Neues aus dem Königreich Deutschland 4/19 - Der Aprilscherz der keine Ende nimmt

[dtx]

Peterle scheint den Gläubigern vorgaukeln zu wollen, daß sie eine Grundbuchsicherheit bekämen. Auf den Posteingang mit der Eintragungsnachricht werden sie wohl bis zum Jüngsten Tag warten müssen.

[dieda]

Gemeinwohlstaat.

Den Genitiv zu markieren, sieht das KRD offenbar nicht vor. Heißt der S-Genitiv nicht auch "sächsischer Genitiv"? Aber egal ...

Da weder ein richtiger "Staat", noch ein ersichtliches "Wohl" vorhanden war und ist - außer vielleicht dem des Königs - bleibt vom Begriff "Gemeinwohlstaat" ja in der Praxis auch nur noch "gemein" übrig.

Verkaufspreis zu bezahlen.

Hier hat Fatzke offensichtlich die Perspektive gewechselt.
Aus Sicht des Verkäufers handelt es sich bei einem Preis um den Verkaufspreis, denn er verkauft ja. Aus Sicht des Käufers handelt es sich bei einem Preis um den Kaufpreis, denn er kauft. Der Verkäufer wird aber niemals einen Verkaufspreis bezahlen, denn diesen erhält er ja eben gerade vom Käufer.
Aber Fatzke hält das Grundstück ja nach wie vor für "sein Staatsgebiet" und somit für sein Eigentum.

Punktlandung.

Das ist m.E. typischer Ausdruck für ein konsistenes Leiden, gegebenfalls eines schweren Sozialisationsschadens von Personen, die schon immer ein völlig gestörtes Verhältnis zum Eigentum anderer Menschen gehabt haben. Und das sind Personen, die auch nach fast 30 Jahren FDGO und BGB noch immer die Begriffe "Besitz" und "Eigentum" und "mein" und "Dein" nicht mal ansatzweise auseinander halten können. Für die auch die Lüge und die Manipulation und der Betrug allenfalls zulässige Mittel für einen "höheren Zweck" sind und die das Anlegen von bürgerlichen Masstäben an ihr Tun nur als "Unrecht" und "Hetze" abtun.
Es sind also Personen, die wirklich in einer besonderen Form von "alternativer Realität" leben.
(Stichwort: "Gemeinwohlstaat").

Da hilft auch, so wie die StA Halle festgestellt hat, leider wirklich keine Haftstrafe.

Hoffentlich bleibt B. standhaft.

[kairo]

fast zweijährige (unschuldige) U-Haft

Aha, also die Untersuchungshaft war unschuldig, jedenfalls sagt Peterleang dies hier so. Er selbst hält sich dann anscheinend doch nicht für unschuldig.

Deutsche Sprache - schwäre Sprache, solche falschen Bezüge findet man ja oft bei unserer werten Kundschaft.

Abgesehen davon liegt es in der Natur der Untersuchungshaft, dass man sich in ihr befindet, bevor man vom Gericht formal für schuldig erklärt wird. Was nicht zwingend heißt, dass man unschuldig ist. Aber bekanntlich stecken die Gefängnisse voller Unschuldslämmer.

[Helvetia]

Wenn nicht, dann müssen wir vielleicht das Gelände räumen, die Gemeinschaft würde ihr Zuhause verlieren und unsere Möglichkeit Seminare und Messen zu veranstalten würde uns genommen werden.

Ist es nur ein seltsamer Zufall oder doch ein subtiles Witzchen der Interdimensionalen, dass Art. 666 des schweizerischen Zivilgesetzbuches den Verlust von Grundeigentum behandelt?

(Das ist jetzt nur so eine lose Assoziation von mir. Eigentümer der Liegenschaft ist der Bezopfte ja wohl nicht mehr, war er es überhaupt je?)

[comsubpac]

Verstehe ich das eigentlich richtig?

1. Fitzek hat die Konservendosenruine gekauft.
2. Der Abwickler hat die Ruine - aus Sicht des Fitzek unrechtmäßig - verwertet.
3. Als Reaktion darauf versucht der Fitzek die unrechtmäßig verkaufte Ruine erneut zu kaufen?

Aus Sicht der Königspudel muss dies ja einer Person gleichkommen, die einen Autodieb dafür bezahlt sein eigenes Auto zurückzuerhalten...

Kann der PETER das Geld nicht sinnvoller einsetzen? Wenn er es wirklich schaft von seinen verbliebenen Anhängern 50 000 Euro oder mehr zusammenzukratzen gäbe es doch sicherlich günstigere, dauerhaftere Alternative seinen Hofstaat unterzubringen, oder?
Wahrscheinlich war die Staatsflotte aber schon im örtlichen Reisebüro und hat sich beraten lassen...

[Wittenberger]

@Anti Reisdepp Derzeit interessant: abreißen, Grundstück zerstückeln und mehrere EfH bauen, fertig verkaufen. Aber da sind leider noch diese ganzen "Altlasten" baulicher und sonstiger Natur.

In einer Großstadt würde ich das durchaus glauben, da passiert das ja zur Zeit regelmässig. Aber in Wittenberg in der Lage?

Pauschal ist das schwer zu beantworten. Tendenziell gibt es in Lutherstadt Wittenberg zu wenige baureife Grundstücke. Schlechter gelegene Baugrundstücke gehen trotzdem über den Baupreis weg. Hier liegt der Fall aber noch anders: Um das zu einem Wohngebiet zu entwickeln, muss erst einmal ein B-Plan ran. Das geht nicht ohne Ausschüsse und Stadtrat. Und wegen Entsiegelung und Altlastenprüfung müsste das wohl ein Erschließungsträger machen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Fitzek im Stadtrat viele Freunde hat, also das wird wohl nichts.

@comsubpac
Wenn Fitzeks Einlassungen stimmen: Ja.

[BlueOcean]

Fitzek hätte das viele Geld schon immer viel sinnvoller einsetzen können. Es ist aber quasi sein Markenzeichen immer wieder Unsummen für völlig undurchdachte und hirnrissige "Projekte" zum Fenster hinaus zu werfen. Wobei der Schein immer mehr zählt als das Sein und all seine fortgesetzten Pleiten an zig unvorhersehbaren Widrigkeiten lagen aber niemals nie auch nur einen Hauch mit ihm zu tun hatten.

Er ist außerdem stur und sehr standorttreu. Da wird lieber drei Mal die Währung des Staates ausgetauscht als dass er auf die Standorte verzichtet an denen er sich auskennt. Da hat er schon bei dem als Palast bezeichneten kranken Haus mehrfach üppig draufbezahlt, um nachher doch nichts in der Hand zu haben. Und nun geht es also um seine Dose und wieder scheint kein Preis zu hoch.

Er lebt wie er redet. Es ist alles nur eine ständige Wiederholung. Im Prinzip und beispielsweise.

[Wittenberger]

Fitzek hätte das viele Geld schon immer viel sinnvoller einsetzen können. Es ist aber quasi sein Markenzeichen immer wieder Unsummen für völlig undurchdachte und hirnrissige "Projekte" zum Fenster hinaus zu werfen.

Zum Beispiel 100.000 Euro für das denkmalgeschützte Gebäude der Donhauser Brauerei in der Innenstadt. Und für viel weiteren Unfug.

Trotzdem stimmt Deine Aussage nicht. Egal wie man rechnet, egal wie hoch man die Summe ansetzt, die er für Quatsch ausgegeben hat: Es fehlt mehr als eine Million Euro, manche Quellen sagen das 2,4 Millionen Euro fehlen.

Geld verschwindet aber nicht.

[dieda]

Trotzdem stimmt Deine Aussage nicht. Egal wie man rechnet, egal wie hoch man die Summe ansetzt, die er für Quatsch ausgegeben hat: Es fehlt mehr als eine Million Euro, manche Quellen sagen das 2,4 Millionen Euro fehlen.

Moooment: Die 2,4Mio waren der notarielle Kaufpreis und der fiktive Buchpreis vom kranken Haus, der seinerzeit dem verdutzen Volk in der so genannten und heftigst geschönten "Bilanz" zu den "stablien Sachwerten" aus 2012 nur vorgegaukelt wurde. Es "reichte" in der Realität bekanntermaßen aber nur zur Anzahlung und zur verlustreichen Rückabwicklung. Die überteuerte Schrottimmobilie der Brauerei tauchte damal ebenso auf wie der lukrative Würstchenstand.
 
Die verschundene Mio. betrifft allerdings nur den angeklagten Zeitraum, was heißt, dass wir noch immer nicht wissen, ob und wieviel Geld aus der Zeit vor dem Anklagezeitraum und danach, nämlich nach der Eröffnung der "Reichsbank" hinzuverschwunden sind. In der Verhandlung zur Untreue wollte das Gericht m.E. u.a. auch noch ergründen ob die von Fitzek als "stabile Sachwerte" gekaufte und nie richtig funktionierende Pyrolyseanalge vielleicht von dem schillernden Herrn stammte, leider erfolglos: http://www.maz-online.de/Brandenburg/Ex-Minister-Guenther-Krause-ist-erneut-pleite

Der 62-Jährige ist gelernter Ingenieur. Vor einigen Jahren war er mit seiner Firma von Rostock nach Brandenburg/Havel gezogen. Mit der Firma IBP hatte er nach eigenen Angaben ein Verfahren erfunden, mit dem aus Hausmüll und Stroh Rohöl hergestellt werden soll. Außerdem wollte er aus alten Autoreifen Carbon gewinnen. Auch im Ausland warb Krause damit, so eröffnete er in Kiew ein Büro.

[Pantotheus]

Die im Untreueverfahren ermittelte Summe dürfte nur die Untergrenze darstellen.

Die Verhandlung vor dem OLG ist ja übermorgen. Einen "Erfolg" dürfte das KRD pronto prontissimo in die Welt hinausschreien. Es bleibt abzuwarten, ob die angeblich für einen "Rückkauf" (zurückkaufen kann man eigentlich ja nur, was einem einst gehörte) benötigte Summe urplötzlich auftaucht oder nicht.

[comsubpac]

Laut dem Peter kann man vor einem OLG doch gar nicht gewinnen und auch der Bundesgerichtshof hat sich gegen ihn verschworen. 

[Rabenaas]

Wie auch. Sind doch nur Tochterfirmen der BRiD GmbH!

[Anmaron]

Er wird es erheut beweisen.

[Gerntroll]

@Anti Reisdepp Derzeit interessant: abreißen, Grundstück zerstückeln und mehrere EfH bauen, fertig verkaufen. Aber da sind leider noch diese ganzen "Altlasten" baulicher und sonstiger Natur.

In einer Großstadt würde ich das durchaus glauben, da passiert das ja zur Zeit regelmässig. Aber in Wittenberg in der Lage?

Pauschal ist das schwer zu beantworten. Tendenziell gibt es in Lutherstadt Wittenberg zu wenige baureife Grundstücke. Schlechter gelegene Baugrundstücke gehen trotzdem über den Baupreis weg. Hier liegt der Fall aber noch anders: Um das zu einem Wohngebiet zu entwickeln, muss erst einmal ein B-Plan ran. Das geht nicht ohne Ausschüsse und Stadtrat. Und wegen Entsiegelung und Altlastenprüfung müsste das wohl ein Erschließungsträger machen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Fitzek im Stadtrat viele Freunde hat, also das wird wohl nichts.

@comsubpac
Wenn Fitzeks Einlassungen stimmen: Ja.

Naja, wenn das Ordnungsamt schon zur Eröffnung der Reichsbank gratuliert... Er scheint sehr viele Freunde zu haben. Anderorts liefe er Spießruten.

[BlueOcean]

Trotzdem stimmt Deine Aussage nicht. Egal wie man rechnet, egal wie hoch man die Summe ansetzt, die er für Quatsch ausgegeben hat: Es fehlt mehr als eine Million Euro, manche Quellen sagen das 2,4 Millionen Euro fehlen.

Das hab ich nie bestritten. Er hat sehr viel Geld zum Fenster heraus geworfen aber vermutlich noch eine Menge mehr unterschlagen. Damit finanziert er seit langem seinen Lebensstil und (so preiswert wie möglich) seine Entourage sowie seine Eskapaden.

Im hochgerechneten Saldo fehlen etliche Millionen aber es ist sehr schwer zu schätzen wie viel davon in etlichen Jahren mit vielen Beteiligten verprasst und vergeudet wurde.