Die Alternativen zum Rundfunkbeitrag kannst du dir gerne mal bei einen Blick Richtung Polen, Ungarn und Russland anschauen.
Oder in Italien und den USA. Furchtbar!
Das ist ein Bullshit-Argument. Der (mehr oder weniger unregulierte) Zeitungsmarkt in den USA produziert trotzdem infomative und investigative Zeitungen und Artikel, die in Deutschland so mittlerweile nicht einmal mehr denkbar sind, weil hier die Recherche und fachlich korrekte Interpretation von Datensätzen durch pseudo-liberalen Gesinnungsjournalismus ersetzt wurden (ich empfehle/nicht empfehle zur abschreckenden Illustration die Kanälte des Dlfs, insbesondere in den frühen Morgenstunden). Ich kritisiere das aus einer grundsätzlich politisch linken Poisition.
Die Medien gehören in der BRD einigen wenigen superreichen Familien und rogue Newspapers wie Nyt, LAT oder die Washington Post sind hierzulande mit ihrer Praxis des Abwägens verschiedener Argumente nicht einmal als Vision vorstellbar.
Ich habe außerdem diverse Podcasts des NPRs abonniert, warum wohl gibt es trotz Zwangsgebühr qualitativ im deutschen Medienbereich wirklich nichts Vergleichsbares?
Hier werden 8 MiiliardenEuro für zero informativen Mehrwert verballert, wenn ihr das super findet, zwingt gefälligst nicht den denkenden (oder darbenden) Rest der Bevölkerung zu dieser Verschwendung.
Und wie ist es überhaupt möglich, dass der Nachrichtensprecher des ZDF-Journals umstandslos zum Sprecher der CDU-Fraktion wird? Und in den Rundfunkräten immer noch nach Parteiproporz besetzt wird und insbesondere die Kanäle des DLFs völlinǵ verseucht mit Kirchen-Bullshit sind, sogar die Sendungen für Kinder? Und das, obwohl sich das Verfassungsgericht klar gegen die Praxis ausgesprochen hat?
BTW. ich kenne eine Sounddesignerin die Scores für das ZDF macht - die Teams reisen für eine Rentnerserie wie "Unser Affe Charly" (oder wie das heißt...), nach Meckpomm, alle wissen, was für eine kackdummen und destrukriven Dreck sie produzieren und allen ist es egal - weil sie aus der Sause mit Minimum 4K für 4 Wochen rausgehen.
Selbst die vermeintlich kritischen Formate sind für vernunftbegabte Personen nicht zu gebrauchen. Ich habe vor ein paar Tagen eine Doku (Mediathekview sei Dank) über den steigenden Meerspiegel gesehen, den dünnen Informationsgehalt hätte man auch in 10 Minuten statt 45 Minuten unterbringen können, aber man wollte halt auch mit angenehmen Grusel "unterhalten" (=Bilder von Manhattan unter Wasser).
Wenn ihr so dumm seid, das mit jährlichen 8 Milliarde (plus 3 Milliarden erdulderter Werbung) limentieren zu wollen - no Problem. Aber zwingt nicht die Menschen mit prekären Jobs dazu, diesen Müll zu bezahlen, wenn sie ihn nicht nutzen wollen. Ich gebe die 215 Euro pro Jahr nämlich lieber für Bücher aus - und ich lebe nicht einmal prekär.
Verschlüsselt den öffentlich-rechtlichen Schund gefälligst und blecht dafür, das habt iht euch redlich verdient, ich gebe mein Geld lieber für bessere Lebensmittel aus.
Vor der "Reform" habe ich übrigens redlich meine Gebühr für das Radio bezahlt und solange Paul Baskerville Sendungen machen kann, wäre das auch eigentlich angemessen, Fernsehen fand und finde ich aber völlig inhaltlich und fiinanziell völlig indiskutabel, für mich sind/wären das quartalsmäßig über 50 Euro (!) die ich auch für interessant juckende Geschlechtskrankheiten nicht ausgeben wollen würde, sondern sinnvollerweise besser bei meinem Buch- oder Lebensmittelhändler lassen würde. Die jährlich anfallende Gebühr würde mir zum Beispiel über das ganze Jahr Bio-Fleisch ermöglichen, deutlich sinnvoler als die Machwerke von Silbereisen, Nebel, der Heute Show (harhar..) oder der Ödnis eines Tatortes. Ich lese ab und an die entsprechenden Artikel dazu und frage mich immer, warum niemand "Betrug" ruft.
Eine faire und gerechte Gesellschaft würde mich zum Rundfunkbeitrag auch gar nicht erst zwingen.