Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen

[theodoravontane]

Freiheit von Westernhagen? Grablichter?

Sie wissen und verstehen es nicht, aber es ist ein passendes Bild. Sie tragen unser aller Freiheit, unsere Demokratie und den Rechtsstaat zu Grabe.

Sie sind die Totengräber unseres Landes.

[Sandmännchen]

Totimpfstoff heißt Totimpfstoff, weil man nach dem Impfen tot umfällt. Und das wollen die? Faszinierend.

[hair mess]

Jaja, die friedlichen Spaziergänger
https://www.rosenheim24.de/rosenheim/rosenheim-stadt/rosenheim-attacke-von-spaziergaengern-auf-juso-mitglied-bei-corona-demonstration-91258243.html

[BlueOcean]

Freiheit von Westernhagen?

Richtiger Sänger, falsches Lied. Passender wäre:

"Oh Gisella, bei dir geht er ab, mein Propeller..."

[Prahlhans]

So viele hätten nur Angst vor den zugelassenen Impfstoffen

Ausnahmslos jeder (von der EU/BRD-Diktatur) zugelassene Impfstoff ist verdächtig und daher für Erwachte nicht zur Impfung geeignet.
Die würden wirklich eher nach Moskau für eine Impfung reisen, gelten bei Sputnik dann aber nicht als geimpft. Böse Diktatur. Belarus wäre da besser, schließlich gibt es dort kein Covid.

Letztlich sind das Leute, die keinen Bock haben sich an veränderte Lebensumstände anzupassen. Irgendwo und irgendwann muss sich mal der Irrglaube auf ein „Grundrecht auf Unveränderlichkeit“ verfestigt haben.
Ich habe vor x Jahren Tischler „so und so“ gelernt und das war für mich ziemlich aufwändig. Warum muss ich jetzt schon wieder ansetzen und was Neues lernen?! Warum muss sich das jetzt ändern?

Ich denke das geht mit einer Versagens- und Verlustangst einher. Die Rückbesinnung auf „früher“, „gabs noch nie“ und „lehne ich ab“, ist ja nur eine Übersetzung für „das kann ich (noch) nicht und damit will/kann ich nicht konkurrieren“.

Wie kann ich der Situation dann begegnen? Durch Ablehnung und Verleugnung!
Ist jetzt sehr küchenpsychologisch, aber wir brauchen ja auch einen gewissen Halt 

[Anmaron]

Ginge es nur um die Impfungen, hätten sie Masken oder Abstand.
Ginge es nur um die Beschränkungen, dürfte man sich am Kopf kratzen, was daran so schrecklich sein soll.
Worum geht es wirklich? Darum, dass die Leute nicht schätzen, dass sie in Deutschland leben.

[theodoravontane]

Irgendwo und irgendwann muss sich mal der Irrglaube auf ein „Grundrecht auf Unveränderlichkeit“ verfestigt haben.

Vor vielen Jahren, als das Rauchverbot in Gaststätten usw. kam, hat sich mir gegenüber mal jemand fürchterlich aufgeregt von wegen, das ginge ja wohl gar nicht, wie kommt die Regierung drauf, ihm das rauchen zu verbieten, es sei ja schließlich sein Menschenrecht(!), immer und überall zu rauchen, wo er das will.

Meinen Einwand, daß Nichtraucher sich sicher freuen, wenn sie nicht im Qualm sitzen müssen, wenn sie essen, hat er damit quititert, daß man ja nicht kommen müsse, wenn's einen stört.

[hair mess]

Jaja, die friedlichen Spaziergänger
https://www.rosenheim24.de/rosenheim/rosenheim-stadt/rosenheim-attacke-von-spaziergaengern-auf-juso-mitglied-bei-corona-demonstration-91258243.html

Ich zitiere mich mal selbst.
Aber durch solche Aktionen reißen sie sich selbst die Masken vom Gesicht, auch wenn sie ebensolche ablehnen.

[Anmaron]

Meinen Einwand, daß Nichtraucher sich sicher freuen, wenn sie nicht im Qualm sitzen müssen, wenn sie essen, hat er damit quititert, daß man ja nicht kommen müsse, wenn's einen stört.

Darauf gibt es nur eine Antwort: "Du hast genau recht: Wenn dich das Rauchverbot stört, dann komm nicht her".

[dieda]

Ginge es nur um die Impfungen, hätten sie Masken oder Abstand.
Ginge es nur um die Beschränkungen, dürfte man sich am Kopf kratzen, was daran so schrecklich sein soll.
Worum geht es wirklich? Darum, dass die Leute nicht schätzen, dass sie in Deutschland leben.

Gerade im Osten kommt bei einigen noch eine gehörige Portion unterschwelliger und nicht eingestandener DDR- Phantomschmerz dazu, obwohl das in Sachen "Freiheitsrechte" und "Impfpflicht" eigentlich völlig absurd ist, aber das will man genauso nicht wahrhaben, so wie die Widersprüche in den "Diktaturvergleichen" und zu den eigenen "Heldenmärchen" zur angeblich eigenen Rolle in der "Wendezeit". Die späte Verklärung der DDR als ein Land, in dem angeblich "Milch und Honig" flossen, die Bildung angeblich so überragend war und es irgendwie "allen gut ging", nimmt teilweise schon absurde Züge an. Unterschwellig schwingt da viel Verbitterung mit und die Begriffe "Anstrengung", "Solidarität" und "Veränderung" lösen massive innere Widerstände aus. Man hätte langsam mal genug von "Anstrengung" und "Solidarität" und meint konkret eigentlich die persönlichen Zumutungen durch die eigenen Lebens- Veränderungen in der Nachwendezeit. Küchenpsychologisch klingt das leicht nach "Trauma".

Hinzu kommt, dass durch die allgemeinen Kontaktbeschränkungen, die von den Vernünftigen streng eingehalten werden, aber von den üblichen Verdächtigen, die eh schon immer das "System" angelehnt haben, eh ignoriert wird, ausgerechnet letztere nun den quasi frei gewordenen öffentlichen Raum für sich beanspruchen können und wollen. In der Folge sieht man, dass sich so plötzlich auch Menschen zusammentun, die sich früher eigentlich nie "grün" waren und bis die Labileren jetzt selbst deren Narrative dümmlich nachplappern. Das geht peu a peu bei der "Hunderunde" im Kleinen los und endet dann bei gemeinsamen Demos auf dem städtischen Marktplatz. Gleichzeitig findet man u.a. auch solche "Einladungen" der "Freien Sachsen" im Briefkasten, die an Verlogenheit und Schmalz nur so triefen und für schlichte Geister nicht durchschaubar sind.
Keine Pointe.

[Anmaron]

dass durch die allgemeinen Kontaktbeschränkungen, die von den Vernünftigen streng eingehalten werden

Hier will ich ein Paradebeispiel nehmen. Freunde von mir, die sich die ganze Zeit nicht haben impfen lassen, haben exakt aufgepasst, dass sie weder gefährdet noch gefährdend sind. Sie haben sich vorbildlich an die Regeln gehalten. Sie haben sich selbst und ihre schulpflichtigen Kinder plangemäß geselbsttestet. Sie waren gegen die Impfung, haben aber nie an solchen Treffen welcher Art auch immer teilgenommen und waren (jedenfalls zum gegenwärtigen Zeitpunkt) immer gegen aktive Widerstandshandlungen. Sie haben sich sogar in der Lügenpresse informiert, einer davon hört konsequent MDR aktuell.

Leider sind das Einzelfälle. Und mittlerweile sind die auch geimpft. Aber erst, nachdem sie sich bei ihrem Umfeld persönlich überzeugen konnten, dass die weder die Hufe hochgemacht haben, noch zombisch herumzombieren und auch die Impfreaktionen gut überstanden haben.

Ja. Solche Pamphlete rufen alle dazu auf, dagegen zu sein, warum auch immer. Ich halte vieles auch für falsch, was der Staat getan hat und teilweise, was er jetzt noch tut. Aber wenn man demonstrieren will, dann bitte so, dass man glaubwürdig ist.

[dieda]

Ich kann Deine Beobachtungen auch bestätigen, selbst die ungeimpften Vernünftigen mit diffuser Angst gehen nicht auf die Straße mit diesen robusten "Freiheitskämpfern" mit den schwarz- weiß- roten Pudelmützen und Handfackeln.

Dieses Pamphlet ist wirklich nur eine abscheuliche Mischung aus widerwärtiger Schmierigkeit von Peter Fitzeks Pinselzopf und der penetranten Auf- und Eindringlichkeit der Zeugen Jehovas. Bei dieser subtilen "Täter- Opfer- Verdrehung" um die Spaltung der Gesellschaft und der unterschwelligen Heularie soll sogar gezielt den Helferreflex des eingefleischten "Gutmenschen" getriggert werden, dabei hat man mit diesen Demonstrationen nichts Geringers im Sinn, als die Politik vor sich herzutreiben und letztlich das "System zu stürzen", und wie Kohlmann zugab, monarchistische Strukturen aufzubauen. Dazu ist denen jedes Mittel Recht, auch der Missbrauch von aktuellen Ängsten und Sorgen der Menschen, egal, Hauptsache einen Grund haben, dagegen zu sein, es ist so ekelhaft.

Auch weil sich die Politik immer von solchen Lautschreiern mit ganz anderer Agenda auf der Straße vor locker sich hertreiben lassen hat, während man die leisen Vernüftigen, Fachleute und die schweigende Mehrheit übergeht, haben wir nun so viel Blödsinn in den ständig sich ändernden Verordnungen, was wiederum den nächsten Frust fördert, was die Lautschreier noch lauter für sich nutzen.

Man kennt das widerwärtige Spiel ja auch von (öffentlichen) Baustellen: aus dem Nichts aufschlagen und den angeblich großartigen "Eggsbärden" raushängen aber nur Stunk und Unordnung  in den Laden und alle Abläufe bringen, bis wirklich alles durcheinander geht und die Fach- Leute (zwangsläufig) wirklich Fehler machen und bald das Chaos perfekt ist. Dann wird gnadenlos abkassiert, und zwar in Millionenhöhe und irgendwelche Sündenböcke teuer abgestraft und der verdutzte Steuerzahler muss das ganze Trauerspiel auch noch finanzieren.

[califix]

Karma is a bitch.
Bolsonaros Vordenker, der selbstverständlich wusste, dass Corona völlig harmlos ist scheint ein einziges Mal im Leben geirrt zu haben.

https://www.n-tv.de/panorama/Bolsonaro-trauert-um-seinen-Guru-article23083731.html

Spoiler

Der konservative Journalist Olavo de Carvalho gilt als Vordenker der extremen Rechten in Brasilien. Präsident Bolsonaro verehrt ihn und folgt seinen verschwörungsideologischen Lehren. Nun stirbt der 74-Jährige - mutmaßlich an den Folgen einer Corona-Infektion. Er hatte die Tödlichkeit des Virus stets abgestritten.
Der als Guru des brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro geltende Journalist Olavo de Carvalho ist im Alter von 74 Jahren in den USA gestorben. "Mit großem Bedauern teilt die Familie von Professor Olavo de Carvalho die Nachricht von seinem Tod am Abend des 24. Januar in der Region von Richmond, Virginia, mit, wo er im Krankenhaus lag", hieß es in einem Tweet auf dem Profil Carvalhos. Die Todesursache wurde darin nicht genannt.

Heloísa de Carvalho, die mit ihrem Vater gebrochen hat, twitterte, dass er im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben sei. "Am Tag, an dem Olavo sagte, dass es keinen von Corona verursachten Todesfall gibt, habe ich eine liebe Freundin verloren", schrieb sie. Nach Medienberichten unter Berufung auf Anhänger Olavo de Carvalhos war er kürzlich positiv auf das Coronavirus getestet worden.
De Carvalho war Journalist und Essayist, sich selbst sah er als christlichen Philosophen. In seinen Werken vertrat er esoterische und verschwörungsideologische Positionen. Seine Bücher und Online-Kurse trugen dazu bei, die brasilianische Rechte vor den Präsidentschaftswahlen 2018, aus denen Bolsonaro als Sieger hervorging, zu stärken. Für sie war er ein brillanter Denker. Bei großen Teilen der Linken war er verpönt.

In der Corona-Pandemie spielte Carvalho das Virus immer wieder herunter. Der brasilianische Präsident Bolsonaro, ein Corona-Verharmloser und Impfskeptiker, bezeichnete Carvalho als "einen der größten Denker der Geschichte unseres Landes. Olavo war ein Gigant im Kampf für die Freiheit und ein Leuchtturm für Millionen von Brasilianern. Sein Beispiel und seine Lehren werden uns für immer prägen".

[close]

[Schreibtischtäter]

@dieda Einen wichtigen Punkt hast du vergessen: Dass viele "Ossis" enttäuscht sind, weil andere weggehen. Habe mir in der Familie und aus Klassenkameradenkreisen mehr oder weniger subtile Vorwürfe anhören müssen (die mich nur bestärkt haben, zu migrieren). Gleiches habe ich von vielen anderen Expats mitbekommen. Da fühlen sich Familien und Freunde verraten, weil jemand sein Glück woanders versucht. Da werden Ausreden für Dinge gefunden, die nur darauf beruhen, dass man nicht weg will, dass man sich trotz besch*ssenster Situation bloss nicht verändern muss und dass jede/r, der erfolgreich Veränderung vorlebt, das nur kann, weil er/sie seine Wurzeln verrät. Und wenn die Wurzel die Kindergartengruppe von 1986 ist^^.

[califix]

Davon mal abgesehen gäbe es vielleicht auch Bewegung in die andere Richtung, wenn da nicht....
Ich habe einige Zeit nach Fall der Mauer eine wunderschöne Gegend in Sachsen kennengelernt. Damals konnte ich mir vorstellen, da mal hinzuziehen. Aber da die Verwandtschaft überwiegend was mit Südostasien zu tun hat, inzwischen doch eher nicht mehr.