Das es der Volxdepp nicht so mit dem Holocaust hat wissen wir, jetzt protestiert er gegen den Bau eines Holocaustmahnmals in Amsterdam, er nennt das ganze ein "Mahnmal der Schande".
Ich habe es mal transkribiert, dann müßt ihr euch nicht alle diese Naziarschmade anhören:
Hallo Freunde,
ihr könnt euch sicherlich erinnern, vor ein paar Monaten war ich in Amsterdam und dort habe ich unter anderem von dem geplanten Namenmemorial berichtet.
Ein Mahnmal, wo sämtliche Namen aller aus Holland deportierten Juden verzeichnet sein sollen, von Daniel Libeskind entworfen und vom niederländischen Auschwitzkomitee hier vorangebracht. Ich hatte daher ein hübsches Gespräch mit Jacques Grishaver, dem Vorsitzenden des Komitees was dann hinterher hier in der holländischen Presse auch zu einigem Theater geführt hat "Auschwitzkomitee Vorsitzender wird von Neonazi in Falle gelockt" so oder so ähnlich lauteten Schlagzeilen
Jetzt war ich wieder in der Gegend und habe erfahren, dass das Mahnmal nun doch gebaut werden soll und wie wir im Hintergrund sehen, sind sie in vollem Gange.
Die Bäume wurden zum größten Teil gefällt dieser kleine nette Park wird komplett umgestaltet, das wird eine riesen Mauer aus hunderttausend Namen errichtet werden. Da fragt man sich doch wo ist der Sinn
dahinter.
Die Menschen sind seit 70, 80 Jahren tot, irgendwann kann ein Mensch auch mal diese Welt verlassen, ist meine Meinung, es muss nicht immer überall an ihn erinnert werden, zumal die meisten von ihnen sicherlich ihre Grabsteine irgendwo anders schon haben oder wenn sie eben keine Nachkommen hatten, tragisch für sie, aber dann ist das so, das passiert ständig, dass Menschen sterben, unter welchen Umständen auch immer. Aber natürlich wissen wir, wenn es jüdische Menschen sind, wird ein anderes Maß angelegt, dann muss man ganz besonders an sie erinnern und das passiert jetzt hier im Hintergrund.
Es wird ein Mahnmal geschaffen, was absolut überdimensioniert ist, deswegen haben sich ja auch die Anwohner hier dagegen ausgesprochen, haben die Stadt verklagt, erst mit Erfolg, dann aber wurde doch gegen sie entschieden, allerdings ist das letzte Wort in dieser Angelegenheit noch nicht gesprochen, wenn ich recht informiert bin, haben sich die Anwohner weiterhin gewehrt und sind dabei sich zu wehren und werden es nicht dabei belassen.
Ich hoffe natürlich, dass das noch gestoppt wird, denn dieser Irrsinn der muss irgendwann aufhören, das kann nicht sein, dass es immer weiter um sich greift, dass je länger dieses Ereignis zurückliegt, desto mehr Erinnerungsanlagen errichtet werden.
Das kann nicht sein, wir müssen nach vorne gucken und nicht immer zurück. Vor allen Dingen aber müssen wir aus der Geschichte lernen und vor allen Dingen müssen wir die ganz wahre Geschichte kennen.
Ob diese Aktionen dabei helfen, wage ich sehr zu bezweifeln aber wer bin ich, darüber zu urteilen, dass tut ihr gefälligst selber.
Na dann, wohl an.
Na dann Volxdepp, der Sinn hinter dem ganzen ist, an die Taten der Nazis vor "70, 80 Jahren" zu erinnern, damit das nicht wieder passiert. Das ist eine Lehre aus der Geschichte, alleine die Tatsache, das wir darüber schreiben müssen, ist Warnung genug in dieser Richtung sehr wachsam zu sein. Die allermeisten dieser Menschen haben eben keinen Grabstein und auch keine Verwandschaft mehr, weil Nazideutschland beschlossen hat, sie zu ermorden. Und das ist dann eben nicht mal eben ein tragischer Todesfall, das ist eine Angelegenheit, an die erinnert werden muss. Heute noch dringender, denn je, nachdem wieder Nazis im deutschen Parlament sitzen.
Nerling war also mal wieder in Amsterdam (wohl direkt von der Erkenbrandkonferenz angereist wo er sich u.a. mit dem antisemitischen ‘evolutionären Psychologen’ Kevin MacDonald unterhalten hat) um über das Namendenkmal für die deportieren Juden zu lamentieren. Der Mann redet in seinem Video von ‘Bürgerwille’ und von ‘mutigen Amsterdamern’, die er auf billigste Art und Weise für seine Zwecke zu instrumentalisieren versucht. Die Anwohner, die sich gegen den Bau wehren, haben nichts gegen dieses Monument; sie finden (aus verschiedenen Gründen) nur den Ort nicht passend.
Im Mai dieses Jahres als Nerling zum ersten Mal in Amsterdam war und Jacques Grishaver, den Vorsitzenden der niederländischen Auschwitzkomitees, für das berüchtigte Interview traf, hatte er auch eine Verabredung met Petra Catz, einer Anwohnerin, die in der Nähe der Weesperstrasse wohnt (wo das Monument errichtet wird) und ebenfalls gegen den Bau Beschwerden beim Gericht eingereicht hatte. Aus Gründen, die ich nicht kenne, fand dieses Interview nicht statt. Catz hat an und für sich auch nichts gegen dieses Monument. Und wovon Nerling wohl keine Ahnung hat(te), ist dass der Großvater von Petra Catz jüdischer Herkunft war und im Krieg aus einem der Deportationszüge nach Auschwitz abgesprungen war und sich damit wohl das Leben gerettet hat.
Petra Catz wird im Nachhinein wohl heilfroh gewesen sein, dass das Interview mit Nerling nie stattgefunden hat.
Thema: Der Volksleerer - Nikolai Nerling (Gelesen 1441267 mal)
