Autor Thema: Boeing 777  (Gelesen 16073 mal)

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Offline Richard Sharpe

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Re: Boeing 777
« Antwort #60 am: 30. März 2015, 09:09:30 »
Auch bei gutefrage tauchen diese Spinnereien auf:
Zitat
Irgendwie schimmert es durch, dass die Maschine abgeschossen wurde. Der einzige wirkliche Beweis über den Hergang, der Flugschreiber, wurde ohne Chip gefunden...
https://www.gutefrage.net/frage/war-der-germanwingsabsturz-die-folge-eines-militaermanoevers?foundIn=recent_questions&randomReloadId=634935#comment-90922103
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Offline GeneralKapitalo

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Offline kairo

Re: Boeing 777
« Antwort #63 am: 3. April 2015, 13:34:35 »
http://templerhofiben.blogspot.de/2015/04/an-bord-von-germanwings-4u-9525-befand.html

http://vortexcourage.me/2015/03/31/germanwings-flug-4u-9525-opfer-motiv-und-gelegenheit-deuten-auf-staatsterrorismus/

Eine gute Lüge erfordert zumindest ein Mindestmaß an Intelligenz. Zitat aus den verlinkten Texten:

Zitat
An Bord von Germanwings 4U 9525 befand sich nach gesicherten Informationen von Veterans Today ein Team von Intel-Spezialisten für cyber-Terrorismus. Sie waren betraut mit Ermittlungen gegen die Schweizer Crypto AG, die verdächtigt wurde in den von Ihnen produzierten elektronischen Verschlüsselungssystemen weltweit bei Regierungen, Geheimdiensten und Konzernen Hintertüren für den Mossad implementiert zu haben.

Intel baut Prozessoren, für Systeme sind die nicht zuständig. Und wer wissen will, wie gesichert die Informationen von Veterans Today sind, braucht nur mal einen Blick auf die Seite zu werfen.
 

Offline A.R.Schkrampe

Re: Boeing 777
« Antwort #64 am: 3. April 2015, 18:24:28 »
A propos "Staatsterrorismus": hierzu gibt es am 30.4. einen Vortrag in Magdeburg: http://www.rotfuchs.net/zeitung/aktuell/RF-207-04-15.pdf
(Seite 8 unten rechts)

Zitat
Am 30. April um 14 Uhr spricht Dr. Udo Stegemann auf einer Veranstaltung der RF-Regionalgruppe Magdeburg in der Kühleweinstraße (Kulturraum am Ende der
Sackgasse)
über das Thema Staatsterrorismus in der Gegenwart
  :))
 

Müllmann

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Re: Boeing 777
« Antwort #65 am: 3. April 2015, 20:01:15 »
Zuerst war ich ja versucht zu schreiben, dass der wohl nicht über die Art von Staatsterrorismus reden wird, die unsere Kundschaft meint. Aber wenn ich mir den Artikel auf Seite 7 durchlese, dann bin ich da nicht mehr so sicher. Immerhin der Autor ist sich der Gefahr bewusst, dei von PEGIDA ausgeht und trotz aller Sympatie distanziert er sich.

Die in dem Artikel beschriebende Gemütslage der mitteldeutschen Bevölkerung scheint mir aber beachtenswert. Diese Grundhaltung scheint links wie rechts zu vereinen und führ dan zu den beobachteten Querfront-Bestrebungen von Elsäßer, Märholz und Co. Bei den einen äußert sich das als Montagwahnmache, bei anderen als Montagsspaziergang und bei dritten darin, dass sie ihren Personalausweis verbrennen, weil der staatenlos macht.

@dieda Als unsere Fachfrau für Ossis mit Präkariatshintergund und PEGIDA Beobachterin, was hälts DU von der in dem Artikel beschriebenen Stimmung? Ist die wirklich so verbreitet wie dort geschildert?
 

Offline GeneralKapitalo

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Re: Boeing 777
« Antwort #66 am: 3. April 2015, 20:31:19 »
Intel baut Prozessoren, für Systeme sind die nicht zuständig. Und wer wissen will, wie gesichert die Informationen von Veterans Today sind, braucht nur mal einen Blick auf die Seite zu werfen.

Ich hab die Ur-Quelle (veteranstoday) zwar nur kurz überflogen, allerdings glaube ich dass er hier das englischer Wort Intel, für Aufklärung (im "geheimdienstlichen Sinne") mit der Firma verwechselt.

Zitat von: veteranstoday
A Spanish intel team was aboard specializing in cyber-terrorism, they were the target (limited confirmation)

Noch ironischer ist wohl, dass vt zumindest zugibt, die Infos sein nur "teilweise Bestätigt". Beim Winzer und Co. werden draus gleichmal "gesicherten Informationen"
« Letzte Änderung: 3. April 2015, 20:39:47 von GeneralKapitalo »
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Offline BlueOcean

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Re: Boeing 777
« Antwort #67 am: 3. April 2015, 22:02:28 »
Ich hab die Ur-Quelle (veteranstoday) zwar nur kurz überflogen, allerdings glaube ich dass er hier das englischer Wort Intel, für Aufklärung (im "geheimdienstlichen Sinne") mit der Firma verwechselt.

Korrekt. Intel = Intelligence = Nachrichtendienst. Siehe auch: Humint, Sigint etc.

Nicht neu, dass kein Reichsdepp irgendeine Sprache beherrscht. Und auch nicht neu, dass bei denen aus "wirren Spekulationen" erst "plausible Theorien", dann "teilweise bestätigte Fakten", danach "gesicherte Erkenntnisse" und zuletzt "völlig offenkundige Tatsachen" werden. Aber wie man von "spain" auf "Schweiz" kommt würde mich doch interessieren...
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Offline GeneralKapitalo

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Re: Boeing 777
« Antwort #68 am: 4. April 2015, 00:04:26 »
Aber wie man von "spain" auf "Schweiz" kommt würde mich doch interessieren...

Es wurde wohl angeblich, eine schweizer Firma, vom spanischen Geheimdienst untersucht, die "Backdoors" für die Israelis in ihre Verschlüsselungssoftware integriert hätte. Der Rest, besteht aus irgendwelchen spekulationen, dass die Kampfflugzeuge, wohl "zu schnell" am Flugzeug dran waren, obwohl keine einzigen nachvollziehbaren Zahlen genannt werden. Der übliche Schwachsinn halt.
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Offline Noldor

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Re: Boeing 777
« Antwort #69 am: 4. April 2015, 00:38:14 »
Aber wie man von "spain" auf "Schweiz" kommt würde mich doch interessieren...

Es wurde wohl angeblich, eine schweizer Firma, vom spanischen Geheimdienst untersucht, die "Backdoors" für die Israelis in ihre Verschlüsselungssoftware integriert hätte. Der Rest, besteht aus irgendwelchen spekulationen, dass die Kampfflugzeuge, wohl "zu schnell" am Flugzeug dran waren, obwohl keine einzigen nachvollziehbaren Zahlen genannt werden. Der übliche Schwachsinn halt.

Ich muss mal suchen. Da war doch eine schweizer Firma die Zeugs ans Ausland verkauft hat, oder war e sogar an den Iran.
Und sie wurde deswegen angeklagt. Bin mir aber nicht sicher. Wenn ich was finde wird es gepostet.

« Letzte Änderung: 4. April 2015, 00:42:50 von Noldor »
 

Offline BlueOcean

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Re: Boeing 777
« Antwort #70 am: 4. April 2015, 00:50:51 »
@dieda Als unsere Fachfrau für Ossis mit Präkariatshintergund und PEGIDA Beobachterin, was hälts DU von der in dem Artikel beschriebenen Stimmung? Ist die wirklich so verbreitet wie dort geschildert?

Ich bin zwar nicht @dieda, sondern "derda" aber dieser Artikel verströmt ein so altvertrautes Flair linksbesserwisserischer Welterklärung in einer mir andererseits neuen Ost-Ausformung, dass ich fast lachen musste. So links muss man erst einmal sein, um sich irgendwie doch über PEgIdA zu freuen...
Nur dumm ist der Mann aber nicht und ein paar Versatzstücke sowie manche Stimmungen sind schon vorhanden. Nur dass er dann ideologisch gnadenlos übertreibt und alles blindlings vermengt durch den Fleischwolf linker Weisheit dreht. Seine Ergebnisse finde ich dann ähnlich überzeugend und repräsentativ wie das Gedusel der Rechten über das stets geknechtete und übergangene Volk. Auch da sind durchaus Ähnlichkeiten vorhanden.

Zu Herrn Stegemann gibt es übrigens auch schon hochfliegend oberlinke Kritik, (die man nicht gelesen haben muss):

Spoiler
Internationaler Terrorismus" ist ein ideologischer Kampfbegriff

Eine andere Sicht

Dr. Udo Stegemann hat im RF 136 einen Beitrag unter der Überschrift "Die DDR und der internationale Terrorismus" veröffentlicht. Aus meiner Sicht beschreibt der Autor die historische Realität nicht exakt. Der Artikel ist eher als Polemik zu verstehen, was seine Wissenschaftlichkeit und Glaubhaftigkeit einschränkt.

Zum Beweis meiner Behauptung führe ich im einzelnen an:

Mir ist keine Aussage der gegnerischen Propaganda von 1949 und in den unmittelbaren Folgejahren bekannt, die sich des Terminus "internationaler Terrorismus" bedient hätte. In die Propagandasprache des Westens wurde dieser Begriff erst in den 60er Jahren eingeführt. Das geschah angesichts der erstarkenden nationalen und sozialen Befreiungsbewegungen sowie im Kontext des Auftretens terroristischer Gruppen in imperialistischen Staaten. Wirklich relevant ist die Formel "internationaler Terrorismus" nach dem nebulösen Anschlag vom 11. September 2001 geworden, als die USA-Administration unter George W. Bush ihre neue Militärstrategie präsentierte. Daran ändert auch die Tatsache nichts, daß im "Kleinen Politischen Wörterbuch" (Dietz-Verlag 1988) unter diesem Stichwort der Staatsterrorismus imperialistischer Mächte zusammengefaßt wird. Der Ausgangspunkt des Stegemann-Artikels kann demnach so nicht akzeptiert werden.

Es trifft zu, daß es eine völkerrechtliche Definition für das Konstrukt "internationaler Terrorismus" nicht gibt. Es stimmt auch, daß es sich hierbei um einen ideologisch geprägten verleumderischen "Kampfbegriff" handelt, der völlig willkürlich auslegbar ist. Es muß aber dringend darauf hingewiesen werden, daß die Worte "Terror" und "Terrorismus" nicht als Synonyme benutzt werden können.

Dr. Stegemann vermischt staatliche imperialistische Militärpolitik mit unterhalb dieser Ebene existierenden terroristischen Aktivitäten. Während der Staat dabei auf Expansion und Gewinn von Territorium zielt, richten sich Terror wie Terrorismus auf das Beeinflussen des Bewußtseins, das Erzeugen von Angst oder die Auslösung von Unruhen usw. Beide Mittel sind völkerrechtlich gesehen Formen des Kampfes unterhalb der staatlichen Schwelle (außer dem sogenannten Staatsterrorismus) und bilden deshalb auch keinen Bestandteil des Völkerrechts. Terror ist nur ideologisch zu erklären, also nicht allgemeingültig, und schon gar nicht klassen- und systemindifferent, weil er ja letztlich darauf gerichtet ist, seine Ziele gegen bestehende Ordnungen durchzusetzen. Das alles wird an Beispielen auch im Artikel deutlich dargestellt. Es gilt in gleicher Weise für den Zweifel, ob eine "auf das Allgemeinste beschränkte Kompromißformel" überhaupt einen praktikablen Sinn hätte. An einer Stelle des Textes bin ich gestolpert. Dort heißt es, die "Konfrontation" durfte auch im "Selbsterhaltungsinteresse" des Imperialismus "kein heißer Weltkrieg werden". Ließe man das so verkürzt stehen, dann wäre unsere Teilnahme am Wettrüsten, unser dadurch bedingtes ökonomisches Ausbluten nur reine Spiegelfechterei gewesen. Daß in einem Kernwaffenkrieg der Angreifer als zweiter stirbt, war ja in höchsten militärischen Kreisen schon in den frühen 60er Jahren kein Geheimnis mehr.

Die DDR und damit auch das MfS hatten eine Definition für Terror und Terrorismus. Es ist und bleibt ein ideologisch besetzter Kampfbegriff. Mit dem "weißen Terror" kann ich in dem gewählten Zusammenhang allerdings wenig anfangen. Es soll wohl eine höhere Stufe, eine Steigerungsform sein, resultiert aber sicher letztlich aus der undifferenzierten Anwendung der Termini "Terror" und "Terrorismus" sowie der Gleichsetzung des Begriffs mit seinen möglichen Formen.

Die Abwehr von gegen die DDR gerichtetem Terror war Aufgabe von Teilen des MfS. Aber was hat das mit dem "internationalen Terrorismus" zu tun? Der Autor irrt, wenn er resümierend feststellt: "Wie man rückblickend sagen kann, wurde dieser Auftrag in Ehren erfüllt." Wir alle kennen ja die Schlußbilanz: Die DDR wurde vom Klassenfeind geschluckt, das MfS kriminalisiert und aufgelöst. Ist das wirklich eine in Ehren erfüllte Aufgabe? Und ich widerspreche weiter:

War es nicht gerade die Geheimniskrämerei der Führung um vielfach und allgemein bekannte Zustände, die Unruhe in der Bevölkerung aufkommen ließ? Das in jedem Haushalt präsente BRD-Fernsehen füllte allenthalben sofort die Lücken, die von den DDR-Medien nicht besetzt werden konnten oder durften. Terror muß man öffentlich an den Pranger stellen! Auf diese Weise war die DDR nicht auf Dauer zu schützen, wie die gesellschaftliche Realität bitter beweist. Eine sprachlose Führung versäumte es, das Ihre zu tun und gab einfach auf. Und was soll hier eigentlich die Formulierung "Kriterien eines Rechtsstaates"? Auch das ist ein ideologischer Kampfbegriff, den man nicht klassenindifferent anwenden darf. Man sollte nicht vergessen: Das bestehende Recht ist immer das Recht der politisch und ökonomisch herrschenden Klasse. Demzufolge bestimmt natürlich heute bei uns die Siegerjustiz.

Es gibt bessere Argumente für die Auseinandersetzung mit dem Imperialismus.

Auch der "RotFuchs" liefert sie monatlich und oft in bester Qualität. Der genannte Artikel hat zwar zum Denken angeregt, ist aber nach meiner Auffassung so nicht ausreichend.

Richard Georg Richter
[close]

Bei den Extremisten jeder Coleur und Richtung finden sich immer wieder erstaunliche Parallelen. Und so wundert es mich nicht, dass die Ultralinken wohl mittlerweile auch ihr Quäntchen Reichsdeppentum aufgesogen bzw. manche Ideen aus der Ecke in ihre Ideologien integriert haben. Und die Reichsdeppen wie auch die Rechtsradikalen bedienen sich ohnehin munter aus der Kiste der linksradikalen Ideen.

EDIT: Der erwähnte Artikel von Stegemann trägt übrigens den Untertitel "Wie das MfS den Staat und dessen Bürger vor Anschlägen schützte" und findet sich hier auf Seite 9. So schön und sicher war es damals in der tollen DDR.
« Letzte Änderung: 4. April 2015, 00:58:32 von BlueOcean »
"Teurer als die bittere Wahrheit ist uns der erhabene Wahn." (Alexander Puschkin)
 

Offline A.R.Schkrampe

Re: Boeing 777
« Antwort #71 am: 4. April 2015, 13:18:03 »
...
Korrekt. Intel = Intelligence = Nachrichtendienst. Siehe auch: Humint, Sigint etc.
...

 :think: Was mag das sein? "Signet" war die Exportbezeichnung für Kanada eines Stücks sowjetischer automobiler Hochtechnologie und bei "Humint" denke ich an Kaugummi mit Minz- und wahlweise Hummus- oder Humus-Geschmack. 
 

Müllmann

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Re: Boeing 777
« Antwort #72 am: 4. April 2015, 15:34:46 »
Sigint = signal intelligence = Elektronische Aufklärung = Abhören

Humint = human intelligence = Spionage
 

Offline Stachel_der_Vernunft

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Re: Boeing 777
« Antwort #73 am: 4. April 2015, 23:44:41 »
Erzählmirnix (die finde ich grundsätzlich richtig gut) hat was gepostet, was ich Euch nicht vorenthalten will. Den Comic kann man auf praktisch alle Verschwörungstheorien anwenden.
 https://erzaehlmirnix.wordpress.com/2015/04/04/lugen/
 
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Offline dieda

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Re: Boeing 777
« Antwort #74 am: 16. April 2015, 13:08:33 »
@dieda Als unsere Fachfrau für Ossis mit Präkariatshintergund und PEGIDA Beobachterin, was hälts DU von der in dem Artikel beschriebenen Stimmung? Ist die wirklich so verbreitet wie dort geschildert?

Etwas verspätet  :-[ und auch nur teilweise tieferschürfend endlich auch von mir eine kurze Antwort auf diese Frage:

Also die Anzahl der echten Leser dieses Blättchens dürfte seit Jahrzenten überschaubar sein und altersbedingt nun zunehmend stark schrumpfen. Die darin, wie in jeder echten Sektenpostille gebetsmühlenartig vorgetragenen rein redundanten Floskeln und stereotyen Vokablen eines altdemagogischen sowie ideologieverbohrten Marxismus- Leninismus haben sich sicher auch schon seit 1949 kaum und nach 1990 gar nicht mehr verändert. 

Da ist das Lesen dann für geborene Ostdeutsche mit echter Staatsbürgerkundeunterrichts- und Pioniernachmittagstraumatisierung schon eine echte Qual und nur unter Zuhilfenahme von umfangreichen alkoholischen Hilfsmitteln möglich. Der Fall liegt sicher ähnlich, wie für einen echten Anwalt das Lesen einer 16-ig seitigen Einlassung eines echten Reichsbürger- Rechtskonsulenten oder eines KRD- Definitionsexperten.

Und selbst wenn man sich redlich Mühe gibt, dann treten trotzdem irgendwelche psychologische Schutzmechanismen auf, die dazu führen, dass man am Ende des Textes nicht in der Lage wäre, in 2 Sätzen wiederzugeben, was man da eigentlich gerade gelesen hat...  :scratch:

Also das Millieu, dass beseelt weiterhin in solchen Worthülsen watet, hat nun mit den Pegidisten, Legisiten und den Frigiden hier in und um Dresden wirklich nichts zu tun, der gute alte maxistische Klassenkampf findet nun auf ganz anderen Ebenen statt, hat aber mit den neuerdings aktivierten "Verlustängsten" dieser Leute eher nichts mehr zu tun.

Aber um Deine Frage ein wenig zu beantworten kann ich Dir nur diesen Beitrag empfehlen:

http://www.mdr.de/exakt/pegida384.html

Sehenswert, denn im 2. Video ab 11.30min wettert dann genau so ein echter Prekariats- Reichsbürger im allerschönsten Vordresden-Sächsisch ab. Und zwar alles was das Thema hergibt: Scheinasylanten, Flugzeugabschuss, Putin, Staatszugehörigkeit, Personalausweis und so...
Eine Sternstunde der für Linguisten und für die ganze Aufklärung gegen die "Lügenpresse"...  ;)

Spoiler
Exakt vom 15.04.2015 Pegida in Freital

Aue, Flöha, Dippoldiswalde - auch dort treffen sich inzwischen regelmäßig Menschen, um ihrem Frust gegen die Unterbringung von Asylbewerbern Luft zu machen. Etwa zehn solcher Pegida-Ableger hat Exakt sachsenweit gezählt. Warum diese Proteste in Orten, in denen es noch weniger Ausländer gibt als in Leipzig oder Dresden? Wie ist die soziale Situation? Und wie genau funktioniert die Stimmungsmache gegen Flüchtlinge? Exakt war unterwegs in Freital.
Orte mit Pegida-Demonstrationen in Sachsen
Städte mit Pegida-Ablegern in Sachsen
Feustel
Warum entstehen die Pegida-Ableger rund um Dresden?

05:40 min

Offiziell macht hier in Freital ein junger Ableger von Pegida seinen dritten Abendspaziergang. 750 Leute laufen heute mit - ganz schön viele für eine Stadt mit knapp 40.000 Einwohnern. Eventhungrige Jugendliche sind ebenso dabei wie ganz normale Bürger. Nicht wenige fahren sonst zu Pegida nach Dresden. Der Anlass für Pegida in Freital: Im Hotel "Leonardo" wurde kurzfristig eine Notunterkunft für Asylbewerber eingerichtet. Derzeit leben hier 70 Flüchtlinge, Platz ist für 200. Eigentlich kein Grund zur Aufregung - sollte man meinen. Nach der Wende wurde der Industriestandort vor den Toren Dresdens heftig vom Strukturwandel gebeutelt, heute liegt die Arbeitslosenquote im Durchschnitt. Dennoch fällt der Protest hier besonders heftig aus. Auffällig ist, die Zahl der Hartz-IV-Empfänger in Freital übersteigt deutlich den sächsischen Durchschnitt: Fast 12 Prozent der Einwohner sind langzeitarbeitslos oder stocken auf.

Der Leipziger Politikwissenschaftler Robert Feustel hat sich die Aufnahmen von den Demos in Freital angesehen. Er erkennt bei den Demonstranten vor allem Angst um die vertraute Umgebung.

    "Dass man verhindern will, dass es in den kleinen Städten irgendwie so wird, wie es in Westdeutschland ist. Sie wissen schon, dass es wenig bis keine Ausländer in diesen Vierteln, in diesen Städten gibt. Aber sie sehen immer das Drohszenario Westdeutschland, wo es angeblich so schlimm ist. Sie wollen sozusagen vorbeugend da schon vorgehen dagegen. Das ist ihre explizite Forderung. Das scheint auch ein bisschen so ein Abwehrkampf gegen jede Form von Veränderung zu sein."

    Robert Feustel Politikwissenschaftler Universität Leipzig

Pegida-Demonstration

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Vor einem Monat gab es die erste Demo gegen das Flüchtlingsheim, damals kamen sogar 1.500 Menschen - eine beträchtliche Zahl. Zur Einordnung: Umgerechnet auf eine Stadt wie Dresden entspräche das einer Großdemonstration mit mehr als 22.000 Teilnehmern. Ein weiterer Grund für das Engagement der Asylgegner sind Gerüchte, die in der Stadt über die Asylbewerber verbreitet werden. So verbreiteten die Veranstalter der Demonstrationen unlängst auf ihrer Facebook-Seite: Im neuen Asylbewerberheim, dem bisherigen Hotel Leonardo, seien vom Staat bezahlte Prostituierte tätig. Nichts davon ist wahr. Die Grünenpolitikerin Ines Kummer engagiert sich im Freitaler Willkommensbündnis für die Flüchtlinge, ist jede Woche mehrfach im Heim.

    "Das ist ein ganz bösartiges perfides Gerücht. Da ist überhaupt nichts dran. Da bitte ich die Leute: Sprecht mit den Asylbewerbern, sucht den Dialog. Um auch solchen Gerüchten schon im Vorfeld den Nährboden auch zu nehmen."


    Ines Kummer, Vorsitzende Bündnis90/Die Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge

Das Nachprüfen wäre ein Leichtes. Gerüchte über Flüchtlinge - in Freital scheint mancher sie besonders gern zu glauben. So treffen wir einen Demonstranten, der behauptet, Asylanten würden Kinder misshandeln. Allerdings habe er das nicht selbst gehört, man habe es ihm nur erzählt, sagt der junge Freitaler. Hörensagen und Gerüchte, Robert Feustel weiß, wie bedeutsam das für die Asylgegner ist.

    "Diese Gerüchte über die Flüchtlinge haben eine sehr entscheidende Funktion. Weil sie irgendwann, wenn man sie oft genug erzählt, wen sie oft genug erzählt wurden, den Sättigungsgrad erreichen. Und dann glaubt man an die Gerüchte. Dann kann man zwei verschiedene Sachen mit diesen Gerüchten machen. Zum einen kann man die Gruppe der Asylbewerber als eine Gruppe kohärent halten und kann sie im gleichen Zusammenhang als ganze Gruppe dämonisieren."


    Robert Feustel, Politikwissenschaftler Universität Leipzig
 
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D adaistische I lluminatinnen für die E rleuchtung D es A bendlandes

Tolereranzparadoxon: "Denn wenn wir die uneingeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, (...) dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen.“ Karl Popper