Ich versuche mal die letzte Versammlung zusammenzufassen, vor Ort konnte ich zwei Agenten + Nachwuchsagenten (einer von diesen drogenabhängigen Jugendlichen, die sogar noch zur Schule gehen) ausmachen. Die Reden von Rüdiger werden bestimmt demnächst veröffentlicht, vielleicht gelingt ja einem/-er geschätztem/n Kollegen/-in eine inhaltliche Zusammenfassung, denn gestern war das ein wenig zusammenhangslos, ich habe mich auf die Beobachtung konzentriert.
Die Veranstaltung fand bei 34 Grad (Hinweis and weather control: Es reicht den Marktplatz sowie Püttelkow auf 34 Grad zu heizen!) statt, beim Eintreffen waren nur die Mitagenten sowie einige Passanten zu sehen.
Um
17:00 Ist die “Ordnungs”ente, genauer Wolfgang, zu sehen, gelbes Federkleid, was den Hitzestau eher nicht abbaut. Ordnungs-Ente deshalb, weil Wolfgang vor einem Jahr die Ordnertätigkeit innehatte.
17:10 GoGorilla trifft mit seinem orangen VW-Transporter plus Anhänger (Pavillon) ein, ich konnte vorne im Armaturenbrett eine Reihe von aufgereihten Enten erkennen.
17:14 Detlev (ehemaliger und von Martina geschasster(?) Hamburger Staatenloser) , eine dunkelhaarige Frau (wird im ersten Video gezeigt) und Kamerakind treffen ein, Mercedes C-Klasse Kombi. Detlev hilft beim Aufbau, trägt wie in Hamburg stets langärmeliges T-Shirt, darüber dann ein gelbes Federkleid. Er friert definitiv nicht.
17:34 El Präsidente ist angekommen, meine Autokorrektur meckert diesen Begriff nicht mehr an, brauche wohl ein neues Gerät. Er geht mit Detlev zum nahegelegenen Rossmann, kauft etwas ein, war auf die Entfernung nicht zu erkennen (beide trugen zwei weiße Kartons, keine sichtbare Aufschrift).
17:47 Polizei trifft ein, Rüdiger beginnt sein Geschwafel. Fun fact: Der Beifahrer ist derselbe Polizist, welcher Rüdiger vor einem Jahr bezüglich der Filmaufnahmen von “störenden Radfahrern” belehrt hat.
Die Polizei verweilt kurz am Ort des Geschehens der Langeweile, Rüdiger kommentiert das Erscheinen und spricht (mit GoGoGorilla) die Polizei beim Abfahren auf einen IR-Sender an, anhand dessen Polizeihelikopter die Einsatzfahrzeuge identifizieren können. Die dortige Polizei ist noch nicht damit ausgerüstet, vielleicht haben sie noch keinen Hubschrauber, egal.
Das Ansprechen ist im ersten Video zu sehen.
17:55 Die Ordnerente (Wolfgang) entfernt sich Richtung Kirche, geht auf den dahinter liegenden Hof und betrachtet (ich bin schnell hingehuscht) interessiert die Backsteine der Kirche.
Ehrliche Einschätzung: Die haben mehr zu erzählen als Rüdiger.
18:00 Die Ordner-Ente ist nur gelangweilt, steht noch immer neben Kirche, wird sich später klammheimlich entfernen, jedenfalls konnte ich sie nicht mehr sehen. Zusammen sind es ganze sechs Enten, inklusive Erpel.
18:46 Rüdiger schwafelt, schwafelt, schwafelt; die Enten sind gelangweilt. GoGoGorilla sitzt gelangweilt auf dem Steinsessel. Nur die die Frau, Detlev und Kamerakind harren aus.
19:05 Bewegung: Ein Fahrradfahrer (vorher an uns vorbeigefahren, Umhöngetasche, Pferdeschwanz) fängt ein Gespräch mit der Gruppe an, ein die ganze Zeit die Enten beobachtender Autofahrer nähert sich der Ansammlung, noch immer ein wenig verschreckt.
Eine angenehme Stille senkt sich über den Marktplatz.
Der Autofahrer stand schon vor Beginn der Veranstaltung auf dem Platz, Kofferraumklappe für Schattenwurf geöffnet, am Heck seines Fahrzeuges. Er gat die gesamte Veranstaltung bis zu diesem Zeitpunkt passiv beobachtet.
19:32 Die Stille wird jäh durch Rüdiger unterbrochen. Der Radfahrer ist weg. Der Autofahrer steht jetzt bei der Kamera. Der Radfahrer wirkte eher so, als ob er den Enten etwas zu sagen hätte, sprich er schien den Enten einen Flyer zu überreichen. Von meinem Standpunkt aus konnte ich nur seinen Oberarm (und aufwärts) sehen, der Radfahrer war durch ein Entenauto verdeckt.
19:47 Dummina trifft ein, setzt sich vermutlich auf einen der Stühle und darf sogar etwas sagen.
19:58 Rüdiger labert den Autofahrer voll, vermutlich ein neues Opfer, hat noch Geld.
20:00 Die anwesenden Agenten beschließen den Einsatz zu beenden, weil gegessen. Videos wird der Erpel selbst veröffentlichen, inhaltlich soll sich jeder selbst ein Bild machen.
Ein beobachtender Agent geht noch mal zu Rüdiger, die Kamera vermeidend und verabschiedet sich von seiner Truppe. Im Video wird es eine Stelle geben, wo jemand sagt, dass er genug Geld hat und Rüdiger erzählt dann vom wertlosen Papiergeld. Letzteres wird er -zum Glück nur wertlos- wohl bei seinem Verfahren loswerden.
Die Versammlung wirkte sehr lustlos und Rüdiger hat eigentlich nur für die Kamera gesprochen. Die gesamte Veranstaltung dient, vom ganzen Aufbau und Interaktion her, lediglich dem Zweck eines Videoformates, andere (erfolgreichere) Vlogger machen so etwas in ihrem Zimmer und alleine. Und ohne Wackelkamera.
Rüdiger wirkte sehr bemüht, sein Lachen war eher kläglich. Das “Hallo” in Schwerin vor Gericht dürften ihn doch ein wenig berührt haben. Einen richtigen roten Faden konnte ich nicht entnehmen.
Trotz der sich abzeichnenden Dämpfer (zukünftige Scheidung, mögl. Hausverlust, weitere Verfahren, Streit mit anderen Staatenlosen, drohender Kontrollverlust über den Verein und damit sein “Lebenswerk”, alles Dinge, wo ich nicht mehr so gut schliefe, hält er sich ziemlich gut.
Also neben der Tatsache, dass ich nichts mache, um solche Dämpfer zu bekommen. Und Staatenlos als Lebenswerk zu betrachten fände ich auch nicht so überragend.
Frei nach einem berühmten Roman: "In Wittenburg nichts neues", auch wenn es dazu Videos gibt.
Edit: Im Video, bei ca.
02:08 Kontakt mit der Polizei
ca. 02:10 Die Bekleidung von Detlev in Nahaufnahme, also bei 34 Grad C
07:09 Wolfgang verlässt die Versammlung