https://youtu.be/3VF19L3FgDw
Rüdi zaubert dem Zuhörer ein Grinsen ins Gesicht bei Minute 4:00
Geh fünf iss kohmink!
Edith hat sich die ersten drei Minuten des zweiten Videos angeguckt. Gold! Grandios!
https://youtu.be/yNQ6Bh5PtQQGeht schon schön los. Dummina, ein haarloser Gogorilla und eine grinsende Kapuze sitzen gelangweilt mit Regenschirmen herum. Daneben lümmelt mit den Händen in den Taschen ein dicker Rotbart mit albernem Hut. Das also ist die ganze "Veranstaltung". Die ganze? Nein, denn da ist ja noch das Kamerakind.
Das darf dann ans Pult.
(Annekdote nebenbei: Als dieses Pult Rüdi gespendet wurde, kotzte es gleich beim ersten Einsatz Rüdis Papierstapel auf das Pflaster. Rüdi war damals sehr erzürnt und schrie durch die Gegend, dass dieses Pult Schrott und unbenutzbar wäre, dass alles nur noch aus China käme und das alles Schrott sei! Eben keine deutsche Wertarbeit. Daraufhin stürzte Gogorilla zum Pult und schraubte es einfach fest.
Seitdem steht es immer bei Rüdis Auftritten da, trägt zuverlässig Papierstapel, Getränke und sich darauf auflehnende Sozialschmarotzer.
Das ist Staatenlos.info; das ist Rüdiger Klasen)
Jedenfalls ist Kamerakind nun so bei 0:30 dran, verkündet, dass es sich über die Wittenburger ärgert und muss dabei ertragen, dass es Rüdi schwer fällt ihm das Feld zu überlassen. Rüdi quatscht dazwischen, fummelt am Mikro, fummelt am Pult und zieht sich bei 0:54 widerwillig zurück.
Das Kamerakind verkündet, es hätte noch nie auf diesem Marktplatz einen Wittenburger gesehen!
Außer denjenigen, die mit Kopfschütteln und Scheibenwischer reagieren!
Wir sind bei 1:06. Was wird passieren? Na? Na klar: Rüdi unterbricht und ergeht sich in einem Wortschwall. 12 Sekunden durfte das Kamerakind reden, dann hielt es Rüdi nicht mehr aus, nicht mehr im Mittelpunkt zu stehen.
Warum sich das Kamerakind das eigentlich gefallen lässt, ist gar nicht so klar. Es sieht leidlich ansehnlich aus, und kann sich verbal verständlich ausdrücken. Beides im Vergleich zum Kaspar aus Püttelkow. Wenn es wollte, könnte es dem Hans Wurst locker das Wasser abgraben.
Jedenfalls stellt sich jetzt der glorreichste Rüdi von ganz Püttelkow in aller Bescheidenheit als die wichtigste Person des Zeitgeschehens heraus, labert und labert und labert, während das Kamerakind wunderbar in Mimik und Gestik sein Unbehagen, seinen Ärger, seine Gernervtheit, seine Langeweile zeigt und angeödnet in die Gegend stiert.
Zwischendurch darf kurz im Off noch eine Ente darüber schwafeln, was denn wohl die Wittenberger[sic!] dazu sagen würden, wenn "wir" die Stadt übernehmen würden! (2:35)
Ich habe den Eindruck, auf dem Marktplatz steht echt nicht eine Ente aus Wittenburg! An ihrer Stelle würde ich lieber darüber spekulieren, was wäre, wenn die Wittenburger mal gemeinschaftlich mit der Kasperklatsche auftauchen würden.
Nun ja, bei ungefähr Minute 4:00 darf das Kamerakind wieder reden.
Das höre ich mir aber nicht mehr an, es wird ja schon wieder hell und ich müsste mal ins Bett.