Autor Thema: [RDR] Königreich Deutschland: Reichsbürger am Rande des Nervenzusammenbruchs  (Gelesen 1146 mal)

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Königreich Deutschland: Reichsbürger am Rande des Nervenzusammenbruchs

„Roter Alarm“ in Wittenberg. Die Anhänger des Peter Fitzek jammern wieder einmal öffentlich – diesmal wohl aus gutem Grund… Am 18.02.2017 meldeten sich Martin „Freiherr von“ Schulz und Benjamin „Freiherr von“ Michaelis mit einem YouTube-Video zu Wort. Die beiden bekamen ihre lachhaften Adelstitel von „König“ Peter Fitzek verliehen, sind also Hochstapler – sie wissen auch […]
Martin Schulz, Benjamin Michaelis, Königreich Deutschland

Unbeholfen wie Dick und Doof, aber nicht so lustig: Martin Schulz und Benjamin Michaelis (rechts)


„Roter Alarm“ in Wittenberg. Die Anhänger des Peter Fitzek jammern wieder einmal öffentlich – diesmal wohl aus gutem Grund…


Am 18.02.2017 meldeten sich Martin „Freiherr von“ Schulz und Benjamin „Freiherr von“ Michaelis mit einem YouTube-Video zu Wort. Die beiden bekamen ihre lachhaften Adelstitel von „König“ Peter Fitzek verliehen, sind also Hochstapler – sie wissen auch nicht, dass in Deutschland der Adelsstand bereits 1919 abgeschafft wurde.


Im Video verkünden sie den Zuschauern, dass sich „viel Neues“ ereignet habe im „Königreich Deutschland“. Man holt aber – szenenüblich – erst einmal weit aus:


„Seit über vier Jahren gibt es nun schon das Königreich Deutschland“, behauptet Martin Schulz. Man muss ihm zugutehalten, dass er tatsächlich nicht weiß, dass es ein „Königreich Deutschland“ nie gab. Hätte er genug Geld, um beispielsweise nach Uruguay zu reisen, so könnte er dort in einem Lexikon lesen, dass im Prinzip nur ein einziges Deutschland existiert: die República Federal de Alemania…


„Unsere Vision ist eine bessere, eine friedvolle Welt!“, fährt Schulz unverdrossen fort. Den Aufbau einer solch friedvollen Welt kann natürlich nur einer garantieren: der wegen mehrfach gefährlicher Körperverletzung vorbestrafte Peter Fitzek!


Überhaupt – es um die ganze Welt. Drunter machen es die Handvoll Leute nicht, die in einem heruntergekommenen Krankenhaus von jenem Geld leben, das Peter Fitzek jahrelang veruntreut hat.


Benjamin Michaelis stellt die rhetorische Frage, ob das „Königreich Deutschland“ mit seinem „zinsfreien Geldwesen“ eine Bedrohung für das „Bankenkartell“ sei. Nein, da kann der „Freiherr“ ganz beruhigt sein: Peter Fitzek wird wohl zwischen einer und drei Millionen EUR veruntreut haben, für das „Bankenkartell“ ein Betrag, der als Tagesverlust bei Spekulationen allenfalls im Promillebereich aufgefallen wäre.


Auf einem virtuellen Monitor werden die 600 Verwirrten gezeigt, die vor Jahren bei der „Krönung“ des Peter Fitzek anwesend waren. Menschen, die Größtenteils längst nicht mehr zur Anhängerschaft der Fitzek-Sekte zählen dürften. Derzeit ist Anhängerschaft des „Königreichs“ derart ausgedünnt, dass man sich eigene Fans kreiert: z. B. die YouTube-Kunstfigur „Lena Luterna“ – ein Profil, das eigens angelegt wurde, um zu allem, was Schulz & Michaelis von sich geben, zu applaudieren:  https://www.youtube.com/channel/UClBrnbHZFKLURhm2hPo5qQw


Reichsbürger und ihre aggressiven Taten, ihre Demokratiefeindlichkeit und ihr grenzenloser Hass auf den deutschen Staat werden inzwischen deutschlandweit medial diskutiert. Der Verfassungsschutz und andere Behörden sind ebenfalls auf die Umtriebe dieser Spinner aufmerksam geworden, Gerichte urteilen nicht mehr so milde wie bisher. Umso unverständlicher ist es, dass die Anhänger der wohl bedeutendsten Reichsbürgergruppierung – der „Königreich-Deutschland-Sekte“ des Peter Fitzek – kostenfrei in einem ehemaligen Krankenhaus am Rande der  Lutherstadt Wittenberg leben. Das Treiben dort ist illegal bis kriminell, die Behörden jedoch schauen mit trüb-teilnahmslosen Blick zu.


Der Abwickler des „Königreichs“, Notar und Rechtsanwalt Dr. Stefan Oppermann, hat nun endlich etwas getan, um die Spinnertruppe zu vertreiben. Niederländische Investoren planen offensichtlich den Bau von Gewächshäusern im großen Stil. Die Übernahme der Immobilie durch die Holländer dürfte – auch dank europäischer Fördermittel – eine durchaus realistische Option sein.


Obst und Gemüse sollen ja gesund sein, wenn der Stadt Wittenberg dabei noch Steuern und Arbeitsplätze zugutekommen, umso besser. Einen Peter Fitzek und seine Saubande braucht die Welt jedenfalls so dringend wie ein Darmausgang nässende Hämorriden braucht.


 
Quelle: Königreich Deutschland: Reichsbürger am Rande des Nervenzusammenbruchs


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