Hab' mir eben mal die Mühe gemacht, das vom Beamtendummen Verlinkte anzuschauen:
Ein Analogon findet man übrigens beim Sex: Der teuflische, auf schlimmste Versklavung zielende SM-Sex baut auf ganz natürlichen Trieben, die aber in völlig falsche Richtungen umgeleitet werden:
http://sexualaufklaerung.at/seite3.html
Was dort zu lesen ist, ist einfach nur Zeitverschwendung. Der Schreiberling hat offensichtlich nicht die geringste Ahnung von seinem Thema. Sexual
aufklärung findet dort nicht statt, vielmehr wird dort wenn überhaupt nur verunklärt.
Es ist nicht unser Thema hier, aber nur mal so ganz grob angemerkt: Offensichtlich reduziert der "Aufklärer" S. S/M-Beziehungen auf Domina/Sklaven-Verhältnisse. Ebenso könnte ich mir ein paar Pornofilme anschauen und aus diesen Folgerungen für die Sexualität überhaupt ableiten.
Der Beamtendumme leitet dann noch selbst aus den so "hergeleiteten" Folgerungen des "Aufklärers" S. seine eigenen gesellschaftstheoretischen Betrachtungen ab - und weil die Voraussetzungen, auf die er aufbaut, schon falsch sind, können natürlich seine eigenen Folgerungen noch weniger richtig sein. Also, gleich nochmals, damit es dann auch in seinem Blog richtig erscheinen kann: Wenn eine logische Folgerung nach dem Muster: A, B bedingen C, aufgestellt wird, und wenn A und B falsch sind, muss auch C notwendigerweise falsch sein. Wenn nun an C eine weitere logische Folgerung angehängt wird, dann muss auch diese falsch sein, denn Logik ist (ich zitiere die Lehrbücher)
wahrheitskonservierend, d. h. in einer logischen Folgerung kann nicht "mehr" oder eine "andere" Wahrheit stecken, als in den Prämissen enthalten war. Logisches Folgern bedeutet eigentlich nur Sichtbarmachen des nicht ausdrücklich Genannten, aber Enthaltenen.
Der Beamtendumm will uns ja seinen Kernsatz unterstellen: Was für die Gemeinschaft am besten sei, sei auch für alle am besten.
Das ist natürlich unrichtig, und das ist ihm auch klar. Nur versucht er eben, uns diesen Schwarzen Peter zuzuschieben.
Ich sage es einmal so: Es geht nicht um die Illusion, dass das, was für die Gemeinschaft am besten wäre, auch für alle deren Mitglieder am besten wäre. Es geht vielmehr darum, dass etwas, was für die Gemeinschaft von entscheidender Bedeutung ist, von einzelnen ihrer Mitglieder ein Opfer verlangt. Weiter geht es darum, dass wir bereit sind, in gewissem Umfang solche Opfer zu erbringen, weil wir ohne diese Opfer auch nicht die Vorteile erhalten könnten, die sich aus der Gemeinschaft für uns ergeben. Dies läuft auf eine Abwägung zwischen dem Vorteil der Gemeinschaft und den Vorteilen ihrer Mitglieder hinaus, die immer wieder neu vorzunehmen ist - und vorgenommen wird.
Das sog. Kaiaphas-Argument, dass es besser sei, dass ein Mensch sterbe, statt dass das ganze Volk verderbe, wurde ja vom Bundesverfassungsgericht ausdrücklich abgelehnt.
Doch für jemanden, der wohl in seinem ganze Leben nie ein Opfer gebracht, sondern immer nur auf seinem eigenen Interesse und Vorteil beharrt hat, wird es in der Tat schwer vorstellbar sein, wie andere Menschen denken.