Autor Thema: Der Volksleerer - Nikolai Nerling  (Gelesen 1441313 mal)

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Offline Neubuerger

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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #8685 am: 17. Januar 2020, 22:41:49 »
Nach der Salamitaktik kommt jetzt die 2. Folge des Postauspackvideos, immer schön in viele Teile geteilt, damit man möglichst oft was veröffentlichen kann. Der Volxnervling schreibt dazu:

Zitat von: Volxnazi
Und hier ist der zweite Teil meiner letzten Postauspackaktion. Wie Ihr dem Titel entnehmen könnt, geht es um Poesie und Antisemitismus. Welches ich unterstütze und von welchem ich mich klar distanziere, erfahrt Ihr in diesem Video.
Also sehet und höret selbst.

Ich habe gerade keine Lust, mir das anzutun, vielleicht mag ja nach der Ankündigung jemand anders. Aber Vorsicht: Eimer bereithalten und vorher nichts essen.

Sebastian Leber über Rüdi: Hoffmanns Beweisführung ist, freundlich ausgedrückt, unorthodox. Es geht in seinen Filmen drunter und drüber wie bei einem Diavortrag, bei dem der Vortragende kurz vor Beginn ausgerutscht ist und alle Dias wild durcheinander auf den Boden flogen.
 
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Offline Pirx

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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #8686 am: 18. Januar 2020, 00:54:47 »
Zitat von: Der Nerling bei 03:00

Friedrich Wilhelm von Braunschweig - den kenn' ich gar nicht. Der sieht sehr entschlossen, sehr nordisch aus. [Nerling zeigt Abbildungen von Gemälden in die Kamera. Daneben ein Bildnis Friedrich des Zweiten].
(Unverständlich) Friedrich, nicht ganz so nordisch, aber - gut der ist ja schon ein bisschen älter - aber immer noch entschlossen.
Inzwischen identifiziert der Nerling also nordische Abstammung aufgrund jahrhundertealter künstlerisch verfälschter Gemälde. Jawoll, denn die Maler waren ja quasi Fotographen!
Da spricht der Profi-Pornologe. Der hält auch alles für echt.
« Letzte Änderung: 18. Januar 2020, 00:57:36 von Pirx »
 
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Offline Metamaterie

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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #8687 am: 18. Januar 2020, 06:04:22 »
Das Video ist bloß ein Vehikel, um möglichst viel antisemtischen Hass-Content zu verlesen und danach das Volksblödische "Könnte es sein, man weiß es nicht" rumzuheucheln. Extrem widerwärtig.
Die Passage, wo er ellenlang judenhassende Zitate  der "größten Geister der letzten Jahrhunderte" (Chavez, hust...) verliest, hat so auch schon mal als Comment unter séinem seiner Drecksvideos gestanden.
Wer glaubt, 9/11 und die kalifornischen und australischen Bushfires seien das Ergebnis imaginierter "direkter Energiewaffen" leidet an einer Psychose.
 
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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #8688 am: 18. Januar 2020, 11:27:39 »
Nun, eigentlich wollte ich den neuesten Videoschmutz nicht eigens kommentieren, aber... auch die letzte Pixelverschwendung zeigt N.N. von seiner besten, also ätzenstens Seite. Er gibt den Belesenen, versucht sich im Zitieren und scheitert vorhersehbar damit: "Die Schwerter sind verrostet, aber... wie war das?, verschwunden sind sie nicht, oder vergraben... also, wir haben die Schwerter noch, wir haben die Stimme noch, wir haben den Glauben noch [...]" Es zeigt sich erneut, dass er seine Videos nicht ansatzweise vorbereitet, von einer eigenen und zumindest in der eigenen Logik von N.N. konsistenten Programmatik ganz zu schweigen, stattdessen faselt er einfach dümmst drauf los, ausgenommen seine Einlagen als Laienschauspieler. "Nichts genaues, weiß man nicht" besser könnte er die Leere in seinem Schädel nicht subsumieren, da stört dann auch nicht, dass er das Symbol der schwarzen Sonne, das er anlässlich seines Wewelsburg-Besuches noch feierte, als "befremdlich, spinnenhaft [...] Für mein Empfinden ist das nicht sehr kraftgebend, eher ein bisschen bedrohlich" bezeichnet.

Was für seine Madenschaft bestimmt auch immer gut ankommt: zusammenhanglose Kommentarpuzzlestücke von möglichst prominenten Zitatspendern, z.B. Washington, Franklin, Eisenhower, Tesla, Bismark u.a.,  wobei die Hälfte der Zitate vermutlich einer Überprüfung nicht standhält, da die zitierten mehrheitlich nicht als Antisemiten bekannt sind/waren. Die Nerlingsche Schlussfolgerung lässt nicht lange auf sich warten "Ich weiß ja nicht, das ist doch alles antisemtisch. Es würde ja heißen, dass die größten Geister der letzten Jahrhunderte nichts weiter als dreckige und verachtenswerte Antisemiten waren. Was heißt denn das jetzt für uns? [...]"

Zwischendurch fuchtelt er wieder ungelenk mit seinem Messer herum, dass es nur eine Frage der Zeit ist bis er sich ein Ohr absäbelt oder sich ins Bein sticht. Wohlan!

N.N. kündigt einen "Auftritt" in Nürnberg an, avisiert für den März.

Ein weiterer Höhe- also Tiefpunkt, wie von @Metamaterie bereits erwähnt, ist die Vorstellung eines reich bebilderten Buches über 9/11 , Where did the towers go von Juddy Woods. "Gerichtete Energiewaffen, das was wir auch in Kalifornien, bei den sogenannten Buschfeuern gesehen haben, oder jetzt in Australien [...]"

Es folgt Mimimi über seine ständig gekündigten Konten und die Schwierigkeiten neue zu eröffnen. "Aber ich will mich nicht beklagen, so ist es halt, über dem Ziel ist die Flak am stärksten."

Deutlicher kann N.N. nicht sagen, was er von seiner imbezilen Madenschaft hält, als er die nächsten Videos ankündigte, in denen er den Band "Der Mauscheljude" von 1879 vorlesen wird. "Ich les generell gerne vor und dann sind die nächsten 10 Videos schon einmal gesichert." Ähm, der Text umfasst 39 Seiten... Demnächst im Shop von N.N.: Atmen für Anfänger in der Nazi-Edition. Und für Fortgeschrittene "Aufrechter Gang, leicht gemacht."
Hirsche nicht aufs Sofa!
 

Offline mork77

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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #8689 am: 18. Januar 2020, 11:40:06 »
Wer glaubt, 9/11 und die kalifornischen und australischen Bushfires seien das Ergebnis imaginierter "direkter Energiewaffen" leidet an einer Psychose

Nicht unbedingt. Der überwiegende Teil derer, die das behaupten, ist schlicht und ergreifend strunzdumm!

Auch Nerling tut ja der andauernde Aufenthalt in der Filterblase nicht gut. Vielleicht Sauerstoffmangel.

Auf alle Fälle kann man zusammenfassen,

Volksnikki ist verbrannt.

Der Typ ist verloren und Fakten und logischen Argumenten nicht mehr zugänglich.

Entweder er verkommt zur Obskurität, oder er wandert in den Knast.

Die Erfahrung lehrt uns, dass Liebe nicht darin besteht, dass man einander ansieht, sondern dass man gemeinsam in gleicher Richtung blickt.
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Offline Finanzbeamter

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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #8690 am: 18. Januar 2020, 12:21:30 »
Entweder er verkommt zur Obskurität, oder er wandert in den Knast.
Wenn man den Verlauf unserer Kundschaft so ansieht würde ich vermuten beides.
Ein Geisterfahrer? Quatsch! Hunderte!
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Offline lobotomized.monkey

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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #8691 am: 18. Januar 2020, 12:39:27 »
Entweder er verkommt zur Obskurität, oder er wandert in den Knast.

Wie @Finanzbeamter würde ich mich in meiner Zielsetzung für den Volkslehrer auch nicht einschränken. Die Forensische Psychiatrie wäre doch ein passabler Kompromiss.
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Offline kairo

Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #8692 am: 18. Januar 2020, 12:52:18 »
Zitat von: Der Nerling bei 03:00
Daneben ein Bildnis Friedrich des Zweiten].
(Unverständlich) Friedrich, nicht ganz so nordisch, aber - gut der ist ja schon ein bisschen älter - aber immer noch entschlossen.
Inzwischen identifiziert der Nerling also nordische Abstammung aufgrund jahrhundertealter künstlerisch verfälschter Gemälde.

Das könnte beim Ollen Fritzen schwierig werden. Ein verlässliches regelrechtes Porträt von dem gibt es nämlich gar nicht. Ein einziges Mal hat er für ein paar Stunden einem Maler Modell gesessen, dann hatte er genug davon. Alle anderen Bilder sind auf der Grundlage von schnell angefertigten Skizzen oder aus dem Gedächtnis entstanden. Als gesichert kann man wohl immerhin annehmen, dass er weder blond noch blauäugig war.
 
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Offline Gregor Homolla

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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #8693 am: 18. Januar 2020, 13:00:31 »
Es ist schon etwas paradox, dass er genau deshalb noch scheinbar selbstbestimmt herummarodieren kann, weil eben seine Vorstellungen genau nicht der Realität entsprechen.

Was mich aber gleichwohl in einen mittelschweren Gewissenskonflikt stürtzt.
Einerseits gehört er definitiv irgendwie betreut, andererseits muss das aber glücklicherweise rechtlich abgesichert oder freiwililig sein.
Und das ist gut so, so wahr ich mir selbst helfe.
« Letzte Änderung: 18. Januar 2020, 13:13:30 von Gregor Homolla »
Nie geraten die Deutschen so außer sich, wie wenn sie zu sich kommen wollen. (Tucholsky)
Manchmal ist etwas leiser schon viel lauterer als laut.(G.H.)
 
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Offline Metamaterie

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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #8694 am: 18. Januar 2020, 14:22:46 »
Zitat
Es ist schon etwas paradox, dass er genau deshalb noch scheinbar selbstbestimmt herummarodieren kann, weil eben seine Vorstellungen genau nicht der Realität entsprechen.

Ich bin zu 200% sicher, dass er den ganzen Schrott nicht wirklich glaubt, aber gerne glauben möchte, das sei jetzt seine tatsächliche Überzeugung. Die Rolle als strunzdummer, trollender Volksnaziblödi ist eine Form der Selbstermächtigung, mit der er das riesige Loch ausfüllen möchte, wo andere Menschen gewöhnlich ein halbwegs stabiles Selbst haben.
Die permanenten Umkehrungen (Antifa=Nazis, Juden=Täter, Kohle=Umweltfreundlich,) und Leugnungen des Offensichtlichen (Klimawandel, Radioaktivität, Holocaust) schließen von vornherein Diskurse aus, aus denen er garantiert als Verlierer hervorgehen würde. Der dümmliche Nazismus der volksblödischen Art ist auch der Ausdruck einer generellen Faul- und Feigheit sich mit seinen eigenen Mängeln und Problemen zu beschäftigen. Nicht umsonst hat er anscheinend nicht einmal versucht, nach seiner Kündigung irgendwie wieder den Rückweg ins normale Erwerbsleben zu finden.

Diese Haltung macht ihn zu einem sehr häßlichen Menschen. Seine Madenschaft kann das nicht erkennen, die haben überwiegend den gleichen Trouble.
 
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Offline mork77

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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #8695 am: 18. Januar 2020, 18:10:10 »
Ach ja, im Bezug auf die Zitate

Benjamin Franklin
https://en.wikipedia.org/wiki/Franklin_Prophecy

Zitat
"The Franklin Prophecy", sometimes called "The Franklin Forgery", is an antisemitic speech falsely attributed to Benjamin Franklin, warning of the supposed dangers of admitting Jews to the nascent United States. The speech was purportedly transcribed by Charles Cotesworth Pinckney during the Constitutional Convention of 1787, but was unknown before its appearance in 1934 in the pages of William Dudley Pelley's Silver Legion pro-Nazi weekly magazine Liberation. No evidence exists for the document's authenticity, and some of the author's claims have actively been disproven.

Ein Fälschung, wie zu erwarten.

Wie auch bei George Washington

https://www.snopes.com/fact-check/to-bigotry-no-sanction-2/



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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #8696 am: 18. Januar 2020, 20:23:56 »
Es zeugt ja ohnehin von einer selten bescheuerten Kleingeistigikeit, antisemitische Äußerungen irgendwelcher Großdenker herausgelöst aus ihrem historischen Kontext als Beweis für vermeintliche Schlechtigkeiten der jüdischen Bevölkerung hernehmen zu wollen. Ganz so, als ob deren unzweifelhafte Leistungen gleichzeitig ausschließen würden, auf anderen Gebieten eine totale Niete zu sein. Die Buddenbrocks und der Zauberberg haben Thomas Mann trotzdem nicht vor der sexuellen Verkrüppelung bewahrt, Goethe war ein Alkoholiker, der seine Weiber nicht gut behandelt hat und Easy-E hat so lange rumgehurt, bis ihn das Virus gefressen hat.
Kann sich der Volksblödi wohl so nicht vorstellen, der ist ja sehr gleichmäßig auf jedem Gebiet als Totalversager unterwegs.
 
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Offline Gelehrsamer

Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #8697 am: 19. Januar 2020, 13:41:11 »
N.N. hat es in die juristische Fachpresse geschafft: In der Nr. 38 (1/2020) der Zeitschrift "myops", die allerdings etwas aus dem Rahmen des üblichen (meist wenig inspirierenden) Inhalts juristischer Fachpublikationen fällt (und in der aktuellen Ausgabe nach zwei schwächeren Ausgaben wieder sehr gut gelungen ist),

https://de.wikipedia.org/wiki/Myops

findet sich ein lesenswerter Beitrag des Berliner Anwalts Max Stanko zum Urteil des ArbG Berlin vom 16.01.19 (S. 18 ff.) betreffend die Kündigung des Neerlings, der dem Urteil trotz einiger Defizite in der etwas ausufernden Begründung im Ergebnis zustimmt. Leider ist der Beitrag nicht online verfügbar und kann aus urheberrechtlichen Gründen hier nicht einfach eingestellt werden. Es sei denn, der Autor und / oder der Verlag C.H. Beck sind einverstanden.

Ein Punkt sei herausgehoben: Der Autor arbeitet im Anschuss an das Arbeitsgericht heraus, dass Rassismus (einschließlich) Antisemitismus zugleich Angriffe auf den Staat und sein Selbstverständnis darstellen (S. 21), Der Antisemitismus deutschtümelnder Verschwörungstheoretiker stellt daher einen Angriff auf den Verfassungsstaat dar (vgl. S. 22 f.). Da dies alles auf den Kläger zutreffe, sei er für ein Arbeitsverhältnis im öffentlichen Dienst erkennbar ungeeignet (S. 23). Dem ist uneingeschränkt zuzustimmen.

Offline Vollmond

Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #8698 am: 19. Januar 2020, 15:15:15 »
Wenn ich mich recht entsinne, hätte er sich über den Punkt 'Angriff auf den Staat und dessen Selbstverständnis' in seiner gewohnt arroganten Art herablassend geäußert, als er in einem seiner audio-visuellen Machwerke mit einen Klapptisch am See saß, sich mit Erdnüssen vollstopfte und vorbeigehende Personen anpöbelte...
 
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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #8699 am: 19. Januar 2020, 15:50:19 »
Zitat
sich mit Erdnüssen vollstopfte

Müsste ein echter Nazi statt zugewanderter Peanuts nicht stattdessen Haselnüsse fressen?
 
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