Autor Thema: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme  (Gelesen 56100 mal)

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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #585 am: 29. September 2020, 11:00:02 »
Aha?    :scratch:



Zitat
SACHSEN
28.09.2020 09:25 Uhr

Wöller: Rassismus-Problem bei der Polizei

Sachsens Innenminister sieht auch bei der Polizei im Freistaat ein Problem mit Rassismus - warnt aber davor, die Beamten unter Generalverdacht zu stellen.
Spoiler
Dresden. Nach Einschätzung von Sachsens Innenminister Roland Wöller (CDU) gibt es ein Rassismus-Problem bei der Polizei im Freistaat. "Der Fall aus der Polizeidirektion Leipzig zeigt deutlich, dass wir leider auch in Sachsen dieses Problem haben", sagte Wöller am Montag dem Radiosender MDR Aktuell. Von einem Einzelfall könne man nicht ausgehen. Am Freitag hatte die Polizei mitgeteilt, dass gegen einen Leipziger Polizisten wegen rechtsextremistischer und rassistischer Äußerungen in einem Chat ermittelt wird.

Wöller zufolge gab es in den vergangenen fünf Jahren 17 Fälle. Dabei sei es um fremdenfeindliche oder rassistische Äußerungen gegangen - aber auch um das Zeigen verfassungsfeindlicher Symbole. "Rassismus und Extremismus haben in der sächsischen Polizei nichts zu suchen und wir gehen konsequent dagegen vor", so Wöller. So sei der betroffene Beamte in Leipzig sofort vom Dienst suspendiert worden.

Wöller warnte aber auch davor die Polizei unter Generalverdacht zu stellen. Es gebe mehr als 13.000 Beamtinnen und Beamte, die hervorragenden und professionellen Dienst leisteten. Doch es genügten einige wenige, um das Vertrauen in die Polizei nachhaltig zu erschüttern. (dpa)

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https://www.saechsische.de/sachsen/woeller-rassismus-problem-bei-der-polizei-5283699.html
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dtx

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Re: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #586 am: 9. Oktober 2020, 21:26:53 »
In Steinigtwolmsdorf, wo Chris Ares die Finger an ein ehemaliges Kinderheim gelegt habe, in welches derweil die Rapper "Prototyp" und "Primus" eingezogen sein sollen, gehts am Wochenende zur Bürgermeisterwahl. Ob diese zwei Kandidaten dem Problem gewachsen sind, ist die Frage:
https://www.saechsische.de/bischofswerda/lokales/steinigtwolmsdorf-buergermeisterwahl-kandidaten-positionieren-sich-gegen-extremismus-gessel-wolf-5291951.html

Zur Landratswahl in Meißen: der AfDler Kirste arbeitete bislang "unter anderem  bei der Sächsischen Aufbaubank, der Wirtschaftsförderung Brandenburg und an der Hochschule Mittweida."
Darüber hinaus geht es in Chemnitz und Zwickau zur zweiten Runde der OB-Wahlen:
https://www.saechsische.de/sachsen/wahlen-ob-zwickau-chemnitz-landrat-meissen-arnsdorf-sachsen-5292285-plus.html

 

Offline Reichsschlafschaf

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Re: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #587 am: 10. Oktober 2020, 07:19:39 »
Äähhh ... Einzelfall ...!


Zitat
LEIPZIG: NÄCHSTER POLIZIST WEGEN RASSISTISCHER ÄUSSERUNGEN SUSPENDIER

Leipzig - Ein Leipziger Polizist soll sich im September bei der Verkehrserziehung rassistisch geäußert haben. Das kostete ihn nun seinen Job.

Der Hauptmeister soll am 8. September dieses Jahres öffentlich Vorurteile gegenüber Menschen mit Migrationshintergrund geäußert haben.

Nun folgte der Denkzettel: Nach Angaben der Polizeidirektion Leipzig wurde am Freitag "mit sofortiger Wirkung das Verbot des Führens der Dienstgeschäfte" angeordnet.

Er habe mit dienst- und disziplinarrechtlichen Konsequenzen zu rechnen. "Nach einer strafrechtlichen Prüfung ergab sich kein Anfangsverdacht für eine Straftat", erklärte die Behörde.

Der Vorfall ereignete sich im Rahmen einer Lehrstunde zur Verkehrserziehung: Die rassistischen Äußerungen über einen anderen Verkehrsteilnehmer wurden direkt vor Grundschülern und Pädagoginnen getätigt.

"Mit allen Bediensteten der Polizeidirektion Leipzig werden gegenwärtig Gespräche zu den Vorkommnissen in der letzten Zeit geführt und ausdrücklich auf die Einhaltung der Werte der freiheitlich demokratischen Grundordnung hingewiesen", teilte eine Polizeisprecherin mit.

Außerdem sollen die Beamten gegenüber dem Thema Extremismus und dem Neutralitätsgebot sensibilisiert werden.

Erst vor wenigen Tagen kam ans Tageslicht, dass ein Leipziger Polizist in rassistische und rechtsextremistische Chatgruppen verwickelt war. Auch er wurde vom Dienst freigestellt (TAG24 berichtete). Innenminister Roland Wöller (50, CDU) gab daraufhin offen zu, in der sächsischen Polizei ein Rassismus-Problem zu erkennen: "Der Fall aus der Polizeidirektion Leipzig zeigt deutlich, dass wir leider auch in Sachsen dieses Problem haben".
https://www.tag24.de/leipzig/leipzig-naechster-polizist-wegen-rassistischer-aeusserungen-suspendiert-1679028
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Re: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #588 am: 10. Oktober 2020, 08:01:56 »
Darüber könnte ich mich gar nicht genug aufregen! Aber ich lasse es lieber sonst Fang ich wieder an wütend durch meine Wohnung zu tiegern und dann geht möglicherweise wieder was kaputt. Das wird auf Dauer teuer.
 

Offline dieda

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Re: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #589 am: 12. Oktober 2020, 12:52:50 »
Mal wieder arische Brauchtumspflege in den sächsischen Wäldern und Schluchten, nur jetzt heißen die szenetypischen Sauf- und "Grillfeste" neuerdings Volks-"Liederabend":
 :facepalm:

Zitat
Pirna

11.10.2020 13:59 Uhr
Polizei beendet rechten Liederabend

46 Beamte waren im Gohrischer Ortsteil Kleinhennersdorf im Einsatz. 33 Personen erhielten einen Platzverweis. Nun ermittelt der Staatsschutz.

Die Polizei beendete am Sonnabendabend einen rechten Liederabend in Kleinhennersdorf. © SZ
1 Min. Lesedauer

Die Polizeidirektion Dresden hat am Sonnabendabend einen rechten Liederabend im Gohrischer Ortsteil Kleinhennersdorf beendet. Gleichzeitig hat der Staatsschutz der Dresdner Polizei ein Ermittlungsverfahren wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen eingeleitet. Wie die Polizei mitteilt, erhielt sie einen Hinweis, wonach sich zahlreiche Personen auf einem Grundstück aufhielten und rechte Parolen skandierten. Zudem drang aus dem Grundstück fortwährend rechte Musik.

Die Polizeidirektion Dresden setzte sofort mehrere Funkstreifenwagen ein, die von Beamten der Sächsischen Bereitschaftspolizei sowie der Bundespolizei unterstützt wurden. Insgesamt waren 46 Beamte im Einsatz. Vor Ort bestätigte sich der Zeugenhinweis. In einer Scheune fand offensichtlich ein rechter Liederabend statt. Die Polizisten beendeten diesen sofort und stellten die Identitäten der Teilnehmer fest. Die 33 Frauen und Männer im Alter von 25 bis 56 Jahren erhielten einen Platzverweis. Der Staatsschutz der Polizeidirektion Dresden ermittelt. (ml)

https://www.saechsische.de/pirna/lokales/polizei-beendet-rechten-liederabend-5293527.html
D adaistische I lluminatinnen für die E rleuchtung D es A bendlandes

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Re: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #590 am: 12. Oktober 2020, 14:00:51 »
Wohnt da nicht Viola von den Staatendoofen?
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Re: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #591 am: 12. Oktober 2020, 14:22:13 »
Wohnt da nicht Viola von den Staatendoofen?

Nicht ganz. Viola wohnt in Seifhennersdorf. Das ist im Zittauer Gebirge. Der Liederabend war in Kleinhennersdorf, das ist bei Bad Schandau. Aber weit ist es nicht auseinander.
Frei nach Loriot: Ein Leben ohne Hut-Mops ist möglich - aber sinnlos.
 
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Offline SchlafSchaf

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Re: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #592 am: 12. Oktober 2020, 14:33:10 »
Stimmt, you're right.
Kling für mich alles wie Kleinkleckersdorf
An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

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Offline dieda

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« Letzte Änderung: 12. Oktober 2020, 17:05:12 von dieda »
D adaistische I lluminatinnen für die E rleuchtung D es A bendlandes

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Re: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #594 am: 13. Oktober 2020, 08:52:57 »
Ob man es wohl schafft die Sache so lange zu verzügern bis es verjährt ist oder man (aufgrund der länge des Verfahrens) quasi einen Freispruch erteilen kann? Bedauerlich, dass man bei der "Lügenpresse" nicht mehr zu wissen scheint, dass es sich da um ein AfD-Mitglied gehandelt hat.
Spoiler
Noch kein neuer Gerichtstermin Connewitz-Prozess gegen JVA-Beamten verzögert sich weiter

Bereits im Januar 2019 sollte einem suspendierten sächsischen JVA-Beamten wegen mutmaßlicher Beteiligung an den Connewitzer Neonazi-Krawallen 2016 der Prozess gemacht werden. Nun kommt es zu einer weiteren Verzögerung.

Leipzig

Viermal ist der Prozess gegen einen 35-jährigen JVA-Beamten aus Sachsen wegen mutmaßlicher Beteiligung an den rechtsextremen Ausschreitungen in Connewitz Anfang 2016 aus verschiedenen Gründen bereits verschoben worden. Im Januar 2020 erschien der Mann nicht vor Gericht und die zuletzt für April angesetzten Termine mussten aufgrund der Corona-Krise ausfallen. Wie ein Sprecher des Leipziger Amtsgerichts am Montag mitteilte, stehe noch kein neuer Termin fest, da es einen internen Wechsel gegeben habe und die nun zuständige Richterin sich erst einarbeiten müsse.

Der Fall des 35-Jährigen hatte für Schlagzeilen gesorgt, da er in der JVA Leipzig auch Kontakt mit einem verurteilten Rechtsterroristen der „Gruppe Freital“ gehabt haben soll. Das Justizministerium in Dresden bestätigte, man könne „nicht zu 100 Prozent“ ausschließen, dass es Kontakt gab.

Ebenfalls kritisiert wurde, dass der Mann erst rund drei Jahre nach den Ausschreitungen suspendiert worden war. Das Beamtenverhältnis würde enden, wenn er rechtskräftig zu mindestens einem Jahr Haft verurteilt würde.

In dem linksgeprägten Stadtteil Connewitz hatten im Januar 2016 rund 250 Hooligans und Rechtsextreme randaliert und einen Sachschaden von rund 113.000 Euro verursacht. Mehr als 200 Angeklagte müssen vor Gericht.

Von epd/almu
[close]
https://www.lvz.de/Leipzig/Lokales/Leipzig-Connewitz-Prozess-gegen-JVA-Beamten-verzoegert-sich-weiter

"Der Pfarrer predigt nur einmal!"
 

Offline Reichsschlafschaf

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Re: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #595 am: 14. Oktober 2020, 15:58:11 »
Zitat
Daniele Ganser
Was sucht ein Schweizer Verschwörungstheoretiker bei den Jazztagen?
Der weder singende noch musizierende Schweizer Verschwörungsapostel Daniele Ganser soll im Rahmen der „Jazztage“ in Dresden referieren. Es regt sich Kritik. Die Organisatoren verweisen auf finanzielle Vorteile. Der Kollateralschaden ist jetzt schon immens.
Spoiler
Auch im Herbst 2020, in dem nichts so ist wie gewohnt, soll ein buntes Angebot bester Unterhaltungsmusik das laut Eigenwerbung „vielfältigste und längste Jazzfestival Deutschlands mit mehr als 80 Konzerten, knapp 40.000 Besuchern und 500 Künstlern aus 30 Nationen an 23 Spielstätten“ fortsetzen. Ungewöhnlich ist jedoch, dass diesmal schon vorher die Wogen hochschlagen. Denn im aktuellen Jahrgang der „Jazztage Dresden“ ist neben großen Namen wie Uschi Brüning und China Moses sowie allerlei eher jazzferneren Gästen und Selbstdarstellung (Klazz Brothers) erneut eine überraschende Position verzeichnet: Daniele Ganser. Der Schweizer Pastorensohn macht zwar gar keine Musik, sorgt aber seit Tagen heftig für Trubel. Er spielt kein Instrument und singt auch nicht (jedenfalls nicht öffentlich), hat also mit Jazz nichts am Hut, sondern soll und will einen Vortrag zum recht amusischen Thema „Geostrategie: Der Blick hinter die Kulissen der Macht“ halten.

Just am 25. Oktober, dem Tag jener Bewegung, die Dresden seit nunmehr sechs Jahren entweder in Misskredit bringt oder – je nach Perspektive – entlarvt. Keine Frage der Gesinnung, sondern des Geldes? Dieser promovierte Mann, vom Hochschul-Wissenschaftsbetrieb angeblich ausgeschlossen, stammt aus dem schönen Lugano, wo mit dem „Estival Jazz“ ja immerhin die (Wikipedia zufolge) „grösste Jazz-Veranstaltung Europas“ ausgerichtet wird. Also alles nur eine Frage der Gigantomanie? Mitnichten. Die „Jazztage Dresden“ erhalten eine nach regelmäßiger Forderung zugestandene Geldsumme öffentlicher Unterstützung, um mit ihren Programmen ein unterhaltungssüchtiges Publikum beglücken zu können. Just dieses wird nun aber mit dem Verschwörungstheoretiker Daniele Ganser konfrontiert.

Der 1972 geborene Autor und Historiker hat eine Reihe von Schriften etwa über Nato-„Geheimarmeen“ und „Hintergründe“ des 11. September 2001 publiziert. Dazu hat er bereits im vergangenen Jahr referiert, was „Jazztage“-Intendant Kilian Forster via Facebook nachträglich so rechtfertigt: „Der Auftritt von Daniele Ganser hat den Jazztagen letztes Jahr mehr geholfen als der Freistaat Sachsen und somit indirekt bei einer städtisch/staatlichen Förderung von 5 % des Gesamtetats auch die Jazzmusiker unterstützt. Somit war es nicht einmal eine Frage der Gesinnung, ihn wieder einzuladen.“ Keine Frage der Gesinnung, sondern des Geldes? Dabei unterstützt die Stadt Dresden die „Jazztage“ in diesem Jahr mit immerhin 45.000 Euro, der Freistaat Sachsen buttert weitere 40.000 Euro hinzu, obendrein soll es 45.000 Euro staatlicher Corona-Soforthilfe gegeben haben. Muss Ganser, mit dem Forster laut einer gestrigen Stellungnahme vorhat, „Brücken zu schlagen statt Gräben zu ziehen“, das Festival zusätzlich stützen?

Der Mann wird als „Verwaltungsrat“ des „Swiss Institute for Peace and Energy Research AG (SIPER)“ bezeichnet, einer aus vier Herren bestehenden Aktiengesellschaft, die sich unabhängiges Institut nennt und die Menschheit mit öffentlichen Vorträgen und Büchern beglücken will. Sein ehrenwertes Ziel sei Frieden, so steht es auf der eigenen Homepage, und auch in der Stellungnahme der „Jazztage“ ist vom „Ausloten von Grenzräumen“ sowie „eine(r) offene(n) Diskussion auch sehr unterschiedlicher Ansichten und Perspektiven“ die Rede – was freilich unter rein musikalischen Aspekten zu verstehen sein sollte.

Der Kollateralschaden ist immens: Gansers Vorträge haben nichts mit Jazz zu tun, sind aber im Rahmen der „Jazztage“ und – just am Gründungsdatum von Pegida – bereits ausverkauft. Dabei sollen die Veranstalter erst kürzlich noch postuliert haben, diesmal verstärkt auf regionale Künstlerinnen und Künstler zu setzen, um diese in den momentan schwierigen Zeiten zu unterstützen. Kein Wort davon, dass diverse Künstlerinnen und Künstler aufgrund von Reisesperren und Beherbergungsverboten vermutlich gar nicht erst nach Dresden reisen und hier auftreten können. Ob angesichts des Schweizer Alles-Neu-Deuters nun auch alle bisher geladenen Gäste und Ensembles nach Dresden kommen wollen, bleibt abzuwarten. Der neugegründete Jazzverband Sachsen erhob deutlich Protest und konstatiert, dass solch ein Vortrag nicht ins Konzept des Festivals passe. Kilian Forster will allerdings daran festhalten. Wirklich nur wegen des Geldes? „Das Entstehen von Kosten für die Jazztage aus diesem Vortrag ist ausgeschlossen“, beteuert der künstlerische Leiter. Wie viel Geld Gansers Unternehmen für diesen Vortrag auch immer zahlen mag, der sogenannte Kollateralschaden für die „Jazztage“ ist immens. Schon vor deren Beginn. Von Michael Ernst
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https://www.dnn.de/Nachrichten/Kultur/Regional/Jazztage-Dresden-Kritik-an-Auftritt-von-Verschwoerungstheoretiker-Daniele-Ganser


Kommentar auf FB:
Zitat
Wer für Frieden ist liegt nicht unbedingt falsch. Aber manche wollen keinen demokratischen Diskurs.

:facepalm:
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Re: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #596 am: 14. Oktober 2020, 19:09:15 »
Zitat
Ermittlungen gegen KSK-Soldaten
Die Kisten von Collm
Stand: 14.10.2020 17:00 Uhr


Im Verfahren gegen einen KSK-Soldaten aus Sachsen, in dessen Garten illegale Waffen und Sprengstoff gefunden wurden, sind die Ermittlungen abgeschlossen. Der Fall hatte weitreichende Konsequenzen für die Spezialkräfte.
Spoiler
Von Florian Flade, Volkmar Kabisch, Martin Kaul und Sebastian Pittelkow, NDR/WDR

Es kommt nicht oft vor, dass die Polizei bei einer Hausdurchsuchung mit einem Bagger anrückt. So geschehen Mitte Mai im kleinen Ort Collm in Nord-Sachsen. Hinter einer hohen Hecke grub dort das sächsische Landeskriminalamt (LKA) den gepflegten Garten eines Einfamilienhauses um. Die Ermittler waren auf der Suche nach weiteren Waffenverstecken. Tags zuvor waren sie bereits fündig geworden.

In dem kleinen Haus mit zwei Etagen wohnte Philipp S., 45 Jahre alt, Oberstabsfeldwebel der Bundeswehr, Angehöriger des Kommando Spezialkräfte (KSK). Am 13. Mai nahmen die Ermittler den Elitesoldaten fest. Auf seinem Grundstück in Collm hatten sie mehrere Kisten entdeckt. Darin befanden sich eine Kalaschnikow aus polnischer Fertigung, mehrere Tausend Schuss Munition und insgesamt zwei Kilogramm Plastiksprengstoff.

MAD wies auf Verdacht hin
Der Militärische Abschirmdienst (MAD) hatte die sächsische Polizei im Februar auf Philipp S. aufmerksam gemacht. Es gebe den Verdacht, teilte der Bundeswehr-Geheimdienst der Polizei mit, dass der Soldat illegale Waffenlager angelegt habe. Zudem stehe S. im Verdacht, ein Rechtsextremist zu sein.

Der Fall schlug hohe Wellen - und hatte weitreichende Folgen für das KSK. Nach dem Waffenfund in Collm entschied Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU), die 2. Kompanie des KSK aufzulösen. Zu viele rechtsextreme Vorfälle hatte es in den vergangenen Jahren in diesem Truppenteil gegeben, zu oft waren Soldaten aus jener Kompanie negativ aufgefallen. Die Ministerin versprach, mit dem "eisernen Besen" gegen rechtsextreme Umtriebe in der Bundeswehr vorgehen zu wollen - und ordnete umgehend eine Reform des KSK an.
[close]
https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/ksk-sachsen-durchsuchung-103.html
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Re: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #597 am: 16. Oktober 2020, 16:07:38 »
Empirische Forschung:


Zitat
THEMA
RECHTSEXTREMISMUS
WISSENSCHAFTLER KLÄREN: IST SACHSEN EINE HOCHBURG DER RECHTSEXTREMEN?16.10.2020  08:23  5.329
WISSENSCHAFTLER KLÄREN: IST SACHSEN EINE HOCHBURG DER RECHTSEXTREMEN?

Dresden - Sachsen ist wiederholt als vermeintliche Hochburg der Rechtsextremen in die Schlagzeilen geraten. Experten haben das nun in einem Buch beleuchtet und stellen die Lage differenzierter dar.
Spoiler
Sachsen kann nach Ansicht von Wissenschaftlern nicht uneingeschränkt als Hochburg des Rechtsextremismus gesehen werden.

In einigen Bereichen lasse sich das klar verneinen, sagte Maximilian Kreter, Doktorand am Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung der Technischen Universität Dresden, der Deutschen Presse-Agentur.

Am Freitagvormittag wird dort im Beisein von Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) das Buch "Sachsen – eine Hochburg des Rechtsextremismus?" mit Beiträgen verschiedener Experten vorgestellt.

Kreter zufolge sind Ergebnisse der Untersuchungen nicht leicht auf einen Nenner zu bringen: "Bei den rechtsextremistischen Einstellungen in der Bevölkerung lässt sich nach den Ergebnissen von Gert Pickel und Alexander Yendell kein nennenswerter Unterschied bezüglich der Verbreitung in Sachsen im Vergleich zu anderen Bundesländern ausmachen."

Ein Spezifikum stelle aber die größere Verbreitung von Islamfeindlichkeit dar. Dies gelte jedoch für alle Ost-Länder.

AfD in Ostdeutschland erfolgreicher und sehr viel radikaler
NPD und AfD im Osten nach der deutschen Einheit weit erfolgreicher als im Westen", beschrieb Kreter ein zentrales Ergebnis des Bandes.

Die AfD sei in Ostdeutschland nicht nur erfolgreicher, sondern auch weit radikaler: "Dies deutet darauf hin, dass der Boden für rechtsextreme Parolen hier fruchtbarer ist."

"Sachsen tritt als Hochburg des Rechtsextremismus im Kern mithin nur im Vergleich mit den westlichen Bundesländern hervor. Im Kreis der östlichen Länder ragt es hingegen kaum oder gar nicht heraus", sagte Kreter.

Die Situation in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Thüringen unterscheide sich beim Blick auf den Rechtsextremismus prinzipiell kaum von jener in Sachsen.

Dresden gilt als "Hauptstadt der patriotischen Bewegung"
Eine Besonderheit sieht der Wissenschaftler jedoch mit Blick auf Dresden und die islam- und ausländerfeindliche Pegida-Bewegung.

Pegida und die Wahlerfolge der sächsischen AfD bewirkten, dass Dresden in der rechtsextremen Szene inzwischen als "Hauptstadt der patriotischen Bewegung" angesehen werde.

"Dies führt in einem Pull-Effekt dazu, dass sich rechtsextremistische Szeneaktivisten verstärkt in Dresden und Sachsen engagieren."
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https://www.tag24.de/thema/nazis/wissenschaftler-klaeren-ist-sachsen-eine-hochburg-der-rechtsextremen-1686932
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Re: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #598 am: 16. Oktober 2020, 16:35:04 »
Sachsen hat also viele Nazis und zieht weitere an, ist aber keine Nazihochburg. Tja, alles eine Frage der Definition.
Ich bremse nicht für Nazis!
 
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Offline Rabenaas

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Re: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #599 am: 16. Oktober 2020, 16:48:54 »
Zitat
"Sachsen tritt als Hochburg des Rechtsextremismus im Kern mithin nur im Vergleich mit den westlichen Bundesländern hervor. Im Kreis der östlichen Länder ragt es hingegen kaum oder gar nicht heraus", sagte Kreter.

Die Situation in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Thüringen unterscheide sich beim Blick auf den Rechtsextremismus prinzipiell kaum von jener in Sachsen.

Muß ich für Brandenburg leider bestätigen.
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