Der Reichsentenführer wirkt auf mich gerade „orientierungslos“ und hat nicht die -relativ- klare Linie wie er sie früher hatte.
Ja, früher war alles klar. Entnasifizierung bei den Russen. Dann kommt die Besatzungsmacht, stellt "ordentliche Verhältnisse" her, es gibt Friedensverträge und alles ist Friede, Freude, Eierkuchen.
Mit der Zeit wurde es dann unübersichtlich. Die Russen kommen, die Amerikaner kommen, die Entnasifizieurung ist nur noch eine "Willenserklärung" ohne Konsequenzen, die UdSSR kommt wieder, die USA und Russland sind auch nur Firmen (mit wem schliesst er dann Friedensverträge?), vor Friedensverträgen muss erst das Reich kommen, es geht auch ohne die hohle Hand von unten, es geht nur durch den Adel von oben und so weiter und so fort.
Leber vom Tagesspiegel hat vollkommen recht mit seiner Einschätzung:
"Es geht in seinen Filmen drunter und drüber wie bei einem Diavortrag, bei dem der Vortragende kurz vor Beginn ausgerutscht ist und alle Dias wild durcheinander auf den Boden flogen."
Nicht nur in seinen Filmen. Der Satz trifft auch auf das Staatenklo zu.
Der Nazirüde hat Glück, dass er mittlerweile nur noch Hirntote um sich hat, die nichts merken oder sich nicht trauen, etwas zu sagen.
Die Anwesenheit der Antifa muss den Obererpel ja ziemlich beschäftigen.
Kein Wunder, das war ja auch für ihn der Höhepunkt des Jahres. Sonst haben sich die gelben Schwachmaten nur noch gegenseitig angeödet. Hier hatte der Nazirüde den "Feind" direkt vor sich und konnte ihn, geschützt durch die Polizei und seine Enten, per Potenzverstärker niederbrüllen. Herz was willst Du mehr? Dass die Russen kommen, um ihn zu Kaiser zu krönen, glaubt der doch selbst nicht mehr.