Autor Thema: Wer heilt, hat Recht? Homöopathie?  (Gelesen 145355 mal)

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Offline Gutemine

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Re: Wer heilt, hat Recht? Homöopathie?
« Antwort #105 am: 31. März 2018, 21:26:44 »
Ich stelle das jetzt einfach mal in den Raum...und kommentiere es nicht weiter.

Jeder Kommentar von mir dazu wäre nämlich bestimmt nicht jugendfrei und würde auch sicher zum Ausschluß aus dem Forum führen.  ;)
(Ich beziehe dies jetzt vor allem auf die "Diskussion" zum Artikel)

https://www.blick.ch/news/schweiz/tessin/schwere-vorwuerfe-gegen-schweizer-homoeopathie-klinik-alina-b-33-setzte-im-kampf-gegen-krebs-auf-chuegeli-id8184360.html
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Offline Spielkind

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Re: Wer heilt, hat Recht? Homöopathie?
« Antwort #106 am: 31. März 2018, 21:42:13 »
ich könnte gerade im Schwall kot... Mehr kann ich dazu auch nicht sagen, aus den gleichen Gründen, wie Gutemine.
 
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Offline Noldor

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Re: Wer heilt, hat Recht? Homöopathie?
« Antwort #107 am: 31. März 2018, 22:14:20 »
ich könnte gerade im Schwall kot... Mehr kann ich dazu auch nicht sagen, aus den gleichen Gründen, wie Gutemine.

Ich habe gerade die Kommentare im Artikel des Blick gelesen. Und da muss ich nicht kotzen. Der Grossteil der Kommentatoren finden, dass Homöopathie nicht heilt.

Ein Highlight:

Zitat
Man wird nicht gesund, wenn man aus dem Bodensee einen Schluck Wasser trinkt in den auf der anderen Seite jemand eine Pille versenkt hat. Aber genau dieser Aberglaube ist Homöopathie. Die Frage ist, wieso überhaupt solche Hersteller, die nichts anderes als Betrüger sind in meinen Augen, nicht verboten werden. Die Marge ist wohl enorm hoch.

@Gutemine
Das Bild ist aber nicht aus dem Blick-Artikel? Wenn nicht bitte eine Quelle angeben. Danke!
« Letzte Änderung: 31. März 2018, 22:16:22 von Noldor »
 

Offline Gutemine

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Re: Wer heilt, hat Recht? Homöopathie?
« Antwort #108 am: 31. März 2018, 22:21:19 »
@Noldor

Nein, das Bild ist nicht aus dem Artikel. Ein Link würde aber nichts bringen, da es sich -seitdem FB ja soviele Snake-Oil-Abzocker-Gruppen geschlossen hat- um eine geschlossene (geheime) Gruppe handelt.

Sorry...da lasse ich die Links weg, weil es einfach gar nichts bringt.  ;)
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Offline Spielkind

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Re: Wer heilt, hat Recht? Homöopathie?
« Antwort #109 am: 31. März 2018, 22:29:38 »
Es ging mir auch nicht um die Kommentare vom Blick, sondern erstens um die Tatsache an sich, dass wieder ein Mensch wegen diesem gefährlichen Mist auf grausige Art und Weise sterben musste. Und auch bezogen auf die Kommentare, aus dem Anhang von Gutemine.
 

Offline BlueOcean

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Re: Wer heilt, hat Recht? Homöopathie?
« Antwort #110 am: 1. April 2018, 01:29:25 »
Ich finde auch, dass meisten Kommentare akzeptabel sind. Nur "Hans Schramm" singt das Hohelieb der Globuli, bis er durchblicken, dass seine Erfahrungen mit Krankheiten sich im Wesentlichen auf Schnupfen und kleine Wehwechen beziehen.

Einzig Rosa Gold (und die Frau heißt wirklich so) geriert sich als große Heldin. Sie hat ihr Nierenkarzinom großzügig heraus schneiden lassen aber ausdrücklich jegliche Chemotherapie oder Bestrahlung abgelehnt. Das Adenokarzinom in der Lunge wurde "selbt auf alternativen weg geheilt" und sie ist nun "Krebs frei und gesund". Naja...

Das kann man leicht behaupten wenn die Erstdiagnose gerade einmal 15 Monate alt ist und man seit der OP alle normalen Ärzte gemieden hat. Ich wüsste nur gern, ob sie wieder ein paar so ehrliche Kommentare verfasst, wenn sie in ein paar Jahren im Sterben liegt - was nicht zwingend passieren muss aber so eben doch sehr wahrscheinlich ist.
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Offline Caligula

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Re: Wer heilt, hat Recht? Homöopathie?
« Antwort #111 am: 1. April 2018, 13:07:15 »
Das kann man leicht behaupten wenn die Erstdiagnose gerade einmal 15 Monate alt ist und man seit der OP alle normalen Ärzte gemieden hat. Ich wüsste nur gern, ob sie wieder ein paar so ehrliche Kommentare verfasst, wenn sie in ein paar Jahren im Sterben liegt - was nicht zwingend passieren muss aber so eben doch sehr wahrscheinlich ist.
Anekdotische Evidenz ist eine der tragenden Säulen dieses Gewerbes. Und wenn die Dame verstirbt wird natürlich nicht das gleiche Getöse veranstaltet wie bei der behaupteten Gesundung.
Letztes Jahr war eine Alternativ-Klinik in den Schlagzeilen, die jahrelang mit der Heilung von Patienten auf ihrer Homepage geworben habe die, teilweise schon seit Jahren, verstorben waren.
Erst als die Angehörigen sich beschwert haben und die Presse eingestiegen ist, haben sie das entfernt und danach weiter gemacht als, ob nichts wäre.
Die haben ein Potenzial an Skrupellosigkeit, dass es einem regelmäßig den Atem raubt.

Und bei den diversen wunderlichen Heilungen ist es angezeigt genau hinzuschauen, ob die behauptete Erkrankungen auch tatsächlich vorlag.
Auch da gibt es spektakuläre Fälle.
 
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Offline Sandmännchen

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Re: Wer heilt, hat Recht? Homöopathie?
« Antwort #112 am: 2. April 2018, 20:10:01 »
Das Thema wurde merkwürdigerweise auch in meiner traditionellen Osterbrunchrunde diskutiert. Was mir da auffiel:

1.

Homöopathie ist, da war am Tisch unter der Pro-Homöopathie-Gruppe völlige Einigkeit, nur bei Krankheiten empfohlen, bei denen sich der Körper normalerweise ohnehin selbst zu helfen weiß. Wer bei Krebs, Herzinfarkt oder Schlaganfall zu Kügelchen statt richtiger Medizin rät, wird für einen Deppen gehalten. Vor dem Hintergrund wird die Aussage "wer heilt, hat Recht", offensichtlich fragwürdig. Zusätzliche Therapie wird differenzierter gesehen, allerdings verträgt sich das nicht mit dem, was Hahnemann als Homöopathie konzipiert hat.

2.

Auf den Einwand, dass der Grundsatz "ähnliches heilt ähnliches" völlig sinnlos ist, wurde von der Pro-H-Gruppe entgegnet, dass es das durchaus auch in der modernen Medizin gebe, bei Desensibilisierung oder Schutzimpfung etwa. Die Entgegnung darauf, dass das aber nur *vor* dem Eintritt der Krankheitssymptome gilt, hatte tatsächlich einen (für mich unerwarteten) Nachdenkeffekt.

3.

Was Hahnemann tatsächlich unter Homöopathie versteht, war am Tisch der Pro-H-Gruppe nicht bekannt und wird anscheinend auch nicht für relevant gehalten.

soɥdʎsıs sǝp soɥʇʎɯ ɹǝp 'snɯɐɔ ʇɹǝqlɐ –
˙uǝllǝʇsɹoʌ uǝɥɔsuǝɯ uǝɥɔılʞɔülƃ uǝuıǝ slɐ soɥdʎsıs sun uǝssüɯ ɹıʍ ˙uǝllüɟnzsnɐ zɹǝɥuǝɥɔsuǝɯ uıǝ ƃɐɯɹǝʌ lǝɟdıƃ uǝƃǝƃ ɟdɯɐʞ ɹǝp

P.S.: Cantor became famous by proving it can't be done.
 

Offline Neubuerger

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Re: Wer heilt, hat Recht? Homöopathie?
« Antwort #113 am: 3. April 2018, 10:00:03 »
Was Hahnemann tatsächlich unter Homöopathie versteht, war am Tisch der Pro-H-Gruppe nicht bekannt und wird anscheinend auch nicht für relevant gehalten.

Was Hahnemann wirklich geschrieben hat, und was er für Stoffe für gefährlich für die "Wirkung" seiner Homöopathika hielt (Kaffee, Sex, metholhaltige Zahnpasta uvm.) wissen die wenigsten Apologeten. Ist immer wieder lustig, denen das nahezubringen. Siehe dazu §284 im Organon oder hier.
Sebastian Leber über Rüdi: Hoffmanns Beweisführung ist, freundlich ausgedrückt, unorthodox. Es geht in seinen Filmen drunter und drüber wie bei einem Diavortrag, bei dem der Vortragende kurz vor Beginn ausgerutscht ist und alle Dias wild durcheinander auf den Boden flogen.
 

Offline Caligula

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Re: Wer heilt, hat Recht? Homöopathie?
« Antwort #114 am: 3. April 2018, 16:08:25 »
Das Thema wurde merkwürdigerweise auch in meiner traditionellen Osterbrunchrunde diskutiert. Was mir da auffiel:

Homöopathie ist, da war am Tisch unter der Pro-Homöopathie-Gruppe völlige Einigkeit, nur bei Krankheiten empfohlen, bei denen sich der Körper normalerweise ohnehin selbst zu helfen weiß. Wer bei Krebs, Herzinfarkt oder Schlaganfall zu Kügelchen statt richtiger Medizin rät, wird für einen Deppen gehalten. Vor dem Hintergrund wird die Aussage "wer heilt, hat Recht", offensichtlich fragwürdig. Zusätzliche Therapie wird differenzierter gesehen, allerdings verträgt sich das nicht mit dem, was Hahnemann als Homöopathie konzipiert hat.
So seltsam ist das gar nicht.
Derartige Diskussionen werden auffällig häufig in völliger Abwesenheit jedweder Kenntnisse von Pathogenese, Pathophysiologie und Ätiologie diverser Krankheiten geführt. No Brain, no Pain. 
Krankheitsverläufe, die diversen Zustände der Stadien, fulminante Verläufe auch einfacher Infektionen, in welcher Situation und in welchem Zustand der Körpers noch die Fähigkeit besitzt, alleine oder mit Untersützung zu heilen, was über einen Schnupfen und Grippe hinaus geht... alles nicht so wichtig.
Die gleiche Erkrankung kann bei mehreren Menschen völlig unterschiedliche Auswirkungen haben. Eine simple Grippe, die wir einfach so aushalten, kann für ganz junge oder ganz alte Menschen tödlich velaufen. Immungeschwächte Menschen dto.

Dies zu erwähnen und ins Spiel zu bringen erzeugt verblüffende Reaktionen und offenbart hochpotente Unkenntniss jedes in Frage kommenden Details.
Extrem verdünnte Kompetenz, mind. C30 (1:1000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000), also noch mal kurz schütteln, evtl. wird es noch mehr.
Richitg nervös machen kann man die Flatpipes mit so etwas: Ein homöopathisches Zuckerkügelchen, also ein Globuli der Verdünnung C100 bedeutet, dass die Wirksubstanz in einem Verdünnungsverhältnis 1 zu 100 hoch 100 vorliegt.
Wenn die Astronomen richtig schätzen, besteht das Universum "nur" aus 10 hoch 80 Atomen (oder weniger!). Angenommen, die gesamte Materie des Universums läge in Form solcher Globulis vor, dann müsste man 10 hoch 120 Universen "schlucken", damit wir mit etwas Glück auch ein Wirkstoffmolekül erwischen würden.
Und dann gibt neben der D und C Potenzarten noch die sogenannten LM und Q Potenzen; hier geht man bereits von einer 1:50,000Verdünnung aus und erreicht die völlige Befreiung des Medikaments vom Wirkstoff schon nach der sechsten Potenzierung.

Schaut man mal genauer hin, was sich hinter manchen homöopathischen "Wirksubstanzen" verbirgt, dann fühlt man sich ins Reich von Harry Potter versetzt.
Beispielsweise beinhaltet Excrementum canium C12 richtig erraten Hunde♥♥♥.
Nur gut, dass Dank der enormen Verdüngung, äh Verdünnung praktisch kein Molekül davon übrigbleibt. (Es wird ja nur die Information der ♥♥♥ übertragen...)
Und es muss immer etwas schwingen..unbedingt!!
Dafür heilen die Mittel auch immer gleich 50-60 % aller bekannten Krankheiten. Ein Wunder, nicht kleckern, immer klotzen.

Und um Ausreden, warum das denn nicht wirkt, sind sie auch nie verlegen. Es ist für viele schwer einzusehen, dass jede persönliche Beobachtung über die
medizinische Wirksamkeit eines Medikaments unzulänglich sind.

Und der Vergelich zum Impfen ist auch wieder Dumpfbacke. In Impfseren ist ein wenig an krankmachenden Erregern drinnen, in homöopathischen Medikamenten hingegen nichts. Eine homöopathische Verdünnung eines Impfserums wäre auch damit wirkungslos. Bei der Impfung will man das Immunsystem trainieren, bei der Homöopathie hingegen die menschliche Einbildungskraft...

Am Ende solcher Diskurse habe ich dann meistens die Fraktion der Berufs-Beleidigten, mit BlaBla-Abschluß und mittelgesundem Allgemeinzustand in Reizstimmung versetzt.
Aber dazu gibt es bestimmt was. Globuli im Ohr, um das nicht mehr hören zu müßen.
 
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Offline Evil Dude

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Re: Wer heilt, hat Recht? Homöopathie?
« Antwort #115 am: 3. April 2018, 16:28:56 »
 :snooty:

Du darfst die "Informationsübertragung" durch die "natürliche Bewegung" des "verschüttelns", die (wenn ich mich recht erinnere) der natürlichen Bewegung von Wasser in einem Bachlauf "ähneln" soll und die "natürlich" nie wieder im Wasser verloren geht, ja auch nicht unterschlagen, Du Qacksalber!

 ;D

Und nicht vergessen! Wenn einer in den Bach pinkelt, wird "natürlich" keine "Information" übertragen, denn sonst wäre ja jedes homöopatische "Medikament" nur noch Pipi C XXXX!
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Re: Wer heilt, hat Recht? Homöopathie?
« Antwort #116 am: 3. April 2018, 17:14:56 »
:snooty:

Du darfst die "Informationsübertragung" durch die "natürliche Bewegung" des "verschüttelns", die (wenn ich mich recht erinnere) der natürlichen Bewegung von Wasser in einem Bachlauf "ähneln" soll und die "natürlich" nie wieder im Wasser verloren geht, ja auch nicht unterschlagen, Du Qacksalber!
 ;D
Und nicht vergessen! Wenn einer in den Bach pinkelt, wird "natürlich" keine "Information" übertragen, denn sonst wäre ja jedes homöopatische "Medikament" nur noch Pipi C XXXX!
#mussmanwissen!
Natürlich, die unvermeidliche Informationsübertragung, dass darf nicht fehlen. Wo doch, wenn nichts mehr vorhanden ist, dann die "Information" übertragen und gespeichert wird.
Endlich mal jemand der mitarbeitet. So wird ein Schuh draus. :D
Kacksalber, Quacksalber, Quarksalber, passt alles in dem Kontext und was ist schon ein Bach gegen das ganze Universum.
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Re: Wer heilt, hat Recht? Homöopathie?
« Antwort #117 am: 3. April 2018, 17:19:35 »
(...) Siehe dazu §284 im Organon oder hier.

Der Abschnitt war mir biser noch gar nicht bekannt und er eröffnet für mich einen ganze neuen Einblick. Im Grunde ist das der übliche "Haftungsauschluss" von jedem alternativen (Wunder)Heiler, denn irgendetwas von den aufgeführten Lebensmitteln nimmt man zu sich und wenn nicht gibt es noch immer Aktionen um die man schwer herum kommt.
Am Rande: Ich meine hier auch eine gewisse Prüderie des Autors herrauszulesen.

Das ist fast schon so umfassend wie die Verbotsliste der GMN und daher kaum einhaltbar im Alltag. Sprich wenn etwas nicht wirkt konnte der gute Hahnemann einfach sagen "du hast bestimmt irgendetwas getan, dass es unwirksam macht" - damit ist der Schöpfer der Homäopathie bei mir entgültig in den Bereich der Betrüger abgesunken.
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*mMn - meiner (ganz persönlichen) Meinung nach
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Offline Evil Dude

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Re: Wer heilt, hat Recht? Homöopathie?
« Antwort #118 am: 3. April 2018, 17:21:38 »
Kennst Du schon das Verbandslogo und Wappentier der Zunft?

Da stimmt aber die Haltung der Ente noch nicht . . .

Spoiler
[close]

P.S.: Das "Highlight" bei Hahnemanns Ausreden "Nebenwirkungen ist für mich das hier:

http://www.zeno.org/Kulturgeschichte/M/Hahnemann,+Samuel/Organon+der+Heilkunst+(6.+Auflage)/Text+des+Organons/%C2%A7.+260

Letzte Zeile aus dem Link:
Einige meiner Nachahmer scheinen durch Verbieten noch weit mehrer, ziemlich gleichgültiger Dinge die Diät des Kranken unnöthig zu erschweren, was nicht zu billigen ist.
« Letzte Änderung: 3. April 2018, 17:31:45 von Evil Dude »
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Offline Neubuerger

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Re: Wer heilt, hat Recht? Homöopathie?
« Antwort #119 am: 4. April 2018, 07:56:23 »
Und der Vergelich zum Impfen ist auch wieder Dumpfbacke. In Impfseren ist ein wenig an krankmachenden Erregern drinnen, in homöopathischen Medikamenten hingegen nichts. Eine homöopathische Verdünnung eines Impfserums wäre auch damit wirkungslos. Bei der Impfung will man das Immunsystem trainieren, bei der Homöopathie hingegen die menschliche Einbildungskraft...

Der Denkfehler der Homöopathen ist halt ein Analogieschluß. Man gibt etwas scheinbar ähnliches und erzielt damit eine Wirkung. Sie übersehen dabei aber völiig, das ein Impfstoff durchaus eine nachweisbare Menge an einem Wirkstoff enthält.

Zitat von: Schattendiplomat
Am Rande: Ich meine hier auch eine gewisse Prüderie des Autors herrauszulesen.

Spätes 18. Jahrhundert halt, da ist das nicht wirklich verwunderlich.

Zitat von: Schattendiplomat
Das ist fast schon so umfassend wie die Verbotsliste der GMN und daher kaum einhaltbar im Alltag. Sprich wenn etwas nicht wirkt konnte der gute Hahnemann einfach sagen "du hast bestimmt irgendetwas getan, dass es unwirksam macht" - damit ist der Schöpfer der Homäopathie bei mir entgültig in den Bereich der Betrüger abgesunken.

Genau, es verlagert die "Schuld" auf den Anwender und sorgt dafür, das der Erfinder sich immer herausreden kann. Er muss auch überhaupt nicht nachweisen, das seine Idee überhaupt funktionieren kann. Sehr praktisch.
« Letzte Änderung: 4. April 2018, 08:01:58 von Neubuerger »
Sebastian Leber über Rüdi: Hoffmanns Beweisführung ist, freundlich ausgedrückt, unorthodox. Es geht in seinen Filmen drunter und drüber wie bei einem Diavortrag, bei dem der Vortragende kurz vor Beginn ausgerutscht ist und alle Dias wild durcheinander auf den Boden flogen.