Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen

[Sandmännchen]

Ich bin dagegen, dass mir die Impfgegner zwangsweise die Plätze im Krankenhaus wegnehmen und die Kosten für die Krankenkasse hochtreiben.

Sollen sie ihre eigene Krankenversorgung aufbauen.

Nur mal ein paar Zahlen zur Verdeutlichung: In der Altersgruppe ab 60 kommen 2/3 der Intensivpatienten aus dem 15 % Anteil der Bevölkerung, die sich nicht impfen lassen.

In anderen Altersgruppen dürfte es eher noch stärker sein, weil da die Impfung besser wirkt, aber ich war zu faul zum Nachrechnen.

[Krawutzi Kaputzi]

@Sandmännchen

Ich bin dagegen, dass mir die Raucher und Junkys zwangsweise die Plätze im Krankenhaus wegnehmen und die Kosten für die Krankenkasse hochtreiben.

Sollen sie ihre eigene Krankenversorgung aufbauen.

Das war das letzte Posting von mir zum Thema

Edith: Nicht jeder ungeimpfte ist ein Covidi0t. Manche wollen sich nicht impfen lassen, sind dafür bereit Test und Maske und so weiter zu akzeptieren und das ist auch verständlich für mich. Solche Covidi0ten wie den Lockenkopf will ich auch nicht verteidigen, die sind eine Gefahr für die Allgemeinheit.

[Reichskasper Adulf Titler]

Wollen wir jetzt die Folgen von Sucht mit mutwilliger, in der Regel auf ideologisch bedingter und nicht nachvollziehbarer Ignoranz basierender Verweigerungshaltung vergleichen? Das kann nicht funktionieren. Auch wenn das Ergebnis in den Kliniken ein ähnliches sein mag.

[theodoravontane]

Da verstehst du mich nicht. Ich bin zu 100 % ein Impfbefürworter und es würde mich freuen, wenn ich morgen in der Zeitung lesen könnte SENSATION 99 % 2 MAL GEIMPFT. Wogegen ich bin ist eine Zwangsbehandlung egal ob Psychiatrie, Impfung, Suizidbekämpfung, ........

Hm, ok, da sind wir vielleicht tatsächlich an unterschiedlichem, sprachlichen Verständnis gescheitert.

Also kurz: Es gibt keine Corona-Zwangsimpfung!

Langfassung, vielleicht etwas ausschweifend und emotional:
Ich halte eine Impfung, die jede Person, die kann, erhalten kann, aber nicht muss, nicht für eine Zwangsimpfung. Auch, und das sei ganz explizit so festgehalten, wenn das Einschränkungen für Menschen bedeutet, die freiwillig und bewusst auf die Impfung verzichtet.

Du scheinst die Einschränkungen als solche für den Zwang zur Impfung zu halten. Das ist aber gerade nicht so, weil es schon immer Regeln gab, die bestimmten Menschen manche Dinge einfach nicht ermöglicht haben. Ein achtzig Jahre alter Mann mit Herzproblemen wird nun mal niemals im Personenflugverkehr eingesetzt werden und eine Boeing 747 steuern. Sorry, ist halt so. Und ein zehn Jahre altes Mädchen wird kein Taxi steuern dürfen. Und zehn Jahre später, wenn sie keinen Führer- und Personenbeförderungsschein hat, dann immer noch nicht.

Und der Achtzigjährige mit Herzproblemen hätte nun allen Grund, sich zu beschweren, kann er doch weder für sein Alter noch für die Herzprobleme was. Aber das wird zum Wohle Aller, zumindest aller theoretischen Passagiere im theoretischen Flugzeug akzeptiert.

Denn das ist nun mal, verdammt noch mal, einfach das ganz normale Leben, mit dem jeder Mensch irgendwie klarkommen muss. Es gilt: wenn nicht, dann möglicherweise halt nicht. Das hat NICHTS mit Diskriminierung zu tun sondern einfach damit, wie sehr man sich anstrengt, etwas zu erreichen. Und wer sich nicht um die Impfung bemüht, der hat sich nicht um die Impfung bemüht und wird von manchen Dingen ausgeschlossen. Was ist denn daran so schwer zu verstehen?

Es wird niemand diskriminiert! Es ist die Entscheidung jeder einzelnen Person und jede einzelne Person hat die Konsequenzen dieser Entscheidung zu akzeptieren.
Anders wäre es Diskriminierung, wenn die, die auf die Regeln scheixxen genau gleich behandelt würden wie die, die sich daran halten.

[Schrohm Napoleon]

Was mir seltsam vorkommt ist; wir hatten in den letzten 20 Jahren immer weit unter 5000 Masernfälle pro Jahr, meist sogar weit unter 1000 Fälle und wir haben für diese nicht-pandemische Gefahr eine (begrenzte) Masernimpfpflicht eingeführt. In einer Pandemie mit Millionen Fällen pro Jahr und weit mehr Todesopfern, als es Masernfälle gibt, gilt eine Impfpflicht quasi als unmöglich.

Für mich fühlt sich entweder die Masern-Impfpflicht oder die fehlende Corona-Impfpflicht falsch an, da es meiner Logik widerspricht.

Wie seht Ihr das?

[Reichskasper Adulf Titler]

dito

[Rabenaas]

Ich bin dagegen, dass mir die Raucher und Junkys zwangsweise die Plätze im Krankenhaus wegnehmen und die Kosten für die Krankenkasse hochtreiben.

Immerhin ruinieren die - vom Passivrauchen mal abgesehen, welches nach all den Verboten kaum noch eine Rolle spielen dürfte - nur ihre eigene Gesundheit.

[theodoravontane]

Ich grätsche da noch mal rein, weil ich bei all dem Hin und Her irgendwo raushöre, daß es halt früher irgendwie anders war.

Ja, war es. Früher war es anders. Aber nur aus einem Grund, weil es früher anders war. Weil man Dinge anders gesehen, anders bewertet hat.

Ich erinnere mich an eine Doku über den "frühen" (oder was man so in den, keine Ahnung, Vierzigern, Fünfzigern dafür hielt) Autoverkehr in Baden-Württemberg. Da gab es aufgebrachte Stimmen, daß man nach drei Litern Bier plötzlich nicht mehr fahren solle, weil man zu betrunken sei.
Aber bis dahin galt, ein, zwei, drei, vier Promille, egal, hat ja eh niemand kontrolliert, waren irgendwie schon ok. "So lange nichts passiert" galt übrigens noch lange darüber hinaus.

Und dann kam der böse Staat, der alles totreguliert. Erst volltrunken ohne Grenze nach oben fahren dürfen, dann nur noch mit 1,5 Promille, dann 0,8 Promille, 0,5, 0,0, wenn was passiert … dieser Faschostaat hat tatsächlich seine Macht über die Jahre genutzt, um seine Bürger zu schützen und diesen Schutz zu vergrößern. Zu Lasten der jeweiligen persönlichen Freiheit. Frechheit! Unfassbar! Skandal, Terrorregime! Man darf nicht mehr besoffen fahren, obwohl man das mal durfte. Menno.

Dabei hat sich der Staat eigentlich gar nicht groß geändert, nur die Sicht auf die Dinge wurde eine andere. Oder ist das Alkoholverbot (im weitesten Sinne) am Steuer für irgendwen ein Problem? Nein? Klar, weil es das schon ewig gibt. Ihr Nörgler habt Euch einfach nur daran gewöhnt.

[Peta1]

Ob es derartige Diskussionen bei der Einführung der Pockenimpfpflicht auch gab?

In der Republik Österreich gab es noch nie eine Impfpflicht

Natürlich gab es ab 1948 eine Impfpflicht gegen die Pocken in der Republik Österreich.

[Krawutzi Kaputzi]

In Österreich besteht derzeit keine Impfpflicht, lediglich Empfehlungen. Die bisher einzige Impfpflicht Österreichs zog ein, als nach dem Anschluss die Nationalsozialisten 1939 reichsrechtliche Vorschriften zur Bekämpfung übertragbarer Krankheiten einführten, als also deutsches Recht zu österreichischem wurde. Diese Pflicht zur Impfung gegen Pocken wurde 1948 mit dem Bundesgesetz über die Schutzimpfung gegen Pocken (Blattern)[23] wieder eingeführt bzw. bestätigt.[24]

Nazirecht ist nicht Recht der Republik Österreich

[Rolly]

Geschätzte Mitagentin @theodoravontane , vielen Dank für ihren Beitrag. Ich möchte noch ergänzen dass es "früher" eine Impfpflicht gegen die Pocken gab, mit Nebenwirkungen die heutzutage die Zulassung bedrohen würden. Nach meiner zweiten Impfung musste ich mich eine Woche von meiner Schwester fern halten die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden konnte. "Früher" wurden Demonstrationen permanent mit Wasserwerfer und Schlagstöcken aufgelöst, wenn man sie nicht statt dessen zum weiter demonstrieren gezwungen hat. "Früher" starb der Wald und "früher" konnten Bekannte von mir im beschaulichen Karlsruhe keine Wäsche draußen aufhängen, da der Dieselruß sie geschwärzt hätte. "Früher" verreckten meine beiden Omas an Krebs, ganz ohne Palliativmedizin. "Früher" wäre mein Vater bereits an seinen Herzschwächen gestorben. Ja ja, wie war doch früher alles besser...

[Sandmännchen]

@Sandmännchen
Ich bin dagegen, dass mir die Raucher und Junkys zwangsweise die Plätze im Krankenhaus wegnehmen und die Kosten für die Krankenkasse hochtreiben.

Sollen sie ihre eigene Krankenversorgung aufbauen.

Du darfst ja gerne dagegen sein, das ist Dein gutes Recht. Der Gesetzgeber hat aber auch das Recht, das anders zu regeln, auch wenn Du dagegen bist. Das ist beim Rauchen nicht anders. Was gab es noch für ein Geschrei in Bayern, als man das Rauchen in Gaststätten verboten hat ...

Die Mehrheit findet's derzeit OK, wenn Raucher für sich rauchen und Säufer für sich saufen, aber sie findet's nicht OK, wenn Kiffer kiffen. Das hat wenig Logik, ist aber trotzdem von den Kiffern so hinzunehmen, solange die Mehrheit so ist, wie sie ist. Mal sehen, wie sich die Mehrheit so zur Impfpflicht stellt, wenn das jetzt die nächsten Monate so weitergeht, was ich erwarte.

Ein ganz wesentlicher Unterschied zwischen Rauchen und Impfverweigerung ist, dass wir im Zustand in einer Pandemie sind, die sich explosionsartig ausbreitet, sobald man mal für ein paar Wochen die umfangreichen Vorsichtsmaßnahmen weglässt, denen alle unterworfen sind, und die Impfpflicht ist die einzige Maßnahme, die das beenden kann.

Auf ungesundes Verhalten, das schon lange existiert, hat sich das Gesundheitssystem eingestellt und wir haben die entsprechenden Kapazitäten. Für Covid-19 haben wir die Kapazitäten nicht. Und können sie auch nicht so schnell aufbauen.

[Reichskasper Adulf Titler]

Was haben uns Belutschistan, Tadschikistan, Turkmenistan und der Vatikan voraus?

(Nein, es ist nicht das generelle Tempolimit. Das haben außer uns nur noch Syrien und Nordkorea nicht)

[Anmaron]

Die Intensivbettenbelegung wegen SARS-CoV2 ist auf 0%?

Im Vatikan, weil die keine Intensivstation haben. Bei den anderen, weil die Patienten gar nicht so weit kommen?

[Reichskasper Adulf Titler]

Die Genannten haben eine Impfpflicht für Covid 19.

Und einige andere Länder haben eine Covid 19-Impfpflicht für bestimmtes Personal, z. B. im Pflegebereich.