Was den Verbleib des "verschwundenen" Geldes angeht, so war Verbraten nur eine der hier immer wieder diskutierten Möglichkeiten. Aber immer wieder wurde auch darüber nachgedacht, ob irgendwo Geld gebunkert wurde. Ich persönlich schwanke hin und her. Die "mildtätigen" Gaben sind ja bekannt, auch die unsägliche Misswirtschaft, die mit Pyrolyseanlage, Wasserauto, Marmor usw. getrieben wurde, spricht eher fürs "Verbraten". Allerdings tauchte immer wieder in heiklen Augenblicke Bargeld auf, um Fatzkes Geldstrafen zu bezahlen, seinen Verteidiger, einen Kostenvorschuss usw.
In Sachen Grundstücksgeschäfte ist zumindest festzuhalten, dass das, was über Fatzkes Grundstückkäufe bekannt wurde, durchwegs obskur wirkt.
Nach allem, was bekannt ist, bleibt es immerhin denkbar, dass Fatzke nicht allein gehandelt hat, sondern zumindest bei einigen Grundstückgeschäften eher nur ausführender Strohmann war. Ohne zusätzliche Informationen scheint mir dies weder völlig ausgeschlossen noch beweisbar.
Eine andere Frage ist die, ob Fatzke ein geeigneter Strohmann sei. Dazu mag er zu schrill, zu grell, zu umtriebig sein. Immerhin ist aber auch festzuhalten, dass er immer dann, wenn bestimmte heikle Themen, etwa der Verbleib des vermissten Geldes, angesprochen wurden, ganz gegen seine sonstige Gewohnheit sehr schweigsam wurde, auch vor dem Landgericht.