Autor Thema: Donalds Antrittsrede  (Gelesen 207412 mal)

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Offline Reichskasper Adulf Titler

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #3840 am: 16. Januar 2021, 12:29:54 »
Allerdings müssen sie dann auch ihre Schuld eingestehen. Jahre lang sind sie dem Lügner gefolgt, haben seine Lügen mit getragen, jetzt plötzlich sollen sie geläutert sein? Das Vertrauen der Gemäßigten ist so oder so schwer erschüttert.
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Offline kairo

Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #3841 am: 16. Januar 2021, 12:42:01 »
McConnell hat Probleme. Und das Impeachment-Verfahren ist eines der geringeren davon. Das größere: wie wird die republikanische Partei Trump los? Vorschläge, wie man das in zwei Jahren schaffen kann, sind willkommen. Bitte nur ernst gemeinte Einsendungen.
 
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dtx

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #3842 am: 16. Januar 2021, 12:45:20 »
Feuer Gewissen frei, äähh, Gewissensfreiheit ...:


Zitat
USA Impeachment Republikaner
Signal an Republikaner: McConnell erklärt Impeachment zur Gewissensfrage

...

Dazu müßte die Masse zwischen den Ohren aber erstmal so etwas ausgebildet haben. Ausweislich des Abstimmungsergebnisses im Repräsentantenhaus trifft das auf 6,6% der Republikaner zu (Wer "nur" meint, Streß mit seinen Nachbarn zu kriegen, soll sich eben - wie die vier, die ich mit eingerechnet habe - krank ins Bett legen).

Allerdings müssen sie dann auch ihre Schuld eingestehen. Jahre lang sind sie dem Lügner gefolgt, haben seine Lügen mitgetragen, jetzt plötzlich sollen sie geläutert sein? Das Vertrauen der Gemäßigten ist so oder so schwer erschüttert.

Offenbar kann es die Masse der Europäer immer noch nicht ertragen, der Realität in den Staaten ins Auge zu blicken. Schließlich ist Trump explizit dafür gewählt worden, erst 2016 und dann 2020 von noch mehr Leuten, als bei der Wahl zuvor. Und das bei einer wohl historisch einmaligen Wahlbeteiligung https://de.statista.com/statistik/daten/studie/2184/umfrage/wahlbeteiligung-bei-us-praesidentschaftswahlen/

Man sollte sich eingestehen, daß ein gut Teil dieser Abgeordneten nicht einfach nur dem Trump in den Allerwertesten kriecht, sondern macht, was die Wählerschaft von ihnen verlangt. In zwei Jahren sind wieder Wahlen, bei denen die Dems ihre hauchdünnen Mehrheiten nicht nur verteidigen, sondern ausbauen müssen.

 
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Offline hair mess

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #3843 am: 16. Januar 2021, 12:48:09 »
Habe ich den in diesem Kreis schon gebracht?
 
Habe mich schon immer gefragt,
von was das Kapitol seinen Namen hat.
Offensichtlich nicht von "Kapitolation".
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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #3844 am: 16. Januar 2021, 12:51:08 »
Ohne Worte!   :(


Zitat
Pro-Trump-Protest: Armyveteran schoss auf schwarze Jugendliche

Ein 15-jähriges schwarzes Mädchen ist in Iowa von einem Trump-Unterstützer angeschossen worden.

Der Angreifer, ein weißer Militärveteran, schoss auf ein mit schwarzen Jugendlichen besetztes Auto.

Dem Schuss voraus ging offenbar ein Streit, in dem die Teenager rassistisch beleidigt wurden.
16.01.2021, 8:33 Uhr
Spoiler
Iowa. Bei einer Kundgebung für US-Präsident Donald Trump in Iowa soll es zu einem rassistischen Angriff gekommen sein, bei dem ein weißer Militärveteran eine schwarze 15-Jährige anschoss und verletzte. Der 25-Jährige, der schwer bewaffnet gewesen sein und eine kugelsichere Weste getragen haben soll, richtete seine Waffe auf ein Auto, in dem vier schwarze Jugendliche saßen. Nun muss er sich wegen versuchten Mordes verantworten.

Der Vorfall ereignete sich bereits am 6. Dezember in der Nähe des Kapitols von Iowa Stadt, allerdings ließ die Polizei zunächst wichtige Details aus – unter anderem die Umstände, die Hautfarben und die rassistischen Beleidigungen. Wie „ABC News“ berichtet, wurde erst jetzt durch Gerichtsakten öffentlich, dass es sich nicht um eine „verkehrsbedingte“ Schießerei handelte, wie die Polizei zunächst angab.

Rassistischer Vorfall auf Trump-Demo in Iowa
Der 25-jährige Angreifer soll zuvor auf Facebook seine Unterstützung für die rechtsextreme Gruppierung Proud Boys kundgetan und gegen Black-Lives-Matter-Demonstranten gehetzt haben. Offenbar war es im Vorfeld des Schusses zu einer Auseinandersetzung zwischen einer Gruppe weißer Trump-Anhänger und vier schwarzen unbewaffneten Jugendlichen gekommen, im Zuge dessen sollen die Teenager rassistisch beleidigt worden sein. Die Trump-Anhänger gaben den Ermittlern gegenüber an, von den Mädchen bedroht worden zu sein.

Schuss auf Pro-Trump-Demo: 15-Jährige wird am Bein verletzt
Laut derzeitigen Ermittlungen sollen die Mädchen im Auto von Trump-Anhängern umringt gewesen sein, als sie wegfahren wollten und dabei einen Pick-Up rammten – ob sie das Auto unbeabsichtigt rammten, sei noch unklar. Ein Überwachungsvideo zeigt, wie der 25-jährige Armyveteran, der zuvor offenbar nicht in die verbale Auseinandersetzung verwickelt war, auf das Auto zulief und seine Waffe zückte. Er gab an, aus Notwehr auf das Auto geschossen zu haben, weil er befürchtet habe, dass die Teenager das Auto als Waffe einsetzen könnten.

Aus rund viereinhalb Metern traf er ein 15-jähriges Mädchen am Bein. Die Mutter der Fahrerin, Cousine des Opfers, sagte, die Mädchen hätten eine „unkluge Entscheidung“ getroffen, als sie die Trump-Anhänger konfrontierten. Die Familie habe nun Angst um ihre Sicherheit.

Trump-Unterstützer versuchte, Spuren zu verwischen
Wie Gerichtsakten belegen, soll der 25-Jährige versucht haben, seine Spuren zu verwischen, er entsorgte etwa die Patronenhülsen. Erst als andere Protestierenden ihn identifizierten, meldete er sich bei der Polizei und übergab seine Waffen. Er habe bei dem Angriff zwei geladene Waffen am Körper getragen, eine weitere habe er im Auto aufbewahrt, heißt es.

Unterstützung erhält der Angreifer vom Besitzer des Pick-ups, der bei der Kollision leicht beschädigt wurde. Laut „ABC News“ sagte der 73-Jährige, dass die Mädchen Hasstiraden auf Trump gerufen hätten und mit ihrem Auto in Schlangenlinien gefahren seien. Er sei erleichtert gewesen, als der Schuss abgegeben worden sei. Doch auch trotz der Unterstützung anderer Trump-Fans, die sogar eine Petition gestartet haben, um die Unschuld ihres Freundes zu beweisen, muss der 25-Jährige erst einmal im Gefängnis bleiben. Ihm drohen bis zu 25 Jahre Haft.

RND/msk
[close]
https://www.rnd.de/panorama/usa-veteran-schiesst-auf-schwarzes-madchen-bei-pro-trump-protest-W3DYXLVN4RDFTAMWV2PLAOCUTI.html
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Offline Sandmännchen

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #3845 am: 16. Januar 2021, 12:54:27 »
McConnell hat Probleme. Und das Impeachment-Verfahren ist eines der geringeren davon. Das größere: wie wird die republikanische Partei Trump los? Vorschläge, wie man das in zwei Jahren schaffen kann, sind willkommen. Bitte nur ernst gemeinte Einsendungen.

Ganz einfach: Man nehme in die Satzungsstatuten auf, dass persönliche und geschäftliche Kontakte mit Trump sowie Golfspielen unvereinbar mit Parteimitgliedschaft sind.

Ich erwarte aber eher, dass sich die Partei erst mal aufspaltet und dann in diversen Gegenden die Splitterparteien gegeneinander antreten, bis sie sich dann irgendwann wieder zusammenfinden.


Die USA hat in der Zwischenzeit wichtigere Probleme als die Republikaner.


Spoiler
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« Letzte Änderung: 16. Januar 2021, 12:57:50 von Sandmännchen »
soɥdʎsıs sǝp soɥʇʎɯ ɹǝp 'snɯɐɔ ʇɹǝqlɐ –
˙uǝllǝʇsɹoʌ uǝɥɔsuǝɯ uǝɥɔılʞɔülƃ uǝuıǝ slɐ soɥdʎsıs sun uǝssüɯ ɹıʍ ˙uǝllüɟnzsnɐ zɹǝɥuǝɥɔsuǝɯ uıǝ ƃɐɯɹǝʌ lǝɟdıƃ uǝƃǝƃ ɟdɯɐʞ ɹǝp

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #3846 am: 16. Januar 2021, 13:14:45 »
Hier der Schuss gegen den bösen Zuckerberg: http://www.trumpbookusa.com
Die (oder der) Server ist am Limit, die Seiten laden langsam. Aber die ersten deutschsprachigen Verstrahlten sind schon bei Trump (ich auch, aber nur zu Recherchezwecken). Wer dort mein Freund/in werden möchte, bitte PN an mich.
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Offline hair mess

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #3847 am: 16. Januar 2021, 13:16:09 »
Eines der Urprobleme der Amerikaner ist das Urprobleme vieler Männer.
Sie wollten Sklaven und sie bekamen Menschen.
They loved to get slaves and they have got to love people.
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Offline Schreibtischtäter

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #3848 am: 16. Januar 2021, 13:20:53 »
Wenn ich lese "25 jähriger Army-Veteran" rollen sich mir die Fußnägel hoch. Wenn jemand bereits mit 25 wieder raus ist, dann hat das Gründe. Normalerweise sind die US-Streitkräfte auf Mannschaftsniveau nicht sehr wählerisch, einmal angelernte Privates können locker bis 30 durchlaufen und immer wieder verlängern. Wenn da jemand geht hat es idR Gründe.

Und wenn ich dann lese, dass versucht wurde, die Tat zu verschleiern... feige Bande. Die mächtigen alten weissen Männer fühlten sich von nem 15 jährigen schwarzen Mädchen BEDROHT! Das ist keine Herrenrasse, das ist ne Memmenrasse.
« Letzte Änderung: 16. Januar 2021, 13:30:42 von Schreibtischtäter »
 
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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #3849 am: 16. Januar 2021, 16:27:46 »
Und wenn ich dann lese, dass versucht wurde, die Tat zu verschleiern... feige Bande


Das sind die Leute, die etwas von Ehre faseln, wenn es um sie selbst geht.
_____________________________

Das hier kenne ich auch von irgendwoher, ich glaub von einem Anstreicher, der in einem Bunker saß, also auch so eine Art „War Room“ und nach Armeen fragte, die aber nur auf dem Papier bestanden, wie hieß der gleich noch, ich komm' nicht auf den Namen ....   ???


Zitat
ABGEWÄHLTER US-PRÄSIDENT

Neuer Negativrekord für Donald Trump – Vertraute versuchen US-Präsident aufzumuntern

von Tim Vincent Dicke
Die letzten Tage im Weißen Haus: Vertraute zeigen Donald Trump positive Umfragen, die ihn beruhigen sollen. Das kommt einer Realitätsverweigerung gleich.

Spoiler
Die Zeit im Weißen Haus geht für den abgewählten US-Präsidenten dem Ende zu.
Donald Trump lenkt sich offenbar mit Umfragen ab, die ihn in einem poitiven Licht darstellen.
Alle Nachrichten und Hintergrundinformationen zum 45. Präsidenten der USA gibt es in den Trump-News.

Washington D.C. – Die Tage von Donald Trump im Weißen Haus sind gezählt. Zahlreiche Mitglieder seiner eigenen republikanischen Partei wenden sich vom scheidenden US-Präsidenten ab. Trost gibt es für den 74-Jährigen kaum noch. Seine verbliebenen Berater:innen muntern sein Ego offenbar mit Trump-freundlichen und beruhigenden Umfragen auf.

In den vergangenen Tagen hätten einige enge Mitarbeiter:innen Umfragen von Nachrichtenorganisationen und Meinungsforschenden für Donald Trump ausgedruckt, die zeigen sollen, dass der abgewählte Machthaber weiterhin eine solide Basis bei den republikanischen Wähler:innen habe. Das berichtet die US-amerikanische Nachrichtenseite „Daily Beast“ unter Berufung auf zwei Personen, die mit dem Thema vertraut sind.

Donald Trump: Freundliche Umfragewerte sind für den US-Präsidenten Balsam für die Seele
„Er hat schon mehrmals nach den Zahlen gefragt“, so ein Insider gegenüber dem US-Medium. Die Umfragen seien weiterhin gut und im Trump-Team sei man überzeugt, „dass sie wieder nach oben gehen werden.“ Donald Trump habe gefordert, dass die aufmunternden Erhebungen auf Twitter landen sollen – dort selbst ist er jedoch gesperrt.

Zwar hat Donald Trump keinen Zugriff mehr auf seinen Account „@realDonaldTrump“, trotzdem gibt es weiterhin zahlreiche Konten seines Teams. Am 13. teilte der MAGA-Account „Trump War Room“ freundliche Zahlen für den US-Präsidenten und schrieb dazu: „BREAKING: 80% der Trump-Wähler und 76% der Republikaner stimmen weniger wahrscheinlich für ein Mitglied des Kongresses, das für die Amtsenthebung stimmt.“

Für den Noch-Amtsinhaber scheinen die positiven Umfragen Balsam für die Seele zu sein. Sie würden zeigen, dass die meisten republikanischen Wähler:innen weiterhin „mit mir“ seien, soll Donald Trump in einem Gespräch gesagt haben. Seine ehemaligen Verbündeten, die ihm nach den Ausschreitungen in Washington reihenweise den Rücken zukehrten, lägen hingegen falsch.

Donald Trump muntert sich mit beruhigenden Umfragen auf, doch die Realität ist eine andere
Doch die Realität ist eine andere. Tatsächlich stürzen die Umfragewerte von Donald Trump in den USA ins Bodenlose. Nach dem gewaltsamen Sturm des US-Kapitols durch Trump-Fans stellten nur noch 29 Prozent der Befragten dem Amtsinhaber ein positives Zeugnis für seine Führung aus, wie das renommierte „Pew Research Center“ am Freitag meldete – ein neuer Negativ-Rekordwert.

68 Prozent der 5360 Befragten lehnten ab, wie Donald Trump seinen Job ausführt. Ebenso 68 Prozent teilten den Meinungsforschenden mit, dass sie sich nicht wünschten, dass der umstrittene Politiker in den kommenden Jahren eine wichtige Rolle in der Politik der Vereinigten Staaten spielt.

Joe Biden, gewählter US-Präsident, bekommt seit der Wahl Anfang November mehrheitlich positive Noten von den Amerikanern: 64 Prozent bewerteten sein Verhalten als gut oder hervorragend. Bei Donald Trump sahen nur 23 Prozent der Befragten ein entsprechendes Verhalten.

Fans von Donald Trump glauben weiterhin an Wahlbetrug – Beweise gibt es nicht
Zudem wenden sich Trump-Fans vom Machthaber ab: Im Lager des Präsidenten hat sich nach Pew-Angaben der Anteil derjenigen, die das Verhalten Trumps als mangelhaft bewerteten, innerhalb von zwei Monaten auf 20 Prozent verdoppelt.

Drei von vier Befragten hielten Donald Trump zudem für mitverantwortlich für den Angriff auf das Kapitol. Auch unter Republikanern äußerten sich 52 Prozent entsprechend. Aus der Umfrage geht jedoch ebenso hervor, dass zahlreiche Trump-Anhänger:innen weiterhin an Wahlbetrug glauben. 64 Prozent sagten, Trump habe die US-Wahl 2020 wahrscheinlich oder definitiv gewonnen.

Beweise für systematischen Betrug gibt es bis dato nicht, Verbündete des Präsidenten scheiterten immer wieder mit Anträgen und Klagen vor Gericht. (Tim Vincent Dicke)

Rubriklistenbild: © Mandel Ngan/AFP
[close]
https://www.fr.de/politik/donald-trump-usa-ausschreitungen-washington-joe-biden-us-praesident-vertraute-umfragen-kapitol-rekord-90171008.html





 :facepalm:
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #3850 am: 16. Januar 2021, 17:20:59 »
Beim Stöbern im Netz bin ich über Berichte gestoßen, dass ein Kumpel ihn besuchte und da ein sehr seltsames Papier in der Hand hatte. Da kann man unter anderem Martial Law, also Kriegsrecht lesen. Niemals würde der demokratischste aller Präsidenten .....
Einfach mal nach 'mike lindell notes' in der allwissenden Müllhalde suchen.

 
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dtx

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #3851 am: 16. Januar 2021, 17:47:00 »
Sascha Lobo anhand Umberto Ecos "Wesen des Faschismus" über Trump und sein Gefolge -

und

Zitat
...
Vor dem Kapitol zu Beginn des Sturms, berichten Journalisten, hätten die Aufrührer immer wieder nachgeschaut, was Anführer Trump twittert. Wie die Menge Trumps Worte einschätzt. Und was die »konservativen« Fernsehsender berichten. Um die Kapitol-Stürmer herum befand sich zu jedem Zeitpunkt eine eigene, von Trump kontrollierte Wirklichkeitsblase. Deren Zutaten waren die völlige Abkehr der Republikaner von Demokratie und Realität, konservative bis rechtsradikale Medien sowie ein halbes Dutzend Social-Media-Plattformen – die der Aufrechterhaltung der Trumpwelt dienten. Oft in Köpfen, die man vor Trump als »ganz normale Leute« hätte bezeichnen wollen.

Der »Faschismus wird sein Publikum in dieser neuen Mehrheit [der Kleinbürger] finden«, schreibt Eco. Der Comedy-Autor Zack Bornstein twitterte analytisch brillant eine Merkwürdigkeit, hidden in plain sight, die die unfassbare Kleinbürgerlichkeit der Trump-Truppen verdeutlicht. Eben noch trampelten sie Absperrungen nieder, rannten Polizisten um und schmissen Fenster ein, um das Kapitol zu stürmen. Und jetzt – laufen sie brav zwischen den roten Hängeseilen, mit denen die Besucherwege in der großen Halle der Demokratie gekennzeichnet sind. This is America, too, aber kein Grund zur Herablassung, es könnte ebenso gut Deutschland sein.


https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/donald-trump-hat-via-twitter-regiert-neuer-herrscher-typus-social-media-leader-a-464ed40e-4b8e-4b19-96cd-4a3e61c32648

 
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dtx

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #3852 am: 17. Januar 2021, 11:47:57 »
Wer Corporate America dafür feiert, jetzt ein paar Abgeordneten den Geldhahn abzudrehen, hat den Schuß nicht gehört. Die fanden Trump in Ordnung, was sie im November auch an der Wahlurne zum Ausdruck brachten. Wenn ihnen jetzt der A... auf Grundeis geht, dann doch nur, weil ein Mob, den Trump das Capitol ausräuchern lassen kann, einfach unberechenbar ist. Und den wollen sie halt nicht im eigenen Vorgarten stehen haben.

Zitat
...
New York Es ist ein seltenes Eingeständnis, mit dem sich Investor Nelson Peltz am Donnerstag aus der Deckung begab: „Ich habe im November Trump gewählt. Heute bereue ich das“, sagte er dem US-Börsensender CNBC. Die Wirtschaftspolitik des republikanischen Präsidenten würde er zwar nach wie vor begrüßen, so der Chef des Hedgefonds Trian Partners.

Doch der Sturm aufs Kapitol sei „eine Schande. Als Amerikaner bin ich beschämt“, so der Milliardär. „Wir sind doch keine Bananenrepublik. Wir sind die Vereinigten Staaten von Amerika!“

Seit dem von Trump initiierten Sturm aufs Kapitol haben sich Dutzende CEOs, Investoren und Verbände zu Wort gemeldet, um die Ereignisse zu verurteilen und sich von Trump zu distanzieren. Für Peltz und viele andere ist es eine späte Kehrtwende. Lange hat Corporate America Trump toleriert und unterstützt, vor allem, um von Trumps Steuersenkungen und seiner Deregulierungsinitiative zu profitieren.

...

Zitat
...
Peltz spendete Millionen für Trump-nahe Organisationen und die Republikanische Partei, mit der er nun nichts mehr zu tun haben will. Vor einem Jahr organisierte er eine Spendenveranstaltung für Trump. Der Eintrittspreis lag bei über 500.000 Dollar.
Peltz ist nicht der Einzige, der in den vergangenen Tagen eine 180-Grad-Wende vollzogen hat.

Stephen Schwarzman, der Chef der US-Investmentgesellschaft Blackstone, spendete so viel wie kein anderer für Donald Trump und gehörte auch zu den inoffiziellen Beratern des Präsidenten.

...

Jamie Dimon von JP Morgan Chase, Tim Cook (Apple), Al Kelly (Visa) - die Liste der CEOs, mit denen sich Trump selbst 2019 noch schmücken konnte, ließe sich fortsetzen. Und es ist schon bemerkenswert, wieviele es jetzt fertig bringen, Trump im Zusammenhang mit den Umstürzlern nicht zu kritisieren.

https://app.handelsblatt.com/technik/it-tk/nach-dem-sturm-aufs-kapitol-es-tut-mir-leid-dass-ich-trump-gewaehlt-habe-corporate-america-wendet-sich-vom-scheidenden-praesidenten-ab/26782586.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE&ticket=ST-5379575-wpYbOkdzOjAGCrd9r4De-ap3
« Letzte Änderung: 17. Januar 2021, 12:20:38 von dtx »
 
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #3853 am: 17. Januar 2021, 12:40:09 »
Natürlich sind die eigentlich für Trump und vor allem auch seine Klientel. Die lassen sich mit ein bissl Murcia-Pathos-Bullshitbingo begeistern und lesen nicht die bösen, bösen Investigativ-Reportagen über das Geschäftsgebaren der Hedgefonds. Die schauen nicht nach start-ups mit innovativen, umweltfreundlichen und vor allem sozial verantwortlichen Geschäftsmodellen. Die rednecks finden es in der Regel nicht so schlimm, auf Pump zu finanzieren oder unter Mindestlohn zu arbeiten. Denen kann man erzählen, dass Arbeitnehmerrechte und Gewerkschaften Erfindungen antiamerikanischer Kommunisten sind. Die glauben noch an die Mär vom Tellerwäscher und zahlen Eintritt für Bullshitseminare und die DVDs dazu.
 
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #3854 am: 18. Januar 2021, 00:30:09 »
Den ersten Einschlag gab es schon im November 2019:

Zitat
Zwei Millionen Dollar Geldbuße, so lautete schließlich das Urteil gegen den amtierenden Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika. Außerdem musste er seine Familienstiftung auflösen und deren Vermögen an Organisationen überweisen, die tatsächlich wohltätige Ziele verfolgen. Dass es ausgerechnet ein Kunstwerk war, das zu der mehr als peinlichen Strafe beitrug, muss Donald Trump besonders wehgetan haben. Kein Präsident der Vereinigten Staaten hat sich zu seiner Antiintellektualität so offensiv bekannt wie er.

...

https://www.zeit.de/politik/ausland/2019-11/us-praesident-donald-trump-foundation-stiftung-strafe-gericht




Bei 00:31 und 00:50 sieht es so aus, als würde da die Szene gezeigt, in deren Folge einer der beiden Polizisten zu Tode kam: https://www.youtube.com/watch?v=h7S0ufHdlt4
Ein Entschluß, niemand anders mehr zu begnadigen, wenn er sich nicht selbst Absolution erteilen solle, wäre - bei seiner Auswahl - nur zu begrüßen.
 
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