Ich verstehe Deine Frage zwar nicht, aber ja. Technische Schule des Heeres in Aachen.
Dachte ich mir und ich will Dir meine Vermutung auch gern erklären.
Meine Wehrpflicht habe ich 1981/82 bei der Lw absolviert.
Eine der ersten Unterrichtseinheiten, mit denen wir konfrontiert wurden, war die Maxime "Befehle, die gegen die Menschenwürde verstoßen, müssen nicht befolgt werden.".
Es wäre also danach von der ganzen Kompanie kein einziger auf die Idee gekommen, einen Befehl auszuführen wie das Klo mit der Zahnbürste zu putzen, was bei Heereseinheiten durchaus üblich war.
Nach der Grundausbildung ging's zur SanAusbildung, dann zum Praktikum in die Neurochirurgie eines KHK und dann in die Stammeinheit.
Da in der Nähe mehrere Heereskasernen waren, kamen die Soldaten öfter zu uns wenn kein Stabsarzt dort verfügbar war. So konnte ich miterleben, wie dort ständig gegen die oben genannte Maxime verstoßen wurde. Mehrere Dutzend Male kam es vor, daß wir Soldaten deshalb KzH geschrieben haben. Was regelmäßig einen wütenden Anruf des KpChefs zur Folge hatte, jedoch keinen Erfolg hatte, da bei der Lw die Ärzte allen übrigen Soldaten fachvorgesetzt waren (ich hoffe es ist heute noch so, denn beim Heer waren die Stabsärzte dem KpChef unterstellt - mit üblen Folgen).
Verstöße gegen die Menschenwürde sind mir in der Zeit aus der Lw nie bekannt geworden, alle wurden in Heereskasernen begangen. Ebenso mit dem Liedgut. In der Lw habe ich keinen "Nazi-Titel" gehört obwohl "Bomben auf Engeland" z.B. ein typischer Lw-Titel wäre), und das, obwohl eine Inspektion ausschließlich aus MilMus bestand.
Auch, wenn ich die Verfehlungen der letzten Jahre so betrachte, scheint dies vor allem ein Thema des Heeres zu sein. Dort scheint man zum Teil einem üblen alten Geist zu frönen.