Autor Thema: Der Mord an Walter Lübcke  (Gelesen 41151 mal)

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Offline dieda

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Re: Der Mord an Walter Lübcke
« Antwort #165 am: 2. Juli 2019, 16:38:45 »
@Gutemine 

Du hast noch seine bemerkenswerten Ansichten zum Thema "Notwehrrecht" im spektakulären Fall des erst gefesselten und dann pünklich vor Prozessbeginn erfroren im Wald gefundenen irakischen Flüchtlings in Arnsdorf vergessen.

https://forumzwo.sonnenstaatland.com/index.php?topic=27.msg123293#msg123293

https://forumzwo.sonnenstaatland.com/index.php?topic=27.msg83901#msg83901
« Letzte Änderung: 2. Juli 2019, 16:44:28 von dieda »
D adaistische I lluminatinnen für die E rleuchtung D es A bendlandes

Tolereranzparadoxon: "Denn wenn wir die uneingeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, (...) dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen.“ Karl Popper
 
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Re: Der Mord an Walter Lübcke
« Antwort #166 am: 2. Juli 2019, 18:37:44 »
Die Sache ist doch ganz einfach!
Hannig wird nachweisen, dass Walter Lübcke noch lebt.
Damit wäre ernsthaft nur ein Witz.
Nie geraten die Deutschen so außer sich, wie wenn sie zu sich kommen wollen. (Tucholsky)
Manchmal ist etwas leiser schon viel lauterer als laut.(G.H.)
 
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Offline SchlafSchaf

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Re: Der Mord an Walter Lübcke
« Antwort #167 am: 5. Juli 2019, 00:16:52 »
Lutz Bachmann wird gefragt ob er ein Kommentar zum Mord an Lübcke abgibt

https://mobile.twitter.com/ARDKontraste/status/1146868513421877255
An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

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Re: Der Mord an Walter Lübcke
« Antwort #168 am: 5. Juli 2019, 05:44:46 »
Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!
 
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Re: Der Mord an Walter Lübcke
« Antwort #169 am: 5. Juli 2019, 07:10:35 »
Bachmann ist einfach nur ein abgewichster Kleinkrimineller, der die Leute verarscht und davon gut lebt. Er tätschelt seine Anhänger, kassiert irgendwie Kohle und lacht sich dann einen.
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Re: Der Mord an Walter Lübcke
« Antwort #170 am: 5. Juli 2019, 07:15:04 »
Das nennt man im Sport einen einfachen Punkt.
Den Befragten bleibt nur die Wahl zwischen nachgewiesener Unehrlichkeit und Widerlichkeit.

Ein Beweis, dass es um Islamophobie geht, nicht darum Christlichkeit zu unterstützen.
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Offline Gutemine

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Re: Der Mord an Walter Lübcke
« Antwort #171 am: 5. Juli 2019, 07:18:18 »
LügenLutz hat eine "Antwort" an die "Lügenpresse" veröffentlicht.

Vorsicht: Große Eimer bereitstellen.

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Re: Der Mord an Walter Lübcke
« Antwort #172 am: 5. Juli 2019, 07:35:01 »
Wie kann man nur so naiv sein?
Wer die Szene in den letzten Jahren beobachtet hat, der kann doch nicht überrascht werden?
(Insbesondere, wenn man sich im SSL umgetan hat.)
Und für Laschet ist es offenbar nur eine Frage der Erziehung, so etwas nicht vor laufender Kamera, also öffentlich, kundzutun. Generell einen Mord aus politische Gründen gutzuheißen, scheint für ihn demnach kein Problem zu sein.

 :puke:


Zitat
MORDFALL WALTER LÜBCKE

Pegida-Demonstranten äußern sich vor laufender Kamera zum Lübcke-Mord - Politiker sind entsetzt


Im Mordfall Walter Lübcke werden weitere Informationen zum mutmaßlichen Mittäter bekannt. Pegida-Demonstranten in Dresden heißen den Mord vor laufenden Kameras gut.

Der Kasseler Regierungspräsident Walter Lübcke wurde am 2. Juni 2019 in Wolfshagen-Istha durch einen Kopfschuss getötet
Der hessische Neonazi Stephan Ernst hat zuerst den Mord gestanden, das Geständnis später aber widerrufen.
Die Bundesanwaltschaft hat die Ermittlungen übernommen und stuft die Tat als rechten Terror ein.
Zwei weitere Personen wurden als mögliche Mittäter festgenommen.
Spoiler
Update vom 5.7., 6:30 Uhr: Reporter des ARD-Magazins „Kontraste“ haben am Rande einer Kundgebung des fremdenfeindlichen Pegida-Bündnisses in Dresden am Montag Teilnehmer nach ihrer Ansicht zum Mord an Lübcke gefragt, der Beitrag wurde am Donnerstagabend ausgestrahlt. Ein Befragter sagte in dem Beitrag, im Vergleich zur linksextremen Gefahr sei ein Mord, „alle zwei, drei Jahre, aus irgendwelchen Hass-Gründen, relativ normal“. Ein anderer sagte auf die Frage, ob Mord eine menschliche Reaktion sei: „Ja, wie es in den Wald hinein gerufen wird, so schallt‘s wieder raus.“

Politiker mehrerer Parteien haben sich über diese Aussagen von Pegida-Demonstranten zum Mord an Walter Lübcke entsetzt gezeigt. Auch auf Twitter waren viele Nutzer empört, darunter ebenfalls Politiker. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet schrieb in dem sozialen Netzwerk: „In was für Zeiten leben wir, in denen vor laufender Kamera offen ein Mord gutgeheißen wird?“ Der stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende fügte hinzu: „Man erschaudert vor diesen Abgründen.“ Der frühere CDU-Generalsekretär Ruprecht Polenz meinte auf Twitter zu der Kurzversion des „Kontraste“-Beitrags: „Eine Minute, in der es einem kalt den Rücken runter läuft.“

Der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Karl Lauterbach twitterte: „Die #Pegida Leute können einem wirklich Angst machen. Menschen, die über einen ermordeten demokratischen Politiker wie #Lübcke schadenfroh Spott absondern, sind zu allem fähig.“

Kasseler Regierungspräsident Lübcke wurde am 2. Juni getötet
Walter Lübcke wurde am 2. Juni 2019 vor einem Wohnhaus in Wolfshagen-Istha durch einen Kopfschuss getötet. Der CDU-Politiker war für sein Engagement und seine flüchtlingsfreundliche Haltung bekannt und in der rechten Szene verhasst. Seit 2015 war er im Netz rechter Hetze ausgesetzt, an der sich neben Neonazis auf AfD-Politiker beteiligten. Morddrohungen waren die Folge, Lübcke stand mehrfach unter Polizeischutz.

An 2. Juni nun wurde er mutmaßlich von dem hessischen Neonazi Stephan Ernst ermordet. Der Rechtsextreme, der der Polizei bekannt war und wegen mehrerer Gewaltdelikte vorbestraft ist, hielt sich im Umfeld der NPD auf, war unter anderem bei der gewaltbereiten Nazi-Gruppe „Combat 18“ aktiv und an einer Demonstration der „Autonomen Nationalisten“ beteiligt. Die Bundesstaatsanwaltschaft hat mittlerweile die Ermittlungen übernommen und stuft die Tat als rechten Terror ein.

Hier lesen Sie die Chronologie des Mords an Lübcke

Ernst hatte zunächst den Mord gestanden und die Ermittler zu der Tatwaffe geführt. Zudem nahm die Polizei zwei weitere Personen, Markus H. und Elmar J., fest, die im Verdacht der Mittäterschaft stehen. Wie jetzt bekannt wurde, soll der Waffenbeschaffer Markus H. gemeinsam mit Ernst auf der Bürgerveranstaltung gewesen sein, auf der Walter Lübcke die Rede gehalten hatte, die ihm so viel Hass einbrachte. „Da muss man für Werte eintreten und wer diese Werte nicht vertritt, der kann jederzeit dieses Land verlassen, wenn er nicht einverstanden ist, das ist die Freiheit eines jeden Deutschen“, waren die Worte, die eine Rolle im Mordfall spielen sollen, wie Stephan Ernst laut „Süddeutscher Zeitung“ selbst aussagte. Beide sollen sich im Umfeld des rassistischen Kasseler Pegida-Ablegers aufgehalten haben.

Mit einem Wechsel seines Anwalts widerrief Ernst sein Geständnis, aktuell wird er vertreten durch den Dresdner Juristen Frank Hanning, der selbst in der rechten Szene kein Unbekannter ist. (dpa/ktho/tab)
[close]
https://www.fr.de/politik/mordfall-walter-luebcke-pegida-demonstranten-aeussern-sich-laufender-kamera-zr-12763622.html
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Re: Der Mord an Walter Lübcke
« Antwort #173 am: 5. Juli 2019, 07:55:35 »
Und für Laschet ist es offenbar nur eine Frage der Erziehung, so etwas nicht vor laufender Kamera, also öffentlich, kundzutun. Generell einen Mord aus politische Gründen gutzuheißen, scheint für ihn demnach kein Problem zu sein.

Da hast du ihn mißverstanden: früher hatte man klammheimliche Freude, heute äußert man sie öffentlich - diese Verrohung entsetzt (nicht nur) ihn.
Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!
 
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Re: Der Mord an Walter Lübcke
« Antwort #174 am: 5. Juli 2019, 15:39:55 »
Da bin ich aber schon auch der Meinung, dass hier selbst klammheimliche Freude unangebracht ist.
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Re: Der Mord an Walter Lübcke
« Antwort #175 am: 5. Juli 2019, 15:46:14 »
Das Nichtsnutzige Lutzi legt nach

An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

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Re: Der Mord an Walter Lübcke
« Antwort #176 am: 5. Juli 2019, 15:47:13 »
Immerhin sieht selbst die Staatsanwaltschaft offenbar einen Anfangsverdacht:



Zitat
Verfahren gegen Demonstranten 

Äußerungen zu Lübcke-Mord – Ermittlungen nach Pegida-Demo
05.07.2019, 13:11 Uhr | dpa


Pegida: Justiz ermittelt gegen Demonstranten nach Hass-Äußerungen. 
Bei einer Pegida-Demonstration billigten Teilnehmer die Ermordung des Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke – oder hießen sie gut. Nun hat sich die Staatsanwaltschaft eingeschaltet.

Nach den rechtfertigenden Äußerungen von Teilnehmern einer Pegida-Demonstration über die Ermordung des Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke hat sich die Justiz eingeschaltet. Es seien Verfahren gegen Unbekannt wegen der Belohnung und Billigung von Straftaten eingeleitet worden, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Dresden, Lorenz Haase, am Freitag.

Es werde aber auch geprüft, ob weitere Straftatbestände wie Volksverhetzung hinzukämen. Ob Anzeigen bei der Staatsanwaltschaft eingegangen seien, könne er derzeit noch nicht sagen. Auch der "Tagesspiegel" hatte über die Schritte der Justiz berichtet.

Weite Empörung über Äußerungen
Reporter des ARD-Magazins "Kontraste" hatten am Rande einer Kundgebung des fremdenfeindlichen Pegida-Bündnisses am Montag in Dresden Teilnehmer nach ihrer Ansicht zum Mord an Lübcke gefragt. Der Beitrag war am Donnerstagabend ausgestrahlt worden.

Im Vergleich zur linksextremen Gefahr sei ein Mord, "alle zwei, drei Jahre, aus irgendwelchen Hassgründen, relativ normal" lautete die Antwort eines Befragten. Ein anderer sagte auf die Frage, ob Mord eine menschliche Reaktion sei: "Ja, wie es in den Wald hinein gerufen wird, so schallt's wieder raus."


Staatsanwältin: Gewalt gegen Beamte ist Volkssport geworden
Auf Twitter zeigten sich viele Nutzer empört über diese Aussagen, darunter auch mehrere Politiker. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet schrieb etwa in dem sozialen Netzwerk: "In was für Zeiten leben wir, in denen vor laufender Kamera offen ein Mord gutgeheißen wird?" Der stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende fügte hinzu: "Man erschaudert vor diesen Abgründen."
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_86045610/pegida-justiz-ermittelt-gegen-demonstranten-nach-hass-aeusserungen.html
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Re: Der Mord an Walter Lübcke
« Antwort #177 am: 5. Juli 2019, 15:50:47 »
Warum wundert es hier überhaupt irgendwen,
dass Lutz in Wahrheit ein kleiner Luzifer ist.
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Re: Der Mord an Walter Lübcke
« Antwort #178 am: 5. Juli 2019, 19:52:26 »
Mit der "Germanische Glaubens-Gemeinschaft wesensgemäßer Lebensgestaltung“" sind wir doch direkt bei Bangert und Rüdigers "Ziehvater" Rieger.....

https://www.fnp.de/hessen/fall-luebcke-gibt-verbindungen-mordfall-halit-yozgat-zr-12767015.htm

Spoiler
05.07.19 11:30

Überblick über Ermittlungen
Fall Lübcke: Gibt es Verbindungen zum Mordfall Halit Yozgat?

Im Fall Lübcke gibt es fast täglich neue Erkenntnisse. Sogar Verbindungen zum Mordfall Halit Yozgat soll es geben. Wir geben einen Überblick über den Stand der Dinge.

Kassel – Einen Monat nach dem Mord an Walter Lübcke hat der mutmaßliche Täter Stephan Ernst sein Geständnis diese Woche widerrufen. Fast täglich gibt es neue Erkenntnisse im Fall des getöteten Kasseler Regierungspräsidenten, mitunter auch überraschende Wendungen. Was aber ist der Stand der Dinge? Wir geben einen Überblick.
Stephan Ernst

Nach Informationen der HNA* ist Ernst wieder in der Untersuchungshaft in der Justizvollzugsanstalt Wehlheiden. Zuvor hatte er vor dem Generalbundesanwalt in Karlsruhe sein Geständnis widerrufen. Das hatte er, wie aus Ermittlerkreisen verlautet, in Kassel zuvor ohne anwaltlichen Beistand abgelegt – und zwar sehr detailliert. Sein neuer Anwalt, der Dresdner Jurist Frank Hannig, verfolgt offensichtlich eine andere Taktik als der NPD-Mann Dirk Waldschmidt, von dem Ernst zunächst vertreten wurde.

Unterdessen ist auch die Familie des 45-Jährigen in den Fokus der Ermittler geraten. Das Auto, das in der Tatnacht im Wolfhager Stadtteil Istha gesehen worden war, ist auf Ernsts Schwiegervater zugelassen. Es soll in der Vergangenheit mehrmals bei Veranstaltungen der rechtsextremen Szene gesichtet worden sein – unter anderem 2002 in Hessisch Lichtenau, als sich dort die rechtsextreme „Hilfsorganisation für politische Gefangene“ traf.
Markus H.

Markus H. soll Stephan Ernst den Kontakt zum Waffenhändler Elmar J. vermittelt haben. Auch H. und J. sitzen mittlerweile in Untersuchungshaft, ihnen wird Beihilfe zum Mord vorgeworfen. Stephan Ernst und Markus H. sind seit ihrer Jugend in der rechtsextremen Szene aktiv, waren auf der Informationsveranstaltung in Lohfelden und auch bei Kagida-Veranstaltungen in Kassel.

Markus H. war schon bei den Ermittlungen zum Mordfall Halit Yozgat ins Visier der Polizei gerückt. H. war damals ungewöhnlich oft auf einer Internetseite der Polizei, die sich mit der Tat befasste. 2006 hatte H. erklärt, dass er in einem Haus mit einer türkischen Familie wohnt, deren Sohn eng mit Halit Yozgat befreundet war. Er habe sich deshalb für den Fall interessiert.

In dem Haus im Wesertor wurde H. in der vergangenen Woche festgenommen. Der Polizeibeamte, der die Vernehmung im Yozgat-Mordfall geführt hatte, soll damals nicht vermerkt haben, dass H. der rechten Szene angehört. Ernst und H. sollen beide an dem Angriff auf die DGB-Kundgebung in Dortmund im Jahr 2009 beteiligt gewesen sein.

Auch die Kasseler Neonazis Mike S. und Markus E. zählen zum engeren Kreis um Stephan Ernst. Mike S. hatte nach der Festnahme ein Foto auf Facebook hochgeladen und sich mit ihm solidarisiert. Nachdem er sein Geständnis zurückgezogen hat, kommentierten Mike S. und Markus E. Beiträge mit Likes und positiven Äußerungen. Unter anderem heißt es: „Jetzt hat er wenigstens einen vernünftigen Anwalt.“
Artgemeinschaft

Stephan Ernst war in der rechten Szene vielfältig aktiv. Unter anderem soll das ehemalige NPD-Mitglied Kontakte zu Combat 18 gehabt haben, dem bewaffneten Arm des rechtsextremistischen Netzwerks „Blood and Honour“, auch wenn die Organisation das in einem Video bestritten hat.

Nach Informationen der HNA wurde der Neonazi bereits 2009 in einem Dossier des hessischen Verfassungsschutzes als besonders gewalttätig beschrieben. Zudem soll der Verfassungsschutz laut „Welt am Sonntag“ bereits 2011 gewusst haben, dass Ernst auch zur völkisch-nationalen „Artgemeinschaft“ gehörte.

Im Untertitel nennt sich die rechtsextremistische Organisation „Germanische Glaubens-Gemeinschaft wesensgemäßer Lebensgestaltung“, was ein bisschen wie Neonazi-Hippies klingt. Experten halten den 1951 vom ehemaligen SS-Mitglied Wilhelm Kusserow gegründeten Verein jedoch für brandgefährlich. „Das ist ein Zusammenschluss von Leuten, die es ernst meinen“, sagt ein Szene-Kenner.

Laut Verfassungsschutz hängen die 170 Anhänger einer „rassistisch geprägten Ideologie“ an. Auch die NSU-Terroristin Beate Zschäpe soll zumindest einmal eine Veranstaltung der Artgemeinschaft besucht haben, bevor sie in den Untergrund abtauchte. Heute wird der Verein von Neonazi Jens Bauer geführt, ein Freund des NSU-Unterstützers Ralf Wohlleben. Kein Zweifel: Diese Leute meinen es ernst.

Von Kathrin Meyer, Matthias Lohr, Florian Hagemann, Daniel Göbel und Frank Thonicke

*HNA.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks
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Re: Der Mord an Walter Lübcke
« Antwort #179 am: 6. Juli 2019, 08:47:20 »
Beim Plastikdruiden scheint es jetzt erstmal um den Mord zu gehen (bei meiner Anzeige gegen ihn geht es um Antisemitismus, ist also eine andere Sache, insofern habe ich mich geirrt).

Zitat
"die Zeit der aktiven Notwehr gekommen"

Stellt sich die Frage: Gibt es auch passive Notwehr?
Egal.


Zitat
Extremismus
"Druide" im Visier der Ermittler

Ein Rechtsextremist soll im Internet zum Mord an politischen Gegnern aufgerufen haben: Walter Lübcke solle "kein Einzelfall bleiben". Nun hat sich nach SPIEGEL-Informationen die Staatsanwaltschaft eingeschaltet.

Die Staatsanwaltschaft Karlsruhe prüft neue Ermittlungen gegen Karl Burghard B., der als selbst ernannter Druide "Burgos von Buchonia" wiederholt durch rechtsextreme Umtriebe aufgefallen war. Im sozialen Netzwerk VK, einer bei Neonazis beliebten Internetplattform aus Russland, soll er zum Mord an politischen Gegnern aufgerufen haben.
Spoiler
Es sei "die Zeit der aktiven Notwehr gekommen", hieß es am Dienstag in einem unter B.s Künstlernamen verfassten Eintrag. "Täter und Helfer, Beschützer und Nutznießer" einer angeblichen "Invasion " krimineller Einwanderer nach Deutschland müssten "sucsessive getötet werden".

Auch im Fall Lübcke aufgefallen

Bereits im Juni hatte "Burgos von Buchonia" über VK den Mord am Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke begrüßt und zu Angriffen auf Kommunalpolitiker, deren Familien sowie Journalisten aufgerufen. Der Mord an Lübcke dürfe "kein Einzelfall bleiben"; "Deutschfeinde" würden "ab jetzt hingerichtet". Der Kasseler Regierungspräsident Lübcke war am 2. Juni erschossen worden. Der Generalbundesanwalt geht von einem rechtsextremen Hintergrund aus.

Der 69-jährige B. ist der Justiz einschlägig bekannt. 2017 ermittelte die Bundesanwaltschaft gegen ihn und fünf mutmaßliche Komplizen wegen des Verdachts der Bildung einer rechtsterroristischen Vereinigung (SPIEGEL 5/2017). Der Terrorverdacht gegen die Gruppe ließ sich damals nicht belegen. Ende Februar 2019 wurden Karl Burghard B. und drei weitere Beschuldigte stattdessen von der Staatsanwaltschaft Karlsruhe angeklagt. Die Vorwürfe lauten unter anderem Volksverhetzung, unerlaubter Erwerb von Munition und Herstellen von Schusswaffen. Über die Zulassung der Anklage muss nun das Landgericht Mannheim entscheiden.

B.s Verteidiger wollte weder etwas zu den Vorwürfen der Staatsanwaltschaft sagen noch zur Frage, ob sein Mandant die aktuellen Mordaufrufe im Internet verfasst hat. Mit Blick auf das laufende Verfahren wolle man sich derzeit nicht äußern.
[close]
https://www.spiegel.de/panorama/justiz/rechtsextremer-druide-unter-verdacht-a-1275952.html
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

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