Ich hab's bis Minute 26 geschafft, der Käse muss echt in Schichten geschaut werden; sonst ist die Gefahr groß, an akuter Verblödung oder Langeweile zu versterben.
Das Gesehene kennt man aber: frenetisch klatschender bis pöbelnder Mob, ein sich in Aufmerksamkeit suhlender Rüdi, der durch Anweisungen geben die Oberente raushängen lässt und das übliche Reichi-Blabla.
Echt eklich ist die Anbiederei an die Wortmarke (Solidarisierung und Schweigeminute für die jüngst tödlich verunfallte Polizistin). Mitgebrachte weiße Rosen (!) und Grablichter sollen vor den Reichstag gelegt werden. Liegen aber nicht lange da, weil Wortmarke will nicht.
Ansonsten kriegt man schon in den ersten 26 Min. seine BS-Bingokarte beinahe voll, viele Klassiker dabei. Es wird hoch- und runtergefahren, der Kaufhausdieb schreit wieder rum etc. Macht es aber auch ziemlich langweilig, weil eben nix Neues kommt. Nur scheint S. Leber nun T. Ginsburg von Platz eins der Enten-Charts verdrängt zu haben.
Kurz vor meiner Notabschaltung noch dieser schöne Satz von der Braunen Ente:
...Antifaschisten die aber nur tun, als wenn sie welche sind, in Wahrheit aber Nazis sind, die sind nicht eingeladen.
Höhö. Wird sowas in der Psychologie nicht "Projektion" genannt? Und muss sich Rüdi dann nicht selber ausladen?
P.S.: Von der "Volksgesprächsrunde", zu der sich der Filmende zählt, habe ich noch nie gehört.