Rüdiger Hoffmann, Staatlenlos.info im Jahr 2018

[Rima882]

Es liegt wohl an der Gnade / dem Fluch (je nach Blickwinkel) seiner zu späten Geburt, daß er nicht noch eine steile Parteikarriere hingelegt hat, bevor er schließlich sein wahres Wesen zeigte.

Das ist ein Punkt, über den ich bei der Beschäftigung mit dem Alpha-Erpel schon des öfteren, aber ohne wirklich endgültiges Ergebnis nachgedacht habe. Einerseits ist es gut denkbar, dass Rüdi im Arbeiter- und Bauernparadies systemkonform  mitgeschwommen und zumindest nicht groß aufgefallen wäre. Andererseits entspricht er, selbst wenn wir alle wendebedingten Umstände mal komplett ausklammern, eher nicht dem üblichen FDJ/SED-Kader-Leitbild. Seine Neigung, sich mit der Obrigkeit anzulegen, wäre vielleicht auch in der DDR früher oder später zum Vorschein gekommen und dort sicherlich nicht gern gesehen gewesen.

Ansonsten: Ich bin weit davon entfernt, kriminelles oder sonstwie deviantes Verhalten immer nur auf die schwere Kindheit, die schlechte wirtschaftliche Lage oder auf sonstige nicht in der Person des/der Kriminellen/Devianten liegende Umstände zu schieben. Aber diese Umstände haben bei dem, was aus Rüdi geworden ist, sicherlich eine nicht unerhebliche Rolle gespielt, namentlich die "Wende". Was man im Westen oft nicht richtig wahrnehmen oder verstehen mag: Die politische Wende in der DDR hat dazu geführt, dass nahezu alle ehemaligen Bürger der DDR ihr Leben weitgehend umkrempeln und umgestalten mussten (Schließung von Betrieben, Verlust von Arbeitsplätzen, Verlust sozialer Sicherheit, Nichtanerkennung von Studien- und Berufsabschlüssen). Dieses Umkrempeln ist der weit überwiegenden Mehrheit erstaunlich gut geglückt, einigen Menschen bzw. Personen aber nicht und einige hatten und haben noch immer extreme Probleme damit.

Zu dieser letztgenannten Gruppe dürfte auch Rüdi gehören. Ich möchte die These wagen, dass er, wenn er nach der Wende einen geregelten, nicht zu sehr fordernden Job gefunden hätte, niemals Schaufensterpuppenverkäufer, NPD-Mitglied und -Funktionär, Brand-Anstifter und erst recht nicht staatenloser Marktschreier geworden wäre.

[Gast aus dem Off]

Kann ihm mal jemand auf hartgeld aufmerksam machen, in Rüdi findet WE noch seinen Meister.

Kennt er bereits. Er hat WEichkeks schon zitiert.

[Schnabelgroß]

. Ich möchte die These wagen, dass er, wenn er nach der Wende einen geregelten, nicht zu sehr fordernden Job gefunden hätte, niemals Schaufensterpuppenverkäufer, NPD-Mitglied und -Funktionär, Brand-Anstifter und erst recht nicht staatenloser Marktschreier geworden wäre.

Dagegen spricht, dass Rüdi nach (und vielleicht auch vor?) der "Wende" überhaupt keine Zeit verloren hat auffällig zu werden. Ich glaube er war  in der Zeit schon längst viel zu sehr mit anderen Dingen beschäftigt, als sich um einen Job zu kümmern und auf die neuen Gegebenheiten einzustellen. Allerdings ist die Informationslage dazu etwas dünn.

Nach Angaben des Bürgermeisters Wilhelm Radant fanden bei Klasen schon vor 1990 mindestens 2 Hausdurchsuchungen statt, bei denen auch scharfe Handgranaten gefunden wurden[3][4]. Im Jahr 1993 musste er sich vor der Jugendkammer des Landgerichts Schwerin wegen versuchten Mordes, schweren Landfriedensbruchs, gefährlicher Brandstiftung und versuchter gefährlicher Körperverletzung verantworten, da er im Juli 1992 eine Gruppe Jugendlicher zu einem Brandanschlag auf ein Asylbewerberheim im mecklenburgischen Bahlen bei Boizenburg angestiftet hatte.

[RANeuber]

Wenn ich den Hinweis auf das Dunning Syndrom richtig verstehe, dann leidet Rüdiger wirklich.  Davon befreien könnte ihn nur ein versierter Facharzt, der aber ohne dessen Einsichtsfähigkeit nicht täig werden kann. Denn eine Selbstgefährdung liegt wohl nicht vor.

Na..... Dann mal fröhlich weiter machen.

[Müll Mann]

Wenn ich den Hinweis auf das Dunning Syndrom richtig verstehe, dann leidet Rüdiger wirklich.

Das Dunning-Kruger Syndrom ist keine Krankheit sondern eine psychologische Eigenschaft aller Menschen. Es beschreibt einfach das Problem, dass dumme Menschen nicht in der Lage sind zu verstehen, dass sie dumm sind. Ein kluger Mensch hegt Zweifel und hinterfragt Dinge, ein dummer Mensch hat gar nicht genug Informationen, um Zweifel zu haben. Ungebildete Menschen neigen dazu, sich für schlauer zu halten als sie sind, während kluge Menschen sich für weniger schlau halten, als sie es in Wirklichkeit sind.

Ich glaube er war  in der Zeit schon längst viel zu sehr mit anderen Dingen beschäftigt

Laut Selbstauskunft des Entenpräsidenten war er im Neuen Forum aktiv, was eher dafür spricht, dass er mit dem DDR-Regime nicht einverstanden war. Er war wohl schon immer ein Querulant.

[SchlafSchaf]

Braune Ente und Dummina versuchen witzig zu sein

[Müll Mann]

K+ für die Dummina

[Neubuerger]

Laut Selbstauskunft des Entenpräsidenten war er im Neuen Forum aktiv, was eher dafür spricht, dass er mit dem DDR-Regime nicht einverstanden war. Er war wohl schon immer ein Querulant.

Die Frage dabei ist, wie lange er da aktiv war. Wenn er da im Sommer oder Frühherbst 89 dazugestossen ist, würde ich das bei Rüdi eher als Mitläuferei sehen. Besonders langfristig war sein Engagement ja nicht, in den frühen 90er war er dann ja schon bei der NPD aktiv.

[Schnabelgroß]

Laut Selbstauskunft des Entenpräsidenten war er im Neuen Forum aktiv, was eher dafür spricht, dass er mit dem DDR-Regime nicht einverstanden war. Er war wohl schon immer ein Querulant.

Ich weiß nicht was ich davon glauben soll. Laut Selbstauskunft war Rüdi
 schon Anfang 1989 aktiv in der politischen Bewegung *Neues Form* tätig. Hervorhebung von mir
So! (Zitat Rüdi)
Man kann aber nachlesen, dass das Neue Forum erst am 9.September 1989 gegründet worden ist. Hmmm 
Kann Rüdi das mal erklären?
Ich vermute mal eher, dass er da -wenn überhaupt- vielleicht irgendwann mal "hallo" gesagt hat, und das nun aber in seiner Selbstdarstellung groß rausbringt, was er doch für ein toller, erfahrener Typ ist, der sich schon damals usw.usf...

[DC71]

Er hat doch geschrieben, er sei in der Bewegung "Neues Form" tätig, vom Neuen Forum kann ich da nichts lesen. 

Den Witz im Hühnervideo verstehe ich übrigens nicht. Aber die Hühner mag ich ganz gerne...

[echt?]

Er meinte sicher die Bewegung "Neues Feuerzeug".

[drxdsdrxds]

Hier wird berichtet, dass er 1990 den Wahlkampf der CDU unterstützte:

btw: Brandstifter und Reichsbürger Rüdi hatte großkotzig angekündigt das "ach so geheime Video" auseinanderzupflücken. Wie immer hat gelogen und bis heute noch nix geliefert.

Das soooo geheime Video gibt es in der kompletter Länge hier anzugucken:
https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/1992/panorama1019.html

Und noch 2 Schnipsel zu Rüdi dem verurteilten Reichsbürger Brandstifter:

Spoiler

[close]

Verwirrend sind auch seine Aussagen, dass im Jahr 2016 die große Reichsbürgerlüge "hochgefahren" wurde. Die Einstufung als Reichsbürgerbewegung der staatenlosen Reichsbürgern findet sich bereits in den Verfassungsschutzberichten der Jahre 2014 und 2015.

https://wiki.sonnenstaatland.com/wiki/R%C3%BCdiger_Hoffmann#Beobachtung_durch_den_Verfassungsschutz

[Schnabelgroß]

Und noch 2 Schnipsel zu Rüdi dem verurteilten Reichsbürger Brandstifter:

Spoiler

[close]

Auf seiner Staatendoofseite streitet er ja nach wie vor alles ab, er hatte aber 2013, wie im 2. Videoschnipsel, eingeräumt:

Ich hatte weder den Überfall auf das Asylheim Boizenburg- Bahlen organisiert, noch getätigt. Ich war wie viele Boizenburger  Bürger (Anwohner, Eltern, Gewerbetreibende) ein billigender Mitwisser.

https://web.archive.org/web/20130622025646/http://www.staatenlos.info:80/index.php/in-eigener-sache
bil·li·gen
bílligen/
schwaches Verb
(einer Sache) zustimmen; (etwas) gutheißen
"jemandes Pläne, Vorschläge, Entschluss billigen"

Anwohner, Eltern und Gewerbetreibende wussten also genau so gut bescheid wie er
und die wurden ja auch nicht angeklagt, also kann das ja nur eine hinterhältige Aktion gegen Rüdi gewesen sein.

Den zitierten Satz hat er dann aber wieder rausgenommen.

[Müll Mann]

Ich weiß nicht, worüber ich mich mehr amüsieren soll, über die Aussage, dass in der DDR zum kritischen Denken erzogen wurde oder über Milchbubi Rüdiger mit dem Babypflaum auf der Oberlippe.

[dtx]

Es liegt wohl an der Gnade / dem Fluch (je nach Blickwinkel) seiner zu späten Geburt, daß er nicht noch eine steile Parteikarriere hingelegt hat, bevor er schließlich sein wahres Wesen zeigte.

Das ist ein Punkt, über den ich bei der Beschäftigung mit dem Alpha-Erpel schon des öfteren, aber ohne wirklich endgültiges Ergebnis nachgedacht habe. Einerseits ist es gut denkbar, dass Rüdi im Arbeiter- und Bauernparadies systemkonform  mitgeschwommen und zumindest nicht groß aufgefallen wäre. Andererseits entspricht er, selbst wenn wir alle wendebedingten Umstände mal komplett ausklammern, eher nicht dem üblichen FDJ/SED-Kader-Leitbild. Seine Neigung, sich mit der Obrigkeit anzulegen, wäre vielleicht auch in der DDR früher oder später zum Vorschein gekommen und dort sicherlich nicht gern gesehen gewesen.

Hintergrund meines Gedankens waren zum einen die Erfahrungen mit Parteikadern aus meinem Bekanntenkreis vor und nach der Wende. Rüdi wäre nicht der Einzige, bei dem das Pendel von scheinbar ganz weit links nach sehr weit rechts ausgeschlagen wäre, was sich ja mittlerweile auch in den amtlichen Wahlergebnissen mit aller Deutlichkeit niederschlägt.

Zum anderen halte ich Rüdi für einen ausgewachsenen Opportunisten, der sein Mäntelchen stets in den Wind hängt, der ihm die schillerndsten Vorteile in Aussicht stellt. Dem steht nicht entgegen, daß er es im Leben zu nichts brachte und die erreichbaren Vorteile recht überschaubar blieben. Rüdi ist zur Wende gerade mal 22 gewesen, so daß er schon aus tatsächlichen Gründen noch keine Karrierefortschritte hätte erzielen können, selbst wenn man ihm bereits an seinem 18. dringend nahegelegt hätte, eine Mitgliedschaft in der SED zu beantragen.

Ansonsten: Ich bin weit davon entfernt, kriminelles oder sonstwie deviantes Verhalten immer nur auf die schwere Kindheit, die schlechte wirtschaftliche Lage oder auf sonstige nicht in der Person des/der Kriminellen/Devianten liegende Umstände zu schieben. Aber diese Umstände haben bei dem, was aus Rüdi geworden ist, sicherlich eine nicht unerhebliche Rolle gespielt, namentlich die "Wende".

Es ist Spekulation, was aus Rüdi geworden wäre, wenn die Wende nicht oder nicht zu dieser Zeit stattgefunden hätte. Gut möglich, daß er auch in der DDR auf die schiefe Bahn geraten und vom gewöhnlichen Kriminellen zum politischen Häftling umetikettiert, am Aufkaufprogramm teilgehabt hätte und in den Westen gelangt wäre. Eine gegen das System der DDR gerichtete politische Betätigung wäre bei seiner sprichwörtlichen Feigheit doch sehr unwahrscheinlich gewesen.