In Nerlinghausen wird auch Sonntags "gearbeitet," ein neues Video: 'Axel Schlimper: "Ahnung einer kommenden Hochkultur" | GASTBEITRAG.' Mit der Seriösität eines Hütchenspielers und dem Duktus eines Waldschrats versucht sich Schlimper in einem Referat und sediert die anwesende -den sichtbaren Köpfen nach zu urteilen- Gerontenhörerschaft.
Den von Schlimper dahingestotterte zum besten gegebene verbalisierten Breakdance, 1:30 Stunden lang, konnte ich mir auf leeren Magen noch nicht antun, aber es gibt viel Gefasel über Energiemaschinen, Rassekernen, göttliches Bewusstsein, Erdmagnetfelder, Geomantie, Traumata. Ab Minute 56 schafft es S. einen Zusammenhang zwischen Traumata und herrschenden Eliten herbeizuphantasieren, die sich des CERN bedienen, um ihre Macht zu konservieren. Chapeau, das nenne ich mal konsequent unkonventionell gedacht.
"Denn was is eene Hochkultur? Eene Hochkultur bedeutet nicht ein Maximalmaß an Technologie, das bedeutet nich Parlamente, Staaten, Rüstung, Autobahnen [...] Hochkultur bedeutet ein möglichst klares, eindeutiges und gut ausgeprägtes geistiges Feld, sowohl als einziger Mensch, als auch als Familie, als Sippe, als Rasse, als Volk [...]"
Den Teaser vom Universaldiletantten N.N. finde ich bemerkenswert: "Ich hatte wieder einmal das große Vergnügen, einen Vortrag von Axel Schlimper zu hören und zu filmen (Verzeiht die streckenweisen Unschärfen!!!). Diesmal geht es um eigentlich alles. Das heißt nicht, dass alles 100 Prozentig richtig ist, was Herr Schlimper hier erzählt, aber ich muss sagen, ich bin fast geneigt, seinen Darstellungen Bedeutung zuzumessen." Oder mit anderen Worten: ich habe lange überlegt, ob ich Schlimper ernstnehmen soll, meine Restintelligenz hat mich aber davon abgehalten.