Umfrage

In meinem direkten Umfeld höre ich seit Beginn der Corona-Krise:

Deutlich weniger Verschwörungstheorien
3 (2%)
Etwas weniger Verschwörungstheorien
6 (4.1%)
Unverändert / Ich habe kein Umfeld (mehr)
36 (24.3%)
Etwas mehr Verschwörungstheorien
52 (35.1%)
Deutlich mehr Verschwörungstheorien
51 (34.5%)

Stimmen insgesamt: 140

Autor Thema: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen  (Gelesen 1286636 mal)

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Offline Reichsschlafschaf

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Was werden sie ihm sagen?
Ein von der Regierung bezahlter Troll?

Zitat
28 TAGE IM UNFALLKLINIKUM MURNAU

„Scheiß-Angst“:

Corona-Patient lag mit Wahnvorstellungen tagelang im Koma - deutliche Worte an Demonstranten


von Andreas Mayr

Jost Schlegtendal hat die Corona-Infektion überstanden. 28 harte Tage im Krankenhaus liegen hinter ihm. Jetzt erzählt der Rechtsanwalt darüber.

Spoiler
Der Rechtsanwalt Jost Schlegtendal ist Anfang März an Covid-19 erkrankt.
Der Verlauf seiner Coronavirus-Infektion war so schlimm, dass er beatmet werden musste.
Jetzt ist er wieder gesund und will seine Mitmenschen aufklären.
Hier finden Sie die grundlegenden Fakten zum Coronavirus und die Corona-News aus Deutschland. Außerdem bieten wir Ihnen in einer Karte die aktuellen Fallzahlen in Deutschland. Derzeit gibt es die folgenden Empfehlungen zu Corona-Schutzmaßnahmen.
Noch mehr lokale Geschichten gibt es in unserem wöchentlichen Regionen-Newsletter für Garmisch-Partenkirchen oder in unserer App.
Murnau– Anfangs hat er an einen Infekt geglaubt, an eine schlimmere Erkältung. Nach 28 Tagen in der Murnauer Unfallklinik, zwölf davon im Koma, weiß Jost Schlegtendal (66): Das Coronavirus hat ihn niedergestreckt. Als erster Patient auf der Intensivstation im UKM hing der Murnauer Rechtsanwalt, der sich für die SPD engagiert, am Beatmungsgerät. Als erster Schwerbetroffener im Landkreis spricht er nun auch öffentlich. Über seine Qualen. Über Wahnvorstellungen. Über sein Leben – und über sein Ziel: die Region aufzuklären und zu mahnen.

Auf Intensivstation im UKM: Pfleger haben ihn gefüttert und die Zähne geputzt
Die wichtigste Frage: Wie sieht Ihr Leben nach Corona aus?

Schlegtendal: Inzwischen bin ich drei Wochen aus dem Krankenhaus heraus, arbeite wieder halbtags, teilweise auch am Nachmittag. Nach zwei Monaten bin ich mal wieder Auto gefahren. Ich kriege Krankengymnastik. Ich hatte ganz viel Glück. Nur die Muskulatur ist weggegangen.

Bleiben Folgeschäden?

Beim Abschied hieß es: Wir entlassen sie gesund. Ich saß in einem Lungenapparat. Danach habe ich gesagt bekommen: Alles in Ordnung. Außer Muskelkater spüre ich gar nichts. Ich kann Spaziergänge machen. Es war mein Glück, dass ich solche Fachleute hatte. Für die war ich ja eine Gefahr. Ich war der Erste, ich war ansteckend. Trotzdem sind die an mein Bett gekommen, haben mir die Hand gehalten, mich gefüttert, mir die Zähne geputzt. Das war toll.

Patient denkt am Beginn der Coronavirus-Infektion: Bestimmt nur ein Infekt
Sie waren der erste Intensiv-Patient im UKM. Hatten Sie anfangs Symptome?

Gar nicht. Ich war am 7. März auf einer Wahlkampfveranstaltung und habe mich wahnsinnig verkühlt. Hab gedacht, ich habe mir einen Infekt geholt. Das zog sich über zwei Wochen hin. Ich wurde immer schlapper und schlapper. Ich hatte keine Halsschmerzen, kein Fieber, keinen Husten, keinen Geschmacksverlust. Corona hab’ ich nicht, dachte ich.

Wer hat Sie ins Krankenhaus geschickt?

Meine Ex-Frau hat mich angerufen und zur Schnecke gemacht. Geh zum Arzt, hat sie gesagt. Zwei Tage später war ich bei meiner Hausärztin. Sie hat mich untersucht und – Gott sei Dank – eine Röntgenaufnahme gemacht. Selbst ich als Laie habe gesehen: Da stimmt etwas mit dem Lungenflügel nicht.

Coronapatient auf Intensivstation im UKM: Ab positivem Testergebnis setzt die Erinnerung aus
Danach ging’s direkt in die Unfallklinik?

Ja, dort haben sie ein CT gemacht. Im Bericht heißt es: Das CT weißt auf eine Sars-CoV2-Infektion hin. Sie haben einen Abstrich gemacht, zwei Tage später kam die Nachricht: positiv. Ab da weiß ich nicht mehr viel. Aus meinem WhatsApp-Verlauf weiß ich, dass ich meinem Sohn Jan geschrieben habe. Er und meine Tochter mussten direkt in Quarantäne.

Er wollte sprechen, ab es funktionierte nicht
An den Moment der schlimmen Nachricht erinnern Sie sich also nicht?

Genau. Ich weiß, dass es mir nicht gut ging. Ich hatte Kopfschmerzen, wollte auch keinen Kontakt mit meinen Kindern. Ich war schlecht drauf.

Hatten Sie Angst?

Mit Ausnahme der Wahnvorstellung hatte ich nie Angst. Selbst als ich aufgewacht bin und nicht reden konnte. Da kannst du ja Panik kriegen. Ich habe immer auf die Ärzte gehört.

Tagelang auf Intensivstation: Wahnvorstellungen im Koma
Wahnvorstellung?

Ja, nachdem ich aus dem Koma aufgewacht bin. Was davor passiert ist, weiß ich nur aus Erzählungen. Zwei Tage, nachdem ich eingeliefert wurde, in der Nacht um 3 Uhr, war der Sauerstoff so niedrig, dass die Schwester nicht wusste, was sie machen sollte. Sie hat Ärzte informierte. Um drei hat mich das Personal auf die Intensivstation gebracht. Dann fehlen mir zwölf Tage komplett. Karfreitag war ich wieder wach. In der Zeit hatte ich Wahnvorstellungen. Die Geschichte war: Ich bin auf einer Krankenstation, auf einem Schiff, von Italien nach Südamerika gefahren. Überall versuchen meine Kinder, mich vom Schiff zu holen. Die Ärzte lassen mich nicht herunter, weil ich so krank bin. Das Schiff fährt weiter. Links und rechts neben mir waren Querschnitt-Patienten. Ich habe Stimmen gehört. Das alles hat es natürlich nicht gegeben. Ich hatte noch ganz andere Dinge vor Augen. Aber die sage ich besser nicht. Keine schöne Sachen.

In einem Lokal angesteckt
Ihre erste Erinnerung nach dem Aufwachen?

Dass ich künstlich beatmet wurde. Mit der Folge, dass ich nicht reden konnte. Du willst etwas sagen, aber es kommt nichts heraus. Du liegst da wie ein Kleinkind. Das sind meine ersten Erinnerungen. Mein erstes Glas Wasser war wie Champagner – das Größte überhaupt. Kaum hatte ich den Becher in der Hand, hab’ ich den nicht mehr hergegeben. Ich hatte so Durst.

Wann haben Sie das Beatmungsgerät entfernt?

Am Samstag. Eine Krankenschwester kam rein, sagte etwas zu mir. Ich hab’ erst nicht geantwortet. Da sagte sie: Herr, Schlegtendal, Sie können doch reden. Es ging wieder. Eine halbe Stunde später hab’ ich sie gefragt, wo das Schiff ist. Da meint sie: Wieso Schiff? Sie sind in Murnau. Das war die schönste Nachricht überhaupt.

UKM-Corona-Patient weiß, wo er sich angesteckt hat
Wie lange waren Sie im UKM?

28 Tage.

Wissen Sie, wo Sie sich angesteckt haben?

In einem Telefonat habe ich erfahren, dass sechs Leute in einem Lokal, in dem ich Mitte März war, krank geworden sind. Vier haben es mit hohem Fieber daheim auskuriert, ein weiterer war in Garmisch-Partenkirchen auf der Intensiv, noch schlimmer als bei mir. Aber er hat’s auch überstanden. Erst dann war mir klar, dass ich mir da Corona geholt habe. Ich bin ja immer von einem Infekt ausgegangen.

Gesunder Lebensstil, keine Vorerkrankungen
Haben Sie Vorerkrankungen?

Ich bin zwar 66, aber ich habe keine Vorerkrankungen. Sie haben das Herz überprüft, die Leber, die Niere, die Lunge – nichts. Ich nehme keine einzige Pille, ich rauche nicht und ich habe mein Leben lang Sport getrieben. Ich hab’ 50 Jahre Tennis gespielt, spiele Golf, gehe ins Fitnessstudio. Ich hab’ gedacht: Selbst wenn es mich erwischt, so schlimm kann das nicht werden. Mein Anliegen ist darzulegen: Es kann jeden von euch treffen.

Wie kritisch war Ihre Lage?

Mir ist im Nachhinein gesagt worden, die ersten zwei Tage waren kritisch. Danach nicht mehr. Und: Ich hätte nicht drei Tage später kommen dürfen. Ich lebe alleine. Stellen Sie sich vor, man hätte mich Tage später gefunden. Dann hätte es sein können, dass es das war. Aber so war ich rechtzeitig im Krankenhaus. Das habe ich meiner Ex-Frau zu verdanken, meiner Hausärztin und der Klinik.

UKM-Patient sagt jetzt: „Ich bin ein Gesicht für Corona“
Nun demonstrieren Tausende in den Großstädten gegen die Beschränkungen. Selbst in Murnau Hunderte. Was halten Sie vom Protest?

Ich habe mich über diese Demonstrationen geärgert. In Stuttgart habe ich eine Demonstrantin sagen hören: Ich will das Virus haben, ich will Antikörper bilden. Dann habe ich mir gedacht: Ich lag auf der Intensiv. Glaubt ihr, dass meine Kinder sagen, prima, Papa kann Antikörper bilden. Die hatten eine Scheiß-Angst, ihren Vater nicht mehr zu sehen. Dann muss ich mir so etwas anhören. Zu den Murnauern kann ich nichts sagen. Corona ist für die meisten unpersönlich. Viele der Toten sind ältere Herrschaften im Heim, die kennt man nicht. Aber ich lebe seit 30 Jahren in Murnau, ich arbeite hier, habe drei Kinder, mit mir kann man etwas anfangen. Ich bin ein Gesicht für Corona, um den Leuten zu sagen: Haltet Abstand, tragt die Schutzmasken.

„Es ist noch nicht vorbei“
Verstehen Sie die Demonstranten?

Man muss eine Güterabwägung machen: Das Leben hat absoluten Vorrang. Aber ich verstehe die, die von den Einschränkungen betroffen sind. Auch wir in der Kanzlei haben ja weniger Zulauf. Es gibt die Gastwirte, die ich indirekt unterstütze und mir Essen hole. Es muss aufgemacht werden, das sehe ich auch ein. Aber: Haltet Abstand, es ist noch nicht vorbei. Das ist mein Credo. Ich selbst habe Mitte März nicht so weit gedacht.

Am Wochenende wollen wieder Tausende auf die Straße gehen …

Mich ärgert das. Am liebsten würde ich da vorne hingehen und meine Geschichte erzählen. Leben zu retten, hat absoluten Vorrang. Aber was ist so schlimm daran, Abstand zu halten und eine Maske zu tragen?

Wie verarbeiten Sie die vergangenen Wochen?

Ich rede wahnsinnig viel. Ich muss jedem meine Story erzählen.
[close]
https://www.merkur.de/lokales/garmisch-partenkirchen/murnau-ort29105/coronavirus-murnau-bayern-schwerer-verlauf-vorerkrankung-koma-intensivstation-demonstranten-covid-19-13765456.html
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Immer nur noch „Corona“, „Pandemie“, „Covid 19“ und „Maßnahmen“?
Was ist zwischenzeitlich aus dem Volksaustausch geworden? Wurde der abgesagt?
Werden wir jetzt alle durch ein Virus ersetzt?  :o
Ist es nicht verdächtig, dass genau darüber keine Mähnstriehm-Mehdiän berichten?

Liebe Alu-Hütler/Bommler, derzeit draußen in der Welt: Da gilt es noch eine Menge gaaaanz geheimes Wissen zu erschließen.
Das geht am besten von zu Hause aus. Im, garantiert 5G-freien, W-LAN. Also husch - Weg von den Marktplätzen und zurück in Eure wundersame Welt von YouTube & Co.
Die Mainstreampresse lügt immer. Das Königreich Deutschland und auch alles, was aus dem Königreich kommt und mit ihm zu tun hat, ist wahrhaftig. (KRD Website)
 
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Was die Porsche-AG wohl dazu sagt, dass der Veganator immer mit seiner fahrenden Litfaßsäule posiert?

Vielleicht sollt man sich der neuen Kundschaft auch werbemäßig anpassen:


Denke quer!

Parke quer!

Fahre quer!

Porsche 911.
« Letzte Änderung: 19. Mai 2020, 10:13:08 von Landolf »
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An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

Wir kamen
Wir sahen
Wir traten ihm in den Arsch
 
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Zitat
Der Hirsekönig ist jetzt auch seinen letzten Vertrieb los. Immerhin hält ihm ja "Rapunzel" noch die Stange, wobei die ja nur seine Rezepte bewerben, aber nichts von ihm verkaufen.

Ne die haben ihn auch rausgekickt.
Zitat
Die Rezepte, die Attila Hildmann für Rapunzel entwickelt hat, standen jedoch weiterhin auf unserer Rezeptdatenbank. Denn für uns waren diese Rezepte sachliche und durchaus wertvolle Informationen für alle, die sich für die vegane Küche interessieren. Die Irritation darüber haben wir unterschätzt. Gleichzeitig nehmen wir diese sehr ernst und haben uns daher entschlossen, die Rezepte und Koch-Videos von und mit Attila Hildmann von unseren Webseiten und unserem Youtube-Kanal zu entfernen.
https://www.rapunzel.de/stellungnahme-zu-attila-hildmann.html

Wahrscheinlich war die Angst wirtschaftlicher Schäden größer als der Einfluss des Chefs.
Zitat
Rapunzel-Chef verbreitet Corona-Verschwörungsmythen

Zitat
Was werden sie ihm sagen?
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Ist wirklich unmenschlich. Wahrscheinlich wird hierauf die Vermeidungsstrategie angewandt un d es ausgeblendet.
Es ist wirklich schwer zu glauben dass diese Menschen durch nichts zu überzeugen sind. Ich hab mal den rationalen Ansatz
"Leg dich auf ein Datum fest und darauf was dann passiert ist"-
"wenn nichts passiert haste vielleicht Unrecht"
versucht, aber es ist rational einfach kein Durchkommen.

Irgendwelche Tipps was man tun kann um diese Bewegungen auszubremsen oder vielleicht einzelne Beteiligte zu retten?
 
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Offline Reichsschlafschaf

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aber es ist rational einfach kein Durchkommen


Deswegen diskutiere ich mit diesen Leute auch nicht.
Egal, was rumerzählt wird von wegen "abholen" und so.
Es ist einfach vergeudete Lebenszeit.

Merkel geht da den richtigen Weg, finde ich. Sie macht und dann folgen die anderen automatisch, jedenfalls die Mehrheit.

Hier ist noch so ein Kandidat (der wurde natürlich von allen Geheimdiensten dieser Welt bezahlt, gehört zur Elite und ist vermutlich jüdischstämmiger Tempelritter in der Verkleidung eins klandestinen Illuminaten, oder so ähnlich:


https://www.volksverpetzer.de/schwer-verpetzt/corona-skeptiker-krank/
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Irgendwelche Tipps was man tun kann um diese Bewegungen auszubremsen oder vielleicht einzelne Beteiligte zu retten?
Da kannst Du ncihts tun. Durch den Bestätigungsfehler nehmen die nur Dinge wahr, die in ihr Denkmuster passen. Alles was nicht mit dem Wahn überein stimmt, wird ausgeblendet. Unsere Erfahrung sagt außerdem, selbst wenn Du Leute von einem Wahn wegbekommst, dann siehst Du sie spätestens in einem halben Jahr bei irgend einem anderen Blödsinn wieder.

Selbst bei sich widersprechenden Ansichten haben die kein Problem. Ein Spinner kann gleichzeitig glauben, dass die Erde flach und hohl ist. Nur rund und massiv, das ist sie garantiert nicht.

Besorg Dir das Buch "Starrköpfe überzeugen", da gibt es Rezepte, wie man es versuchen kann. Ganz neu erscheinen das Buch Fake Facts. Auch darin gibt es ein Karitel zum Umgang mit Verschwörungsgläubigen.

Wenn Du verstehen willst, warum manche Menschen mit Logik nicht zu erreichen sind, dann beschäftige Dich mit Kahnemanns Theorie zum schnellen und langsamen Denken.
« Letzte Änderung: 19. Mai 2020, 10:51:38 von Gerichtsreporter »
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Offline Jimmy

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Zitat
Hier ist noch so ein Kandidat (der wurde natürlich von allen Geheimdiensten dieser Welt bezahlt, gehört zur Elite und ist vermutlich jüdischstämmiger Tempelritter in der Verkleidung eins klandestinen Illuminaten, oder so ähnlich:
Schön dass einige es schaffen dann umzudenken. Boris ja anscheinend auch.

Ich hab tatsächlich nie gelesen, dass die Leute, die diese Berichte verfassen, diffarmiert werden. Mit kommt es vor, als wäre es zu realistisch, um in den Querkopf zu passen und daher wird es einfach ausgeblendet.
Die Italiener haben sogar Schwurbler im Parlament, welche eine Verurteilung von Bill Gates (O mein Gott mein Aluhut.. -.-) fordern.


Danke für die Tipps, das erste Buch ist gekauft.
Insbesondere "Kahnemanns Theorie zum schnellen und langsamen Denken" setzt sich (meine Einschätzung) mit den Hirnvorgängen auseinander. Da ist ja auch die Frage legitim: Kann es uns alle gleichermaßen treffen?", oder: "warum trifft es die, die es trifft?". Warhrscheinlich ist die wirtschaftliche Lage und das soziale Umfeld der entscheidende Faktor....
« Letzte Änderung: 19. Mai 2020, 10:53:36 von Jimmy »
 
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Offline Reichsschlafschaf

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Der Antrag


Zitat
1. Die Zahl der Versammlungsteilnehmer einschließlich des Antragstellers und der einzusetzenden Ordner ist auf max. 975 Personen zu beschränken.

2. Der Zugang zur Versammlungsfläche ist durch Absperrband zu regeln.

3. Die Versammlungsteilnehmer haben während der Veranstaltung voneinander einen Abstand von 2,00 m zu halten, ausgenommen Ehe- und Lebenspartner oder Angehörige des eigenen Haushalts sowie für Personen, für die ein Sorge- oder Umgangsrecht besteht.
      
4. Der Antragsteller hat dafür Sorge zu tragen, dass die Höchstteilnehmerzahl nicht überschritten wird und den Zugang zur Versammlung gem. Ziff. 1 bis 3 zu beschränken.
      
5. Zur Gewährleistung der Sicherheit und Einhaltung der Auflagen sind 20 Ordner einzusetzen.
      
6. Der Antragsteller hat die Versammlung unverzüglich aufzulösen, wenn sich die Versammlungsteilnehmer nicht an die Auflagen halten.

Wurde von den Systemrichtern zurückgewiesen.
https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Entscheidungen/DE/2020/05/qk20200516_1bvq005520.html


Zitat
Ostalgischer Frühling
im Mai dabei
für deine Zukunft, Demonstration gegen Corona-Maßnahmen, Reden zur Situation in unserem Land, Künstler singen, um ihrem Protest Ausdruck zu verleihen, Zukunfts-/-protest
hat da wohl noch zu wenig Karma angesammelt.
Oder so.


Es geht wohl um diese Herrschaften:

Zitat
Corona-Krise
Corona-Protest in Fürstenwalde und Bad Saarow
https://www.moz.de/landkreise/oder-spree/fuerstenwalde/artikel6/dg/0/1/1801707/
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Er war es offenbar mal, aber der Link zur Porsche-Seite ist inzwischen tot.

http://www.attilahildmann.com/news.html

Andere bekannte Porche-Fahrer wie Atze Schröder oder Mario Barth erscheinen da plötzlich als das wesentlich kleinere Übel...


Übrigens: Steve Jobs, Erzrivale von Bill Gates, fuhr auch Porsche und Apple war sogar Spnsor eines Porsche-Teams 1980 in Le Mans!!

Zufall???

https://dedeporsche.com/2011/11/11/porsche-935-k3-apples-iporsche-tribute-to-steve-jobs/
« Letzte Änderung: 19. Mai 2020, 11:18:56 von Landolf »
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Der Hirsekönig ist jetzt auch seinen letzten Vertrieb los. Immerhin hält ihm ja "Rapunzel" noch die Stange, wobei die ja nur seine Rezepte bewerben, aber nichts von ihm verkaufen.

Das liest sich aber gegen Ende des von Dir verlinkten Artikels der "Augsburger Allgemeinen" etwas anders.

Zitat
...
Unternehmen warb für die Rezepte des umstrittenen Kochs Attila Hildmann

Sätze wie diese lassen den Bio-Pionier in den Augen seiner Kritiker in die geistige Nähe zu Verschwörungstheoretikern rücken. Dieser Eindruck verschärfte sich, da bis vor kurzem Kochrezepte des umstrittenen Vegan-Kochs Attila Hildmann auf der Rapunzel-Internetseite zu finden waren.

...

Zitat
...
Doch was hat dieser neue Frontmann der Verschwörungsszene mit Rapunzel und seinen 380 Mitarbeitern zu tun? „Gar nichts mehr“, betont Wilhelm. Zwar habe Rapunzel früher mit Hildmann kooperiert. Doch vor fünf Jahren habe Rapunzel die Zusammenarbeit beendet. „Sein angeberisches und martialisches Gehabe passte einfach nicht mehr zu unserer Philosophie. Er schießt mittlerweile eindeutig übers Ziel hinaus“, sagt Wilhelm. Dennoch habe man seine Rezepte nicht von der Rapunzel-Seite gelöscht. „Der Inhalt eines tollen Kochbuchs verändert sich ja nicht, nur weil sich der Koch verändert.“

...



Das Tragen einer Maske als "höchste Form der Demütigung"

https://www.augsburger-allgemeine.de/wirtschaft/Nach-Gefangenen-Vergleich-Bioladen-Chef-rudert-zurueck-id57410911.html

Tut mir leid, aber ich weiß nicht, was am Tragen einer Maske irgendwie demütigend sein kann.  ::)

Subjektiv mag das schon stimmen, nur darf man eben nicht von dem eigenen Geschmack auf den anderer Leute schließen wollen. Schließlich ist ja nun auch nicht so, daß es außer den Baumärkten gar keine anderen Anbieter gäbe: https://www.etsy.com/de/shop/SchmidkonzFeatherart

Und noch ein Psychotherapeut, der nicht nur ein herausragender Impfexperte, sondern offensichtlich auch Virologe ist. Natürlich gibt es keine Verschwörungstheorien, alles nur die pure Wahrheit, die nur keiner sehen kann....irgendwie...

Tja, irgendwie sind auch andere seines Fachs nicht vor geistigem Verfall gefeit gewesen.
 
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Da ist ja auch die Frage legitim: Kann es uns alle gleichermaßen treffen?", oder: "warum trifft es die, die es trifft?". Warhrscheinlich ist die wirtschaftliche Lage und das soziale Umfeld der entscheidende Faktor....

Kahnemann geht davon aus, dass es zwei Denksystem im Hirn gibt, System 1 und System 2. System 1 ist für das schnelle Debken zuständig und ist aktiv, wenn der Organismus unter Stress steht. Leute die Angst haben, handeln intuitiv. Da ist mit Logik nix zu machen, weil für die Logik ist System 2 zuständig.

Besonders anfällig für Verschwörungstheorien sind menschen, die einen Kontrollverlust erleben. Zu einem Kontrollverlust kann eine schlechte wirtschaftliche Lage führen. Aber auch so Sachen wie jetzt mit der Pandemie. Das Leben ändert sich und die Menschen haben das Gefühl, dass sie es nicht beeinflussen können.
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Offline Gutemine

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In Regensburg ist wohl auch unsere Klientel sehr aktiv. "Froschkönig Holger G" und sein Adalatus "Andreas C". Auch die machen wohl Werbung für "König ohne Arm". Gehören also wohl zu "Bismarcks Erben" und deren Umfeld.


Spoiler
Erneute "Corona-Proteste" in Regensburg
„Euer Weg wird ein rechter sein“

Von Michael Bothner in Nachrichten, Überregional

Rund 300 Personen fanden sich am Samstag zur Fortführung der Proteste gegen die derzeitige Corona-Politik ein. Am Domplatz sprach der Froschkönig Holger G. über „Massenpsychologien“, „die Medien“ und „zwanghafte Politik“. Kleidungsstücke und Plakate bedienten dabei erneut rechte Verschwörungsmythen und antisemitische Symboliken. Diesen stellte sich die Initiative gegen Rechts mit Gegenkundgebungen entgegen. Zuvor hatte sich auch die Oberbürgermeisterin zu Wort gemeldet.

Samstag kurz vor 15 Uhr auf dem Domplatz. Deutschland- und Bayernfahne wehen im Wind und Holger G., der Froschkönig, lüftet im Schatten noch ein wenig seinen grünen Anzug durch. Währenddessen erteilt Andreas S., der heute als Anmelder fungiert, den Ordern letzte Anweisungen. Diese zeichnen gerade Kreidemarkierungen in 1,5 Metern Abstand zueinander auf den Boden. Diesmal soll zumindest die Abstandsregelung eingehalten werden. Da die maximal zugelassene Teilnehmerzahl von 50 Personen mit mehr als 300 erneut deutlich überschritten wird, geht der Plan nur bedingt auf.

Dass die Versammlung dieses Mal auf dem Domplatz stattfindet, liegt an dem Gegenprotest der Initiative gegen Rechts (IGR). Diese hat ihrerseits für 15 Uhr auf dem Haidplatz und schon um 14 Uhr auf dem Neupfarrplatz Kundgebungen angemeldet. „Wir sind überzeugt, dass Verschwörungsmythen für die Gesellschaft gefährlich sind und deshalb nicht unwidersprochen bleiben dürfen. Sie können den Nährboden für Attentäter wie in Christchurch, Halle und Hanau bilden“, heißt es in einer Verlautbarung der IGR.

DGB-Organisationssekretärin Katja Ertl erklärt am Dani Karavan-Denkmal zudem: „Corona ist nichts, was von irgendwelchen Regierungen erfunden wurde.“ Es gelte solidarisch gemeinsam durch die Krise zu kommen, anstatt rechten Verschwörungsmythen hinterherzulaufen, sagt eine weitere Teilnehmerin der Gegenkundgebungen.
Oberbürgermeisterin meldet sich zu Wort

Deutliche Kritik an den Corona-Demonstrationen übten vor dem Wochenende auch Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer und die Deutsch-Israelischen Gesellschaft Regensburg-Oberpfalz (DIG). In einem offenen Brief appellierte das neue Stadtoberhaupt: „Wenn bei diesen Versammlungen behördliche Auflagen nicht eingehalten werden, riskieren Sie Ihre Gesundheit und die vieler anderer Menschen. Das ist im höchsten Maße unsolidarisch.“ Zudem bat sie darum Verschwörungsinhalten und rechtem Gedankengut eine klare Absage zu erteilen.

Die DIG forderte ihrerseits in einem offenen Brief an die Stadt eine deutliche Haltung gegenüber antisemitischen Verschwörungsideologien, die etwa in Bill Gates einen Strippenzieher hinter der Politik vermuten. Des Weiteren sollte die Stadt auf derlei Kundgebungen auf dem Dani-Karavan-Denkmal, das an die in der Neuzeit zerstörte mittelalterliche Synagoge erinnert, fortan zu untersagen:

    „Um die Bedeutung des Dani-Karavan-Kunstwerks zu wahren und ihr gerecht zu werden, darf es nicht für antisemitische und verschwörungsideologische Aktionen zur Verfügung stehen. Wir halten die momentane Situation für untragbar und appellieren an Sie, die Kundgebung am Sonntag sowie zukünftig auf einen anderen Teil des Neupfarrplatzes zu verlegen.


Unter den mehr als 300 Personen auf dem Domplatz sind am Samstagnachmittag unterdessen erneut T-Shirts der QAnon-Bewegung zu sehen und auch die Aufschrift „Gib Gates keine Chance“ prangt auf mancher Brust. Auch „Diktatur raus“-Schilder werden hochgehalten. Ein QAnon-Anhänger fordert auf seinem Schild einen „Friedensvertrag“ und greift damit einen Mythos der Reichsbürger auf.

Die vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestufte Szene ist der Ansicht Deutschland sei nach wie vor von den Alliierten besetzt und die Bundesregierung daher gar nicht weisungsbefugt. Eine Abgrenzung oder eine sichtbare Distanzierung gegenüber solchen Inhalten ist am Samstag nicht wahrzunehmen. Im Nachgang der Kundgebung teilt dann Holger G. auf seiner Facebookseite ein Video, in dem ebenfalls Inhalte der Reichsbürger ausführlich dargelegt werden.
Antisemitische Symbolik

In einem anderen Post drückt er außerdem seinen Dank für einen jungen Mann aus, der am Samstag als Ordner auf dem Domplatz agiert. Am linken Arm trägt dieser einen gelben Stern mit der Aufschrift „NICHT CORONA GEIMPFT!“.

Als Reaktion auf einen Bericht der MZ schreibt Holger G.:

    „Wäre ich der Vater dieses ‚unsäglichen‘ [Herzsmiley] Ordners, wäre ich sehr stolz auf ihn, da dieser junge Mann trotz seiner noch jungen Jahre erkannte, dass das derzeitige Tun und der Habitus so einiger unweigerlich dem der zu vergangener, grässlicher Zeit entspricht [sic!]. […] Ich werde mit dem Ordner in Kontakt treten, um gemeinsam mit ihm ein Patent für dieses geschichtsträchtige Symbol anzumelden. Diesen jungen Menschen erachte ich als Vorbild für unsere Gesellschaft! Das nächste Mal werde ich mir in die Hose koten, um den Fokus darauf zu richten, damit du weiterhin frei in deiner Entwicklung sein kannst. Doch ich bin mir durchaus bewusst, dass dies nicht von Nöten sein wird. Ich bin stolz auf dich- sehr stolz.“

Einen gelben Stern mussten rechtlich als jüdisch geltende Personen im Zuge der Rassengesetzgebung des Dritten Reiches als öffentliches Erkennungsmerkmal tragen. Heute werden entsprechende Motive als antisemitisch betrachtet, die die tatsächliche Verfolgung, Entrechtung und Vernichtung von Jüdinnen und Juden verharmlosen. Wie in einem früheren Artikel bereits ausführlich dargelegt, äußerte Holger G. bereits mehrfach den Holocaust relativierende Sätze.

Auf den bundesweiten Demonstrationen gegen die Krisenpolitik finden solche Symboliken und Vergleiche immer häufiger Verwendung. Schließlich zeigten die politischen Maßnahmen zur Eindämmung von SARS-CoV-2 und etwa der derzeit diskutierte Immunitätsausweis ein ähnliches Niveau wie der deutsche Faschismus, so die auch in Regensburg mehrfach vorgebrachte Erklärung. Maßgeblich befeuert werden diese Thesen derzeit unter anderem von Ken Jebsen, der offenbar seinen eigenen Behauptungen aber nicht ganz vertraut. Nach seinem Auftritt bei einer Demo in Stuttgart wurde er mit einem Mundschutz abgelichtet.
„Die Massenpsychologie des Krieges“

Zurück auf dem Domplatz. Dort bedient Holger G. in seiner Rede dann öffentlich Vergleiche mit dem Faschismus. Er spricht von einer „Massenpsychologie“, die derzeit die Gesellschaft im Griff habe. „Endlich gibt es einen benennbaren Feind gegen den alle finster entschlossen und gemeinsam im Untergrund kämpfen können.“

Die Politik sei in einem narzistischen Verhalten gefangen und müsse zwanghaft die Panik aufrecht erhalten. „Das ist die Massenpsychologie eines jeden Krieges. Das war die Massenpsychologie des Faschismus, des Stalinismus und wird zur Massenpsychologie des Narzismus.“ Und dies eröffne am Ende die „Möglichkeit für die Herstellung einer neuen totalitären Weltordnung zur Rettung der Menschheit“. Von den umstehenden Personen gibt es für derlei Aussagen immer wieder deutlichen Applaus.

Der Begriff der „Neuen Weltordnung“ – oftmals als NWO abgekürzt – ist insbesondere in rechten Verschwörungsideologien weit verbreitet und verweist auf einen angeblich von einer Elite vorangetriebenen Plan. Nicht selten halten dabei jüdische Menschen wie George Soros, die Familie Rothschild oder auch etwas vager gehalten, die Finanzmächte, die Fäden in der Hand.

„Gesundheitsschutz als moralische Waffe“

Während auf dem Haidplatz ein Transparent mit gekröntem Frosch und Alu-Bommel („Euer Weg wird ein rechter sein“) direkt auf den Hauptprotagonisten der Regensburger Corona-Proteste Bezug nimmt, kommt dieser auf dem Domplatz abermals auf die Medien zu sprechen. Diese seien bereits „seit der Flüchtlingskrise 2015 vollständig auf den Regierungskurs eingeschwenkt.“ Kritischer Journalismus sei nicht mehr existent.

Stattdessen sei damals „Humanität als moralische Waffe gegen kritische Stimmen benutzt (worden) sowie heute der Gesundheitsschutz.“ Die Berichterstattung müsse auf „Angsteinflösung und Panikmache orientiert werden, um den Panikpegel hoch zu halten“. Ebenso würden „ungelöste Fragen der Gesellschaft wie Klima, Energie, Europa, Soziales, Finanzen, Migration“ von den Medien seit Jahren einseitig betrachtet.

Bereits zu Beginn macht auch der Anmelder Andreas S. deutlich, was von den Medien zu halten sei. Von „klaren Falschmeldungen“ und „die Medien machen eh was sie wollen“ ist die Rede. In seiner Einführung prangert er dann Pressevertreter vor Ort direkt an, unter Buh-Rufen zahlreicher Teilnehmer.
„Sofortiger Rücktritt“

Zu einer Distanzierung von kritikwürdigen Inhalten auf den Kundgebungen und den Facebookseiten der Akteure kommt es an diesem Nachmittag nicht. Stattdessen gibt es frenetischen Beifall als Holger G. sich über die Suche nach einem Impfstoff lächerlich macht und den „sofortigen Rücktritt“ der politischen Verantwortlichen als einzig vernünftige Tat erklärt. „Das mag zwar folgerichtig sein, aber absolut irreal. Daher werden wir eine ganze Zeit lang mit Fake News der Machteliten rechnen müssen.“

Der zweite Redner an diesem Tag, der ehemalige Soldat Christian J. äußert sich merklich verhaltener. Zwar vernehme auch er eine Hysterie – er dankt auch mehrfach seinem Vorredner für dessen „psychologische Erklärungsversuche“. Doch „von dem Begriff Maulkorb (für einen Mundschutz) möchte ich Abstand nehmen.“ Schließlich sollten Polizisten, Pfleger und alle die diesen freiwillig tragen, auch verwenden dürfen. Verhaltener Applaus.
Meditieren gegen Spaltung

Etwas zurückhaltender möchte man sich diesmal auch am Neupfarrplatz geben. Dort versammeln sich am Sonntag ab 15 Uhr wieder 40 Personen zur Meditationsdemo. Einleitend erklärt eine Rednerin, man wolle „keine Spaltung. Weder nach Religionen, nach Hautfarbe, Herkunft, Sprache und keine Spaltung nach Parteien und vermeintlichen Überzeugungen.“

Und so stört es auch niemanden als am Rande des Dani-Karavan-Denkmals zwei Personen mit „Gib Gates keine Chance“-Shirts das Geschehen verfolgen. Beide waren ebenso wie einige der Teilnehmerinnen tags zuvor bereits am Domplatz zugegen.

Eine Ordnerin erklärt gegenüber regensburg-digital, dass sie mit diesen politischen Schubläden nichts anfangen könne. „Wissen Sie, ich habe linke Freunde und auch rechte. Aber mir geht es immer auch um den Menschen“, lässt bei einem späteren Gespräch die Anmelderin Clarissa S. wissen.
„Ich weiß gar nicht worum es da im Detail geht“

Konkret auf die von ihr geteilten Inhalte zu QAnon und neurechter Medien angesprochen, gibt sie zu verstehen: „Ich weiß gar nicht, worum es da im Detail geht. Ich schicke viele solcher Sachen weiter, damit die Menschen sich ein Bild machen können und vielleicht die Augen geöffnet werden.“

Ihr selbst seien die Augen geöffnet worden, als weltweit der Lockdown umgesetzt wurde. „Ich war am Anfang auch dafür, dass die Politik Vorsicht walten lässt. Aber als sogar in Kanada alles schließen musste, obwohl dort kaum Fälle existierten, wurde ich nachdenklich.“ Sie habe dann eben verschiedene Medien gelesen und versucht sich ein eigenes Bild zu machen.
Falschmeldungen werden unhinterfragt verbreitet

Dass dieses Bild zumindest an einigen Stellen vor allem Falschmeldungen enthält, zeigt eine weitere Aussage. „Ich habe gelesen, dass nun in Israel Kindern Mikrochips implantiert werden sollen. Das hat die Regierung selbst zugegeben.“ Beschäftigt man sich jedoch etwas genauer mit dieser Behauptung, zeigt sich schnell die Verbreitung einer Falschmeldung. So berichtete das Magazin Israel Heute vor wenigen Tagen, dass es sich hierbei um eine falsche Übersetzung des Wortes “chaishan” handelte, das „Sensor“ bedeutet.

Anstatt Kindern einen Mikrochip einpflanzen zu lassen, äußerte der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu die Idee eines tragbaren Sensors. „Zum Beispiel würde jeder Mensch, jedes Kind – ich will es zuerst bei Kindern haben – einen Sensor haben, der einen Alarm auslöst, wenn man sich zu nahe kommt, wie bei Autos.”
„Corona-Skeptiker sollen daheim bleiben“

Tatsächlich wurde am vergangenen Freitag im Bundestag auch kein Gesetz verabschiedet das einen Impfzwang festschreibt. Dies wurde in den vergangenen von Corona-Gegnern – immer wieder behauptet. Doch aus Sicht der Demonstrierenden auf dem Neupfarrplatz und auch auf dem Haidplatz ist das ebenso wenig Anlass zur Beruhigung, wie die schrittweisen Lockerungen von Beschränkungen.

„Die sollen daheim bleiben“, lautet daher auch die Aufforderung eines Regensburger Gastronomen. „Am Ende sind nämlich die dafür mit verantwortlich, wenn wir wieder schließen müssen.“ Doch vermutlich ist auch das psychologisch zu erklären.
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Holger G:
Zitat
In einem anderen Post drückt er außerdem seinen Dank für einen jungen Mann aus, der am Samstag als Ordner auf dem Domplatz agiert. Am linken Arm trägt dieser einen gelben Stern mit der Aufschrift „NICHT CORONA GEIMPFT!“.

Zitat
Ich werde mit dem Ordner in Kontakt treten, um gemeinsam mit ihm ein Patent für dieses geschichtsträchtige Symbol anzumelden.

Wirklich wiederlich! Warum kann man die nicht verknacken... -.-

Edit:
Atilla wird nostalgisch und postet seine Kinderfotos... z.B.


Zitat
1996 Intensivtäter! Und nach dem Knast bekam ich die Kurve und holte Schule nach und wurde der Beste! Ich bereue nichts! Es machte mich zudem der ich heute bin! UNBRECHBAR!
Auch irgendwie ein verwirrter Move...
« Letzte Änderung: 19. Mai 2020, 11:53:34 von Jimmy »
 
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Warum kann man die nicht verknacken... -.-
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