@mork77 Dem Anlass entsprechend hättest Du Küstennebel statt Aquavit nehmen können, Anis statt Kümmel.
Vielleicht kann man aus dem Helgoland-Epos ein neues toitsches Märchen machen.
De Nazi un sine Fru
Dor weer eenmol eens een Nazi un sine Fru, de waanden tosamen in'n Pißputt, dicht an de See, un de Nazi güng alle Dage hen un angeld.
Un he angeld un angeld. So sit he ok eens bi de Angel und kiekt jümmers in dat blanke Water henin. Un he sit un sit. Dor güng de Angel to Grund, dep ünner, un as he se herup hold, so hold he eenen grooten Butt heruut. Dor sä de Butt to em: "Hör mal, Nazi, ick bed di, laat mi lewen, ick bün keen rechten Butt, ick bün'n verwünschten Führer. Wat helpt di dat, dat du mi doot maakst? Ick würr di doch nich recht smecken. Sett mi weller in dat Water un laat mi swemmen." "Nu," sä de Mann, "du bruukst nich so veel Wöörd to maken, eenen Butt, de spreken kann, harr ik doch wol swemmen laaten."
Mitdes sett he em weller in dat blanke Water, dor güng de Butt to Grund und let eenen langen Striepen Bloot achter sik. So stünn de Nazi up un güng na sine Fru in'n Pißputt. "Arier," sä de Fru, "hest du hüüt niks fungen?" "Ne," sä de Nazi, "ick füng eenen Butt, de seggt, he weer een verwünschten Führer, dor heff ick em weller swemmen laaten."
"Hest du di denn niks wünschd?" sä de Fru. "Ne," sä de Nazi, "wat schull ick mi wünschen?" "Ach," sä de Fru, "dat is doch äwel, hier man jümmers in'n Pißputt to waanen, dat stinkt un is so eeklig. Du harrst uns doch een lütte Hütt wünschen kunnt. Gah na em hen un roop em. Segg em, wi wöllt 'ne lütte Hütt hebben, he deit dat gewiß."
"Ach," sä de Mann, "wat schull ick dor noch hengahn?" De Mann wull noch nich recht, wull aver sin Fru ok nicht to weddern sin un güng hen na de See. As he dor kem, weer de See ganz gröon un geel un goor nich mehr so blank. So güng he an‘t Water und sä:
"Manntje, Manntje, Timpe Te,
Buttje, Buttje in der See,
mine Fru, de Ilsebill,
will nich so, as ick wol will."
Dor kem de Butt answemmen un sä: "Na, wat will se denn?" "Ach," sä de Nazi, "ick harr di doch fungen hatt, nu sä min Fru, ick harr mi doch wat wünschen schullt. Se mak nich mehr in'n Pißputt waanen, se wull geern 'ne Hütt." "Gah man hen," sä de Butt, "se hett se all."
Dor güng de Mann hen, un sine Fru sit nich mehr in'n Pißputt, dor stünn aver eene lütte Hütt, un sine Fru sit vor de Döhr up eene Bank. Dor nöhm sine Fru em bi de Hand un sä to em: "Kumm man rin, süh, nu is dat doch veel beter."
Dor güngen se rin, un in de Hütt weer een lütten Vörplatz un eene lütte herrliche Stuw un Kammer, wo jem eer Beed stünn, un Köök un Spieskammer, allens up dat beste, mit Gerädschoppen, un up dat scheunste upplegt, Tinntüüch un Mischen, wat sik darin höört. Un achter weer ok een lütten Hoff mit Hönern un Aanten, un een lütten Goorn mit Grönigkeiten un Appeln.
"Süh," sä de Fru, "is dat nich nett?" "Jo," sä de Nazi, "so schall‘t bliewen, nu wöllt wi recht vergnöögt lewen." "Dat wöllt wi uns bedenken," sä de Fru. Mitdes eeten se wat un güngen to Bedd.
So güng dat wol 'n acht oder veertein Dag, dor sä de Frau: "Hör, Arier, de Hütt is ok goor to eng, un de Hoff un de Goorn is so kleen. De Butt harr uns ok wol en grötter Huus schenken kunnt. Ich möch wol in eenem grooten stenern Schlott waanen. Gah hen tom Butt, he schall uns een Schlott schenken."
"Ach, Fru," sä de Nazi, "de Hütt is god noog, wat wöllt wi in'n Schlott waanen." "I wat," sä de Fru, "gah du man hen, de Butt kann dat jümmers doon." "Ne, Fru," sä de Mann, "de Butt hett uns eerst de Hütt gewen, ick mak nu nich all weller kamen, dem Butt künnt dat sur upstöten."
"Gah doch," sä de Fru, "he kann dat recht good un deit dat geern. Gah du man hen." De Mann weer sin Hart so swoor, un wull nich. He sä bi sik sülben: "Dat is nich recht!" He güng aver doch hen. As he an de See kem, weer dat Water ganz vigelett un dunkelblau un grau un dick, un goor nich mehr so gröön un geel, doch weer‘t noch still. Dor güng he an‘t Water un sä:
"Manntje, Manntje, Timpe Te,
Buttje, Buttje in der See,
mine Fru, de Ilsebill,
will nich so, as ick wol will."
"Na wat will se denn?" sä de Butt. "Ach," sä de Nazi half bedrööft, "se will in'n groot stenern Schlott waanen." "Gah man hen, se steit vör de Döhr," sä de Butt.
Dor güng de Nazi hen un dachd, he wull na Huus gahn. As he aver dor ankehm, so stünn dor 'n grooten stenern Pallast, un sin Fru stünn ewen up de Trepp un wull rin gahn. Dor nöhm se em bi de Hand und sä: "Kumm man rin."
Mitdes güng he mit ehr rin, un in de Schlott weer eene grote Dehl mit marmelstenern Fliesen, un dor weeren so veel Bedeenters, de reten de grooten Döhren up, un de Wenn weeren all blank un mit scheune Tapeten, un in de Zimmers luter gollne Stöhl und Dischen, un krystallen Kroonlüchters hüngen an de Dek, un so weer dat in all de Stuwen un Kammers. Un dat Eten un de allerbeste Wien stünn up den Dischen, as wenn se breken wullen.
Un achter‘t Huus weer ok'n grooten Hoff mit Peerd- und Kohstall, un Kutschwagens up dat allerbeste, ok weer dor een grooten herrlichen Goorn mit de scheunsten Blomen un fine Appelböm, un een Lustholt wol 'ne halwe Meil lang, dor weern Hirschen un Reh un Hasen drin un allens, wat man sik jümmers wünschen mag.
"Na," sä de Fru, "is dat nun nich scheun?" "Ach ja," sä de Nazi, "so schallt‘t ok bliwen, nu wöllt wi ok in das scheune Schlott waanen un wöllt tofreden sin." "Dat wöllt wi uns bedenken," sä de Fru, "un wöllt‘t beslapen." Mitdes güngen se beid to Bedd, aver se weer nich tofreden, un de Girigheit leet se
nich slapen, se dachd jümmers, wat se noch warden wull. De Nazi sleep recht good un fast, he harr den Dag veel lopen, de Fru aver kunn goor nich inslapen, un smeet sik von een Sid to der annern de ganze Nacht un dachd man jümmers, wat se noch wol warden kunn, un kunn sik doch up niks mehr besinnen.
Mitdes wull de Sünn upgahn, un as se dat Morrnrood seen deit, richtd se sik öwer End im Bedd up un kiekt dor rin. Un as se uut dem Fenster de Sünn so herup kamen süht, dachd se: "Ha, kunn ick nich ok de Sünn un de Atlantis upgahn laten?" "Arier," sä se un stöd em mit dem Ellbagen in de Ribben, "waak up, gah hen tom Butt, ick will Atlantis "
De Mann weer noch meist in'n Slaap, aver he vörschrock sik so, dat he uut dem Bedd füll. He meend, he harr sik vörhöörd, un reef sik de Ogen ut un sä: "Ach, Fru, wat seggst du?"
Frei nach den Gerüdern Grimm. Jetzt muss ich leider los zu Rüdi. Also freut Euch auf den nächsten Teil von Nikkis Video, wo er am Stand steht und "Buttje, Buttje" murmelt und sich dann Atlantis wünscht.