Damals haben die nämlich richtig viel Glück gehabt, das wir im Westen so nett waren und nicht unsererseits darauf hingewiesen haben, das ein Volk, welches 40 Jahre realvegetierenden Sozialismus hinter sich hat, kaum in unsere Demokratische Republik integrierbar ist.
Ganz so war es ja nicht. Du kannst nicht 40 Jahre lang deine entfernten Verwandten jedes Jahr auf Neue einladen, doch vorbeizukommen ( wie jedes Jahr am 17. Juni geschehen), und dann, wenn sie vor der Tür stehen, plötzlich sagen, "ne, ach, das ist jetzt gerade irgendwie schlecht...". Das ist unredlich.
Die Vereinigung war das Staatsziel der Bundesrepublik, siehe die alte Präambel des GG
Im Bewußtsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen,von dem Willen beseelt, seine nationale und staatliche Einheit zu wahren und als gleichberechtigtes Glied in einem vereinten Europa dem Frieden der Welt zu dienen, hat das Deutsche Volkin den Ländern Baden, Bayern, Bremen, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein, Württemberg-Baden und Württemberg-Hohenzollern,um dem staatlichen Leben für eine Übergangszeit eine neue Ordnung zu geben,kraft seiner verfassungsgebenden Gewalt dieses Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland beschlossen.Es hat auch für jene Deutschen gehandelt, denen mitzuwirken versagt war.
Das gesamte Deutsche Volk bleibt aufgefordert, in freier Selbstbestimmung die Einheit und Freiheit Deutschlands zu vollenden.Keine der im Bundestag vertretenden Parteien hat bis 1989 ernsthaft versucht, an diesem Staatsziel etwas zu ändern, nicht einmal die Grünen.
Und die DDR-Bürger haben sich im März 1990 in der Volkskammerwahl mehrheitlich für die Vereinigung mit dem Westen entschieden.