hartgeld.com/infos-europa.html, 2019-11-21:
Schweden:
[17:20] Jouwatch: Redeverbot wie im Kommunismus: Schwedens Demokratie am Ende
Da oben ist alles noch viel extremer als bei uns.WE.
Aus dem verlinkten Artikel:
1)
Schweden entfernt sich, wie auch Deutschland, immer weiter von einem demokratischen Staat, wenn es um „missliebige“ Meinungen geht. Schwedens Demokratie verfaule, behauptet der Reporter Fabian Fjälling*. Journalisten würden inzwischen verhaftet, wenn sie die falschen Fragen stellen.
2)
(...)Auf der Göteborger Buchmesse wird der Journalist Jespar Johansson verhaftet und verbannt, weil er einem mächtigen Politiker höflich die „falschen“ Fragen hinsichtlich seiner Unterstützung für die ethnische gesäuberte Diktatur Simbabwe stellt(...)
Im Zitat 1), also der Einleitung und Zusammenfassung, wird von "Journaliste
n" (Plural) geschrieben, die "verhaftet" würden, "wenn sie die falschen Fragen stellen".
Erst wer weiter liest (Zitat 2), erfährt, dass es sich nur um einen Journalisten handelt.
Erst wer dann nachforscht, um wen es sich handelt, erfährt, dass dieser Journalist für "Nya Tider" ("Neue Zeiten") arbeitet, einer rechtsextremen Zeitung, die Texte rassistischen und verschwörungstheoretischen Inhalts ("Weltherrschaft des Judentums", Impfverweigerung, etc.) veröffentlicht.
Erst wer in Bezug auf "Nya Tider" weiter nachforscht, erfährt, dass die Zeitung und ihre Journalisten schon bereits 2016 und dann seit 2018 nicht zur Buchmesse in Göteborg zugelassen wurde, und nicht etwa erst jetzt, aufgrund "falscher Fragen", ausgeschlossen wurde.
Erst wer auch das verlinkte Video ansieht - und der lokalen Sprache mächtig ist - , kann erkennen, dass nicht etwa höflich Fragen gestellt werden (wenn auch der Tonfall des Fragenden höflich bleibt), sondern dass der Diplomat Pierre Schori, der beileibe kein "mächtiger Politiker" ist, und der als einfacher Besucher auf der Buchmesse unterwegs ist, von Jesper Johansson, dem Journalisten von "Nya Tider", massiv bedrängt wird. Jesper Johansson spricht Pierre Schori, der ohne Begleitung anscheinend einfach privat durch die Gänge geht, an, und dieser zeigt sich zunächst auch freundlich. Sobald aber "Nya Tider" erwähnt wird, wendet sich Pierre Schori mit den Worten "Ich habe keine Zeit" ab und geht weg. Jesper Johansson bleibt ihm aber dicht auf den Fersen, obwohl Pierre Schori mehrfach klar sagt "Ich will mit dir [in Schweden duzen sich alle] nichts zu tun haben". Es folgt ein Schnitt und es wird eine kurze Szene, anscheinend draussen, gezeigt, in der vermutlich Jesper Johansson zwei Polizisten "Polizeistaat-Methoden" vorwirft. Offensichtlich wird er nicht "verhaftet", sondern bekommt das, was man in Deutschland einen "Platzverweis" nennt. Und zwar erstens, weil "Nya Tider" sowieso auf der Göteborger Buchmesse Hauseverbot hat, und zweitens, weil Jesper Johansson einen Besucher, der allein und privat unterwegs war, massiv bedrängt und belästigt, und dessen Aufforderung, ihn in Ruhe zu lassen, mehrfach ignoriert hat.
Das wäre jetzt kaum zwei Sätze wert, wenn nicht "Nya Tider" und ihre rechtsextremen Kumpanen, und im Schlepptau JouWatch, wiederum im Kielwasser von "Free West Media" (eine von einem schwedischen Rechtsextremen, der ebenfalls Chefredakteur von "Nya Tider" ist, betriebene Webseite), und natürlich Walter Eichelburg, das ganze aufbauschen und sich selbst natürlich als unschuldige Opfer der "Meinungsdiktatur" darstellen würden.
Ich habe das so ausführlich nachgeforscht und dargestellt, weil sich hier ganz exemplarisch das Muster zeigt, nach der sich AfD, sonstige Rechte und auch Eichelburg als Verteidiger der Freiheit ausgeben, die angeblich vom "System" massiv unterdrückt würden.
* Fabian Fjälling ist übrigens auch ein schwedischer Rechtsextremer, Holocaustleugner und Betreiber mehrerer Hassseiten.
P.S.:
hartgeld.com/infos-de.html, 2019-11-21:
[19:05] Compact: Mord an Weizäcker-Sohn: Die Tat eines linken Achtundsechzigers?
Nachdem es auch den schlimmsten Hetzern nicht mehr möglich ist, das Märchen vom moslemischen "Zudringling" aufrecht zu erhalten, muss jetzt ein anderes Feindbild herhalten.