Spoiler
Angehängte Grafik:
Grau ist Delta und rot ist Omicron
Je höher die Neutralisations-Verdünnung ist, desto besser ist man geschützt.
Die Grafik gibt an wieviel Prozent der Proben ein Signal gaben.
2x BionTec/Pfizer, 6 Monate her: Delta: 47%
2x BionTec/Pfizer, 6 Monate her: Omikron: 0%
2x BionTec/Pfizer, Booster BionTec/Pfizer, 14 Tage her: Delta: 100%
2x BionTec/Pfizer, Booster BionTec/Pfizer, 14 Tage her: Omikron: 58%
2x BionTec/Pfizer, Booster BionTec/Pfizer, 3 Monate her: Delta: 95%
2x BionTec/Pfizer, Booster BionTec/Pfizer, 3 Monate her: Omikron: 25%
2x BionTec/Pfizer, Infektion: Delta: 85%
2x BionTec/Pfizer, Infektion: Omikron: 25%
Abbildung aus einem preprint von Sandra Ciesek. Begleitender Text *(nächste Seite)
In einfachem Deutsch:
Omicron wird jeden kriegen – egal ob geimpft oder nicht oder auch geboostert.
Der Unterschied: wer sich hat impfen lassen wird zwar angesteckt werden aber sehr unwahrscheinlich davon sterben oder schwer krank werden. Vermutlich etwas schlimmer als wie mit Delta, und bei den Älteren könnte es durchaus zum Exitus führen je nach Immunzustand.
Wer nicht geimpft ist, sollte/muss seinen Nachlaß regeln. In 4-6 Wochen fängt die Panik an, wenn wir sehen, wie das Ganze sich in schlecht durchgeimpften Bevölkerungen durchsetzt.
Nachdem man bereits jetzt bei den <5 Jährigen sehr schwere Fälle sieht, die vorher weder bei Wuhan, Alpha, Beta, Delta häufig waren, darf man wohl getrost annehmen, dass Leute, die älter sind und nicht geimpft sind, ziemlich in der ♥♥♥ sein werden.
In kompliziertem Deutsch:
Pfizer hat heute auch eine Ankündigung gemacht, dass wenn man geboostert ist, man in ihren Assays immer noch eine gewisse Neutralisierungsaktivität hat. Das Problem: die haben alles nur mit Pseudoviren gemacht und nicht mit dem echten Omicron Stamm (das wird gemacht, weil man für Pseudovirus assays kein BSL3 Labor braucht.)
Sandra Ciesek hat dagegen zwei Isolate von Passagieren am Frankfurter Flughafen aus Südafrika verwendet und auch Delta im BSL3 Labor. Ihre Daten sind die Realität.
Was kann man tun?
Kontaktbeschränkung
Immer Maske tragen idealerweise FFP2
Niemanden zu sich einladen
Einsiedler spielen bis der Winter vorbei ist und man sich wieder draußen treffen kann
*Sandra Ciesek:
Aufgrund zahlreicher Mutationen im Spike-Protein gibt die SARS-CoV-2-Variante Omicron (B.1.1.529) Anlass zu ernsten Bedenken, da sie die antikörpervermittelte Neutralisierung erheblich einschränken und das Risiko von Reinfektionen erhöhen kann.
Während die Zahl der Fälle weltweit rapide ansteigt, herrschte bisher Unsicherheit über die Wirksamkeit von Impfungen und monoklonalen Antikörpern. Unsere In-vitro-Ergebnisse unter Verwendung authentischer SARS-CoV-2-Varianten zeigen, dass im Gegensatz zur derzeit zirkulierenden Delta-Variante die Neutralisierungseffizienz von mit Impfstoff angereicherten Seren gegen Omicron stark reduziert war, was die T-Zell-vermittelte Immunität als wesentliche Barriere zur Verhinderung schwerer COVID-19-Erkrankungen hervorhebt.
Da SARS-CoV-2 Omicron gegen Casirivimab und Imdevimab resistent war, könnte eine Genotypisierung von SARS-CoV-2 erforderlich sein, bevor eine mAb-Behandlung eingeleitet wird. Varianten-spezifische Impfstoffe und mAb-Wirkstoffe sind möglicherweise erforderlich, um Omicron und andere neu auftretende Varianten zu behandeln.