Frisch rein gekommen. Wer mag:
https://volkslehrer.info/videoarchiv/geschichte-in-zwei-takten-mit-frank-im-grenzgebiet-
Ich mag zwar nicht, aber... Willkommen auf der Hetzertour 2020, heutige Station Dreiländereck Bayern, Thüringen u. Sachsen an der ehemaligen dt.-dt. Grenze. Das Kamerakind von N.N. hat wohl Stubenarrest und durfte nicht mitkommen. Stargast ist heute das dauergrinsende Zahnprotesenmodel Frank Rennicke, der mit einem ehemaligen NVA-Trabant vorgefahren kommt. So dämmlich können auch nur Nazis sein, in einer Karre mit Staatswappen der DDR unterwegs zu sein. F.R. in einem Outfit, als wäre er soeben zum Volkssturm eingerückt.
F.R. gibt den "Führer" zur Grenzgeschichte. N.N. kommt instantan auf Betriebstemperatur als er auf einer Tafel, die zur innerdt. Grenze informiert, das Wappen Thüringens sieht und mit der Flagge Israels vergleicht. "Der Freistaat Thüringen hat den weißen Sechsstern auf blauen Grund und Israel hat den blauen Sechsstern auf blauen Grund. [...] lest mal das 'Spiegelbild der Weltgeschichte' von Walter Sommer, denn der hat den Zusammenhang erklärt."
Wenn man wie N.N. dumm grinsend auf den Trümmern der eigenen Existenz steht, kann man auch solche "Kalauer" bringen, F.R. dessen Vater Ost- und dessen Mutte westdt. war, was N.N. gewohnt taktvoll zusammenfasst: "also bist du halb West- und halb Ostdeutsch, [...] man kann also sagen, du bist semi ost und semi west, also bist du quasi ein Semit."
Dumm und Dümmer fahren wie zwei aufgekratzte Teenies weiter ins Grenzmuseum nach Mödlareuth. F.R. monologisiert in Feldherrnpose zu technischen Details des Mauerbaus, der Überwachung der ansässigen Bevölkerung durch die Stasi, Einsatz der Grenztruppen etc. Billiger als Schlaftabletten, aber weniger bekömmlich. Angenehme Nebenwirkung: N.N. hält, während F.R. den Oberexperten spielt, seine Fresse, zwischendurch rutscht ihm nur ein "Donnerwetter, was die sich haben einfallen lassen" heraus.
Dass es im Hirn von F.R. reichlich unsortiert zugeht beweist er mit seinen Ausführungen über die DDR und den Bau der Grenze, der lediglich dem Schutz der DDR diente. Solchen Unsinn von einem Nazi zu hören, ist schon befremdlich. Ab Minute 27:49 kommt dann der unvermeidliche Schlenker in die Gegenwart "Wenn ich immer höre, man könne eine Grenze nicht schützen und wir können Europa auch nicht gegen den Anstum aus Afrika schützen, also es ist sehr einfach sich zu überlegen wie es die DDR gemacht hat. [...] Die haben es immerhin geschafft 17 Mio. Leute einzusperren" u.a mit Hunden zur Grenzsicherung. Deppennikki darauf: "So ist es, man könnte sie also auch aussperren, da wir wissen, dass Afrikaner Angst vor Hunden haben, wäre das doch vielleicht eine Lösung." Noch mehr Angst haben Afrikaner nur vor Knoblauch und Lakritze, das weiß doch jeder!
Später spaziert man durch das Museum, F.R. labert und labert über ausgestellte Fahrzeuge, N.N. folgt brav und staunt und staunt...
Zwischendurch kreiste anscheinend eine Flasche selbstgebrannten Fusels, als ein Schild "Nur wer die Vergangenheit kennt, wir die Gegenwart verstehen" eingeblendet wird, kreischt N.N. hysterisch "vorwärts immer, rückwärts nimmer."
Nächste Station: Hirschberg. F.R. legt die Laberplatte wieder auf, gemeinsam begafft man eine ehemalige Lederfabrik, also nichts, da die Fabrik längst abgerissen wurde, die zwei stehen also nur dumm in der Landschaft herum und F.R. labert, labert und labert.
Weiter gehts im Museum Bayerischen Vogtland in Hof, ein Gastauftritt der Oma Hetz 2.0 bleibt uns zum Glück erspart. F.R. lobt das Museum und lädt zum Besuch ein, da es auch die Vertreibungen aus den ehemaligen dt. Gebieten thematisiert. "...besucht mal diese Ausstellung, dann wisst ihr Flüchtlinge wirklich ausgesehen haben, ohne neue Turnschuhe, ohne Funktelefon, ohne neues Mountainbike [-wäre er jetzt konsequent gewesen, hätte er Bergfahrrad gesagt-] sondern wie sie abgeschrammt hier angekommen sind 1945/46 [...]."
Zum Ausklang kündigt N.N. an: "Mehr von seinem [F.R.'s] Trabant. Demnächst auf meinem Kanal." + der übliche Bettelaufruf.
Schade, ich hatte ja gehofft, dass die Pappe auf der Landstraße von einem LKW von der Straße geschoben wird, aber nun ja, nicht jeder Wunsch geht in Erfüllung.
Und nur für dich N.N., hat deine Oma, die dich hoffentlich nicht mehr kennenlernen musste, vielleicht auch davon erzählt?
https://www.spiegel.de/geschichte/holocaust-in-ostpreussen-massenmord-am-bernsteinstrand-a-931257d9-7f18-4597-88d7-87dede9aabf3Oje, 55 Minuten Lebenzeit verloren und zudem meinen Termin bei der Dialyse verpasst.