Endlich ist er auch dran:
https://endederluege.blog/2019/06/13/henry-hafenmayer-das-naechste-opfer-der-brd-schergen/
Sehr schön, aber hier scheinen mehrere Sachen durcheinanderzulaufen.
Auf der Seite steht (ich zitiere jetzt mal nur den relevanten Teil, den Rest muss man nicht lesen):
Kaum ist die Dissidentin Sylvia Stolz zum zweiten Mal unschuldig im Gefängnis von Aichach verschwunden, widmen sich die Schergen der BRD-Diktatur schon ihrem nächsten Opfer: Henry Hafenmayer. Anfang dieses Monats wurde seine Wohnung durchsucht, seine Geräte und andere Beweismittel seines „Verbrechens“, nämlich eine eigene Meinung zu haben, beschlagnahmt. Voraussichtlich am 16. und 18. 07. 2019 wird der Schauprozeß in Oberhausen/Ruhrgebiet stattfinden. Sollte sich die Termine noch ändern, wird es rechtzeitig mitgeteilt.
Bei seinem Prozeß vor zwei Jahren wurde er vom Amtsgericht (Schöffengericht) in Oberhausen zu 1 Jahr Gefängnis auf Bewährung verurteilt.
Das die Ergebnisse dieser Durchsuchung bereits im Juli verhandelt werden sollen, kann ich mir bei dem üblichen Tempo der Justiz kaum vorstellen, von daher muss es da noch mehr Verfahren geben.
Ich habe mal gesucht und bin bei
Hafenmeyer selber auf das Urteil im Volltext gestossen (hängt auch unten an). Demnach wurde er im Juli 2017 vom Amtsgericht Oberhausen verurteilt und hat dabei mit 1 Jahr auf Bewährung noch ziemlich viel Glück gehabt. Verhandelt wurden hier vier Taten die mit Einzelstrafen von 2x 6 Monaten und 2x 9 Monaten verurteilt wurden, gesamt 30 Monate, wie man da eine Gesamtstrafe von 12 Monaten dabei bilden kann, ist mir unklar. Das Urteil enthält auch den vielsagenden Satz: "Unter Zurückstellung von Bedenken konnte diese zur Bewährung ausgesetzt werden." sowie weiter:
Angaben zur Bewährungszeit gibt es leider keine, wie ist sowas üblicherweise geregelt?
Da haben sich die Richter damals wohl geirrt, woher diese Zurückstellung kam, ist mir auch unklar.
Ich vermute, das Hafenmeyer gegen das Urteil Revision eingelegt hat (wie das in der Szene ja üblich ist) und das jetzt die entsprechende nächste Verhandlung ist. Mit Glück könnte es hier also zu einer Neubewertung kommen (auch, weil er in der Zwischenzeit ja nun wirklich nicht untätig war) und er dann mal wirklich hinter Gitter wandern.
Hafenmeyer ist damit dann übrigens schon dort, wohin Volksnikki noch auf dem Weg ist. Hafenmeyer wurde wegen seiner Äußerungen als Lokführer fristlos gekündigt und lebt seitdem von Hartz IV und wird wohl bald ein Gefängnis von innen sehen.