Diedaismus.
Äh, kann ich hier leider nicht so unkommentiert stehen lassen, da zuviel der Ehre, die gar nicht mir gebührt, denn sich mit schrägen Performace u.a. auch ganz direkt einem beschränktem Mob in Dresden auszusetzen (bei der Kehraktion waren es ja "nur" verwundert- freundliche Touristen im Zwinger), der oft auch mit Ablehnung und dummen Hass reagiert und/oder teilweise offen faschistoide Kommentare abgibt, dazu gehört schon richtig Mut!
Chapeau @DadaVadim!
https://davidadam.de/?ARBEITEN/Aktion/Gesten-des-ScheiternsUnd man höre mal bitte genau hin:
Sätze wie Tritte mit dem Springerstiefel an den Kopf:
"Der hat wohl nichts besseres zu tun?"/ Der hat wohl keine richtige Arbeit?"
= zu Toitsch: Arrrrrbeit macht frei!
Oder:
"Der hat wohl seine Pillen heute noch nicht genommen?"
= zu Toitsch: Kunst von Künstlern, die ich nicht verstehe, muss krank sein oder "entartet".
Mehr muss man über PEGIDA eigentlich auch nicht mehr wissen. Aber man achte bei der Gelegenheit mal genau darauf, von wem die besonders giftigen Aussagen kommen: vorzugsweise von alten, geifernden und längst aus dem Leim geratenen Frauen.
Weiblicher Faschismus oder die braune Eva und ihre Töchter, ein gaaaanz weites, und leider noch viel zu unerforschtes Feld!
Und by the way, diese Denkweisen sind auch nicht erst seit gestern in der alten Kulturmetropole, einst genannt "Florenz an der Elbe" und darüber hinaus virulent.
Nein, sie waren schon länger da, nur nicht so offen. Sie waren Alltag in den Familien, auf den Wäscheplätzen der Neubausiedlungen und in den schlecht gelüfteten düsteren Hinterzimmern, sie waren Alltag und Leitbild in den "Einrichtungen" der DDR- "Volksbildung" und in den (Jugendsport-) Vereinen, sie waren das die Welt stark filternde Gut- Böse- Schema in der DDR- Vopo und sie waren gelebter Alltag in den "Betrieben" der so genannten sozialistischen "Volkswirtschaft".
Und die Nachwendeverhältnisse haben das nächste bizarre Narrativ in diese Generation "Ostsozialisierte" eingepflanzt: sie waren angeblich auch noch irgendwie mutige "Revolutionäre" gehen den "Kommunismus".
Seit PEGIDA kotzen sich diese tief verankerten faschistoiden Weltbilder nur ganz ungeniert auf das Dresdner Straßenpflaster aus. Außerdem fühlt sich diese rammelnde Rentnergang, deren Sorte "Demonstrationenen" eher an gelernte Gruppendynamik aka "Kreisspiele" aus dem Kindergarten erinnern, gemeinsam besonders stark und im "Recht", wie die aus diesem geistigen Millieu gesprossenen Nazischlägerhorden der Vorwendejahre, die heute als verkappte "Bürger" längst die Institutionen unterwandert haben. Wenn übrigens die exakt gleiche Performace z.B. ein Jugendlicher in Jeans und T- Shirt oder "nur" eine Frau gemacht hätte, ich wette, die Rentner hätten gleich richtig zugeschlagen.
Aber wer darüber offen spricht, erlebt schon mal in Sachsen den reinsten Aber- und/oder auch Wander- Witz.
Und by the way, ein solches geistiges Klima überlebt man als sensibler Heranwachsender nur sehr selten geistig gesund oder eben nur mit knallhartem Dada.
Reine Notwehr.