Nett im Störchin-Video: Rüdiger wurde für seine weiße Rose wegen Beleidigung verurteilt. Natürlich hat er die Akten jetzt an die Alliierten weitergegeben.
Jo, wenn man sich den Abschnitt anhört, dann ist er komplett außer sich und ziemlich wirr. Er redet in Halbsätzen, beendet die nicht und überhaupt. Die automatische Transkription hatte damit ziemliche Probleme.
Er fängt an, sich darüber aufzuregen, das der 'Großvater der von Storch als "höchster Beamter", der an allen Verbrechen der Nazis beteiligt war, zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt wurde, aber schon 1951 wieder frei kam. Das es gegen eine ganze Reihe andere Kriegsverbrecher Todesurteile gab, ist ihm dabei wohl entfallen. Und ja, in den 50ern wurde mit sehr vielen dieser Täter leider unangemessen lasch verfahren. Er beklagt dann, das er ja mit einer V-Mann Aktion damals reingelegt wurde und dann 24 Monate ins Gefängnis musste und das natürlich total unangemessen ist. Interessant ist auch, das er in diesem Zusammenhang von sich selber immer als Rüdiger, also in der 3. Person spricht, nie "ich wurde reingelegt", so als ob er das gar nicht war und irgendein Rüdiger da was böses getan hat.
Dann jammert er darüber, das er wegen Beleidigung verurteilt wurde, weil er sagte, das man die Nazi-Verstrickungen der Familie Scholl (eine andere kann er kaum meinen) untersuchen müsse, er hat ja - in bester Nazimanier - nur Fragen gestellt. Fehlt eigentlich noch die Beschwerde, das es keine Meinungsfreiheit gibt. Und das ganze in Schleswig-Holstein in Mürwik passiert sei.
Ich denke, das diese Gerichtsverhandlung auch der Grund für Rüdis Reise in den Norden war, auch wenn er das nicht direkt zugeben wird. Die Gerichte in Flensburg sind zwar nicht direkt im Stadtteil Mürwik, aber das sind unwichtige Details. Immerhin scheint er aus seiner Verhaftung was gelernt zu haben und erscheint jetzt, wenn er von einem Gericht geladen wurde.
Die ganze Stelle als Transkript findet sich ab Minute 06:00 im Video oder im Spoiler als Transkript.
Spoiler
06:00
So was macht die Enkelin, die es eben bei dem Hause Oldenburg, Oldenburg da ist sie unterwegs. So und da er war auch an der Enteignung der Juden enteignet, er war auch
bei der Vernichtungsaktion natürlich dass man sie alle dabei, ja natürlich sind die alles beteiligte Befehlsgeber, reibungslose Ablauf des NS-Staates war er verantwortlich,
Kriegsaggressionen und Völkermord gewährleistet, höchster Beamter, er wurde zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt, ja lächerlich,
und dann wurde gleich entlassen.
Der kam gleich 1951 frei, er saß mal knapp zwei Jahre, so und den Rüdiger haben sie damals eingesackt mit einer V-Mann Aktion, den haben sie 24 Monate eingesackt, so das ist wohl
überlegt doch mal und die, die Justiz, also allgemein gesehen, die Justiz als der Rüdiger die Frage stellte eine Untersuchung wegen möglicher Nazi-Vergangenheit oder
Verstrickungen einer Familie, die Namen nennen wir jetzt nicht, die ist ganz bekannt, das geht es, die ist auch nach einer Blume, eine sehr bekannten Blume, die sie
Paaren gerne überreichen, na bei Hochzeiten und so, so und diese Name da wurde gefragt, untersucht das bitte, da hat man den Rüdiger wegen Beleidigung
verurteilt, diese Justiz, wie gesagt Schleswig-Holstein, Sitz der letzten Reichsregierung, Sonderbereich Mürwik, hat es getan, es ist tatsächlich so, dass ist
dokumentiert das wurde auch abgegeben das ist übrigens auch bei den Aliierten Stellen gelandet, das werden wir ja mal sehen, irgendwann kocht das noch mal wieder auf,
das werden die schon sehen was sie davon haben.
Aber das ist die Situation, die sie wirklich tun, ja das könnt ihr sehen, also heute wie damals, es gibt keinen Unterschied.
Auch wenn es nett ist, wie er über die Störchin herzieht, man sollte ihr das Video wirklich zukommen lassen. Das könnte richtig teuer für Rüdiger werden.
Rechte gegeneinander ausspielen, eine hübsche Idee. Aber bei der Störchin? Ich weiss ja nicht.