Umfrage

In meinem direkten Umfeld höre ich seit Beginn der Corona-Krise:

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3 (2%)
Etwas weniger Verschwörungstheorien
6 (4.1%)
Unverändert / Ich habe kein Umfeld (mehr)
36 (24.3%)
Etwas mehr Verschwörungstheorien
52 (35.1%)
Deutlich mehr Verschwörungstheorien
51 (34.5%)

Stimmen insgesamt: 140

Autor Thema: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen  (Gelesen 1287084 mal)

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Offline Greybeard

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Re: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen
« Antwort #9975 am: 10. Oktober 2021, 20:23:55 »
Achtung, jetzt wird's ekelig - zartbesaitete Mitagenten sollten dem Link unten nicht folgen:

Godzilla teilt ein Video mit einem missgebildeten Baby (siamesische Zwillinge) - ganz klar ein Impfschaden - mit folgendem Text:

Zitat von: Godzilla
Wir kennen die Bilder bereits aus der Türkei, nun hier auch in Indien zu sehen:

Schreckliche Missbildungen aufgrund von Covid Impfstoffen bei Schwangeren!

Keine Schonfrist mehr, wofür auch?

Wollt ihr Gesundheit oder genetische Experimente? Diese Impfstoffe sind ein GEN THERAPEUTIKUM. Es verändert GENE. MENSCHLICHE GENE!

Wer jetzt nicht aufhorcht, sich informiert und nur den Medien, Pseudowissenschaftlern und Politikern glaubt, ist selbst schuld.

Wer nicht hören will muss fühlen.

Klickwarnung! https://t.me/bettinagorzolla/3827

Blöd nur, wenn man nach drei Minuten bei Dr. Google dasselbe Video aus 2019 findet (nochmal Klickwarnung: https://nypost.com/2019/09/23/baby-born-with-four-legs-and-three-hands/) - nix Covid!

Godzilla, du bist ein [Selbst-Zensur]!  :puke:

Und Bumsi und Eva: Ihr seid nichts besser wenn ihr sowas teilt! Pack!
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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen
« Antwort #9976 am: 11. Oktober 2021, 17:37:52 »
Die Klinik priorisiert Spendenempfänger also nach ihrer Restlebenserwartung.


Also, ich glaub' eher, die sind da praktisch orientiert.

Es gibt halt bestimmte Voraussetzungen, die für eine Transplantation erfüllt sein müssen.

Und dazu gehört eine gewisse Vernunft des Patienten.

In dem Fall, um das Personal und andere Patienten zu schützen (die eventuell Immunschwächekrankheit ... nicht geimpft werden können ... etc.).

Und da die Kundschaft häufig reagiert mit: Einen „Schei$$ muß ich!“, sagt sich die Klinik halt: „müssen wir auch nicht! Entweder Du läßt Dich zu unseren Bedingungen operieren oder Du suchst dir eine andere Klinik“

Finde ich nachvollziehbar.
Zumal man nicht weiß, welches vernünftige Verhalten so ein Patient als nächstes ablehnt.
___________________________

Er hier hat schön auf sich aufmerksam gemacht:  :)


Zitat
HAUPTBAHNHOF DORTMUND

Maskenverweigerer pöbelt in S-Bahn


Passagiere einer S-Bahn in Richtung Dortmund sind durch einen pöbelnden 39-Jährigen gestört worden. Bei der anschließenden Polizeikontrolle des Maskenverweigerers stellte sich heraus, dass der Mann nicht ganz ungefährlich ist.

von Dustin Heye
Dortmund, 11.10.2021, 13:32 Uhr / Lesedauer: 1 min
Ein 39-jähriger Bochumer soll in der S5 von Witten nach Dortmund einen 52-jährigen Mann mehrfach beleidigt haben. Doch das war noch nicht alles: Wie die Bundespolizei Dortmund bestätigte, trug der Mann trotz Aufforderung der Einsatzkräfte keinen Mund-Nasenschutz. Weder während der Zugfahrt noch, als er anschließend am Dortmunder Hauptbahnhof ankam.

52-jähriger Mann musste die Polizei rufen
Am 10. Oktober gegen 13.50 Uhr hat der 52-jährige Dortmunder die Polizei über diese Vergehen informiert. Die Einsatzkräfte warteten am Dortmunder Hauptbahnhof auf die S-Bahn und nahmen den 39-Jährigen in Empfang, heißt es in einer Pressemitteilung.

Als die Beamten den Mann in Gewahrsam genommen und ihn kontrolliert hatten, stellten sie fest: Der 39-jährige Bochumer trug eine Softair-Waffe sowie ein Tierabwehrspray bei sich. Da der Mann nicht in der Lage gewesen sei, sich auszuweisen, begleiteten ihn die Einsatzkräfte zur Bundespolizeiwache.

Die Bundespolizei leitet nun ein Strafverfahren wegen Beleidigung sowie ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen Führen einer Anscheinswaffe ein. Zusätzlich soll den Bochumer noch ein Verfahren wegen des Verstoßes gegen die Coronaschutzverordnung erwarten.

https://www.ruhrnachrichten.de/dortmund/maskenverweigerer-poebelt-in-s-bahn-taeter-trug-waffen-bei-sich-1683022.html

 :facepalm:
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Offline kairo

Re: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen
« Antwort #9977 am: 11. Oktober 2021, 18:32:21 »
Die Klinik priorisiert Spendenempfänger also nach ihrer Restlebenserwartung.

Die Klinik möchte doch wohl eher sicherstellen, dass die Beteiligten von dem aufwendigen Eingriff auch noch eine Weile etwas haben. Eine Organtransplantation ist sowieso nicht gut fürs Immunsystem, und wenn oben drauf noch COVID-19 kommt, ist es um so schlimmer.
 
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dtx

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Re: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen
« Antwort #9978 am: 11. Oktober 2021, 18:52:34 »

Die Klinik möchte doch wohl eher sicherstellen, dass die Beteiligten von dem aufwendigen Eingriff auch noch eine Weile etwas haben.

...

Vermutlich. Man weiß ja nicht, was den Nachkommen einfällt, um sich das Erbe aufzubessern ...

 
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Offline Tweety

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Re: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen
« Antwort #9979 am: 11. Oktober 2021, 19:00:58 »
Die Klinik priorisiert Spendenempfänger also nach ihrer Restlebenserwartung.
Die Klinik möchte doch wohl eher sicherstellen, dass die Beteiligten von dem aufwendigen Eingriff auch noch eine Weile etwas haben. Eine Organtransplantation ist sowieso nicht gut fürs Immunsystem, und wenn oben drauf noch COVID-19 kommt, ist es um so schlimmer.
…und sie möchte wahrscheinlich sicherstellen, dass die eingesetzte knappe Ressource nicht verschwendet wird - mal angenommen, dass es mehr als einen möglichen Empfänger gibt. In diesem Fall würde ich das Organ jedenfalls an die Person mit der besseren Chance auf einen erfolgreichen Verlauf geben.
 
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Re: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen
« Antwort #9980 am: 12. Oktober 2021, 00:45:01 »
Wie wird das bei uns so gehandhabt, etwa bei Rauchern oder Übergewichtigen?
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Re: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen
« Antwort #9981 am: 12. Oktober 2021, 01:07:37 »
Wie wird das bei uns so gehandhabt, etwa bei Rauchern oder Übergewichtigen?
Das ist eigentlich gut bei uns geregelt:

https://www.organspende-info.de/organspende/ablauf-einer-organspende/wartelisten-vermittlung-transplantation.html

Und ja - mir als Raucher stünde wahrscheinlich keine Lungentransplantation zu. Aber gut - das ist meine Entscheidung mit der ICH leben muss...

gruß oschy
« Letzte Änderung: 12. Oktober 2021, 01:16:57 von oschy »
 
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Offline Sandmännchen

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Re: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen
« Antwort #9982 am: 12. Oktober 2021, 13:32:48 »
Ich lese das da nicht heraus. Ausschlaggebend sei der zu erwartende Erfolg der Transplantation, und nicht die Restlebenserwartung. Ob bei Rauchern tatsächlich der Transplantationserfolg beeinträchtigt ist, weiß ich nicht, aber jedenfalls spielt es nicht wirklich eine Rolle, ob sich jemand gegen Corona impfen lässt.

Da gibt es eine Reihe weiterer Krankheiten, die alle in viel größerem Umlauf als Corona sind, deretwegen man sich als immunsuprimierter Organempfänger unabhängig von Corona eine ganze Weile isolieren muss. Und dann ist Corona auch egal.

Man könnte es eher damit begründen, dass Leute, die sich nicht impfen lassen, vermutlich generell wenig auf Ärzte hören, was dann für mangelnde Compliance spricht. Aber man sollte mit sowas nicht leichtfertig um sich werfen, weil einen die Impfgegner nerven. Unser Gesundheitssystem unterstützt solidarisch grundsätzlich auch die, die sich selber schädigen. Es ist dann problematisch, das punktuell bei Impfgegnern anders zu handhaben, ohne dass das willkürlich wird.
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dtx

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Re: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen
« Antwort #9983 am: 12. Oktober 2021, 18:45:26 »
Ich lese das da nicht heraus. Ausschlaggebend sei der zu erwartende Erfolg der Transplantation, und nicht die Restlebenserwartung. Ob bei Rauchern tatsächlich der Transplantationserfolg beeinträchtigt ist, weiß ich nicht, ...


Da steht

Zitat
...
Eine Transplantation kann ausgeschlossen sein:

    bei nicht heilbaren, bösartigen Erkrankungen, bestimmten Infektionskrankheiten oder
    bei Erkrankungen, die ein lebensbedrohliches Risiko bei der Transplantation darstellen oder den längerfristigen Transplantationserfolg infrage stellen.


Es gehe also nicht nur darum, daß der Patient die OP unmittelbar überlebt, sondern darum, daß der Nutzen der Transplantation längere Zeit vorhält. Und wenn da einer nichts Eiligeres zu tun hätte, als auch die neue Lunge zu teeren, könnte man das wohl bezweifeln.





RT deutsch feiert. Die haben Lauterbachs Ex-Gattin aufgegabelt und zum Interview gebeten.

https://de.rt.com/inland/106402-lauterbach-ex-spelsberg-zur-corona/



 
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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen
« Antwort #9984 am: 13. Oktober 2021, 06:52:43 »
Rebellen kommen ja beim Volk immer gut an.
Aber 30 € TS? Hier scheint einer wirtschaftlich nicht ganz so erfolgreich zu sein?
Sind die Leut' im Bayerwald so xund?   :think:



Zitat
Hirnmasse und Brechreiz

"Hausarztrebell aus dem Bayerwald" wegen Beleidigung verurteilt
Amtsgericht verurteilt Arzt zu einer Geldstrafe von 1950 Euro – Verurteilter legt Berufung ein

12.10.2021 | Stand 12.10.2021, 16:53 Uhr
 

Michael Lukaschik
Regionalleiter Regen und Redaktionsleiter

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Rund 20 Anhänger des Arztes Jörg Schüren waren im Gerichtssaal. Mehr durften wegen der Hygienebestimmungen nicht rein. Die rund 40 Zuhörer, die draußen warten mussten, informierte Schüren nach der Urteilsverkündigung vor dem Gericht. −Foto: Lukaschik
Rund 20 Anhänger des Arztes Jörg Schüren waren im Gerichtssaal. Mehr durften wegen der Hygienebestimmungen nicht rein. Die rund 40 Zuhörer, die draußen warten mussten, informierte Schüren nach der Urteilsverkündigung vor dem Gericht. −Foto: Lukaschik
Der wegen seiner kritischen Corona-Äußerungen als "Hausarztrebell aus dem Bayerwald" bekannte Mediziner Jörg Schüren aus Kirchberg im Wald (Landkreis Regen) ist wegen Beleidigung verurteilt worden.

Spoiler
Die Sachlage ist klar: "Ham’s des g’schrieben?", fragt Amtsrichterin Ingrid Götte den Kirchberger Arzt Jörg Schüren (65). Von dem kommt ein deutliches "Ja". Wegen des Geschriebenen steht Schüren vor dem Amtsgericht Viechtach. Er hatte Einspruch gegen den Strafbefehl wegen Beleidigung eingelegt, den Ingrid Götte am 19. Juli 2021 unterschrieben hatte.

Geschrieben hat der Mediziner einen Artikel im Anzeigenblatt "Schaufenster". Es ging darin über ein Telefonat mit einer Juristin des Landratsamts Regen. Mit deren Haltung zu den Corona-Regeln war Schüren nicht so recht einverstanden. Denn in dem Artikel empfahl er, solche Fachleute wie die Juristin in die erste Impfkategorie aufzunehmen, und problemlos sei der Impfstoff von Astra Zeneca zu empfehlen. "Man könnte vermuten, dass Thrombose der Hirnvenen als seltene Komplikation mangels Masse hier nicht zu befürchten sind", schrieb Schüren. Und als er der Juristin den Schaufenster-Text per Brief zuschickte, versah er ihn noch mit dem Satz: "Ich bewundere die Menschen, die es schaffen beim Blick in den Spiegel, nicht ins Waschbecken zu vomitieren" (Kommasetzung im Original). Den Ausdruck "vomitieren" übersetzte Richterin Götte schön ins Bairische: "Speibm miassn."

Schüren verteidigt "ironischen Stil"

Wie Staatsanwältin Julia Wipplinger sagte, wollte Schüren mit dem Artikel und mit dem Brief seine Missachtung zum Ausdruck bringen, es handle sich deshalb aus Sicht der Staatsanwaltschaft um eine Beleidigung in zwei Fällen.

Schüren dagegen bestand darauf, dass es sich um eine "ironischen Stil" handle, dass es nicht seine Absicht gewesen sei, die Juristin zu beleidigen, er kenne sie überhaupt nicht. Aber sie sei Teil eines Systems, und er wollte mit seiner politischen Meinungsäußerung auf die Widersprüchlichkeit der Regeln hinweisen.

Schüren hat Erfahrung mit Beleidigungsklagen. Im Sommer ist er am Amtsgericht Deggendorf in einem Beleidigungsverfahren freigesprochen worden. Er hatte eine Mitarbeiterin des Landratsamts als "Landratsamts-Tussi" bezeichnet. Schürens Vermutung, dass die Staatsanwaltschaft das aktuelle Verfahren wegen eines Briefs von Landrätin Rita Röhrl wieder eröffnet hat, wiesen Staatsanwältin Wipplinger und Richterin Götte ("Ja wo samma denn, mich interessiert nicht, was die Frau Röhrl schreibt.") einigermaßen empört zurück. Und Wipplinger erklärte Schüren und seinem Anwalt Alois Fuggenthaler, dass das Beleidigungsverfahren so lange ruhte, bis das Deggendorfer Verfahren abgeschlossen war. Erst nach seinem Freispruch vor dem Amtsgericht Deggendorf sei es wieder aufgenommen worden. "Von einem Brief der Landrätin weiß ich nichts, davon habe ich nichts in meiner Handakte", sagte Wipplinger. Die Beweisanträge von Fuggenthaler, Landrätin Röhrl und die betroffene Juristin als Zeugen zu laden, wies das Gericht ab.

"Das hat mit freier Meinungsäußerung nichts zu tun"

In ihrem Plädoyer sah die Staatsanwältin den Vorwurf der Beleidigung in zwei Fällen bestätigt, "Das hat mit freier Meinungsäußerung nichts zu tun", so Wipplinger, es handle sich um eine Beleidigung eines öffentlichen Amtsträgers. Sie forderte eine Geldstrafe von 65 Tagessätzen à 30 Euro.

Verteidiger Alois Fuggenthaler verwies in seinem Plädoyer auf den Artikel 5 des Grundgesetzes, in dem die Recht auf freie Meinungsäußerung festgeschrieben ist. "Die Pressefreiheit genießt Vorrang, solange die Grenze zur Schmähkritik nicht überschritten wird", so Fuggenthaler, der diese Grenze nicht überschritten sah. Es handle sich nicht um eine direkte Beleidigung der Beamtin, so der Anwalt, und: "Im Meinungskampf darf man etwas anprangern." Sein Antrag lautete: Freispruch.

"Die Würde der Verwaltung steht über der Würde des Menschen", sagte Schüren in seinem vier DIN A4-Seiten langen Schlusswort. Er wehre sich in seinen Aussagen gegen unsinnige Corona-Vorschriften, er habe damit Missfallen erregt, deswegen werde er diskreditiert, er fühle sich durch Hausdurchsuchungen, Beschlagnahme von Patientenakten und Sanktionen verfolgt. Bei ihm stelle sich das Gefühl ein, "Mittelpunkt einer konzertierten Aktion zu sein". Schüren sieht in seinen veröffentlichten Schreiben keine Beleidigungen, sondern "politische Aussagen". Und er vergleicht sich mit keinem geringeren als mit dem Journalisten, Schriftsteller und Satiriker Kurt Tucholsky, der wegen seiner kritischen Äußerungen massiven Angriffen ausgesetzt war. Im Gerichtssaal waren auch 20 Anhänger Schürens, die seine Verteidigung mit Applaus bedachten.

Arzt will in Berufung gehen

"Der Vergleich mit Tucholsky ist mutig", meinte Richterin Ingrid Götte eingangs ihres Urteilsspruchs. Und sie bekannte auch, dass sie ein großes Herz für Satire habe. Aber die Äußerungen von Schüren gingen über die Presse- und Meinungsfreiheit hinaus, die Grenzen des guten Geschmacks und der guten Umgangsformen seien überschritten. "Die Äußerungen im persönlichen Brief sind glasklar, sie haben mit der öffentlichen Auseinandersetzungen nichts zu tun, sie waren privat", so die Richterin, und: "Solche Dinge muss man sich nicht sagen lassen, sie gehen gegen die Menschenwürde." Nicht ganz so eindeutig sei die "Sache mit der mangelnden Gehirnmasse". Trotzdem sah die Richterin den Tatbestand der Beleidigung erfüllt und folgte dem Antrag der Staatsanwaltschaft. Jörg Schüren wurde zu einer Geldstrafe von 65 Tagessätzen à 30 Euro verurteilt.

Wie er am Dienstag mitgeteilt hat, wird er das Urteil nicht akzeptieren, sondern Berufung einlegen.
[close]
https://www.pnp.de/lokales/landkreis-regen/regen/Beleidigung-oder-politische-Stellungnahme-4131465.html

Jetzt zeigt er's ihnen aber erst recht!   :o
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Re: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen
« Antwort #9985 am: 13. Oktober 2021, 07:25:05 »
Deutet das auf mangelnde Hirnmasse hin?
Ich bremse nicht für Nazis!
 
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Re: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen
« Antwort #9986 am: 13. Oktober 2021, 16:38:45 »
"Wenn ich Sie damit impfe, dann könnten Sie morgen tot sein."




Zitat
Kripo und Staatsanwaltschaft ermitteln mit großem Aufwand gegen den Mediziner. Der scheint aber gewillt, seine Arbeit schnellstmöglich wieder aufzunehmen.

https://www.augsburger-allgemeine.de/donauwoerth/Wemding-Impfskandal-in-Wemding-Arzt-will-noch-viele-Jahre-praktizieren-id60771706.html

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Re: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen
« Antwort #9987 am: 13. Oktober 2021, 16:43:36 »
"Wenn ich Sie damit impfe, dann könnten Sie morgen tot sein."




Zitat
Kripo und Staatsanwaltschaft ermitteln mit großem Aufwand gegen den Mediziner. Der scheint aber gewillt, seine Arbeit schnellstmöglich wieder aufzunehmen.

https://www.augsburger-allgemeine.de/donauwoerth/Wemding-Impfskandal-in-Wemding-Arzt-will-noch-viele-Jahre-praktizieren-id60771706.html

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Also ich weiß ja nicht, wenn man schon speziell erwähnen muss, dass man noch nie in der Psychiatrie gewesen sei.  :doh:
 
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Re: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen
« Antwort #9988 am: 13. Oktober 2021, 16:47:13 »
Als "junggeblieben" bezeichnen sich doch auch gern alte schunkelnde Herren mit Hut beim Bingo spielen.
Manche Leute besitzen soviel Meinung und Ahnung, da kann gar kein Platz mehr für Wissen sein.
 
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Offline SchlafSchaf

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