Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen

[Anmaron]

Das wird bei der nächsten Pandemie nicht anders.

[Rabenaas]

Plandemie bitte!

[califix]

Und dafür könnten einige Viren bereits in den Startlöchern stehen, die nur geringe Mutationen am Genom brauchen, um auf den Menschen übertragbar zu werden.

[Anmaron]

Je länger sie zögern, desto länger wird die Erde an Menschheit leiden. Vielleicht hat sie dann noch ein paar hundert Millionen Jahre Zeit, bis sie an Sonne leidet.

[Habra]

Irgendwie wird vergessen, dass wir mit SARS-1 jede Menge Glück gehabt haben dürften. Ansteckungsgefährdend waren anscheinend nur Personen, die bereits mehr oder weniger heftige Symptome zeigten, dafür war die Letalität wesentlich höher als bei Covid-19. Covid-19 war wesentlich ansteckunsgefährdender als SARS-19, dafür war die Letalität etwas geringer, aber dennoch hoch genug.
Ich erinnere mich schwach an die "Hongkonggrippe" 1969 bis 1971. Einige Lehrer in meiner damaligen Schule erkrankten und starben auf dem Krankenhausflur, auf dem die vielen Patienten untergebracht werden mussten, eine Intensivstation nach heutigen Maßstäben war damals noch nicht so bekannt.
Ja, es wurden Fehler gemacht bei der Coronabekämpfung, aber ich gehe davon aus, dass, wenn manche Maßnahmen nicht getroffen worden wäre, sich die Todeszahlen wesentlich erhöht hätten.
Und als großen Verbreiter von Corona zähle ich auch die sogenannenten Querdenker, die alle staatlichen Maßnahmen boykottierten. Andere, wie Ballweg, Dr. Dixi und FüllmichdieTaschen u.a. zähle ich zu den Abzockern, die aus der Querdenkerzunft lediglich finanzielle Vorteile erzielen wollten.

[Grashalm]

In letzter Zeit höre ich immer wieder, dass man festgestellt habe, dass die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie übertrieben gewesen wären und mehr Schaden als Nutzen bewirkt hätten.

Leider wird nicht wirklich spezifiziert welche Maßnahmen zu welchem Zeitpunkt gemeint sind.

Es gibt wohl einzelne Maßnahmen, die sich als unwirksam erwiesen haben, zum Beispiel die Sperrung von Spielplätzen. Aber so allgemein ist die Aussage wohl nicht haltbar?

[Anmaron]

"mehr Schaden als Nutzen" sehe ich weniger, aber ich habe auch keinen weiten Blick auf die Medien.

Der Föderalismus und die ständig geänderten Umstände haben viel erschwert. Jeder konnte jedem den schwarzen Peter zuschieben und viele haben abgewartet, was die anderen machen, damit sie nicht schlecht dastehen. Andere haben recht früh in einem fuchtelnden Aktionismus Spielplätze gesperrt oder Masken für nicht sinnvoll deklariert. Jedes Land hatte seine eigenen Regeln und die Kommunen mussten auch schauen. Kann Vorteile haben, wenn nicht zentralistisch wie in Frankreich Paris anordnet, was in schwach und dicht besiedelten Gebieten gleichzeitig gilt. Ist aber in vielen Bereichen schlecht gelaufen. Zudem brauchen Verwaltungsakte lang bis zur Umsetzung oder Erfüllung und können durch Außeneinfluss verlangsamt werden.

Dass Daten per Fax übermittelt und händisch abgetippt wurden, liegt an der Digitalisierung. Und dass bis zum Ende die Fälle auf das Bearbeitungsdatum statt auf das Erscheinungsdatum registriert wurden, verstehe ich nicht. Liegt vermutlich an Verwaltungsrichtlinien aus Beton.

Unterm Strich: Verwaltung und Organisation in Deutschland haben weitgehend versagt und das scheint System zu haben. Aber wo war es vorbildlich? Und: Was können wir für die nächste Pandemie lernen? Und was davon kann man auf die nächste Pandemie anwenden?

Und nachher hat man es immer schon vorher gewusst.

[Sandmännchen]

Und zudem lässt einen das Virus leider nicht im voraus wissen, wie gefährlich es denn ist.

Im Nachhinein ist das einfach.

Tatsächlich wird versucht, das für das nächste Mal zu verbessern, und auch die Digitalisierung voranzutreiben. Es wird allerdings auch schon in den nächsten Wahlkämpfen verwurstet, und das tut dem Thema nicht gut.

[Grashalm]

Und zudem lässt einen das Virus leider nicht im voraus wissen, wie gefährlich es denn ist.

Stimmt, dass ist ein Punkt, der viel zu selten erwähnt wurde.

Man hat damals notgedrungen auf Basis einer unvollständigen Datenlage entschieden. Da war es eigentlich zu erwarten, dass man da keine "Punktlandung" hinlegen würde.

Mir ist auch klar, dass das kein Trost für diejenigen ist, die in Folge der Maßnahmen Schaden erlitten haben.

Wäre es besser gewesen nichts zu tun?

Ich kann mich jetzt nicht entsinnen, dass man übermäßig eifrig darin war möglichst harte Maßnahmen zu ergreifen. Eher würde ich behaupten, dass man sie möglichst schnell wieder los werden wollte.

[lobotomized.monkey]

Dabei können wir sicher sein, das uns früher oder später die nächste Pandemie trifft. Mit dieser hier im Gepäck kann das nur noch eine Vollkastastrophe werden.

Humbug, wie hoch ist die Impfquote bei SarsCov2 in der BRD GmbH? Irgendetwas bei knapp 80%. Du gehörst wohl auch dazu und weil wir alle demnächst an dem Impfstoff sterben bzw. bereits starben, wird und das nicht mehr betreffen.

[Neubuerger]

Und zudem lässt einen das Virus leider nicht im voraus wissen, wie gefährlich es denn ist.

Stimmt, dass ist ein Punkt, der viel zu selten erwähnt wurde.

Man hat damals notgedrungen auf Basis einer unvollständigen Datenlage entschieden. Da war es eigentlich zu erwarten, dass man da keine "Punktlandung" hinlegen würde.

Man konnte nicht anders entscheiden, jedenfalls nicht sinnvoll. Wie das ausgehen hätte, wenn man es "laufenlässt" (zumindest weitgehend) kann man sich in Brasilien und den USA anschauen: Sehr viele Tote.
Wir haben gerade in den ersten Wellen stark davon profitiert, dass wir nach Italien schauen konnten und hatten dadurch nur verhältnismässig wenige Todesfälle. Danach folgen wir klar dem Vorsorgeparadox und haben mit der Begründung "das ist alles gar nicht so schlimm" schnell und früh Maßnahmen gelockert. Sinnvoll war das nicht unbedingt.

Wäre es besser gewesen nichts zu tun?

Definitiv nicht, wie ich finde. Wir hatten die Tage einen indischen Gaststudenten in der Klinik zu Gast, der hat Sachen erzählt...

Ich kann mich jetzt nicht entsinnen, dass man übermäßig eifrig darin war möglichst harte Maßnahmen zu ergreifen. Eher würde ich behaupten, dass man sie möglichst schnell wieder los werden wollte.

Das ist auch mein Eindruck.

[Sandmännchen]

In Bayern schon. Das mit der Ausgangssperre zB.

Die Szenen in Indien sind viel zu schnell ins Vergessen geraten, wie es Schlangen vor den Krankenhäusern gab, es Versorgung dort durchs Autofenster gab, Sauerstoff knapp wurde und Leichen massenhaft verbrannt wurden. Und das trotz heftiger Maßnahmen.

[kairo]

Danach folgen wir klar dem Vorsorgeparadox und haben mit der Begründung "das ist alles gar nicht so schlimm" schnell und früh Maßnahmen gelockert. Sinnvoll war das nicht unbedingt.

Auf den Autobahnen A13 (Berlin - Dresden) und A24 (Berlin - Hamburg) hatte man wegen zahlreicher schwerer Unfälle auf den Teilstücken in Brandenburg Tempo 130 angeordnet. Mit Erfolg - die Zahl und die Schwere der Unfälle gingen deutlich zurück.

Da das Problem ja allem Anschein nach bewältigt ist, hat man auf der A13 die Begrenzung inzwischen aufgehoben, und auch für die A24 ist das geplant.

Wie ich nun gerade in diesem Zusammenhang darauf komme? Weiß ich auch nicht ...

[Rabenaas]

Die Szenen in Indien sind viel zu schnell ins Vergessen geraten...

Nicht nur die: Massengräber in New York, LkW-Kolonnen voller Leichen in Italien...

[Reichsschlafschaf]

In Bayern schon. Das mit der Ausgangssperre zB.

Hat man übertrieben, meinst Du?

Das hielt aber doch ersten Überprüfungen stand:

https://www.gesetze-bayern.de/Content/Document/Y-300-Z-BECKRS-B-2020-N-35808?hl=true

https://www.gesetze-bayern.de/Content/Document/Y-300-Z-BECKRS-B-2020-N-36981?hl=true


Man las öfters, in der zweiten Welle hätte man so konsequent sein sollen wie bei der ersten, dann stünde man noch besser da (hab aber jetzt grad keine Links zur Hand).


In Krisenzeiten greift man auf frühere Erfahrungen  zurück wie die von St. Louis in der Spanischen Grippe, da diese Stadt mit ihrer konsequenten Ausgangssperre am besten davon kam:

https://www.geo.de/wissen/22735-rtkl-coronakrise-die-geschichte-der-spanischen-grippe-lehrt-zuhause-bleiben-rettet


Jetzt ist man bei Pandemien wieder etwas schlauer, weil man gelernt und bessere Auswertungen hat.