Während alle Welt auf Leipzig blickt, fand in Berlin völlig unbeachtet eine "Großdemo" vor der amerikanischen Botschaft statt. Wie ich schon sagte, völlig unbeachtet, auch von den potentiellen Teilnehmern. Über 40 Leute haben kurzfristig abgesagt. Steffen eröffnet mit dem üblichen Palaver. Olaf ist sauer. Das ist die letzte Veranstaltung von ihm.
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Nach dem Beginn um 12 Uhr wurde die Nummer gegen 13 Uhr vom Veranstalter Olaf beendet. Natürlich nur zum Schutz der Leute und nicht wegen mangelndem Interesse.
https://t.me/FDFWI/39138Zwei Stunden später meldete sich Olaf noch einmal auf Telegram.
https://t.me/FDFWI/39207Inzwischen haben sich ein paar Vergilbte eingefunden (unter 20). Einer der Unterstützer (Juri) hatte jedoch Kontakt mit der Polizei (wegen Beleidigung) und jetzt eine lädierte Nase.
(Bei Min 8 erfolgt die Gewahrsamnahme. Riccardo steht daneben wie Falschgeld)
Bild von der Nase mit der lädierten Nase
Mimimi auf Telegram, warum die Demo überhaupt angemeldet wurde. Und ganz schlimm, es wurden die Abstandsregeln eingehalten
https://t.me/FDFWI/39251Man sammelte sich dann auf dem Platz des 18. März und "genoss" die Gesangsdarbietungen der "Christen im Widerstand". Auf dem Pariser Platz hatten sich derweil 3 andere Demos breit gemacht (irgendwas mit Kurdistan, Persien und Venezuela). Bis auf die Christen alle mit mehr Teilnehmern als die Vergilbten.
Der SSL-Agent wurde entdeckt und etwas angepöbelt zB wurde mir mitgeteilt, dass mir die Sonne aus dem Allerwertesten scheinen würde. Dann trollte sich die Gruppe an den Eingang vom Tiergarten, begleitet von der Polizei und dem Außendienst des SSL.
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Juris Nase wird noch einmal präsentiert. Juri erzählt, dass er einen DDR-Reispass habe und gar nicht zur BRD gehörenn würde. Die Polizei habe sich zuerst falsch verhalten, wäre das nicht gewesen, dann hätte sich Juri auch nicht falsch verhalten. Riccardo unterbricht ihn um mitzuteilen, dass der SSL-Agent sie verfolgen tun würden.
Juri hat einen Platzverweis bekommen, aber natürlich hat ihm die Polizei nix zu sagen. Aber die Vergilbten sind der Empfehlung der Polizei natürlich gefolgt und haben die Location gewechselt. Olaf tönt rum, dass sie nicht weichen werden und die Polizei sich erst einmal Verstärkung holen müsse um mit ihnen fertig zu werden. Riccardo meint, dass die Polizei sich nicht trauen würde sie anzuquatschen, weil sie dann eine Spontanversammlung anmelden würden.
Der SSL-Außendienstler wird gefilmt und festgestellt, dass der sie dauernd und überall hin verfolgen würde. Wenn sie jetzt zum Reichstag gehen würden, dann würde ich ihnen nach 3 Minuten hinterher laufen (so kam es dann auch). Riccardo freut sich einen Keks, dass er es dem System gezeigt hat, weil eigentlich dürften die Vergilbten da gar nicht so zusammen stehen (korrekt). Aber wenn sie anmelden, meint Riccardo, dann würden sie Fahnen auspacken und über Souveränität reden. Das möchte die Polizei gar nicht.
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Die Vergilbten laufen zum Reichstag, die Polizei und ich laufen hinterher. Olaf freut sich wie ein Kleinkind über die Aufmerksamkeit. Olaf wird von seinen Mädels aufgefordert, mit "dem Dicken" zu sprechen. Aber Olaf meint, dass der SSL-Agent so aussehen würde, als ob er gar nicht mit Olaf reden würde (richtige Einschätzug).
Mit Steffen zusammen traut sich Olaf dann zu mir. Steffen soll fragen und Olaf will die Kamera halten. Aber Olaf traut sich dann doch selbst:
Olaf: Willst Du Dich nicht uns anschließen?
Ich: Nö.
Olaf: Warum nicht? Du kommst doch immer so schön mit.
Steffen: Du bist doch immer in der Nähe wenn wir da sind. Wenn wir reden, wenn wir singen, wenn wir uns freuen. Wenn wir unsere Freunde dazu mitbringen, dann laufen <unverständlich> hinterher ... wie die Hühner zu uns.
Olaf: Hast Du ein Problem mit uns?
Ich: Ja.
Olaf: Ja? Hast Du ein Problem? Warum? Wir können doch kommunizieren. Was hast Du für ein Problem mit uns?
Ich: Na zum Beispeil wenn die Leute mit ihren schwarz-weiß-roten Fahnen, die sie heute nicht dabei haben ...
Olaf unterbricht brüllend: Wo?
Ich (auf Steffen zeigend): Na Du zum Beispiel.
Steffen: Ja, ist aber eine kaiserliche Fahne.
Ich: Ja?
Steffen: 1871.
Ich: Und 33 bis 35.
Olaf (wieder unterbrechend): Also bei mir wirst Du noch nie eine ...
Steffen (jetzt Olaf unterbrechend): Da gab es die Fahne nicht.
Olaf (den Papagei machend): Da gab es die Fahne nicht.
Steffen: Die war im Flaggengesetz verboten. Die wurde ersetz durch die Hakenkreuzflagge.
Ich: Aber erst 35.
Steffen: Ja, stimmt, stimmt. Reichsflaggengesetz von 35. Artikel 3 oder 4. Aber die BRD hatte auch die Fahne ... ist doch auch gewesen (er zeigt auf schwarz-rot-gold) ... ist eigentlich die Fahne des Fürstenhauses Reuß.
Olaf: Also bei mir wirst du keine schwarz-weiß-rote Flagge sehen. Und des hab ich auch noch nie gemacht. Ich stehe immer als Neutraler dort. Aber ich muss sagen, diese Flagge die Du hier beschreibst, die hatte Kriegszeichen drinne, das hat mit dieser Flagge, mit schwarz-weiß-rot nichts zu tun. Des isso. Befass Dich mal bitte mit Geschichte. Ehrlich.
Aber mal unabhängig davon. Ich meine, wenn der Veranstalter, also wenn wir der Veranstalter sind, also ich meinerseits, ähm, dann untersagen wir diese Flagge nich aber wir zeigen sie nich als Veranstalter.
Steffen murmelt: Dann komm ick nich mehr.
Olaf stupst Steffan an: Na ich untersage sie doch nicht. Du kannst sie ja mitbringen.
Steffen: Gut.
Olaf: Aber ich als Veranstalter zeige sie nicht.
Steffen: Das ist gut, ja.
Olaf: Deswegen, da steh ich ja neutral ...
Steffan brubbelt irgendwas mit NazifahneOlaf: Ich denke Du weißt trotzdem, dass Deutschland nicht souverän ist und keine Friedensvertrag hat? Ich denke, dass ist unbestritten.
Steffen: Das weiß er bestimmt.
Ich gucke die beiden nur an und sage nix.
Steffen: Wir haben einen Freundschaftsvertrag, die Russen und die DDR, aber keinen Friedensvertrag, das ist richtig.
Olaf quatscht wieder dazwischen: Der 2+4 Vertrag ist kein Friedensvertrag.
Steffen muss auch dazwischen quatschen: Und der 3+1 Vertrag regelt die Rechte nur für die Westalliierten.
Olaf: Aber rein theoretisch, wenn Du Dich immer so dazu gesellst, nichts gegen Dich, wir sind hier für alle Menschen, denn kannst Du Dich im Prinzip auch gleich dazu stellen und vielleicht könntest Du Dich dann auch mal kommunizieren und Dich mal einbringen, und was Deine Bedenken dazu sind, da wird Dir jeder zuhören.
Steffen: Wir wollen ... Mach Du erst ...
Ich (gelangweilt): Kein Interesse.
Steffen: Ok
Olaf: Tja.
Steffen: Wir wollen keine Linken, keine Nazis. Weil alle Sozialisten sind Verbrecher.
Olaf: Nö.
Steffen: Ob Linke, Stalinisten oder Nazis.
Ich: Dann wollt ihr mich ja nicht, ist doch ok.
Olaf: Ach, bist Du links? Ja?
Steffan (entsetzt): Du bist nicht links? Na gut, ich meine es gibt vernünftige bei ...
Olaf (quatscht wieder dazwischen): ... bei den Linken, wir reden jetzt nicht von der Antifa (zum Glück sieht man mein Grinsen unter der Maske nicht)
Steffen: Wir reden nicht von der Antifa, wir reden von den Normalen, da sind Vernünftige dabei ...
Olaf: Ja
Steffen: ... aber es gibt auch viele, die einfach nur ... genau wie bei den Rechten ... Idi0ten sind. Wir sind weder rechts noch links ... wir sind auch nicht die goldene Mitte ... wir wollen einfach Freiheit, Demokratie, Friedensvertrag und Souveränität.
Olaf: Genau. Freiheit für alle Menschen.
Steffen: "Ausländer raus" gibt es bei uns nicht, wir wollen das nicht ...
Das Gespräch wird unterbrochen durch das Dazwischengeplärre einer von Olafs Adminösen, die bemerkt, dass die Polizei Verstärkung kriegt. Olaf kriegt Panik, dass sie jetzt aufgelöst werden sollen. Aber es handelt sich nur um die Ablösung. Im Weggehen beömmelt sich Olaf noch, dass ich keine Argumente gefunden hätte. Argumente für was? Für Olafs Selbstgespräche? Angeblich folge ich den Vergilbten bei jeder Veranstaltung. Olaf versteht nicht, warum ich bei jeder Veranstaltung da bin, wenn ich doch angeblich gegen die Doofen bin. Solche Fans braucht Olaf.
Steffen erzählt mir derweil noch, dass er in der DDR 6 Jahre gesessen hat, weil er in den Westen wollte. Dann wurde er freigekauft. Steffen kommt zurück zu seiner Truppe und meint, dass ich wenigstens nett gewesen sei. Olaf meint, dass ich zwar keine Argumente hätte aber wenigstens bei jeder Veranstaltung da sei (im Gegensatz zu seinen Facebook-Fans).
Ein weiterer Vergilbter, der auch auf Rüdis Kartoffelaufläufen rumhängt, meint, dass ich auf jeden Fall da wäre wenn es Geld und Freibier gibt. Eine Frau fragt, ob ich wirklich was dafür verdienen würde, dass ich da bin.
Der andere Typ meint, dass ich ein Profi wäre, der seine ganz tief empfundene Liebe und Zuneigung nicht so zeigen könne. Eine andere Frau meint auch, dass ich wohl Geld dafür bekommen würde. Die Frau erzählt aus Hamburg (das könnte die Christin sein, die manchmal bei Martina war und sich mit Rüdi gezofft hat), dass da auch welche waren, die Frank und ihr bis zum Yoga-Festival nachgekrochen wären.
Die Frau erklärt dann noch, dass sich die Stafuhlokokken (sic) und Keime freuen würden, dass ich eine Makse auf habe.
Danach sind sie in Richtung Tiergarten marschiert, die Polizei wieder hinterher. Mir wurde es langsam kalt und ich habe mich dann verkrümelt.