Autor Thema: Neues aus dem Königreich 1/2018  (Gelesen 23167 mal)

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Offline Pantotheus

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Re: Neues aus dem Königreich 2018
« Antwort #105 am: 15. Januar 2018, 10:44:23 »
Zitat
Peter Fitzek, „Souverän“ und Anführer des „Königreich Deutschland“, muss sich der dortigen Gerichtsbarkeit wegen zu schnellen Fahrens ohne Führerschein stellen.
  :clap:
"Vom Meister lernen heißt verlieren lernen." (hair mess über Peter F., auf Bewährung entlassenen Strafgefangenen )
 

Offline kairo

Re: Neues aus dem Königreich 2018
« Antwort #106 am: 15. Januar 2018, 10:47:38 »
Selbstverständlich ist Herr Heinrich Müller ein Reichsbürger. Untrügliches Kennzeichen: er leugnet entschieden, ein Reichsbürger zu sein.
 

Offline kairo

Re: Neues aus dem Königreich 2018
« Antwort #107 am: 15. Januar 2018, 10:49:13 »
Zitat
Peter Fitzek, „Souverän“ und Anführer des „Königreich Deutschland“, muss sich der dortigen Gerichtsbarkeit wegen zu schnellen Fahrens ohne Führerschein stellen.
 

Zwei Verbrechen gegen das Völkerrecht. Dafür wird man erst gehängt und dann geköpft, weil es umgekehrt ein wenig kompliziert ist.
 
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Offline Pantotheus

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Re: Neues aus dem Königreich 2018
« Antwort #108 am: 15. Januar 2018, 10:57:45 »
@kairo Nicht vergessen: dazu noch gespießt auf heiße Stangen.
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Re: Neues aus dem Königreich 2018
« Antwort #109 am: 15. Januar 2018, 12:41:12 »
Hatten wir das schon?

https://www.nwzonline.de/cloppenburg/politik/saterland-buergermeisterwahl-das-ende-eines-maerchens_a_50,0,2646616554.html
Spoiler
Zitat
Noch am Barßeler Hafenfestlauf wollte Müller unter dem Vereinsnamen „Königreich Deutschland“ teilnehmen. Er selber sei „kein Reichsbürger“.

[...]
[close]

-> Anhänger des "Königreichs Deutschland" sein.

-> "Ich bin aber kein Reichsbürger!"

Klassiker.
 

Offline Anti Reisdepp

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Re: Neues aus dem Königreich 2018
« Antwort #110 am: 15. Januar 2018, 14:41:53 »
Heute hat Benjamin übrigens seinen 30. Geburtstag: Happy Birthday!
https://wiki.sonnenstaatland.com/wiki/Benjamin_Michaelis
In einem sozialen Umfeld in dem der Wahnsinn regiert, ist der Irrsinn Norm.
 
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Re: Neues aus dem Königreich 2018
« Antwort #111 am: 15. Januar 2018, 14:45:35 »
Wow! 30 Jahre alt und bisher nichts im Leben auf die Reihe bekommen, außer im Internet Blödsinn zu verzapfen und bei einer Organisation mitzumachen, die anderen Menschen mit illegalen Mitteln Geld aus der Tasche zieht! Gratulation, Benjamin!  :clap:
 
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Offline Pantotheus

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Re: Neues aus dem Königreich 2018
« Antwort #112 am: 15. Januar 2018, 16:06:00 »
In gewisser Weise eine starke Leistung, das ist wahr. Im Versagen eine 1+.

Allerdings darf ich die Wiki-Autoren freundlich bitten, den Schluss seines Wiki-Eintrages zu überprüfen:
Zitat
Seit Mai 2017 trat er nicht mehr öffentlich in Erscheinung.
Da war doch sein Auftritt auf der Jubiläums-Veranstaltung zum fünfjährigen Bestehen des KRD, und erst neulich trat er wenigstens fernmündlich bei Okitalk am 4. 1. 2018 in Erscheinung.
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Offline Pirx

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Re: Neues aus dem Königreich 2018
« Antwort #113 am: 15. Januar 2018, 16:10:25 »
So sieht Benjamin sich:


Und so sieht das Amtsgericht den Gernegroß:
Zitat
Az.: 2 IN 319/16  In dem Insolvenzantragsverfahren über das Vermögen des Benjamin Michaelis, Am Bahnhof 4, 06886 Lutherstadt Wittenberg, ist am 8.9.2016 um 11.00 Uhr gegen den Schuldner die vorläufige Verwaltung seines Vermögens angeordnet worden. Verfügungen des Schuldners sind nur mit Zustimmung des vorläufigen Insolvenzverwalters wirksam. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter ist Rechtsanwalt H (...) bestellt worden.

Amtsgericht Dessau-Roßlau, 08.09.2016

Geburtstagsgrüße gehen raus an den Anstreicher und Pleitier in Reinsdorf! Es kann eigentlich nur besser werden, aber auch das wird er vermasseln.  :occasion15:
 
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Re: Neues aus dem Königreich 2018
« Antwort #114 am: 15. Januar 2018, 16:21:24 »
Hatten wir das schon?

https://www.nwzonline.de/cloppenburg/politik/saterland-buergermeisterwahl-das-ende-eines-maerchens_a_50,0,2646616554.html
Spoiler
Nach mehreren Prozessen sitzt Müllers „König“ Peter Fitzek nun seit 2016 in Haft – unter anderem wegen illegaler Bankgeschäfte.
[close]


Vielleicht steht hinter dem Herumreiten der Pudel auf abseitigen Tatvorwürfen (um die es am Ende gar nicht geht) ja gar eine Strategie? Wenn sie nur oft genug wiederholen, dass es angeblich um Bankgeschäfte und nicht um Untreue ginge, greift die Presse es auf und entsprechende Artikel kann man dann ganz einfach widerlegen mit "guck mal, das Wort Bankgeschäfte taucht im Urteil gar nicht auf – also ist der ganze Artikel Unsinn". Nur so ein Gedanke…
Eine von VRiBGH Prof. Dr. Thomas Fischer erfundene Statistik besagt, dass 90% der Prozessgewinner die fragliche Entscheidung für beispielhaft rechtstreu halten, 20% der Unterlegenen ihnen zustimmen, hingegen von den Verlierern 30% sie für grob fehlerhaft und 40% für glatt strafbar halten.
 

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Re: Neues aus dem Königreich 2018
« Antwort #115 am: 15. Januar 2018, 16:35:07 »
Naja, lieber @Rechtsfinder, grundsätzlich lebt das KRD der Goebbels'schen Maxime nach, dass man eine Lüge nur oft genug wiederholen müsse, damit sie "Wahrheit" werde. Allerdings wird dies mit den unerlaubten Bankgeschäften nicht hinhauen, denn im Urteil ist Fatzke in der Tat auch wegen unerlaubter Bankgeschäfte verurteilt worden.

Bei Fatzke liegt eine "polyvalente Delinquenz" vor. Wir erinnern uns, dass er Vorstrafen wegen verschiedener Verkehrsdelikte, wegen Körperverletzung, unerlaubten Waffenbesitzes und Urkundenunterdrückung sowie wegen Ehrverletzungsdelikten aufweist. Hinzu kommen nun noch nicht rechtskräftig Wirtschafts- bzw. Vermögensdelikte (Untreue, unerlaubte Bankgeschäfte, unerlaubte Versicherungsgeschäfte), Urkundenfälschung sowie eine ganze Reihe von Fahrten ohne Fahrerlaubnis. Bald wird sich die Frage eher nicht so stellen, welche Tatbestände Fatzke erfüllt hat, sondern eher so, welche er nicht erfüllt hat.
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Re: Neues aus dem Königreich 2018
« Antwort #116 am: 15. Januar 2018, 19:26:54 »
Ich frage mich immer wieder wie diese selektive Wahrnehmung der Wirklichkeit funktioniert. Da wälzt ein Fitzek also so lange das Versicherungsvertragsgesetz und sogar das Versicherungsaufsichtsgesetz bis er an zweieinhalb Stellen etwas findet, was er für seine Theorien gebrauchen kann. Mit hochfahrendem Pathos belehrt er die Richter in seiner Revision was der Gesetzgeber damit gemeint haben muss und wie gesetzestreu er sich demzufolge verhalten habe.

Nur kann ihm bei seiner Recherche nicht verborgen geblieben sein, dass z.B. im Versicherungsaufsichtsgesetz über unzählige Seiten und Paragraphen etliche grundsätzliche Anforderungen an einen Versicherer stehen, die er mit seinen Spaßkassen nie und nimmer erfüllt hat; weder erfüllen wollte, noch überhaupt erfüllen konnte. Da versucht er sich auch gar nicht erst an einer Argumentation, sondern blendet all die eklatanten Widersprüche aus, als ob sie nicht existieren würden.

Ähnlich auch seine Argumentation mit der UN-Resolution 217, die "Allgemeine Erklärung der Menschenrechte". Aus Art. 20.2. "Niemand darf gezwungen werden, einer Vereinigung anzugehören." leitet er ab, dass kein Staat ihm aufoktroyieren dürfe, dass er einer Krankenversicherung angehören müsse. Nur ist diese Klage seltsam schräg, weil er bekanntlich jahrelang unversichert war.

Aber noch weitaus schräger ist, dass die angeblich doch "viel viel bessere" Verfassung von seinem Königreich mit der Einheits-Krankenkasse für alle, die nebenbei noch den Staatshaushalt erwirtschaften soll, nach seinem Verständnis die Menschenrechte noch viel mehr verletzt, weil nicht einmal mehr die Wahl einer Krankenkasse möglich ist. Und der direkt danach folgende Artikel 21 der Menschenrechte wird von seiner Verfassung ohnehin komplett missachtet:

Zitat von: UN
Artikel 21
  • Jeder hat das Recht, an der Gestaltung der öffentlichen Angelegenheiten seines Landes unmittelbar oder durch frei gewählte Vertreter mitzuwirken.
  • Jeder hat das Recht auf gleichen Zugang zu öffentlichen Ämtern in seinem Lande.
  • Der Wille des Volkes bildet die Grundlage für die Autorität der öffentlichen Gewalt; dieser Wille muß durch regelmäßige, unverfälschte, allgemeine und gleiche Wahlen mit geheimer Stimmabgabe oder einem gleichwertigen freien Wahlverfahren zum Ausdruck kommen.

Bei seinen begrenzt begabten *-hörigen mag derart plumpe Rosinenpickerei noch verfangen. Aber wie Fitzek auf den Gedanken kommt, dass er mit so durchsichtigen Unsinn die Revisionsrichter hinter Licht führen kann... das verstehe ich wirklich nicht.
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Re: Neues aus dem Königreich 2018
« Antwort #117 am: 15. Januar 2018, 20:17:29 »
Aber wie Fitzek auf den Gedanken kommt, dass er mit so durchsichtigen Unsinn die Revisionsrichter hinter Licht führen kann... das verstehe ich wirklich nicht.

Meine Vermutung ist, dass das fragliche Phänomen eine psychische Krankheit ist, die sich "Narzißmus" nennt. ;)
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Re: Neues aus dem Königreich 2018
« Antwort #118 am: 16. Januar 2018, 06:45:42 »
Wenn ich es richtig sehe, war der Jahresrückblick bei der MZ hier noch kein Thema...

Spoiler
Jahresrückblick April 2017 Vorbei mit der Herrlichkeit

    Von Marcel Duclaud 31.12.17, 12:00 Uhr

Wittenberg -

Die Herrlichkeit ist vorbei, das so genannte Königreich Deutschland, das in Wittenberg residiert(e), wurde im Jahr 2017 erheblich gerupft. Ziemlich lange liefen die verschiedenen Aktivitäten der „Königskinder“ und des Monarchen auf dem einstigen Krankenhausgelände Apollensdorf und in der Stadt relativ unbehelligt, inzwischen haben Justiz und Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) ordentlich zugeschlagen.
König in Haft

Peter Fitzek, Koch, Karatelehrer, König, sitzt in Haft, wie lange genau, steht nicht fest. Der Wittenberger ist im März vor dem Landgericht Halle zu drei Jahren und acht Monaten verurteilt worden wegen Veruntreuung in Millionenhöhe. Vor dem Landgericht Dessau kamen zweieinhalb Jahre hinzu wegen illegaler Geschäfte mit einer Art Krankenkasse.

Rechtskräftig sind die Urteile noch nicht, in beiden Fällen laufe die Revision, sagt Martin Schulz, der sich Amtmann nennt und als eine Art Stellvertreter des selbst ernannten Monarchen fungiert, der seine Geschäfte nicht wahrnehmen kann, weil er ja im Knast ist - völlig zu Unrecht, wie er meint und vor Gericht auch wortreich ausgeführt hat.

Hinzu gekommen ist ein weiterer Tiefschlag für das „Königreich Deutschland“: der Verlust seines rund neun Hektar großen Territoriums in Apollensdorf. Im April ist der MZ dort noch Audienz gewährt worden. Im Interview hatte Martin Schulz die Rechtmäßigkeit des Verkaufs des „Staatsgebietes“ durch den von der Bafin beauftragten Abwickler Stefan Oppermann, Rechtsanwalt aus Nürnberg, angezweifelt und betont, dass die „Königskinder“ im „Königreich“ bleiben wollen, so lange wie irgend möglich.
Staatsmacht zeigt Präsenz

Ein erster Versuch des Käufers, auf dem frisch erworbenen Grundstück die Schlösser zu wechseln, scheiterte. Der dann Mitte Mai folgenden Zwangsräumung hatten die wenigen verbliebenen Königskinder nicht viel entgegen zu setzen. Die Staatsmacht zeigte massiv Präsenz und rückte mit rund 100 Einsatzkräften an, mit Polizei, Zoll, Steuerfahndern, Bafin-Mitarbeitern.

Schulz hatte damals schon die Rechtmäßigkeit der Räumung angezweifelt und angekündigt, einen Widerspruch prüfen zu lassen. Und siehe: Der von Fitzek-Fans nicht sonderlich geschätzte Rechtsstaat hat dem „Königreich“ einen kleinen Triumph beschert: Das Landgericht Dessau-Rosslau entschied Anfang Dezember, dass eine von Abwickler Oppermann beantragte Einstweilige Verfügung zur Räumung der Fläche in Apollensdorf nicht hätte erlassen werden dürfen.

Der Abwickler sei berechtigt gewesen, einen Räumungsantrag zu stellen, für den Erlass der Einstweiligen Verfügung indes fehlten die Voraussetzungen. Grund für die Entscheidung des Gerichts ist das Mietrecht, nach dem der Eigentümerwechsel an einer Immobilie nicht automatisch geschlossene Mietverträge ungültig macht.
Weiter in Wittenberg

Das „Königreich“, das laut Amtmann Schulz nach wie vor existiert („Es ist nicht auf materielle Dinge beschränkt, sondern nicht zuletzt eine Idee“), wolle jetzt zumindest Schadenersatzansprüche geltend machen. Schulz sagt auch: „Wenn die Möglichkeit bestünde, würden wir zurückkehren nach Apollensdorf.“

Dass nach wie vor eine Gruppe des „Königreichs Deutschland“ in Wittenberg zusammenlebt, bestätigt der Fitzek-Vertreter: „Unsere Projekte laufen weiter, aber unter den gegenwärtigen Umständen natürlich nicht so umfangreich.“

Dass dem Königreich das Staatsgebiet abhanden gekommen ist, dem kann der Amtmann sogar eine positive Seite abgewinnen: „Ich habe mehr Zeit, mich den Projekten zu widmen und muss mich nicht um das riesige Objekt kümmern.“

Das machen jetzt die Leute von Wittenberg Gemüse. In den einstigen Gebäuden der Klinik sind Zimmer hergerichtet worden für Mitarbeiter des Tomatenproduzenten, die zumeist nicht aus der Region, sondern aus benachbarten Ländern wie Polen kommen.

Die Rede ist von aufwändigen Umbau- und Renovierungsarbeiten, das Gelände wurde beräumt. Eingerichtet werden soll überdies ein Museum zu Wasag und Klinik. Ob das Königreich dort ein Rolle spielen wird, ist eher zweifelhaft. (mz)
[close]

– Quelle: https://www.mz-web.de/29409440 ©2018

Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass bei der MZ einige "Reichsbürgersympatisanten" zu verorten sind.  :o
"Der Pfarrer predigt nur einmal!"
 
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Re: Neues aus dem Königreich 2018
« Antwort #119 am: 16. Januar 2018, 17:53:16 »
Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass bei der MZ einige "Reichsbürgersympatisanten" zu verorten sind.  :o

Wo liest Du das heraus?

Die MZ Wittenberg hat heute noch einen weiteren Reichsbürgerartikel:
"Ein 47-jähriger Mann aus Zahna (Landkreis Wittenberg) muss sich am 25. Januar in einer Hauptverhandlung vor dem Dessauer Landgericht wegen unerlaubten Munitionsbesitzes verantworten. Dem Angeklagten, der nach den erstinstanzlichen Feststellungen des Amtsgerichtes Wittenberg das Rechtssystem der Bundesrepublik nicht anerkennt, ist eine als Sportschütze früher erteilte waffenrechtliche Genehmigung zwischenzeitlich wegen fehlender Zuverlässigkeit entzogen worden."

Dann folgt eine fachlich recht gute Zusammenfassung zum Thema "Waffenrecht und Landkreis Wittenberg", Herr Bräse von der Kreisverwaltung konnte das der MZ gut erklären.

Quelle: https://www.mz-web.de/29495586 ©2018