Alles ganz harmlos, einfach nur wichtige "Informationsveranstaltungen", keinerlei Rechtsextremismus, Antisemitismus oder gar "Reichsbürgertum"...meint die Wirtin, außerdem macht sie guten Umsatz, das ist extrem wichtig.
Der Polizeisprecherin ist es wichtig zu sagen, dass der große Teil doch gar nicht rechtsextrem, sondern einfach irgendwie anders oder so seien.
Der Bürgermeister weiß irgendwie nichts genaues und vertagt erst einmal.
Allen gemein ist wohl, dass sie keinerlei Ahnung davon haben, wen sie da beherrbergen bzw. wen sie da verharmlosen. Es scheint sich keiner die diversen Heimnetzseiten angesehen zu haben, sich mal die Profile in den sozialen Netzwerken oder die dazugehörenden Seiten angesehen zu haben (und ich meine nicht nur FB!), so tolle Artikel wie "das Medinat Weimar" (wenn ich mich jetzt bezüglich des Titels nicht irre), der Hetze gegen Juden, Sinti und Roma, ganz allgemein Ausländer und der Verherrlichung von Hitlers Taten...kein Thema, so wenig wie der versuchte Schulterschluß mit diversen Obernazis, angefangen beim Obererpel.
Man könnte über so viel Unbedarftheit auf einem Haufen Lachen, wenn es nicht so ernst wäre.
Die "Penzliner Runde", "Bismarcks Erben" mit "Volldraht" und anderen "Fake-News-Seiten", sind nicht nur zutiefst antisemitisch und rassistisch, das sind auch "lupenreine NeoNazis". Alle zusammen.
Spoiler
Ein aktuelles Beispiel für deren Gesinnung und was sie so posten, als Screen.
„PENZLINER RUNDE”
Gemeinde diskutiert über Reichsbürger-Treff
Fand in einer Dorfschenke ein Reichsbürgertreffen statt? Gastwirtin und Mitglieder der „Penzliner Runde“ verneinen. Jetzt müssen Gemeindevertreter entscheiden.
Ankershagen.
Die Gemeinde Ankershagen muss sich entscheiden. Erlaubt die Gemeinde ihrer Gastwirtin, dass sich die vom Verfassungsschutz beobachtete „Penzliner Runde“ jeden Donnerstag im Gutshaus Friedrichsfelde trifft? Die Entscheidung darüber haben Bürgermeister Thomas Will (BV Ländlicher Raum) und sein Gemeindeparlament vertagt. Zeitnah aber wolle Ankershagen zur Problematik Stellung beziehen.
Eine, die das während der letzten Gemeindevertretersitzung getan hat, war Gastwirtin Peggy Cyllik. Sie hat im Gutshaus einen Ausschankraum angemietet. Dort habe sich im Dezember erstmals die „Penzliner Runde“ versammelt, die sich bis zur Schließung in der Penzliner Buddelscheune und danach im Burgrestaurant getroffen haben soll. Das teilt Claudia Tupeit vom Neubrandenburger Polizeipräsidium mit.
Dieses Treffen zog sogar sechs Polizeibeamte der Kriminalpolizei nach Ankershagen. Sie bezogen an verschiedenen Punkten bei jenem ersten bekannt gewordenen Zusammentreffen in unmittelbarer Umgebung zum Gutshaus Stellung.
Sechs Polizeibeamte beim Treffen im Gutshaus
Wie Claudia Tupeit vom Neubrandenburger Polizeipräsidium mitteilte, habe es sich bei der Beobachtung um eine präventive Maßnahme gehandelt. Die sechs eingesetzten Kripobeamten haben die Veranstaltung allerdings nicht aufgelöst und waren auch nicht im Ausschankraum selbst. Zur „operativen Aufklärung haben sich die Beamten ausschließlich im Außenbereich aufgehalten“, so Tupeit weiter. Ein Einsatz aus Gründen der Gefahrenabwehr, argumentiert die Polizei. Bei Veranstaltungen, an denen sogenannte Reichsbürger teilnehmen, sei das ein übliches Vorgehen.
Während die Polizei die Observation für notwendig erachtete, da sie Wind von einer Reichsbürgerversammlung bekam, sah und sieht die Gastwirtin offenkundig kein Problen. Die 15 Gäste, die bei diesem Treffen anwesend waren, „haben guten Umsatz gebracht“, so Cyllik. Propaganda oder „Reichsbürgerparolen“ seien nicht verbreitet worden, beschwichtigt die Gastwirtin die Gemeinde, die das Lokal verpachtet. Die Gruppe um wolle sich von nun an regelmäßig einmal wöchentlich bei ihr treffen, sagt Cyllik – ein „stetiger Bürgertreff“.
Für diese Treffen nun will sich die Gastwirtin die Genehmigung der Gemeinde einholen. Natürlich hofft sie auf Zustimmung, „das wäre ja ein Ding, wenn mir die Gemeinde meine Gäste vorschreibt“, sagt Peggy Cyllik heraus. Auch Ron Bachmann, Mit-Initiator der Wählergemeinschaft, die bei der Kommunalwahl 46 von mehr als 5000 Stimmen bekommen hat, unterstützt die Gastwirt-Argumentation: „Die Gemeinde soll sich bereden und sagen, ob sie die Treffen wollen – und dann werden wir sehen, wie demokratisch die Verhältnisse hier sind“.
Die Reichsbürger- und Selbstverwalterszene in MV stehe laut Polizei generell im Fokus polizeilicher Arbeit. „Wie bei allen anderen extremistischen Strömungen geht die Polizei auch bei Treffen der Reichsbürger- und Selbstverwalterszene von der möglichen Gefahr aus, dass bei Zusammenkünften Aktionen gegen die öffentliche Sicherheit und Ordnung geplant werden könnten“, begründet die Präsidiumssprecherin die Präsenz der Kripobeamten.
Wie die Polizei auf künftige Treffen der „Penzliner Runde“ in Ankershagen reagieren würde, werde aus einsatztaktischen Gründen nicht preisgegeben. Eines liegt Polizeisprecherin Claudia Tupeit allerdings noch am Herzen: Nach Einschätzung der ermittelnden Beamten seien einzelne Personen aus der Reichsbürger- und Selbstverwalterszene nicht ausschließlich der rechtsextremen Szene zuzuordnen.
https://www.nordkurier.de/mueritz/gemeinde-diskutiert-ueber-reichsbuerger-treff-2837914812.html