Autor Thema: Freistaat Preussen  (Gelesen 99217 mal)

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Offline Gutemine

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Re: Freistaat Preussen
« Antwort #165 am: 24. September 2016, 21:19:37 »
Nachtigall ich hör Dir trapsen... (dazu Screen der Notwahl ansehen).  :facepalm: :facepalm:

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Willebadessen Abschleppunternehmer behält Auto ein - und ist nun zur Fahndung ausgeschrieben

Autobesitzer aus Bayern hat Herausgabe des Fahrzeugs gerichtlich erwirkt. Preußen-Mitglied erkennt Gerichtsurteil nicht an

Willebadessen-Eissen. Völlig verzweifelt ist Dominik B. aus Bayern: Seit mehr als einem Jahr kämpft er darum, ein Auto zurück zu bekommen, dass ein Eissener Abschleppunternehmer, der dem Umfeld des sogenannten Freistaates Preußen zuzuordnen ist, am 26. April 2015 nach einer Panne bei Diemelstadt abschleppte.

Drei weitere Pkw soll der Eissener in den Jahren 2014 und 2015 unterschlagen haben, ein Gerichtsverfahren vor dem Warburger Amtsgericht bezüglich dieser drei Fahrzeuge ist angestrebt, ruht derzeit allerdings. Der Eissener ist zurzeit nicht auffindbar, eine Fahndung ist ausgeschrieben.

Am 20. März 2015 wurde auf dem Eissener Gelände eine großangelegte Razzia durch Sondereinsatzkräfte durchgeführt, weil dort nach Waffen gesucht wurde. Ein Mitglied der Preußen hatte versucht, Waffen zu erwerben. Durch die Berichterstattung im TV-Magazin Kontraste über diese Razzia war Dominik B. erst bewusst geworden, dass er mit einem Mitglied der Preußen zu tun hatte. Zweimal war er in Eissen, mittlerweile hat er wie viele andere keinen Zugang zu dem Gelände. "Das ist alles hermetisch abgeriegelt und videoüberwacht, da kommt keiner rein, der nicht reinkommen soll", so der Geschädigte.
Plötzlich wurden angebliche Folgeschäden benannt

Der Audi im Wert von geschätzten 10.000 Euro war nach einem Motorbrand auf der A 44 liegen geblieben. Das Abschleppunternehmen aus Eissen, damals noch Partnerbetrieb des ACE, tauchte am Schadensort auf und schleppte das Auto auf das Gelände eines Diemelstädter Autohauses ab, das angeblich auch dem Betreiber des Abschleppunternehmens gehörte, wie der Geschädigte berichtet.

"Der hat dann behauptet, dass ihm noch mehrere Autohäuser gehören, auch ein Audibetrieb", erklärte der Bayer, der damals noch keinen Verdacht schöpfte. "Das wirkte alles seriös, der Mann trug eine ACE-Weste", so Dominik B., der an dem Tag den Wagen am liebsten noch direkt zu einer Audi-Werkstatt gebracht hätte. Das sei nicht nötig, habe ihm der Abschleppunternehmer erklärt, er könne das fachgerecht in Ordnung bringen. Mit einem Mietwagen fuhr Dominik B. gen Heimat und wartet seither auf die Rückführung seines Autos.

Ohne einen Reparaturauftrag des Pannenopfers wurde der Pkw durch die Werkstatt zerlegt, so dass der Geschädigte den Audi nicht mehr an einen Vertragshändler weiter geben konnte. Die Kfz-Versicherung beauftragte daraufhin einen Gutachter, der den Teilkaskoschaden aufnehmen sollte. Nachdem der begutachtete Schaden in Höhe von 1.800 Euro dokumentiert und repariert  wurde, kam die Werkstatt plötzlich mit nicht durch ein Gutachten bestätigten Folgeschäden auf den Plan.
Gutachter erhielt Hausverbot

"Da war angeblich noch ein Turbolader defekt", so der Audi-Besitzer. "Einen Kostenvoranschlag beziehungsweise eine Rechnung erhielt ich nie. Die Werkstatt bestand immer nur auf Barzahlung", so der Bayer, der ständig Telefonkontakt mit dem Eissener hatte. Auf Schreiben habe der Unternehmer überhaupt nicht reagiert. Ein weiteres Gutachten wurde nicht durchgeführt, weiterhin hat der Bayer vom Gutachter die Info erhalten, dass dieser inzwischen Hausverbot auf dem Betriebsgelände habe.

Nach mehrmaligen Nachhaken und Drängen war am 29. Mai 2015 die Reparatur durch die Werkstatt angeblich abgeschlossen. "Die gewünschte und auch gesetzlich vorgeschriebene Rechnung erhielt ich jedoch nicht", so der Geschädigte. Er drängte weiter auf eine Rechnung, die er dann am 10. Juli 2015 als Fax-Kopie durch die Versicherung erhielt.

"Diese Rechnung ist auch nicht sehr detailliert, keinerlei Artikelnummern oder spezifische Produktbezeichnungen", erklärt Dominik B, der sich darüber beklagt, dass die Versicherung den Restbetrag über 5.590 Euro nicht bezahlen wollte. Der Abschleppunternehmer wollte das Auto aber nur herausgeben, wenn die Rechnung bezahlt werde, zwischenzeitlich wurde der Geschädigte aufgefordert, das Geld auf das Konto einer anderen Person zu überweisen.
Mitglied des Freistaates Preußen ignoriert Gerichtsurteil

Der Hintergrund war, dass der Eissener Unternehmer beim Finanzamt in Kassel in der Kreide stand. Der Geschädigte überwies das Geld für die Reparaturrechnung unter Vorbehalt an das Finanzamt, zu dem Zeitpunkt wusste er aber noch nicht, dass der Eissener derlei Institutionen wie das Finanzamt und Polizei nicht anerkennt. Das Abschleppunternehmen firmierte unter einer Londoner Adresse, der Gesellschaftsform Limited. Das Gewerbe ist mittlerweile abgemeldet und auch der Automobilclub Europa hat sich von dem Partnerbetrieb getrennt. Die Werkstatt lehnte immer wieder Abholtermine ab und berechnete zudem Standkosten und Verzinsungen.

"Der Betrag, den ich dieser Werkstatt nun angeblich schulde, ist insgesamt nun mittlerweile auf etwa 10.000 Euro angewachsen", bilanziert Dominik B., der beim Landgericht in Kassel ein Urteil erwirkte. "Inzwischen habe ich ein Urteil, dass Herr B. uns das Fahrzeug herausgeben muss. Dieses interessiert ihn allerdings nicht, da er ja ein Preuße ist. Auch die Gerichtsvollzieherin kommt hier nach diversen Versuchen nicht weiter", verzweifelt der Bayer, der sich selbst "in den Mühlen der Behörden" gefangen sieht.

Dass er sein Auto noch einmal wieder bekommt, darauf hofft der Geschädigte weiterhin. Er hat jetzt einen Anwalt beauftragt, der sich mit Strafrecht auskennt. "Ich will zu meinem Recht kommen", so Dominik B., der es am 10. September endlich geschafft hatte, seinen Pkw abzumelden. KFZ-Schein und Schilder seien in der Fahndung, das Fahrzeug selbst bis heute noch nicht. Verärgert ist Dominik B. auch, dass die Staatsanwaltschaft Paderborn das Verfahren gegen den Eissener zwischenzeitlich eingestellt habe. "Da seien noch weitere gewichtigere Anklagepunkte gegen den Eissener", berichtet der Bayer aus der Einstellungsverfügung, die er jetzt aber anfechten will.

Er sieht seinen Vermögensschaden als relevant an und das Verhalten des Eisseners als kriminell, daher suchte er die Unterstützung durch die Medien wie zum Beispiel die Sendung "Kontraste".
[close]
http://www.nw.de/lokal/kreis_hoexter/willebadessen/willebadessen/20926789_Abschleppunternehmer-behaelt-Auto-ein-und-ist-nun-zur-Fahndung-ausgeschrieben.html

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Offline SchlafSchaf

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Re: Freistaat Preussen
« Antwort #166 am: 27. Oktober 2016, 17:08:21 »
Gefunden in Demmin, Meck-Pomm. (sorry falls wer anderes das schon mal gepostet hatte, hab aber nix dazu gefunden)


An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

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Re: Freistaat Preussen
« Antwort #167 am: 27. Oktober 2016, 19:06:12 »
Nach den Öffnungszeiten der Provinzverwaltung, 7 Stunden pro Woche, dürfte da tote Hose sein.
 

Offline Mr. Devious

Re: Freistaat Preussen
« Antwort #168 am: 27. Oktober 2016, 19:48:02 »
Der Freistaat Preußen in Baden (Roggenbachstr. in Karlsruhe) hat sich ebenfalls mit so einem Wisch unter den Schutz der Genfer Konvention gestellt. Ursache und Wirkung?

Und bevor es wieder Fragen über Preußen in Baden-Württemberg gibt: Nur den berühmten Steinwurf vom heutigen Staatsgebiet entfernt steht eine ehemalige preußische Kadettenanstalt.

https://ka.stadtwiki.net/Kadettenanstalt 
Ich weiß nicht immer, was ich will, aber ich weiß immer, was ich nicht will.
 

Offline Sigmunds Schaukelpferd

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Re: Freistaat Preussen
« Antwort #169 am: 27. Oktober 2016, 22:22:27 »
Stammen diese Fotos alle vom selben Objekt? Gibt es Details dazu, wer dahintersteckt?

/edit

Über die Telefonnummer kommt man auf diese Seite:
http://www.freistaat-preussen.info/kontakt-provinzen.html?sem_midx=-2&sem_jidx=1

und auf diese:

http://www.abgeordnetenwatch.de/maria_wilke-180-26842---grunddaten.html

« Letzte Änderung: 27. Oktober 2016, 22:32:12 von Sigmunds Schaukelpferd »
"Wann schnallt Ihr Vollpfosten es, dass ihr 2017 allesamt vor Gericht landet & ab in den Bau??? Wie blöde seid ihr eigentlich???" - staatenloser Rüdiger
 

Offline Gutemine

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Re: Freistaat Preussen
« Antwort #170 am: 27. Oktober 2016, 22:32:32 »
@SSL-Admin

Bitte verschieben in den richtigen Thread - das gehört alles zum Freistaat Preussen. Das sind auch schon Namen etc. vorhanden/hinterlegt.

https://forumzwo.sonnenstaatland.com/index.php?topic=577.0

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Offline SchlafSchaf

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Re: Freistaat Preussen
« Antwort #171 am: 28. Oktober 2016, 09:33:55 »
Stammen diese Fotos alle vom selben Objekt? Gibt es Details dazu, wer dahintersteckt?

Die Bilder stammen alle vom gleichen Objekt


Mod: Quote gefixt
« Letzte Änderung: 28. Oktober 2016, 09:51:24 von Finanzbeamter »
An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

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Offline Finanzbeamter

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Re: Freistaat Preussen
« Antwort #172 am: 28. Oktober 2016, 09:44:07 »
@SSL-Admin

Bitte verschieben in den richtigen Thread - das gehört alles zum Freistaat Preussen. Das sind auch schon Namen etc. vorhanden/hinterlegt.

https://forumzwo.sonnenstaatland.com/index.php?topic=577.0

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Offline Gutemine

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Re: Freistaat Preussen
« Antwort #173 am: 29. Oktober 2016, 14:38:14 »
Manchmal scheint man bei der Staatsanwaltschaft auch wirklich über das Ziel hinaus zu schießen.

Interessant ist aber der Hinweis auf die Cannabisplantage.  :o

Spoiler
Warburg/Paderborn Warburger Mitglied des "Freistaat Preußen" wegen Waffenbesitzes vor GerichtReichlich Polizei vor Prozessbeginn anwesend / Es ging um den Besitz zweier KleinkaliberpatronenWarburg/Paderborn. Als der Warburger Thorsten N. (Name geändert) am Freitag ladungsgemäß das Landgericht Paderborn erreichte, staunte er nicht schlecht. Vor dem Justiztempel standen vier Mannschaftswagen der Polizei, zwei andere wurden in der weiteren Umgebung gesichtet. Dem 32-Jährigen blieb nicht verborgen, dass die bewaffneten Vertreter der Obrigkeit seinetwegen Stellung bezogen hatten. Denn Thorsten N. gilt bei den Behörden als „Reichsbürger", genauer als Angehöriger des „Freistaats Preußen". Und da wollte die Obrigkeit auf Nummer sicher gehen – zumal sich der Warburger wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten musste: Bei einer Durchsuchung seines Zuhauses in der Börde waren zwei Patronen gefunden worden.Eigentlich eine Lappalie, die allerdings die Justiz wohl noch eine Menge Zeit und viel Geld kosten wird. Denn der von der Staatsmacht so gut gesicherte Prozess endete ohne jedes Ergebnis.Seinen Anfang nahm der Fall bereits im Jahr 2014. Da versuchte Thorsten N. eine Kalaschnikow zu kaufen – für den „Freistaat Preußen", wie aus etlichen Dokumenten hervorging, die er einem Luxemburger Waffenhändler zukommen ließ. Das Geschäft kam nie zustande, denn der Händler verständigte, als der 32-Jährige nicht lockerließ, das Landeskriminalamt (LKA). Und so kam es dann im März 2015 zu einem großen Polizeieinsatz im Warburger Land. Gefunden wurden zwei (erlaubnisfreie) Luftgewehre sowie eine Marihuanaplantage und zwei Patronen Kaliber 22. Ein knappes Jahr später stellten die Richter das Verfahren wegen der Patronen (Verstoß gegen das Waffengesetz) ein und sprachen Thorsten N. von dem Vorwurf, mit seiner Kalaschnikow-Bestellung gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz verstoßen zu haben, frei. Das sei eine noch „straffreie Vorbereitungshandlung" gewesen, so die Richter."Das Kapitel ist für mich erledigt"Ein Spruch, den die Staatsanwaltschaft anscheinend nur schweren Herzens akzeptierte, denn sie nahm das nur vorläufig zu den Akten gelegte „Patronenverfahren" wieder auf. „Das ist rechtlich in Ordnung", sagte dazu am Freitag der Vorsitzende Richter Bernd Emminghaus. „Das kann man so machen."Vom großen Polizeieinsatz, der die Verhandlung begleitete, war er indes überrascht. Er habe Thorsten N. ja schon im April kennengelernt, sagte Emminghaus, und keine Veranlassung, vor diesem Angst zu haben. Das habe er auch der Polizei mitgeteilt, die sich im Vorfeld der Verhandlung bei ihm telefonisch gemeldet habe.Und so war im Gerichtssaal selbst von der Staatsgewalt keine Spur zu sehen. Nicht einmal einen Wachtmeister hatte Emminghaus angefordert. Durchaus passend, denn auf den Zuschauerbänken hatten lediglich zwei adrett gekleidete und gänzlich harmlos wirkende Damen Platz genommen.Trotz dieser ruhigen, nahezu entspannten Atmosphäre im Saal blieb der Fall aber ungelöst. Thorsten N. schwieg zu den Vorwürfen und von den Zeugen konnte niemand – nicht einmal der geladene Beamte des LKA – klären, ob und warum die Patronen ausgerechnet dem Angeklagten zuzuordnen seien. Schließlich galt sein Zuhause, das er mit seinem jüngeren Bruder teilt, schon damals als „Haus der offenen Tür", in dem auch zahlreiche Freunde ein- und ausgingen.Nun soll nach Willen der 1. Großen Strafkammer überprüft werden, ob sich überhaupt DNA-Spuren an den Patronen befinden und diese gegebenenfalls von Thorsten N. stammen. Dass daraus zwingend eine Verurteilung seines Mandanten folgt, zog Verteidiger Matthias Cramer bereits am Freitag sehr nachdrücklich in Zweifel. „Wenn er Kontakt mit den Patronen hatte, heißt das nicht, dass er auch ihr Besitzer war", so seine Auffassung.Folglich wird noch viel Zeit ins Land gehen, bis der Fall endgültig geklärt ist. Denn beim LKA hat man bekanntlich reichlich zu tun. Trotzdem muss sich Thorsten N. auf einen weiteren Prozess vorbereiten. Der wird demnächst in Warburg vor dem Amtsgericht stattfinden und nicht Waffen, sondern illegales Grünzeug zum Thema haben. Schließlich muss noch aufgearbeitet werden, dass die Beamten bei der Durchsuchung in seinem Zuhause auch eine Cannabis-Plantage entdeckt hatten.Abgeschlossen hat Thorsten N. hingegen nach eigenen Worten mit dem Freistaat Preußen. „Das Kapitel ist für mich erledigt", sagte er. Zu dem Sinneswandel sei er aber nicht durch den Polizeieinsatz gekommen, sondern aufgrund eigener Erkenntnis.
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http://www.nw.de/lokal/kreis_hoexter/warburg/warburg/20962106_Landgericht-Paderborn-Prozess-gegen-Angehoerigen-des-Freistaat-Preussen.html
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Offline Gutemine

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Re: Freistaat Preussen
« Antwort #174 am: 1. November 2016, 18:52:07 »
Razzia beim Freistaat Preussen - natürlich nur bei Anhängern.

https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Reichsbuerger-sprechen-nach-SEK-Einsatz,reichsbuerger150.html

Spoiler
Stand: 01.11.2016 15:57 Uhr - Lesezeit: ca.3 Min.
"Reichsbürger" sprechen nach SEK-Einsatz

Bislang waren die sogenannten Reichsbürger in Schleswig-Holstein hautpsächlich damit aufgefallen, Zahlungen zu verweigern oder die öffentliche Ordnung in Ämtern und Behörden zu stören. Heute Morgen hat sich das geändert. In Handewitt (Kreis Schleswig-Flensburg) gab es einen großen Polizeieinsatz. Ein Spezialeinsatzkommando (SEK) nahm einem Ehepaar, das die Bundesrepublik Deutschland nicht anerkennt, mehrere Waffen ab. Der 73-Jährige und seine 69-jährige Frau hatten sich zuvor wochenlang geweigert, die Waffen freiwillig abzugeben. "Die Briefe waren nicht richtig adressiert", sagte der Mann dem Schleswig-Holstein Magazin - er erkennt seinen bürgerlichen Namen nicht mehr an. Seine Frau ergänzte, dass man alle Ausweise abgegeben habe. "Seit 2014 sind wir Angehörige des Freistaates Preußen", erklärte die Frau. "Es gibt Preußen wieder."


Mann: "Das Reich muss wieder hergestellt werden"

Das Ehepaar ist nach eigenen Angaben im Schützenverein aktiv. "Wir sind Sportschützen", sagte die Frau. Die Behörden stufen das Paar als unzuverlässig ein: Es hatte sich nach Angaben der Polizei als Reichsbürger zu erkennen gegeben und darf deshalb keine Waffen mehr besitzen. Die Ehefrau entgegnete, dass man mit Reichsbürgern nichts zu tun habe: "Die (die Polizei, Anm. d. Red.) schieben uns aber darunter." Jeder, der mit der Regierung unzufrieden ist, werde als Reichsbürger bezeichnet. Ihr Ehemann will dabei gewesen sein, als vor zwei Jahren "die administrative Regierung der Provinz Schleswig-Holstein" im Freistaat Preußen gewählt wurde.

Todesfall in Bayern hat die Beamten sensibilisiert

Die Polizei geht derzeit bundesweit gegen Menschen vor, die die Gesetze der Bundesrepublik nicht anerkennen. Bei einem solchen Einsatz in Bayern war ein Polizist vor zwei Wochen ums Leben gekommen - bei einem Schusswechsel. Seitdem handeln die Einsatzkräfte in diesen Fällen noch sensibler. Das ältere Ehepaar aus dem Handewitter Ortsteil Langberg wurde gegen 6 Uhr von den Spezialkräften überrascht. Es habe sämtliche Waffen und die sogenannten Waffenbesitzkarten nach Aufforderung ausgehändigt, sagte eine Sprecherin der Flensburger Polizei.

40 "Reichsbürger" in Schleswig-Holstein bekannt

Das Ehepaar verfügte laut Polizei über zwei angemeldete Pistolen, zwei Revolver, eine Repetier- sowie eine Selbstladebüchse. Gegen den Mann und die Frau werde nun wegen einer Straftat nach dem Waffengesetz ermittelt, so die Polizeisprecherin.
40 bekannte Reichsbürger in Schleswig-Holstein

Dem Landesverfassungsschutz sind in Schleswig-Holstein 40 Personen als Reichsbürger bekannt. Es wird aber eine höhere Dunkelziffer vermutet. Der als rechtsextremistisch eingestufte Teil der Bewegung wird in den meisten Bundesländern von Behörden beobachtet - in Schleswig-Holstein seit 2015.

"Nicht zuletzt der Vorfall in Bayern zeigt, dass es sich bei der Bewegung keinesfalls um 'harmlose Spinner' handelt, sondern um Personen, die aus ihrer Ideologie die Legitimation zur Gewalt gegen den Staat ableiten", sagte der Pressesprecher des Innenministeriums, Patrick Tiede, vor knapp zwei Wochen.

Sie drucken sich eigene Pässe und hissen Flaggen

Reichsbürger gehen davon aus, dass das Deutsche Reich fortbesteht. Viele legen ihrer Ideologie die Grenzen von 1937 zu Grunde, andere die von 1871. Einige gehen zusätzlich davon aus, dass die Bundesrepublik nach wie vor besetzt ist. Reichsbürger drucken sich eigene Pässe, hissen eigene Flaggen, weigern sich Steuern zu zahlen.
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Im Artikel gibt es noch ein Video und eine Bilderstrecke.

Artikel von heute nachmittag
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Re: Freistaat Preussen
« Antwort #175 am: 1. November 2016, 21:20:22 »
Damit sind auch die Namen der beiden "Preussen" öffentliche Elfi und Peter aus der Familie Rohde.  :facepalm: :facepalm:

Spoiler
RAZZIA WEGEN WAFFENBESITZ
: „Reichsbürger“ von Handewitt im Interview: „Sind kein Personal der BRD mehr“
vom 1. November 2016 Aus der Redaktion der Schleswiger Nachrichten
Sie sehen sich unter dem Schutz der Genfer Konvention und mögen Großkaliber-Schießen. Einblicke in eine andere Welt.

HANDEWITT | „Das ist eine Frechheit, wir sind immer friedlich gewesen und haben nie jemandem etwas getan. Da muss man doch nicht bis an die Zähne bewaffnet im Morgengrauen in unser Haus eindringen“, sagt Elfi Rohde. Bei einem Großeinsatz von Polizei und Spezialeinsatzkommando (SEK) sind am Dienstagmorgen in Handewitt bei Flensburg mehrere klein- und großkalibrige Waffen in ihrem Haus beschlagnahmt worden.

Die Waffenbesitzer, Elfi und Peter Rohde aus Handewitt, waren zuvor von der Waffenbehörde des Kreises als „nicht zuverlässig“ eingestuft worden. Der 73-jährige Ehemann und seine 69 Jahre alte Frau sollen zu den „Reichsbürgern“ gehören,  die die Zugehörigkeit zur Bundesrepublik Deutschland  ablehnen. Deshalb wurden die Sportschützen aufgefordert, ihre Waffenbesitzkarten, die angemeldeten zwei Pistolen, zwei Revolver, eine Repetier- sowie eine Selbstladebüchse auszuhändigen.

Weil sie auf die Aufforderung nicht antworteten und weil ein „Reichsbürger“ erst vor zwei Wochen in Bayern auf Polizeibeamte geschossen hatte, rückte kurz nach 6 Uhr das SEK an. Das Ehepaar händigte sämtliche Waffen widerstandslos aus.

Aber wie konnte es dazu kommen, dass das Ehepaar nicht auf die Aufforderung reagiert hat, ihre Waffen abzugeben? „Das ist etwas kompliziert, sagte die Ehefrau shz.de. Ihr Name sei auch nicht Elfi Rohde, sondern Elfi aus der Familie Rohde. Und sie sei auch weder Reichsbürgerin noch Deutsche, sondern Bürgerin des Freistaates Preußen. „Den neuen Namen haben wir allen Behörden mitgeteilt, der Gemeindeverwaltung, der Polizei, dem Finanzamt. Aber die ignorieren das ja einfach. Ich finde das nicht akzeptabel.“

Im Laufe der Zeit ist eine Menge offizieller Post im Briefkasten des Ehepaares gelandet, ob darunter auch  Briefe mit der Aufforderung gewesen sind, die Waffen abzugeben, weiß die selbst ernannte Preußin nicht:  „Die Post, die an Elfie Rohde adressiert ist, habe ich nicht geöffnet, sondern gleich zurückgeschickt“, sagt sie. „So heiße ich nicht – und es ist verboten, fremde Post zu öffnen.“ Das sei auch die Erklärung gewesen, warum sie und ihr Mann überhaupt nicht ahnten, um was es ging, als das Spezialeinsatzkommando plötzlich vor der Tür stand.

„Die waren vermummt und bis an die Zähne bewaffnet“, erzählt die Frau. „Wir hatten ja noch geschlafen, die Männer haben gefragt, ob wir sie hereinlassen oder ob sie die Tür selbst öffnen sollen. Wir hatten keine Chance, uns zu wehren, die waren ja viel stärker.“ Sie selbst habe fünf Minuten Zeit bekommen, um sich anzuziehen, während die Beamten im Haus waren, wurden sie auf Schritt und Tritt begleitet. „Und die haben jede Bewegung gefilmt“, berichtet Elfi Rohde.

Insgesamt lief der Einsatz ohne weitere Vorfälle ab. „Wir haben unsere Waffen abgegeben – und es ist nichts zu Bruch gegangen.“ Die Waffen hätten sie im Haus gehabt, weil sie Sportschützen seien. „Das ist ein toller Sport, um sich zu konzentrieren“, sagt Elfi Rohde. Mitglied im Handewitter Schützenverein seien sie aber nicht. „Da kann man nicht mit Großkaliber schießen, deshalb gehen wir nach Tarp.“

Was sind „Reichsbürger“?
Von der Bundesrepublik abgewandt hat sich das Ehepaar erst 2014. „Wir haben im Winter ein halbes Jahr im sonnigen Süden verbracht und uns dafür beim Amt abgemeldet“, berichtet die Handewitterin. Zurück im Norden hätten sie sich darüber gewundert, dass sie keine Benachrichtigung für die Europawahl bekamen. „Wir waren immer eifrige Wähler und haben nachgefragt. Auf dem Amt wurde uns dann mitgeteilt, dass wir als Auslands-Deutsche geführt werden.“ Das Ehepaar Rohde war empört  und wandte sich mit der Forderung, das in Ordnung zu bringen, an den Bürgermeister der Gemeinde Handewitt. „Der hat erklärt, er würde sich kümmern. Aber es ist nichts passiert“, berichtet die Frau.

Dann habe sie zusammen mit ihrem Mann im Internet gestöbert („Da findet man ja alles mögliche“) und festgestellt, „dass man ja seine Staatsbürgerschaft ändern“ könne. Das Ehepaar entschied sich für den Freistaat Preußen von 1913 (hier die „Offizielle Weltnetzseite“), und ist der Meinung, damit unter dem Schutz der Genfer Konvention zu stehen. „Wir sind kein Personal der BRD mehr, wir haben jetzt eine andere Staatsangehörigkeit – dass das nicht zur Kenntnis genommen wird, ist inakzeptabel. Wir sind freie Menschen mit einer freien Meinung. Dass wir als unzuverlässig eingestuft werden, ist beleidigend. Wir haben uns immer korrekt verhalten.“
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http://www.shz.de/regionales/schleswig-holstein/politik/reichsbuerger-von-handewitt-im-interview-sind-kein-personal-der-brd-mehr-id15231371.html
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Re: Freistaat Preussen
« Antwort #176 am: 2. November 2016, 10:15:49 »
In dem Video kommen die beiden Rohdes zu Wort, er meint, er geht davon aus, dass ein "Internationaler Gerichtshof" sein Grundstück zu Preussen-Land erklären wird und damit die ganze Sache illegal wäre. Man sieht, dass er schon von Schadensersatzforderungen träumt.

Richtig blamabel ist dann aber der Journalist der als "Experte" sprechen darf. Er hat nämlich recherchiert...und...tatatata...er hat die IPD ausgegraben. Da fällt einem wirklich nichts mehr dazu ein.

https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Nach-SEK-Einsatz-Reichsbuerger-bestreiten-Vorwuerfe-,reichsbuerger150.html
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Re: Freistaat Preussen
« Antwort #177 am: 2. November 2016, 14:16:06 »
Dann ist er scheinbar über krr-faq nicht hinaus gekommen bei seiner Recherche. Wie schnell man Experte wird hab ich am eigenen Leib erfahren. Im Netz kursiert ein Zitat von mir, bei dem ich als "Rechtsextremusmus-Experte" bezeichnet werde.
 

Offline rtk

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Re: Freistaat Preussen
« Antwort #178 am: 4. November 2016, 11:30:24 »
Gerade als Kommentar unterm Rüdi-Video über "Zersetzung" und "Diffamierung" von gestern aufgetaucht, da könnte es wohl irgendwo eine ausführlichere "Diskussion" geben, wo jemand sagt, er hätte mit Leuten gesprochen o.ä.
 

Offline Gutemine

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Re: Freistaat Preussen
« Antwort #179 am: 19. November 2016, 12:01:11 »
Wieder eine echte "Erfolgsgeschichte" aus dem Hause "Freistaat Preussen".

Frederike (Ike) ist unheimlich enttäuscht von ihrer Regierung, aber es gibt ja ein paar mitleidsvolle Mitstreiter. Die können zwar auch nichts tun, aber sie geben einem wenigstens Recht.

Interessant ist wirklich, dass bei Ike wirklich noch was zu "holen" ist. Sie betreibt eine Pension mit Feerienwohnungen, gemeinsamt mit ihrem Partner, der -wie sie schon oft dargelegt hat- mit ihren Spinnereien nicht wirklich etwas anfangen kann. Dies ist wohl auch der Grund, warum sie so realtiv ungestört agieren kann. Das Auto wird dann einfach auf ihn angemeldet etc.pp.
Ike hat -laut eigenen Angaben- zwischenzeitlich soviel Geld gespart durch die Zahlungsverweigerung, dass sie sich überlegt ein weiteres Häuschen zu ersteigern. Für mehr Einkünfte und FeWos. Es scheitert bis jetzt daran, dass man ihren Preussenausweis nicht anerkennen möchte.

Spoiler
„Reichsbürgerin“ aus Klein Bennebek : „Wir Preußen sind friedlich“: Frau widersetzt sich Polizei - und kassiert Ohrfeige

Friederike Salb sagt von sich selbst, sie sei ein friedliebender Mensch. Die 59-Jährige betreibt im beschaulichen Klein Bennebek (Kreis Schleswig-Flensburg) eine kleine Pension, die so idyllisch inmitten von Feldern und einem liebevoll angelegten Garten mitsamt Teich und zwei Pferden liegt, dass ihr Name „Garten Eden“ gar nicht weit hergeholt scheint. Am Donnerstagmorgen allerdings war es mit Beschaulichkeit und Ruhe schlagartig vorbei. Um kurz vor 7 Uhr bremsten drei Streifenwagen vor der Haustür und mehrere Beamte drangen in das Haus ein, als Friederike Salb noch im Nachthemd auf der Treppe zum Obergeschoss stand. Gegen sie lag ein Haftbefehl vor, und der sollte nun vollstreckt werden. Ein Einsatz, der nicht reibungslos ablief, weil die Frau gegenüber Behörden eine ganz andere Seite von sich zeigt.

Bislang galten die sogenannten Reichsbürger als Spinner. Die Anhänger der Bewegung erkennen die Bundesrepublik Deutschland nicht als Staat an. Etliche Akteure sind auch in der rechtsextremen Szene aktiv. Mit den Todesschüssen auf einen Polizisten in Bayern Mitte Oktober war diese Bewegung plötzlich ins Rampenlicht geraten. Auch im Norden gibt es „Reichsbürger“ .

Friederike Salb bezeichnet sich selbst als „Bürgerin des Freistaates Preußen“, hat sich den Gepflogenheiten dieser Bewegung entsprechend den Namenszusatz a.d.F. („aus der Familie“) gegeben. Sie reagiert nicht auf amtliche Schreiben, die mit ihrem eigentlichen Namen adressiert werden, und hat nach eigener Wahrnehmung die bundesdeutsche Staatsbürgerschaft an jenem Tag vor rund anderthalb Jahren abgelegt, an dem sie ihre Ausweisdokumente an das Ordnungsamt in Kropp zurückgeschickt hat.

Das ist zugleich direkter Auslöser wie auch weltanschaulicher Hintergrund für das, was in den vergangenen Monaten geschah und an diesem Morgen zu einem Polizeieinsatz führte, nach dem sich beide Seiten der Körperverletzung bezichtigen, von Beleidigungen und Widerstand sprechen.
Gerötete Wange und Wunde am Auge: Friederike Salbs Mitbewohner fotografierte die Verletzung nach der Festnahme.

Die Beamten – nach Angaben von Sandra Otte, Sprecherin der Kripo Flensburg, zwei Streifenwagenbesatzungen und ein Hundeführer mit Hund – hatten den Auftrag, einen Haftbefehl zu vollstrecken. Zehn Tage Erzwingungshaft waren Friederike Salb bereits im Sommer angedroht worden, weil sie sich aus Sicht der Ordnungsbehörde wiederholt geweigert hatte, ein Ordnungsgeld zu bezahlen.

Das wiederum war verhängt worden, weil die Frau mehrfach verweigert hatte, sich auszuweisen. Die Behörde akzeptierte weder die Rückgabe von Pässen oder gar der Staatsbürgerschaft noch Ausweise, Führerscheine und andere Dokumente, die sich die „Preußen“ selbst ausstellen. Forderungen, Weigerungen und Mahnungen – der Zwist hatte sich über Monate hochgeschaukelt, bis die Forderungssumme 500 Euro betrug und das Ordnungsamt zum letzten ihm zustehenden Mittel griff, um dem Recht zur Geltung zu verhelfen.

Über das, was dann am Donnerstagmorgen in Klein Bennebek geschah, gibt es unterschiedliche Darstellungen. Sie habe sich behandelt gefühlt, als sei sie eine Terroristin, schimpft die 59-Jährige über das rüde Vorgehen der Polizei. Ein Beamter habe sie mit der flachen Hand ins Gesicht geschlagen, nachdem sie ihn aufgefordert habe, sie nicht anzufassen. Später habe sie noch eine „geknallt“ bekommen, sagt sie, da seien ihr schon Handfesseln angelegt worden. „Ich habe mich nicht gewehrt, ich habe nur widersprochen“, sagt die 59-Jährige. „Wir Preußen sind friedlich, wir tun niemandem etwas.“

Kripo-Sprecherin Sandra Otte widerspricht dieser Darstellung in weiten Teilen. Sie betont, die Frau habe sich der Festnahme widersetzt – „auch körperlich“. Ein Beamter habe ihr tatsächlich eine Ohrfeige gegeben, und das sei in der Situation auch notwendig gewesen.

Salb wurde mitgenommen zur Polizeistation Kropp, musste jedoch nicht in Haft, weil ihr Mitbewohner die geforderten 500 Euro für sie bezahlte. Auf sich beruhen lassen will sie den Vorfall nicht. Sie hat nach einem Arztbesuch bei der Polizei in Schleswig Anzeige wegen Körperverletzung gestellt – und dort erfahren, dass auch gegen sie Anzeige erstattet wurde: wegen Körperverletzung, Widerstand und Beleidigung.

Warum ein derart massiver Polizeieinsatz gegen eine fast 60-jährige Frau, die keinesfalls als gewalttätig bekannt ist? Zu erklären ist dies nur vor dem Hintergrund mehrerer Ereignisse, die in den vergangenen Wochen für Schlagzeilen gesorgt hatten.

Im Oktober hatte ein „Reichsbürger“ in Mittelfranken einen Polizisten erschossen. In Solingen hob die Polizei vor wenigen Tagen bei einem „Reichsbürger“ ein ganzes Arsenal mit schweren Waffen aus. Am Mittwoch verletzte ein „Reichsbürger“ bei Itzehoe einen Polizisten bei einer Pkw-Kontrolle. Und in Handewitt entwaffnete ein Spezialeinsatzkommando ein älteres Ehepaar, das sich geweigert hatte, Gewehre, Pistolen und Revolver abzugeben.

Sie zählten wie Friederike Salb zu den „Bürgern des Freistaates Preußen“, die sich zwar selbst von den „Reichsbürgern“ distanzieren, vom Verfassungsschutz aber zu der „Reichsbürgerbewegung“ gezählt werden – eine Szene, in der Waffen bundesweit zunehmend eine Rolle spielen. „Die Gemeinsamkeit aller Strömungen innerhalb der Bewegung liegt in der Aberkennung der Souveränität der Bundesrepublik Deutschland. Weder Verfassung, noch Gesetze und völkerrechtlicher Status der Bundesrepublik Deutschland werden akzeptiert“, heißt es im Landesverfassungsschutzbericht 2015.

An dieser Grundhaltung lässt auch Friederike Salb keinen Zweifel. Sie fühlt sich von den Behörden der Bundesrepublik verfolgt, schimpft auf „von oben gesteuerte Medien“ und hofft auf die „Reorganisation“ Preußens. „Denn wir Preußen werden denunziert, wie es nur geht.“

Verfassungsschutz prüft Beobachtung der „Reichsbürger“

Derweil rückt eine schärfere Beobachtung der „Reichsbürger“ durch den Verfassungsschutz womöglich näher. Das geht aus einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Frage der Grünen hervor, die der Deutschen Presse-Agentur am Samstag in Berlin vorlag. Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) hatte bereits im Oktober eine Neubewertung der Bewegung angekündigt, die der Verfassungsschutz zuvor als sehr zersplitterte und heterogene Bewegung gesehen hatte.

Nun bekräftigte das Innenministerium in seiner Antwort an die Grünen, es habe das Bundesamt für Verfassungsschutz gebeten, die bisherige Bewertung der „Reichsbürgerszene“ zusammen mit den Landesbehörden für Verfassungsschutz zu überprüfen. „Dies ist noch nicht abgeschlossen“, teilte das Ministerium mit.

Die Grünen-Innenpolitikerin Irene Mihalic sagte der dpa: „Eigentlich hätte es nicht erst dieses schrecklichen Anlasses in Bayern bedurft, um zu erkennen, dass die Reichsbürger eine gefährliche rechtsextreme Bewegung sind.“ Sie erwarte, dass das Bundesamt für Verfassungsschutz bei einer gemeinsamen Sitzung mit den Landesämtern an diesem Montag seine „Passivität“ im Umgang mit den „Reichsbürgern“ aufgebe.

Noch im September 2015 hatte das Ministerium auf die Frage, warum die Bewegung nicht vom Bundesamt für Verfassungsschutz beobachtet werde, argumentiert, dass eine einheitliche „Reichsbürgerbewegung“ nicht existiere und die Aktivitäten in jedem Einzelfall zu prüfen seien. Mehrere Landesbehörden für Verfassungsschutz haben die „Reichsbürger“ bereits im Visier.

Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen hatte im Bundestagsinnenausschuss 2014 nach dpa-Informationen gesagt, „bei Vielem in der Reichsbürgerbewegung fehlt es an Ernsthaftigkeit“.

(Mit dpa)

von Hannes Harding
erstellt am 19.Nov.2016 | 07:44 Uhr
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