Hier noch die weiteren Presseartikel zur Kandidatenvorstellung in Adelsheim:
Speitelsbachs Rede zusammengefasst:
https://www.fnweb.de/fraenkische-nachrichten_artikel,-adelsheim-schnellimbisskette-gruenden-_arid,1455988.htmlZusammenfassung der Kandidatenvorstellung der RNZ:
https://www.rnz.de/nachrichten/buchen_artikel,-buergermeisterwahl-in-adelsheim-Ueberzeugender-auftritt-und-gute-argumente-_arid,441403.htmlSpoiler
Das kann man vom dritten Bewerber Samuel Speitelsbach aus Hüngheim sicherlich nicht behaupten. Mit abstrusen und meist zusammenhanglos vorgetragenen Statements untermauerte Speitelsbach am Sonntag die Eindrücke aus dem Vorfeld: Der "dritte Mann" ist kein ernstzunehmender Bürgermeisterkandidat! Buh-Rufe und Gelächter aus dem Publikum bestätigten dies mehr als 1000 Worte. Zuhörer Eberhard Belz brachte es auf den Punkt, als er Klaus Gramlich und Wolfram Bernhardt fragte, wie sie es neben solch einem Mitbewerber aushalten würden. Unrühmlich auch der Abgang Speitelsbachs. Nach Wutrede und Publikumsbeschimpfung verließ er noch vor Ende der Veranstaltung den Saal.
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> Samuel Speitelsbach hielt seine Rede unter weitgehender Vermeidung Adelsheimer Themen. Er kündigte die Bildung einer Schnellimbisskette und die künstliche Produktion des Organs Leber unter seiner Leitung an, weil man damit viel Geld verdienen könne. Unmut eines Zuhörers brachten ihm Schmähungen in Richtung Bürgermeister ein. Mit Nachdruck und rauen Worten forderte er die Beseitigung des EBG. (Anmerkung der Redaktion: Der Auftritt von Samuel Speitelsbach wurde mit Rücksicht auf die Ernsthaftigkeit des Themas nur in stark gekürzter Form wiedergeben.)
https://www.rnz.de/nachrichten/buchen_artikel,-buergermeisterwahl-in-adelsheim-die-fragen-der-buerger-wurden-souveraen-und-kompetent-beantwortet-_arid,441402.htmlSpoiler
> Kandidatur von Samuel Speitelsbach: Ein Bürger stellte an Gramlich und Bernhardt die Frage, wie sie es aushielten, zusammen mit dem Kandidaten Speitelsbach auf der Bühne zu sitzen.
Bernhardt verwies auf den Rechtsstaat: Solange die Gründe für den Ausschluss eines Kandidaten nicht gegeben seien, müsse man dies aushalten. Man müsse auch extreme politische Ränder aushalten. Allerdings müsse man in den Dialog treten und dürfe die Menschen nicht aus Arroganz und dem Gefühl moralischer Überlegenheit ignorieren, damit man sie nicht verliere. Denn viele strebten zu politischen Rändern, weil sie sich nicht wahrgenommen fühlen.
Gramlich stimmte dem zu und zeigte sich davon überzeugt, dass die Vernunft der Wähler ein unproblematisches Ergebnis liefern werde.
Um noch die Absurdität der Antworten seitens Samuel Speitelsbach, der Pfiffe und Buh-Rufe aus dem Publikum erhielt, zu verdeutlichen, sei hier exemplarisch eine Antwort dargestellt: Auf die Frage, wohin die Schüler des EBG gehen sollten, nachdem er die Zerstörung des Gymnasiums - wie angekündigt - vollzogen hätte, antwortete Samuel Speitelsbach, dass er eine Eliteschule für Jungen einrichten wolle. Danach wolle er eine Mädchenschule als neues Wahrzeichen der Stadt Adelsheim errichten.
Zusammenfassung der NOKZEIT:
https://www.nokzeit.de/2019/05/20/buergermeisterwahl-in-adelsheim-kandidaten-standen-rede-und-antwort/Spoiler
Bevor Kandidat Nummer drei, Samuel Speitelsbach, zu seiner eigentlichen Rede kam, erläuterte er wie Stadtverwaltung und Polizei im Vorfeld angeblich versucht haben Ihn los zu werden und seine Kandidatur zu verhindern. Mit Fakten oder Beweisen konnte Speitelsbach seine Behauptungen nicht unterlegen. Nicht zuletzt aufgrund dieser haltlosen Unterstellungen verließen einige der Zuhörer den Saal. Generell war es schwierig seinen wirren Äußerungen zu folgen. Was aber klar wurde, Speitelsbach kandidiere als Bürgermeister weil er dem Fachkräftemangel in der Politik entgegen wirken wolle. Aber eigentlich denkt Speitelsbach in größeren Dimensionen. Die weltweit steigenden Getreidepreise wolle er durch die Förderung der örtlichen Landwirtschaft senken. Das Geld hierzu würde er durch die Gründung einer bürgerlichen Schnellimbisskette generieren. Weiterhin wolle er als Bürgermeister von Adelsheim die deutsche Programmiertechnik einführen, die Alkoholsteuer abschaffen und ein Forschungszentrum zur Nachzucht der Leber errichten. Als Bürgermeister würde er dafür sorgen dass die Wasserkosten der Bürger gesenkt werden, dadurch erhoffe sich Speitelsbach eine Belebung des örtlichen Handels. Speitelsbachs Rede wurde durch Zwischenrufe des Publikums unterbrochen und erhielt mit Abstand den wenigsten Applaus, dafür aber die meisten Lacher, des Abends.
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So wollte eine Zuhörerin von Herrn Speitelsbach wissen warum er bei seinen „Visionen“ nicht direkt in die „große“ Politik gehen möchte. Speitelsbach ist der Meinung dass er als Bürgermeister viel mehr Kompetenzen habe wie als großer Politiker und Entscheidungen direkt treffen könne. Er sei bereits Mitglied der Jungen Union und der AfD gewesen, trete aber ohne Parteizugehörigkeit bei der Bürgermeisterwahl an. Auf Nachfrage sagte Speitelsbach dass er von der religiösen Bewegung „Universelles Leben“ noch nichts gehört habe und auch kein Teil davon sei. Das sich Teile seines Wahlprogramms mit den Ansichten dieser Bewegung decken zeige nur das es einen große Bevölkerungsteil gebe dem die gleichen Dinge wichtig seien. Auf seine zum Teil radikalen Äußerungen in seinem Wahlflyer angesprochen entgegnete Samuel Speitelsbach das er hinter diesen stehe. Er werde sich voll und ganz dafür einsetzen, ob er Bürgermeister wird oder nicht, damit seine Forderungen in die Tat umgesetzt werden.
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Speitelsbachs Schlusswort hingegen wirkte wie eine lang einstudierte Inszenierung. Wutentbrannt riss er das Mikrofon aus der Halterung und befahl, in bester Feldwebelmanier, allen Bürgerinnen und Bürgern Ihn zu wählen. Sollten Sie diesem Befehl nicht nachkommen werde er sie verfluchen. Anschließend flüchtete Speitelsbach schnellen Schrittes aus dem Saal.
Ps.: Speitelsbach erklärte am Anfang seiner Rede das eigentlich Tabea in Adelsheim kandidieren wollte, welche an diesem Abend nicht anwesend war. Nachdem die verteilten Wahlflyer aber solche Wellen schlugen, haben er seine Kandidatur eingereicht.