Widerstand2020 - Dr. Bodo Schiffmann - Schwindelambulanz Sinsheim

[BlueOcean]

Zahlen gibt es hier: https://ucr.fbi.gov/crime-in-the-u.s
Staaten mit den restriktivsten Waffengesetzen haben die höchsten Zahlen an Gewaltverbrechen.

Danke für die Zahlen aber der Schlussfolgerung muss ich angesichts der Zahlen, die ich geprüft habe, widersprechen! Gemäß dem Ranking bzgl. der Waffengesetze aus dieser Quelle (von dort habe ich nur das Ranking übernommen) ergibt sich mit den offiziellen Zahlen von 2019 eine deutlich höhere Mordrate (je 100.000 Einwohner) in den Bundesstaaten mit sehr freizügigen Waffengesetzen im Vergleich zu denen mit restriktiveren Gesetzen (wobei zusätzlich noch zu beachten wäre, dass städtische und großstädtische Milieus prinzipiell zu eher höheren Kriminalitätsraten neigen als ländliche Gebiete), Und noch sehr viel drastischer fällt der Vergleich aus wenn man alle Todesfälle durch Schusswaffen (je 100.000 Einwohner) vergleicht, also inklusive Unfälle und insbesondere Suizid.

	Mord durch Schusswaffen	Todesfälle durch Schusswaffen
Staaten mit restriktiver Gesetzgebung	2,92	7,51
Staaten mit besserer Gesetzgebung	2,66	13,16
Staaten mit mittelmäßiger Gesetzgebung	2,49	15,30
Staaten mit schwacher Gesetzgebung	3,45	15,61
Staaten mit fast keiner Gesetzgebung	4,19	20,10

Edith: Habe die Mordraten nachträglich korrigiert. In der ersten Fassung hatte ich nur den Durchschnitt der einzelnen Staaten berechnet. Jetzt habe ich die Zahlen korrekter auf alle Mordfällen in den jeweiligen Staaten geteilt durch alle Einwohner der jeweiligen Staaten gebildet. Die Tendenz hat sich dadurch aber nicht geändert, sondern ist sogar stärker geworden.

[califix]

Ein reines Verbot von Schusswaffen beseitigt dort das Problem nicht wirklich.

Das wäre kaum umsetzbar. Es würde schon viel helfen, wenn man Schusswaffen ähnlich wie ein Auto registrieren muss und eine Erlaubnis zu ihrem Besitz benötigt, die sich auf die persönliche Zuverlässigkeit bezieht. Damit würde Leuten mit psychischen Problemen sowie mehrfach Vorbestraften schon einmal der Erwerb erheblich erschwert und bei unerlaubtem Besitz kann die Waffe eingezogen werden. Selbst von einem einfachen Check der Zuverlässigkeit sind die USA noch weit entfernt, weil das durch die Republikaner zuverlässig verhindert wird. Mit 100 Toten am Tag sind die USA nicht weit entfernt von Ländern, in denen Bürgerkrieg herrscht.

[Reichsschlafschaf]

Es würde schon viel helfen, wenn man Schusswaffen ähnlich wie ein Auto registrieren muss

Verboten durch Gesetz.
Property Requisition Act von 1941.

So irgendwann dräut uns die OT-Moderatorenkeule ...?   

[Rolly]

Bevor der Hammer zuschlägt lieber Kennzeichnung. Meiner Ansicht nach ist das Problem nicht die Gesetze, sondern die Einstellung zur Gewalt an sich und der damit einhergehenden "Faszination" die von schusswaffen und Gewalt ausgeht. Egal ob zu einer (oft eingebildeten) Verteidigung oder eben um ein wie auch immer geartetes "Zeichen" zu setzen. Solange sich diese Einstellung nicht ändert wird die USA mit solchen Situationen leben müssen.

[Reichsschlafschaf]

Bevor der Hammer zuschlägt lieber Kennzeichnung

Hast recht, ansonsten möchte ich Dir beipflichten!

Ein Bekannter von mir, der Psychologe ist und in der Gewaltprävention arbeitet, sieht das so (in Kürze zitiert):

Der empfundene Selbstwert wird durch das Attentat "verbessert". Vorbehaltlich anderer Gründe fehlt vielen dieser Mörder die Fähigkeit, empfundene Kränkungen ausreichend zu kompensieren. So erscheint einigen als der einzige Ausweg aus ihrer Situation der "Negativ-Held" - nicht nur ein Suizid, der auch Bestrafung der Lebenden sein soll, sondern ein Abgang mit einem sozial möglichst großen Knall. Dabei kann die soziale Gruppe enger begrenzt sein, wie z.B. die eigene Arbeitsstelle oder Schule , oder einfach auf maximale Medienwirkung ausgerichtet sein. Dabei kann es natürlich auch zur Kombination der sozialen Gruppen kommen.
 

Anders gelagert sind Fälle, die maximale Aufmerksamkeit für eine Botschaft erzeugen wollen.

Beiden Arten gemeinsam ist, dass ein entsprechender "Erfolg" in den Medien, der durchaus klassisch in Reichweite und (Ziel)Gruppengröße gemessen werden kann, entsprechend zu Nachahmungen anregt - halt klassisches Lernen am Vorbild. Damit werden die Antis, die diese Morde für ihre ideologischen Verbotsziele nutzen, nicht nur zu Nutznießern an den Opfern, sondern quasi zu Mittätern bei Folgetaten.
 

Wirksam "bekämpft" können diese Massaker eigentlich nur damit, dass "man" den "Erfolg der Vorbilder" vereitelt - also

    durch Gegenwehr bei der Ausübung der Tat die Auswirkungen der Tat minimiert - in Halle war das bereits die fehlende Türklinke auf der Außenseite einer einfachen Holztür
    die Medienreichweite begrenzt - also nicht möglichst weit und lange den Fall "breitzutreten", ähnlich Suiziden mit Gleisfahrzeugen.
    in der Medienberichterstattung sich sachlich auf die Unfähigkeit(en) der Täter konzentriert (arme Würmchen, die zur Kompensation von negativen Emotionen unfähig waren und zu dumm gewesen sind, sich Hilfe zu suchen) statt sie als Monster darzustellen.

Sein Ansatz ist, vor dem konkreten Vereiteln des Erfolgs von Vorbildern, Menschen und dieses möglichst früh in ihrem Leben und auch wiederholt im ihrem Leben entsprechend angepasst zu trainieren, wie

    sie mit negativen Emotionen umgehen können (die intelligenteren Personen kommen auch ohne Hilfe darauf, aber den anderen kann man da helfen),
    sie geeignete Hilfe bekommen können, wenn sie selbst Probleme mit dem Umgang bekommen (zu viele, zu schwere, zu wenig Ausgleich, ...) und
    endlich auch die Ressourcen im Gesundheitswesen schafft, dass sie diese geeignete Hilfe auch tatsächlich bekommen können, wenn sie sie nachfragen den haben sich seit den 80er Jahren massiv verändert)

Wissenschaftlich gibt es Psychopathen weder nach ICD noch nach DSM. Was meist der beabsichtigte Begriff ist, ist die Antisoziale Persönlichkeitsstörung (APS). Interessanter Weise sind Mass Shooter, wenn sie denn einer Störung zugeordnet werden, eher häufiger einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung nahe (Menge und Ausmaß der empfundenen Kränkungen).

In einer Gesellschaft wie in US, die nur nach evengelikaler Art nach möglichst viel Gewinn strebt, um die Gunst Gottes zu erlangen, während die Abgehängten durch ihre prekäre Lage beweisen, dass sie von Gott nicht geliebt werden, funktioniert das natürlich nicht, da müßte sich massiv etwas ändern. Was aber nicht in Aussicht ist.

[BlueOcean]

Gesetzliche Möglichkeiten gibt es auch in den USA. Der jetzige Täter hat wie viele der Massenmörder vor ihm eine AR-15 verwendet. Der Verkauf von diesem halbautomatischen Gewehr war als "assault rifle" von 1994 bis 2004 in den USA bundesweit verboten.

Und wohl genau deswegen hat die (nach texanischen Gesetz für solche Anschläge ausgebildete) Polizei eine satte Stunde lang gewartet bis sie sich an den Attentäter heran gewagt haben. So viel zu "a good guy with a gun stops a bad guy with a gun".
Aber den toten Lehrern wird jetzt vorgeworfen, dass sie keine Waffen hatten. Und Ted Cruz schlägt vor, dass Schulen nur noch eine Tür haben sollten. Mal sehen was der Brandschutz von der Idee hält.

[nixweiter]

Der Verkauf von diesem halbautomatischen Gewehr war als "assault rifle" von 1994 bis 2004 in den USA bundesweit verboten.

Was leider dazu führte das nach Ende des Verbots besonders viele von den Dingern angeschafft wurden.

Die Wirkung des Verbots ist in den USA umstritten weil kein genereller Einfluss auf Gewaltverbrechen zu verzeichnen war. Es gibt aber eine Studie laut derer die Opferzahl bei Mehrfachtötungen um 70% niedriger war.

Und Ted Cruz schlägt vor, dass Schulen nur noch eine Tür haben sollten.

Die Regel gab es eigentlich schon, aus Sicherheitsgründen durfte nur der Haupteingang offen sein. Der Täter erlangte wohl Zutritt durch einen nicht verschlossenen Nebeneingang.

[echt?]

Sehr sinnvoll in Bezug auf den Brandschutz!

[theodoravontane]

Sehr sinnvoll in Bezug auf den Brandschutz!

Es kommt halt, wie so oft drauf an … in dem Fall darauf, wie man es umsetzt. Jeder Supermarkt hat nur einen Eingang, durch den man rein kommt, aber Notausgänge, durch die es nach draußen geht. Nur von außen kommt man halt nicht so ohne weiteres rein. Wieso sollte das bei Schulen nicht auch gehen?

[Anmaron]

Man soll in die Schweiz oder nach Österreich schauen, wenn man viele Waffen auf die Bevölkerung verteilt sehen will.


Es liegt nicht nur an der Waffendichte, sondern auch daran, wie man miteinander umgeht.

Und 100 täglich in den USA ist relativ zur Bevölkerung vielleicht weniger als in Osteuropa. Gerechnet habe ich nicht.

[lobotomized.monkey]

"Das B steht für Brofi": https://t.me/bjoernbanane/5364
Banane kündigt für heute 18:00 die Veröffentlichung des neuen Songs "Rote Linie" mit "seinem Freund Bodo Schiffmann" an. Der Beitrag des Schiffenden ist unklar, hoffentlich hat Bodo kein Ton-Studio in der Nähe.
Die Ankündigung von Banane ist auch im Bananen-Faden https://forumzwo.sonnenstaatland.com/index.php?topic=7203.msg397541#msg397541, ich würde Diskussionen zunächst dorthin verlagern.

[BlueOcean]

Und 100 täglich in den USA ist relativ zur Bevölkerung vielleicht weniger als in Osteuropa. Gerechnet habe ich nicht.

Die Waffendichte in den USA ist mit 120,5 Schusswaffen je 100 Einwohner doch etwas hoch (bei uns sind es 6,4 je 100 Einwohner). Real liegen damit 40% aller Schusswaffen weltweit in den Händen von John und Jane Doe.

Und es ist schon sehr bezeichnend mit welchen Ländern die NRA sich bei ihren Rechtfertigungen vergleicht. Da wird offiziell mitgeteilt, dass die Mordrate in den USA ungefähr gleich sei mit der von Kuba, Moldawien, Argentinien und Thailand und deutlich unter der von Guatemala, Mexiko und Brasilien.

[SchlafSchaf]

Ich weiß nicht wieviele Leute ihr kennt die in einem zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung gestorben sind, ich jedenfalls keinen
Laut Dr Dixi muss ich damit die Ausnahme sein
Aber er und seine Mitschwurbler werden uns allen helfen, aber erst muss Lauterbach verhaftet werden

Da dreht jemand immer weiter ab

https://telesco.pe/bjoernbanane/5581

[topic]

Aus meiner Sicht sieht er reichlich schlecht aus. Ob ich mir von solch einem Arzt Schwurbler helfen lassen möchte bezweifel ich doch sehr stark. Der Typ hat sich m. E. so ins Abseits geschossen, dass er auch keinen richtigen Ausweg mehr sieht. Aber da ist er aus meiner Wahrnehmung in guter Gesellschaft. Ein Arzt, ein Rechtsanwalt, ein erfolgloser Sänger und ein Busfahrer ohne Bus.

[SchlafSchaf]

Bodo hat da mal wieder eine ganz gewiefte Idee um das System zu Fall zu bringen…oder so ähnlich