Was seit einiger Zeit auch nicht fehlen darf: der martialische Duktus "ich stehe auch im nächsten Jahr an vorderster Front." Das geht mir bei diesem ungedienten Zivilunken reichlich auf die Nerven, da möchte ich doch glatt eine Pointe recyclen: der Volkssturm hätte ihn damals mangels Eignung wieder nach Hause geschickt.
Das gab es schon immer. Gerade die "Unabkömmlichen", also die Feiglinge und Drückeberger, schreien am lautesten.
Siehe "Krieg dem Kriege" von Tucholsky
Und die Horde alldeutscher Skribenten kläfft:
»Krieg! Krieg!
Großer Sieg!
Sieg in Albanien und Sieg in Flandern!«
Und es starben die andern, die andern, die andern ...
Nerlings Faszination mit den Rauhnächten hängt hiermit zusammen.
Die Kalikanzari (griechisch: καλικάντζαρος, καλικάντζαροι [Pl.]) sind böse Kobolde. Sie sägen in der Unterwelt am Weltenbaum.[13] Damit dieser fällt und somit die Erde.[14] Sie kommen in der Zeit von der Wintersonnenwende für zwei Wochen an die Oberfläche und bringen den Menschen Ärger.
Wahrscheinlich wurde die Zeit an die Zeit von Christi Geburt vom 25.12. bis 06.01. angepasst. In dieser Zeit stagnieren die saisonalen Veränderungen des Sonnenstandes. Die Wintersonnenwende wurde ursprünglich als Phase des „Sonnenstillstands“ (griechisch: Ηλιοστάσιο) verstanden. Nach den zwei Wochen müssen die Kobolde wieder zurück. In ihrer Abwesenheit ist der Weltenbaum geheilt
Vermutlich ist Nerling selber einer der Kalikanzari, der vor ein paar Jahren den Weg in die Unterwelt nicht mehr gefunden hat. Seither bringt er Ärger.
Könnte natürlich auch sein, dass Seine Mitkobolde ihn nicht mehr in der Unterwelt haben wollten, da er zu blöd und zu faul ist, um die Säge mitzubedienen.
Ich tippe auf Letzteres.