Mit einer allgemeinen Impfpflicht wäre erst mal klar, dass man sich zu impfen hat. Damit wandeln sich die ganzen Einzelfragen - welche Berufsgruppe, Zugang zum Arbeitsplatz, wer zahlt den Test, ist der Test Arbeitszeit, warum darf man jetzt in Außenveranstaltungen als Ungeimpfter nicht mehr rein usw. - zu reinen Kontrollen der unabhängig davon bestehenden Impfpflicht.
Ich finde das einfach ehrlicher, klarer und auch berechenbarer für alle.
Den Zusammenhang zum Führerschein finde ich jetzt eher absurd, Waffen sollte man aber aufgrund der zu befürchtenden Radikalisierung einkassieren. Gestaffeltes Bußgeld nach der Dauer, Strafbarkeit wenn man nach Aufforderung noch immer ungeimpft unter Leute geht, dazu die Möglichkeit zu Zwangsmaßnahmen, wenn vom Täter die Gefahr ausgeht, dass er andere ansteckt. Sobald unsere träge Verwaltung Bußgelder tatsächlich vollstreckt, spricht sich das rum, und die Masse der eher rein Desinteressierten ("ich überleg's mir noch") wird einlenken. Um die harten Fälle kümmert man sich dann peu a peu.
Und der schöne Zusatzbonus: Wenn man sich die Daten notiert, wer wann geimpft wurde, und wann nach einem Impftermin gefragt wurde, kann man die nächsten Jahre schön langsam den ganzen Stapel an Bußgeldern und Strafen abarbeiten. Und da ist es dann egal, ob der Arbeitgeber selber impfverwirrt war und nicht kontrolliert hat, oder ob man sich durch die laschen Kontrollen durchmogeln konnte.
Die Leute sind meist gar nicht so doof und merken schnell, wo man sich durchschummeln kann und wo nicht.