Boden des Grundgesetzes stehen.
Ob diese Polemik ihm hilft, wenn er wieder vor ihnen steht wegen eines Versammlungsverbotes? Nächstes Thema: Reichsflaggen. Ralf orakelt über Stiftungen und Vereine die gut davon leben, Rechtsextreme zu beobachten und rechtsextreme Tendenzen auszumachen.
Der Verfassungsschutz schriebt, dass es etwa 19.000 Reichsbürger gibt. Ich glaube Reichsbürger und Selbstverpfleger schreiben die.
Ralf, wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten.Ralf schwadroniert weiter darüber, dass Leute mit der Kaiserreichsfahne sich bewusst vom Nationalsozialismus abgrenzen würden, weil Kaiserreich war vorher.
Ralf, schwarz-weiß-rot war auch von 33 bis 35 die Reichsflagge. Nix mit vorher. Die berufen sich auf die Reichs- und Staatsbürgerschaft von 2013 (sic!). Das sei "juristisch" sehr spannend.
Das sei Entnazifizierung, das sind also keine Nazis, das ist nur Folklore.
Der Moderator war am 29.8. beim Reichstag, weil er "zum Tanzen" verabredet war.
Wir ahnen mit wem, zumal er den ja auch schon zu Gast hatte. Jedenfalls hat er da den Sturm auf den Reichstag mitbekommen. Er hätte sich mit denen unterhalten, so radikal seien die gar nicht gewesen.
Zum Thema Stefan Bergmann und Volxnikki mit ihren Volxtänzen bemerkt Ralf:
Die Leute die Bayern München mögen sollen zu Bayern München gehen. Die Leute die was von Fußball verstehen gehen zu RB Leipzig.
Ralf möchte andere Menschen nicht bewerten, schreibt aber in seinen Schriftsatz, dass die Richter vom VGH Bayern Reichsbürger sein könnten.
Kirsten darf auch mal wieder was sagen. Sie hat sich mit dem Thema Reichsbürger noch gar nicht beschäftig. Sie wusste bis vor Kurzem gar nicht, was die eigentlich möchten. Das sei ein sehr stark geschichtlich geprägtes Thema. Jeder solle doch glauben und kämpfen für das, wofür er glauben und kämpfen möchte.
Ralf erzählt aus seiner Jugend. Erst war er bei den JuSos, hat aber gar nicht verstanden was die da so reden. Dann hat er die JU Osterode gegründet, war aber gleichzeitig bei Rock gegen Rechts. In Göttigen beim Studium war er als RCDS-Mitglied dann auf einmal der Nazi. Dann hat er sich in eine Antifantin verliebt. Er hat viele politische Dinge gemacht, aber das war ihm alles immer zu einseitig.
Eine typische Querfront-Karriere also.Ralf betont, dass er es völlig in Ordnung findet, wenn bei Querdenken auch die Ränder mit in den Diskurs dürfen. Ralf schwadroniert wieder über die Richter beim VGH und dass die unter Ansgt leiden würden. Die müsse man vielelicht nur mal in den Arm nehmen.
Kirsten berichtet von einer Entscheidung eines Zivilrichters aus München bezüglich eines ihrer Maskenfälle. Sie versteht die Entscheidung so, dass da zwischen den Zeilen steht: "Lass mich mit dem shice in Ruhe, ich hab da keine Lust zu."
Ich denke, dass sie den Richter ganz richtig verstanden hat.Der Moderator berichtet von einem Bekannten, der bisher kritsch gegen die Querdenker war aber neulich ganz freudig berichtete, dass er einen der Redner von "Q 711" kennen würde. Der Moderator versteht das als Kurzform von Querdenken-711. Er weiß anscheinend nicht, was Q ist und was 7/11 in dem Zusammenhang bedeutet.
Das Video war lang, gab aber interessante Einblicke in die Denkweise von naiven, in Liebe kuscheln wollenden Querdeppen.