Ahja, wenn ich davon ausgehe, dass man in Österreich mit einer Karte maximal 1.500 - 2.000 EUR pro Tag abheben kann, belaufen sich die liquiden Mittel von Waldi auf 3.000 - 4.000 EUR. Und das aber bereits nach Überweisung der (natürlich letzten) Rente. Deckt sich mit den Einschätzungen hier, dass Waldi ziemlich blank ist...
Die Bankomatkartenlimits sind bei praktisch allen Banken in Österreich individuelle Ausmachungssache. I.d.R. sind 1500 Euro aber nur direkt im Foyer der Hausbank möglich. Bei Aussenbankomaten bewegen sich die Limits eher bei 400 bis 600 Euro.
3.000-4.000 Euro liquide Mittel sind aber kein Zeichen, dass jemand blank ist. Wir Besserverdiener dürfen nicht den Fehler machen, von uns auf andere zu schließen. Für einen großen Teil der Bevölkerung in Österreich (und in Deutschland wird es vermutlich nicht anders sein) wäre es ein Wunschtraum, 3.000-4.000 Euro an liquiden Mittel zu besitzen. Bei vielen sind 1-1.5 Monatsgehälter (Durchschnitt in Österreich ist 1600 Euro netto) das höchste der Gefühle. Viele bekommen schon Probleme, wenn eine nicht geplante Autoreparatur ansteht oder ein Gerät im Haushalt kaputt geht.
Waldi hat ja auch betteln müssen, als seine Waschmaschine kaputt gegangen ist. Er zahlt ja auch zweimal Miete, da kann ich mir nicht vorstellen, dass der einfach so 3.000-4.000 Euro am Konto hat, das werden vermutlich eher so 1000-1500 Euro sein. Wenn der Crash kommt, wird er auch eher zum nächstgelegenen Aussenbankautomaten gehen als ins Foyer seiner Hausbank.