Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen

[Anmaron]

Man muss vieles nicht verstehen. Ich möchte aber gerne wissen, ob man mit einem Victorinox-Taschenmesser in eine Waffenverbotszone darf und was ein gefährlicher Gegenstand ist. Geübte Menschen haben ein Victorinox in weniger als drei Sekunden aus der Tasche gezogen und offen. Da war bisher keine Seite der Stadt konkret auskunftsreich, auch nicht von anderen Städten.

[Rabenaas]

Ein Taschenmesser ist - von Einhandmessern mal abgesehen - keine Waffe i.S.d. WaffG. Ein gefährlicher Gegenstand dagegen ist alles, was härter als ein Wattebäuschchen ist. 

[Sandmännchen]

Man hat mir eins bei 'ner Demo und eins im Flughafen abgenommen.

Da steckt garantiert die Schweizer Taschenmesserindustrie dahinter. 

[Reichskasper Adulf Titler]

Wer geht denn mit einem Taschenmesser zum Flughafen? 

Ich habe mal eine Zeit lang am Flughafen gearbeitet. Randvolle Gitterboxen mit Messern aller Art, angespitzten Schraubendrehern, Mündungsstücken von Gewehrläufen, Patronenmagazinen, sogenannten taktischen Stiften und selbstgebastelten Stichwerkzeugen standen da.  Man glaubt es nicht.

[Sandmännchen]

Überflüssiger Rant im Spoiler

Spoiler

War da halt im Rucksack noch drin und hatte sich versteckt. Wie lang ist die Klinge? 2cm? Zudem bin ich einfach unerfahrener Wenigflieger. Und die Vorschriften sind doch völlig absurd, man kann einen Menschen auch mit Schnursenkeln umbringen. Und wer weiß, vielleicht haben sie schon die Vorschriften geändert und man darf nur noch Schuhe mit Klettverschluss mitnehmen? In die USA sollte man jedenfalls auch keine Schuhe mitnehmen, die jemals einen Bauernhof betreten haben.

Aber super war mal die Diskussion in Atlanta. Nach der Sicherheitskontrolle füllte ich meine Trinkflasche auf, merkwürdigerweise gab's dann irgendwann eine zweite. Der war erstaunt, wie ich die Wasserflasche eingeschmuggelt hätte.

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[Leonidas]

Das Victorinox-Messer ist sicher ein Grenzfall, das sind in der Regel keine Einhandmesser und die Klinge ist zu kurz.

Das deutsche Waffenrecht ist sehr kompliziert und auch für Fachleute in Teilen schwer verständlich. Ich selbst besitze mehrere Kubotan, im Prinzip ein Kugelschreiber aus Metall mit gehärteter Spitze.

Das Waffenrecht sieht das Teil nicht als Waffe, da man voraussetzt, da man dazu - angeblich - der Anwendung spezieller Techniken bedarf. Aus meiner Sicht etwas unverständlich.

Ich habe mal eine Zeit lang am Flughafen gearbeitet. Randvolle Gitterboxen mit Messern aller Art, angespitzten Schraubendrehern, Mündungsstücken von Gewehrläufen, Patronenmagazinen, sogenannten taktischen Stiften und selbstgebastelten Stichwerkzeugen standen da.  Man glaubt es nicht.

Andere  kaufen sich im Onlinehandel ein Samurai Schwert für EUR  250,00, dazu genügt eine Altersnachweis. Ob das Teil jetzt aus einem Stück gestanztem Stahl besteht oder von Musashi selbst
geschmiedet wurde, ist egal. Blödsinn kann man damit immer anrichten.

[Sandmännchen]

In N.Y. hat jemand das Nunchuck-Verbot weggeklagt, unter Berufung auf das Second Amendment. War wohl auch für Juristen überraschend, dass die Verfassung nicht nur Schusswaffenbesitz schützt.

[Reichsschlafschaf]

mit einem Victorinox-Taschenmesser in eine Waffenverbotszone

Im Zweifelsfall Nein.

Bei den Waffenverbotszonen geht es aber nicht um Sicherheit, sondern um die anlaßlose Taschenkontrolle, man braucht also keinen Beschluß oder einen Anfangsverdacht, um den Bürger durchsuchen zu können.

Die Waffenverbotszone von Leipzsch ist dermaßen wirksam, daß sie bald aufgehoben werden soll.

Waren es drei Schießereien oder vier in der Waffenverbotszone Eisenbahnstraße?      Man vergißt so leicht ...   

Spoiler

Folgendes Gebiet wird von den genannten Straßenzügen und Plätzen eingefasst:
 
Eisenbahnstraße/Rosa-Luxemburg-Straße
Mariannenstraße
Hermann-Liebmann-Straße
Ludwigstraße
Elisabethstraße
Konradstraße
Rabet
Lorenzstraße
Konstantinstraße
Eisenbahnstraße/Rosa-Luxemburg-Straße


Dabei lassen sich bereits erhebliche Widersprüche feststellen. Die Sächsische Staatsregierung beantwortet die öffentlich zugängliche Anfrage, wie in der Waffen- und Gefährlichegegenständeverbotszone Wahlplakate entfernt werden können, so:

Da für das Mitsichführen von Scheren keine Ausnahmegenehmigung notwendig ist, würden von der zuständigen Behörde keine Ausnahmegenehmigungen zum Tragen von Messern erteilt werden. Denn die Entfernung der Wahlplakate ist auch mittels nicht verbotener Hilfsmittel, wie Scheren, Kombi- und Kneifzangen, möglich.

Landtagsdrucksache 6/17829
Des Weiteren wird durch die Staatsregierung in derselben Drucksache ausgeführt:

Da Scheren weder nach dem Waffengesetz noch gefährliche Gegenstände im Sinne des § 2 Polizeiverordnung des Sächsischen Staatsministeriums des Inneren über das Verbot des Mitführens gefährlicher Gegenstände in Leipzig sind, sind die Verordnungen in Bezug auf Scheren gar nicht anwendbar und das Mitführen von Scheren ist demnach erlaubt.

Landtagsdrucksache 6/17829
Damit sollten Scheren also weder Waffen noch gefährliche Gegenstände sein und ihr Mitführen müsste demzufolge auch in der Waffen- und Gefährlichegegenständeverbotszone erlaubt sein. Allerdings wurden im November 2018 (Landtagsdrucksache 6/15525) und im Februar 2019 (Landtagsdrucksache 6/16906) jeweils Scheren durch die sächsische Polizei sichergestellt, weil ihr Mitführen als Verstoß gegen die Waffen- und Gefährlichegegenständeverbotszone gewertet wurde. Gegen die betroffenen Personen wurden zudem Bußgeldverfahren eingeleitet. Die Sächsische Staatsregierung verweist in ihrer Antwort auf die Nachfrage erneut auf den jeweiligen Einzelfall:

Im konkreten Einzelfall ist es aber möglich, dass eine aufgefundene Schere zweckwidrig geschärft worden ist oder sonst der Zusammenhang oder die Umstände eine andere Zweckbestimmung indizieren. […] Die Einstufung der Scheren als gefährliche Gegenstände beruht darauf, dass die Umstände des Auffindens der Gegenstände nicht den alltäglichen Normalfällen (z. B. im Nagelpflegeset in der Handtasche oder als Hilfsmittel zum Entfernen von Wahlplakaten) entsprachen.

Landtagsdrucksache 6/18166
https://www.heise.de/tp/features/Waffenverbotszone-in-Leipzig-4548584.html?seite=all
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24.02.2021 06:35 2.390
WIEDER SCHÜSSE IN WAFFENVERBOTSZONE - DOCH LEIPZIG WILL SIE ABSCHAFFEN!
Von Alexander Bischoff

Leipzig - Auf der Leipziger Eisenbahnstraße kam es bei einer Auseinandersetzung unter Nordafrikanern am Montag wieder zum Einsatz einer Schusswaffe.
https://www.tag24.de/leipzig/leipzig-eisenbahnstrasse/wieder-schuesse-in-waffenverbotszone-eisenbahnstrasse-doch-leipzig-will-sie-abschaffen-1851281
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07.06.2021 16:00
STUDIE ZEIGT: WAFFENVERBOTSZONE WIRKT KAUM GEGEN ALLGEMEINE KRIMINALITÄT
Leipzig - Die umstrittene Waffenverbotszone in Leipzig hat nach einem Bericht der "Freien Presse" wenig Einfluss auf die allgemeine Kriminalitätslage.

https://www.tag24.de/leipzig/leipzig-eisenbahnstrasse/studie-zeigt-waffenverbotszone-wirkt-kaum-gegen-allgemeine-kriminalitaet-1993923

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SACHSEN
21.08.2021 17:37 Uhr

36-Jähriger nach Schüssen in Leipziger Eisenbahnstraße in U-Haft
Bei Schüssen auf der Leipziger Eisenbahnstraße wurde ein Mann verletzt. Die Gegend bleibt ein Zentrum der Gewalt. Nun sitzt eine Person in U-Haft.

https://www.saechsische.de/leipzig/leipzig-schuesse-auf-der-eisenbahnstrasse-5509262.html

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Eine geschärfte Schere, huhh ... 

[kairo]

Man muss vieles nicht verstehen. Ich möchte aber gerne wissen, ob man mit einem Victorinox-Taschenmesser in eine Waffenverbotszone darf und was ein gefährlicher Gegenstand ist.

Es kommt auf die Größe an. In den Vorschriften stehen bestimmte Grenzwerte für die Klingenlänge.

Mit einem sog. "Damenmesser" (das sind die kleinsten) ist man vermutlich auf der sicheren Seite. Ich habe stets eines bei mir, obwohl ich gar keine Dame bin. Aber es ist unheimlich hilfreich.

Wenn ich früher Flugreisen machen musste, habe ich das Ding stets in den Koffer gesteckt, den ich aufgegeben habe. Meistens, aber manchmal habe ich es vergessen. Dann habe ich das Messer in mein Handgepäck gesteckt, und zwar zum Netzteil des Laptop. Da ist so viel Metall, dass ich mir eine Chance ausrechnete, durchzukommen. Hat auch meistens geklappt.

Aber einmal nicht. Ausgerechnet in Peking. Ich hatte das Messer wieder dort zu stecken, aber der Mann an der Sicherheitskontrolle hat es auf dem Schirm erspäht. Zeijnsemal (auf Chinesisch). Ich hole das Messer raus und gebe es ihm. Er sieht es sich an - und gibt es mir wortlos zurück. Das wird wohl zumindest dort nicht als Messer angesehen.

[Rabenaas]

Es kommt auf die Größe an.

5 € in die Chauvikasse! 
 

[dtx]

...

Bei den Waffenverbotszonen geht es aber nicht um Sicherheit, sondern um die anlaßlose Taschenkontrolle, man braucht also keinen Beschluß oder einen Anfangsverdacht, um den Bürger durchsuchen zu können.

Die Waffenverbotszone von Leipzsch ist dermaßen wirksam, daß sie bald aufgehoben werden soll.

...

Na ja, die Tütchen mit Gras oder Crystal, die dort gehäuft und geradezu öffentlich die Eigentümer wechseln, sind halt weder Waffen noch gefährliche Gegenstände. Sie machen aber den Großteil der "allgemeinen Kriminalität" aus, gegen die die Waffenverbotszone angeblich nichts ausrichtet. Anlaßlose Taschenkontrollen würden zwar auch dagegen helfen, aber dazu müßte man sie durchführen und nicht nur in Aussicht stellen.

Spoiler

Wer dort parkt und seine Karre als "Ladentheke" zur Verfügung stellt, sollte sich nicht wundern, wenn er mal eine Weile ohne auskommen muß.

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[Anmaron]

Das Auto als Ladentheke. In Bremerhaven gab es einen, der hat sogar Visitenkarten gedruckt und übers Wohnzimmerfenster gehandelt. Das ging auch nicht lang so.

[dtx]

Das war aber sein eigenes Wohnzimmerfenster. Hier geht es um die Reifen, Schweller, Querlenker irgendeines Autos, was gerade nur zufällig da steht, die Polizei aber nicht weiß, ob das vielleicht nur der Handvorrat und die Karre voll von dem Zeug ist.



 

[SchlafSchaf]

Der Nordkurier und die Simone Schamann mal wieder

https://www.nordkurier.de/politik-und-wirtschaft/keine-freiheit-keine-normalitaet-trotz-impfung-0144926909.html

[califix]

Nur welche Alternative schlägt die Guteste denn vor? Einfach gar nichts tun?
So ganz nebenbei wird die Tatsache unterschlagen, dass man am Virus sterben kann und dass man nach einer Impfung einen erheblichen Schutz genau vor dieser unschönen Begleiterscheinung einer Infektion hat.
Ja, auch Geimpfte können das Virus verbreiten. Das passiert aber seltener, weil sich Geimpfte seltener infizieren als Ungeimpfte. Beim Autofahren legen wir Sicherheitsgurte an, die Autos haben überwiegend noch Airbags und trotzdem gibt es Verkehrstote. Folgt man der depperten Argumentation, dann wären diese Sicherheitseinrichtungen überflüssig, ja sogar schädlich.