Es ging mir jetzt eigentlich gar nicht um "parteiisch", sondern um die fehlende Begründung des Jens Maier auf den 2016 1:1 durchgewunkenen Antrag eines "Szeneanwalts", also hier Stichwort: Fleiß.
Aber gut, vielleicht gab es ja damals schon "andere Gründe", keine Begründung zu schreiben und vielleicht ist es in Sachsen bisweilen so, dass es für manche Richter besser ist, bisweilen den "Weg des geringsten Widerstandes" zu gehen.
Oder anders formuliert: Es gibt/ gab in Sachsen tatsächlich Richter, die winken befremdliche Verfügungsverfahren von mutmaßlichen Szeneanwälten eben nicht gleich so 1:1 durch und nutzen konsequent gewisse Spielräume der ZPO und lassen sich auch nicht gleich von "Dienstaufsichtsbeschwerden" und "Befangenheitsanträgen" beeindrucken. Allerdings wurde ein solcher Richter, dem man allgemein in und um das "Byzanz an der Elbe" nachsagte, "Also, wenn es der nicht "richtet", richtet es keiner" und mir später rein zufällig bezogen auf meinen Fall sagte: "Ich kenne solche "Fälle", Sie kriegen da leider nie Ruhe rein." irgendwie nur kurz danach dauerkrank.
Es hat dann eine Weile gedauert, bis ich jene merkwürdige Formulierung des Richters zu "solche Fälle" besser verstanden habe. Im Übrigen bin ich aus der Zeit noch stolze Besitzerin eines Beschlusses, den damals Richter Jens Maier himelf mitunterzeichnet hat.
Keine sechs Jahre später, wieder die Kammer mit Richter Maier, wieder "solche Fälle", da schreibt eine Kammerkollegin des Richter Maier einmal "Weg des geringsten Widerstandes", aber egal, denn Hauptziel erreicht. Doch es geht mit "solche Fälle" natürlich gleich munter weiter und die Kollegin von Richter Maier kommt vielleicht irgendwie doch ins Grübeln und verfasst später ein Urteil, das, sagen wir mal "nicht dumm" war und sicher auch einige Mühe gemacht hat und wurde, oh Wunder, auch nur kurz darauf dauerkrank.
"Solche Fälle" macht nun wieder munter weiter und es kommt ein bekennder Fußball- und Sportsfreund auf den nun infolge Dauerkrankheit frei gewordenen Richterposten in der Kammer Maier, und die Presse berichtet sogar über ein merkwürdiges Urteil dieses neuen Richters aus dem Millieu von "echte Liebe unter Sportsfreunden" bzw. "kleine Grätschen und Schwalben unter Freunden" mit Verletzungsfolgen unter der der expliziten Erwähnung der nun Platzfreigemacht- Dauerkranken.
Dieser forsch- frische neue Kollege Maier übernimmt nun auch "solche Fälle" und schreibt gleich ein paar höchst befremdliche Beschlüsse, die später das OLG umgehend als "rechts- und treuwidrig" von A bis Z wieder zusammengefaltet hat. Dieser Richter am OLG, der seinem neuen forsch- frischen Kollegen nach unten die gesalzene Ohrfeige durchgetextet hat wird dann, natürlich oh Wunder und nur "um endlich Platz für Nachrücker und den notwendigen Justizumbau in Sachsen infolge Überalterung der Strukturen" zu machen vorzeitig (!) in den verdienten Ruhestand entlassen.
Holt "solche Fälle" doch gleich wieder zum versuchten Generalschlag aus und in einem Protokoll ist dem Nachfolger der o.g. Dauerkranken leider ein "kleiner Fehler" unterlaufen, der "solche Fälle" auch noch als dreisten Lügner entlarvt hatte, ähäm, dumm gelaufen.
Und 3 mal dürft ihr raten, mit was nun "solche Fälle" bei einer so leicht nachprüfbaren, und nachweislich unwahren Tatsachenbehauptung, sauber dokumentiert in einem Gerichtsprotokoll um die Ecke kam?
Richtig, mit der "Meinungsfreiheit"! Kannste Dir nicht ausdenken.
Inzwischen habe ich doch noch "Ruhe" reingekriegt, wie auch immer und es ist verdächtig still um "solche Fälle" geworden und Hand aufs Herz, ich möchte eigentlich auch nicht Richter oder Richterin sein müssen und ein wie auch immer geartetes Urteil in "solchen Fällen" schreiben müssen. Und wer weiß, vielleicht ist man dann sogar noch am allerbesten beraten, gleich ganz auf jede Begründung zu verzichten und dafür noch froh und dankbar zu sein, wenigstens mit einer längst völlig aus dem Leim gegangenen
Reichsbürgerin merkwürdigen Frau lieert zu sein, als gar keine Freunde mehr zu haben.
https://www.saechsische.de/mit-maiers-neuer-ist-nicht-zu-spassen-5000913.htmlSpoiler
20.11.2018 10:38 Uhr
Mit Maiers Neuer ist nicht zu spaßen
Eine 53-Jährige hat ihren Ex mit derben Beleidigungen bedacht und nennt Deutschland eine „Bananenrepublik“. Nun heiratet sie einen Berufspolitiker.
Die Verlobte des Dresdner AfD-Bundestagsabgeordneten Jens Maier stand vor Gericht und wurde dort als „Reichsbürgerin“ eingestuft. © dpa
Von Alexander Schneider 2 Min. Lesedauer
Für den Richter ist die Angeklagte eine typische Angehörige der Reichsbürger-Szene. Die 53-jährige Deutsche nannte ihre Personalien nicht vollständig und zeigte auch ihren Personalausweis nicht. Stattdessen verlangte sie den Dienstausweis des Richters und bezeichnete Deutschland als „Bananenrepublik“. Der Prozess am Amtsgericht Dresden gegen Christina B. war nach zehn Minuten bereits wieder vorbei.
Eigentlich hatte die 53-Jährige Einspruch gegen einen Strafbefehl eingelegt. Im Frühjahr 2017 hatte sie demnach viermal ihren ehemaligen Ehemann mit hässlichen begriffen bedacht – auf Überweisungsträgern ihrer Unterhaltszahlungen an den Verflossenen. „Intriganter Judenarsch“ soll sie dort etwa geschrieben haben, auch „♥♥♥“, „Versager“ und „Sozialschmarotzer“. Aufgrund der klaren Beweislage hatte das Gericht die Frau, sie arbeitet im öffentlichen Dienst, per Strafbefehl zu einer Geldstrafe von 1 875 Euro verurteilt. Diese Entscheidung sollte nun eigentlich in dem Prozess erneut geprüft werden. Doch nachdem die Angeklagte ihre Personalien nicht nannte, beantragte die Staatsanwaltschaft die Verwerfung des Einspruchs der Angeklagten.
Richter Herbert Dietz kündigte an, die Frau als mutmaßliche Anhängerin der Reichsbürger-Szene dem Verfassungsschutz zu melden. Reichsbürger erkennen die Bundesrepublik und ihre Gesetze nicht an. Wie die Bildzeitung berichtete, bestätigte der Dresdner AfD-Bundestagsabgeordnete Jens Maier, selbst Richter, er sei mit der Angeklagten verlobt. Von dem Prozess habe er nichts gewusst. Seine Frau gehöre „definitiv nicht zur Reichsbürger-Szene“.