Umfrage

In meinem direkten Umfeld höre ich seit Beginn der Corona-Krise:

Deutlich weniger Verschwörungstheorien
3 (2%)
Etwas weniger Verschwörungstheorien
6 (4.1%)
Unverändert / Ich habe kein Umfeld (mehr)
36 (24.3%)
Etwas mehr Verschwörungstheorien
52 (35.1%)
Deutlich mehr Verschwörungstheorien
51 (34.5%)

Stimmen insgesamt: 140

Autor Thema: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen  (Gelesen 1286464 mal)

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Offline Reichsschlafschaf

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Und was ist dieses Bendzko? Ist das auch gefährlich?


Laut Fratzenbuch werden die Ohren dadurch sehr belastet. Offenbar auch ungesund. Irgendwie.  ???

413 Versuchskaninchen bisher.

Verdächtig.

3+1=4

Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)
 
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dtx

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Das tut doch weh, oder?

...

Ich würde denen jetzt ganz boshaft einen Mangel an neudeutschem Sprachverständnis vorgaukeln und die ersten Worte dieses Konstrukts übersehen haben.
 
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Offline Gerichtsreporter

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Außerdem, wie will man die Verbreitung des Virus testen, wenn man nicht auch ein paar Infizierte in die Halle lässt? Sie suchen ja gezielt nach gesunden Probanden. Die Kranken sollten aber eigentlich zu Hause bleiben und nicht zu Konzerten gehen, selbst wenn sie von Unis veranstaltet werden.

Hier begeht die hochgeschätzte Agentin einen Fehler unserer Kundschaft: Erst lesen, dann ein Urteil bilden.

Ich gebe aber zu, dass mein erster Gedanke bei dieser Studie auch WTF war.

Laut deren Homepage werden die Versuchskaninchen 48 Stunden vor dem Versuch einem Corona-Test unterzogen. Jeder Teilnehmer wird mit so einer Art Corona-App ausgestattet und kriegt einen fluoreszierenden Farbstoff auf die Pfoten. Ziel der Studie soll sein nachzuweisen, dass die Einlass- und Menschenleitkonzepte funktionieren. Es soll gezeigt werden, dass Konzertveranstalter in der Lage sind, die Herde zu separierern. Was die Frage beantworten dürfte, wer den Spaß bezahlt.

Mit dem Farbstoff soll untersucht werden, welche Flächen besonders oft angegrabbelt werden und ob deren regelmäßige Reinigung funktioniert (bei der Studie bestimmt). Auch sollen An- und Abreise in die Studie einbezogen werden.

Eine Teilnahme an der Studie scheint daher mit keinem Gesundheitsriskiko verbunden zu sein (außer Gehörschäden durch das Gewimmer auf der Bühne). Es bleibt das Restrisiko falsch negativer Testergebnisse, aber trotzdem ist das Infektionsrisiko geringer als im morgentlichen Berufsverkehr.

Meine Kritik an der Studie ist, dass der falsche Verbreitungsweg betrachtet wird. Schmierinfektion hat sich als vernachlässigbar rausgestellt. Tröpcheninfektion wird nur durch Abstand halten betrachtet, die mögliche Infektion durch Aerosole wird dagegen überhaupt nicht untersucht. Dabei gibt es mehrere dokumentierte Fälle, wo gemeinsames Singen trotz Abstand halten in Innenräumen zu Infektionsgeschehen geführt hat. Es ist utopisch davon auszugehen, dass bei einem Konzert nur der Honk auf der Bühne Lärmemissionen verursachen wird. Das Mitgröhlen des Publikums ist das Problem. Dieses wird aber in der Studie gar nicht betrachtet, weswegen das Ergebnis für mich eh nur für die Tonne taugt.

Aber die Auftraggeber und Studiendesigner werden schon gewusst haben, warum sie genau diesen Aspekt nicht betrachten. Weil sonst vermutlich rauskommt, dass Konzerte erst einmal nicht stattfinden können.

Außerdem, wie will man die Verbreitung des Virus testen, wenn man nicht auch ein paar Infizierte in die Halle lässt?

Man könnte das Virus simulieren, zum Beispiel indem man einem Teil der Teilnehmer einen schwach radioaktiv markierten Stoff (zB Tc-99m, Halbertzeit ca. 6 Stunden) in Nase und Rachen träufelt und nach dem Konzert bei allen Teilnehmern einen Abstrich macht. Jeder, der das Zeug nicht bereits am Anfang in der Nase hatte, hätte sich im Ernstfall infiziert. Aber da wird man vermutlich keine 4.000 Teilnehmer finden, die beim Wort "radioaktiv" nicht Schnappatmung kriegen.

Man könnte auch ein nicht humanpathogenes Virus nehmen, aber da wäre die Begeisterug der Studienteilnehmer vermutlich ähnlich hoch. Plus das schon geschilderte Risiko, dass rauskommen könnte, dass Konzerte nicht gehen.
« Letzte Änderung: 18. Juli 2020, 09:45:49 von Gerichtsreporter »
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Hier begeht die hochgeschätzte Agentin einen Fehler unserer Kundschaft: Erst lesen, dann ein Urteil bilden.
Ich fühle mich geschmeichelt und ertappt.

Ja, ich habe meinen Text geschrieben, während ich mich durch das Formular geklickt habe.
Ich glaube, ich kam am Ende zu der Erkenntnis, die Du auch hattest. Die Studie ist für die Tonne und wenn man es so macht wie in der Studie, wird auch vermutlich wenig passieren, was Neuinfektionen angeht.

Allein, was soll das beweisen?

Ich mache jetzt eine Studie die besagt, daß nicht schwimmen zu können gar kein Problem ist. Man kann trotzdem nicht ertrinken. Man darf sich nur nicht in der Nähe von Wasser aufhalten. Kann ich Fördermittel haben? Oder einen Titel? Ja gerne. War auch echt harte Arbeit.
Aber sorry, das ist doch durchschaubar Blödsinn und beweist doch gar nichts.

Und für erkennbaren Blödsinn die Gesundheit von mehr als 4.000 Menschen zu gefährden, das ist für mich extrem grenzwertig. Wer weiß denn sicher, daß keiner im Onlineformular lügt oder sich irrt und die Erkrankung auch bei mildem Verlauf sicher beim Event erkannt wird? Hier vielleicht, durch den Test, aber welcher Veranstalter macht sowas, kann sowas leisten?

Das ist fernab jeder Realität und kann nur dazu dienen, große Menschenansammlungen zu ermöglichen, die dann aber nicht unter klinischen Bedingungen stattfinden und alles wieder schlimmer machen. Also nein, sowas tut man einfach nicht.
« Letzte Änderung: 18. Juli 2020, 10:07:43 von theodoravontane »
"Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte, würde ich die gleichen Fehler wieder machen, aber ein bißchen früher anfangen, damit ich mehr davon habe."

Marlene Dietrich
 
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dtx

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...
Es bleibt das Restrisiko falsch negativer Testergebnisse,
...

... bzw. Test zur Unzeit ...

...
aber trotzdem ist das Infektionsrisiko geringer als im morgendlichen Berufsverkehr.

...

Sofern man (genügend) Maskenverweigerer voraussetzt, was nicht allzu realitätsfern wäre.

...
Es ist utopisch davon auszugehen, dass bei einem Konzert nur der Honk auf der Bühne Lärmemissionen verursachen wird. Das Mitgröhlen des Publikums ist das Problem.

...

Und dann nicht nur das. Wenn der Abstand am Anfang schon eingehalten würde, dann mit Sicherheit nicht lange. Und wenn schon Masken getragen würden, dann in der Hand oder unter dem Kinn, was man ja nun schon zur Genüge kennt.

Daß ein Veranstalter dann eingreifen und notfalls die "Versammlung" beenden wollen würde, kann man getrost vergessen. Und wenn schon, dann würde ihm jeder Mensch mit Verstand - wie die Polizei auf Mallorca - dringend davon abraten.

...
Aber die Auftraggeber und Studiendesigner werden schon gewusst haben, warum sie genau diesen Aspekt nicht betrachten. Weil sonst vermutlich rauskommt, dass Konzerte erst einmal nicht stattfinden können.

...

Wofür es - Stichworte "Berliner Domkantorei", "Frankfurter Baptisten" oder "Tulsa", wenn man auch noch ins Ausland gucken will - jetzt einfach keine Studie mehr braucht. Das Risiko wurde  eingegangen und hat sich auch oft genug realisiert.

...
Außerdem, wie will man die Verbreitung des Virus testen, wenn man nicht auch ein paar Infizierte in die Halle lässt?

Man könnte das Virus simulieren,

...

Das dürfte alles wegen Bodennebel ausfallen, wenn das Zeug nicht vorher ausgiebig auf Unverträglichkeiten getestet wurde. Man würde also schon ein halbes Jahr und einige Studien brauchen, um die hier sauber vorbereiten zu können. Was der potentielle Sponsor garantiert nicht zahlt, weil er den Persilschein jetzt und nicht erst Mitte nächsten Jahres haben will.

Am Ende nur noch die Frage: Halle (Saale) - wer macht das? Doch nicht etwa Kekulé? Den man nicht kritisieren kann, weil er nichts veröffentlicht?
« Letzte Änderung: 18. Juli 2020, 10:28:37 von dtx »
 
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Also laut der Webseite wird die Studie finanziert von den Ländern Sachsen-Anhalt und Sachsen. Aber ganz unten auf der Webseite findet man zwei Logos. Das eine ist vom SC DHfK, dem Handball 1. Ligisten aus Halle. Das andere Logo ist von der ZSL Betreibergesellschaft. Die betreibt die Halle, in der die Studie durchgeführt werden soll.

wer macht das? Doch nicht etwa Kekulé?

Es wird kein Studienleiter genannt, was unüblich ist. Da stehen nur Universität und Universitätsklinikum als Durchführende, keine weiteren Angaben.  :think:

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Offline Schrohm Napoleon

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Zitat
Das Forschungsprojekt RESTART-19 untersucht evidenzbasiert und mit wissenschaftlichem Studiendesign die Risiken von Großveranstaltungen in Hallen. Ziel ist es, Lösungen zu finden, wie diese wieder stattfinden könnten. Das Projekt wird mit rund 990.000 Euro von den Ländern Sachsen-Anhalt und Sachsen sowie aus Eigenmitteln der Universitätsmedizin Halle (Saale) finanziert.

Zitat
„Wir spielen an diesem Tag drei Simulationen durch. Einmal eine Veranstaltungssituation wie vor der Corona-Pandemie, natürlich alles mit dem größtmöglichen Schutz für die Beteiligten. Als zweite eine Simulation mit 4.000 Teilnehmenden, bei der die Ströme gezielt gelenkt werden, und als drittes eine Simulation mit 2.000 Teilnehmenden“, erläutert Projektleiter Dr. Stefan Moritz von der Universitätsmedizin Halle (Saale).

http://www.medizin.uni-halle.de/index.php?id=2847&tx_ttnews%5Btt_news%5D=6410&cHash=40a36e8e42d018d4f4ca42fa135a6378
"Die förmlich-respektvolle Höflichkeit schafft den nötigen Raum für inhaltliche Verachtung."
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Offline califix

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Das Vorhaben ist löblich, aber wie schon geschrieben hat das Experiment bereits unter Realitätsbedingungen in Tulsa stattgefunden und selbst das Trumpeltier scheut sich, es in gleicher Weise zu wiederholen.
Natürlich sind Konzertveranstaltungen möglich, wenn man diese unter freiem Himmel und mit entsprechendem Abstand unter den Teilnehmern durchführt. Dass bei einem Rockkonzert diese Vorgaben dann auch eingehalten werden, erscheint aber alles andere als wahrscheinlich.
Was die Studie nicht liefern wird, sind Aussagen dazu was passiert wenn das Publikum die Hygieneregeln nicht einhält, also Masken nur zeitweilig oder unvollständig getragen werden, wenn mitgesungen wird, wenn Abstandsregeln unbeachtet bleiben oder Randalierer zu riskanten Begegnungen führen.
Viele der angestrebten Studienergebnisse lassen sich mit modernen Rechnern auch durch Simulationen gewinnen. das Verhalten von Publikum während Veranstaltungen lässt sich ja anhand von Videoaufnahmen erkennen und entsprechend in die Rechenmodelle einpflegen. Eine Häufigkeitsstudie, welche Flächen wie oft angefasst werden, mag Erkenntnisse für die spezielle Halle bringen, problemlos auf andere Veranstaltungsorte übertragbar sind die Daten aber nicht. Zur Verbreitung von Aerosolen laufen derzeit Untersuchungen, mit denen Verbesserungen im öffentlichen Personenverkehr erreicht werden sollen. Hier wird mit Dummies gearbeitet und Fahrzege anhand realitätsnaher Mockups nachgestellt. Um Ausgangsdaten einer Modellrechnung zu gewinnen erscheint dieser Ansatz sinnvoll, solche Experimente lassen sich beliebig mit veränderten Randbedingungen wiederholen.
 
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Viele der angestrebten Studienergebnisse lassen sich mit modernen Rechnern auch durch Simulationen gewinnen. das Verhalten von Publikum während Veranstaltungen lässt sich ja anhand von Videoaufnahmen erkennen und entsprechend in die Rechenmodelle einpflegen

Computersimulationen scheinen die Spezialität von dem Moritz zu sein
https://www.medizin.uni-halle.de/index.php?id=9721

Seite Truppe befasst sich aber sonst mit bakteriellen Infektionen und dem zielgerichteten Einsatz von Antibiotika. Da sie auch für die Krankenhaushygiene in Halle zuständig sind, düften sie sich wenigstens mit den Hygienemaßnahmen auskennen.

Beim "Pilotprojekt TELEKASPER" musste ich sofort an Dr. Bobo denken.


Natürlich sind Konzertveranstaltungen möglich, wenn man diese unter freiem Himmel und mit entsprechendem Abstand unter den Teilnehmern durchführt. Dass bei einem Rockkonzert diese Vorgaben dann auch eingehalten werden, erscheint aber alles andere als wahrscheinlich.

Ein Moshpit mit 1,5 m Abstand, warum nicht? Das wäre doch mal eine Aufgabe für Depplev D! Soost.
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dtx

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Das Forschungsprojekt RESTART-19 untersucht evidenzbasiert und mit wissenschaftlichem Studiendesign die Risiken von Großveranstaltungen in Hallen. Ziel ist es, Lösungen zu finden, wie diese wieder stattfinden könnten. Das Projekt wird mit rund 990.000 Euro von den Ländern Sachsen-Anhalt und Sachsen sowie aus Eigenmitteln der Universitätsmedizin Halle (Saale) finanziert.

Riecht nach einem Fall für das Schwarzbuch des Bundes der Steuerzahler. Daß sich die Öffentliche Hand engagiert, wäre - ein ordentliches Studiendesign vorausgesetzt, was sich verallgemeinern ließe - sogar zu begrüßen. Schließlich vermindert der Lockdown in der Konzertbranche in nicht unerheblichem Maße das Steueraufkommen. Aber die Voraussetzung ist, wie @califix darlegt, schlechterdings nicht zu erfüllen.

Und es ist auch nicht einzusehen, daß die Hallenser Universitätsmedizin dafür ihr Budget belastet. Schließlich braucht man zu Corona-Zeiten nicht nur mehr Beatmungs-, sondern auch mehr Dialysekapazitäten in der Intensivmedizin. Wüßte sie mit ihrem Geld gar nichts anzufangen, sollten sie für sich den Spahnschen Ausnahmezustand bei der Anwendung der Personalschlüssel für die Pflege zur Disposition stellen. Den in der derzeitigen Situation noch ein halbes Jahr beibehalten zu wollen, scheint schwer nachvollziehbar.

Nochmal zur Erinnerung:
https://www.focus.de/gesundheit/coronavirus/vorher-ignoriert-jetzt-beklatscht-krankenschwester-ueber-corona-heuchelei-eigentlich-genau-jetzt-kuendigen_id_11824108.html
 
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Offline Goliath

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Bei der Uni gehts halt auch um Geld, wenn jemand die Studie will und dafür bezahlt, also was solls.
 

Offline Reichsschlafschaf

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In Südbrandenburg haben sich die Herrschenden wieder ein neue Maske Masche einfallen lassen.
Natürlich wird jetzt dementiert!

Aber der Erwachte weiß: Wenn sie dementieren, dann stimmt es!   :oldtimer:  #mussmanwissen


Zitat
Corona-Falschmeldung
Ein Masken-Schwindel in Elbe-Elster

Im Raum Elbe-Elster kursiert eine Meldung, wonach Masken auf dubiose Weise an der Haustür angeboten würden. Die Polizei dementiert.

29. April 2020, 18:27 Uhr•Bad Liebenwerda
Von Frank Claus
Spoiler
Eine Meldung im Internet sorgt in Teilen Elbe-Elsters für Unruhe. Demnach würden „Leute von Tür zu Tür gehen und Masken verteilen.“ Sie würden das als eine Initiative der lokalen Behörden bezeichnen. In den Eintragungen heißt es: „Sie bitten dich, eine Maske aufzusetzen, um zu sehen, ob die Maske zu dir passt. Sie ist mit Betäubungsmittel getränkt, danach rauben sie dich aus!!“ Leser werden gebeten, keine Masken anzunehmen und daran zu denken, dass „die Kriminalitätsrate in der Corona-Zeit gestiegen ist“.

Polizeisprecher Torsten Wendt: „Der Polizeiinspektion Elbe-Elster ist nicht ein einziger so geschilderter Fall bekannt.“ Zudem sei auch die Kriminalitätsrate nicht gestiegen. Er ordnet diese Meldung in die Kategorie Fake-News ein und meint: „Wir wissen doch seit Kindheitstagen, dass wir nichts von Fremden annehmen sollen.“
[close]
https://www.lr-online.de/lausitz/elsterwerda/corona-falschmeldung-ein-masken-schwindel-in-elbe-elster-45845069.html

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Die Idee, daß niemand etwas ohne Grund verschenkt, setzt eben schon etwas Intelligenz voraus. Zumal Kommunen wie Düsseldorf, Dresden, Halle (Saale), Limburg, Oelde, Ottweiler oder Beelitz und Naila tatsächlich so eine Nummer abgezogen hatten. In Nordhausen, der Landkreis kam neben Jena Mitte April als erster mit einer Maskenpflicht um die Ecke, plärrten auch ein paar Dödel in den Kommentarspalten der nnz herum, wo denn die Dinger ausgegeben würden. Wieso die sich nicht auch ihre Unterhosen auf dem Rathaus abholen wollten, wurde mir dabei nicht ganz klar  ...
« Letzte Änderung: 18. Juli 2020, 23:00:06 von dtx »
 
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Ich muß noch mal auf die Nummer zurückkommen, die mimikama beim Wickel hatte ...

Zitat
In sozialen Medien kursiert die Behauptung, dass eine Krankenschwester unbenutzte COVID-19 Tests an ein Labor sandte, alle Tests sollen als „positiv“ wieder zurückgesandt worden sein

...

https://www.mimikama.at/allgemein/covid-19-tests-positiv/

... und zu der sich eine Krankenschwester zu Wort meldete:

Zitat
Wait...I'm a nurse, & this does not sound plausible. How did they admit a 10 new patients without anyone noticing a thing? How did they order covid tests? Only providers can order those. When the critical values came back on the 10 fake patients how did they STILL not get caught?

https://twitter.com/ZeroDarkThirty_/status/1277768332687675398

Der Witz ist eben, daß sich das Trumpeltier nicht dem von den ungeliebten Deutschen entwickelten und der noch ungeliebteren WHO empfohlenen Testverfahren anschließen, sondern was Eigenes haben wollte, was dann aber bekanntlich nichts taugte. Dabei hatten sich in Amiland zwar keine Nobodies, sondern schon ein namhafter Laborausstatter bemüht, aber die kochten halt auch nur mit Wasser. Und wenn man keine Zeit hat ...

Es wäre also durchaus denkbar, daß da eine Menge falsch positiver Tests rauskamen. Daß dann einem durchschnittlichen Arzt eine 100-Prozent-Quote auffallen und er befürchten mußte, für derart wenig plausible Diagnosen mit zur Rechenschaft gezogen zu werden, leuchtet ein. Das verdeckte Einschicken offenbar sauberer Sticks wäre eine durchaus übliche Probe aufs Exempel gewesen. Und warum sollte der Arzt ausgerechnet diese Röhrchen selber beschriften und wegschicken, wenn das normalerweise sein Personal macht? Daß die Krankenschwester das auf eigene Faust getan haben müsse, ist weder ersichtlich noch wurde es irgendwo behauptet.
Zu alledem hat Prof. Drosten in einem seiner Podcasts erklärt, daß falsch positive Tests durch Ungenauigkeiten im Labor entstehen können, indem eine Probe eine andere kontaminiere.

Es gibt also keinen Grund, die bloße Aussage, eine Krankenschwester habe unbenutze Sticks ins Labor geschickt und daraufhin seien ausschließlich positive Ergebnisse zurückgekommen, schon aus Prinzip zu bezweifeln. Das Chaos kann - wenn auch nur bei diesem Testverfahren oder in diesem einen Labor - durchaus derart erschreckende Ausmaße angenommen haben.

Die Frage ist natürlich, wieviel Intelligenz oder gar Boshaftigkeit am Werke ist, wenn man so etwas verbreitet. Unsere Kundschaft unterschlägt ja schon die Tatsache, daß sich die Sache in Amiland zugetragen haben soll. Um das selber zu erfinden, hat es ihr lediglich an Phantasie gefehlt.


Zu den Kosten eines Tests in Amiland:
https://www.rnd.de/politik/abgeordnete-rechnet-kosten-vor-und-hat-erfolg-usa-zahlen-corona-tests-fur-burger-C4JK6XPMMNBC7EGN2NXSS6CXHU.html
 
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Querdenken 621 hatten wir. 711 auch und 231 natürlich.
„Querdenken 718“ ist dann wohl Gitte?



Zitat
Querdenken-Demo in Schorndorf
Gegen Maskenpflicht und Anti-Corona-Auflagen

Von Eva Herschmann 18. Juli 2020 - 15:54 Uhr
„Querdenken 718“ mobilisiert 70 Demonstranten zu einer Demo in der Schorndorfer Altstadt. Unsere Reporterin war dabei und hat sich angehört, was die Redner auf die Straße getrieben hat.
Spoiler
Schorndorf - Gitte, die ihren Nachnamen nicht in der Zeitung genannt haben will, hat die Demonstration auf dem Marktplatz in Schorndorf angemeldet. Gitte gehört zur Gruppe „Querdenken 718“, die zum ersten Mal als Veranstalter einer Kundgebung in der Daimlerstadt auftritt. Eine Mahnwache für das Grundgesetz solle es sein, so steht es auf der Querdenken-Homepage, und so sagt auch Gitte. 200 Anhänger hat sie beim Ordnungsamt der Stadt angekündigt. Rund 70 Demonstranten zählt die Polizei, die mit kleinem Aufgebot vor Ort ist, sich während der gut zweistündigen Versammlung aber im Hintergrund hält.

Auf ihrer Webseite, die kein Impressum hat, fordert die Gruppe unter anderem Neuwahlen im Oktober. „Uns geht es um die Grundrechte, Freiheit und Demokratie“, erklärt Gitte, die sich nicht als „rechts“ bezeichnet, sondern sich bisher eher auf der politisch anderen Seite gesehen habe. „Aber die Bezeichnung rechts beendet jede Auseinandersetzung. Das ist wie der Begriff hysterische Frau. Wer will schon mit einer hysterischen Frau reden?“, ergänzt sie.

Alfdorfer Gastronom lässt seine Mitarbeiter von der Maskenpflicht befreien
Wie alle hier, widersetzt Gitte sich der Maskenpflicht. Stattdessen umarmt sie andere und schüttelt Hände. Die meisten kennen sich. Viele kommen regelmäßig zu den Kundgebungen hier. Wie Gitte und Thomas Hornauer, der Dauer-Bürgermeisterkandidat und Unternehmer aus Plüderhausen. Nicht immer blieb es so friedlich. Im Juni gab es am Rande einer Demonstration gegen die coronabedingten Einschränkungen einen Polizeieinsatz. Zu den 20 bis 30 Teilnehmern hatten sich rund 20 Gegendemonstranten aus dem antifaschistischen Spektrum gesellt, Ordnungshüter mussten die Gruppierungen trennen. Am Freitag gibt es keine Gegen-Demo der Antifa.


Die Teilnehmer bringen handgeschriebene Plakate mit, etwa mit den Worten „Wahrheit“, „Selbstbestimmung“ und „Frieden“ samt gemalter Taube. Zwei Musiker verkünden, sie seien da, um positive Gefühle zu erzeugen. Ein unermüdlich mit der Deutschlandfahne wedelnder, schwarz gekleideter Mann mit Sonnenbrille, der am Rand steht, wirkt fehl am Platz. Er ist auch der einzige, der einer Schorndorferin negativ auffällt, die vorbeigekommen ist, um sich selbst ein Bild zu machen. „Wenn man wie ich Enkel hat, denkt man weiter“, sagt sie.

Als erster Redner tritt der Gastronom Stefan Schmidt auf, der mit seiner Frau in Alfdorf das Restaurant Seehof am Leinecksee und einen Catering-Service betreibt. Er bezeichnet die bundesweite Schließung von Gaststätten als „faktisches Berufsverbot“ und kritisiert den Deutschen Hotel- und Gaststättenverband, der jede Auflage abgenickt habe, ohne zu hinterfragen. „Aber die Gäste kommen nicht, weil sie keinen Bock auf Maske haben“, ruft Schmidt, der seine Angestellten per Attest vom Tragen von Masken befreien ließ, unter dem Beifall der Zuhörer.

Stolz auf die Enkelin ohne Mundschutz
Reinhard Müller aus Wendlingen, der sich als Kabarettist, Sänger, Liedermacher und Feuerkünstler vorstellt, berichtet, er habe seit März keinen Auftritt mehr gehabt und werde das ganze restliche Jahr keine Engagements mehr bekommen. „Ich habe stattdessen 800 Stunden im Internet recherchiert, und jetzt haben wir keine Freunde mehr von früher.“ Müller hat Tochter und Enkelin mitgebracht. Letztere wird bejubelt, da sie als „einzige in ihrer Schule keine Maske trägt“, wie der Opa stolz erzählt. Die Stuttgarter Psychotherapeutin Magdalena Zielinski dagegen beschäftigt sich mit Ängsten der Menschen und referiert über negative Suggestionen, Manipulationen und Maskenpflicht.

Die Versammlungsleiterin Gitte bringt doch noch etwas Schärfe in die Peace-Love-and-Happiness-Parade, als sie erzählt, dass eine Mitstreiterin, eine Lehrerin, wegen ihres Engagements bei Querdenken vors Oberschulamt zitiert worden sei. Auch der Name Merkel und der Begriff Maskenpflicht ruft negative Schwingungen und Buh-Rufe hervor. Abgesehen davon, bleibt die Lage bei der Querdenker-Demo entspannt.
[close]
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.querdenken-demo-in-schorndorf-gegen-maskenpflicht-und-anti-corona-auflagen.a876642e-aa64-461f-954d-7b96adeea03b.html
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