Hallo,
hartgeld.com/it-security.html, 2019-09-04:
[7:45] (...)
(...)Die sollten sich jetzt alle auf ihre Kreuzigung vorbereiten, zurückgeben wollen sie mir ja nichts. Warum wollt ihr Affen grauslichst sterben? Der Pürstl ist wohl kein Jurist, denn sonst wüsste er, dass solche Beschlagnahmungen bei Journalisten verboten sind. Ans Kreuz mit ihnen.WE.
Dazu:
Tatsächlich schützt Medienjuristen zufolge der Paragraf 31 Mediengesetz Redaktionen davor, ihre Informanten nennen zu müssen. Im Absatz drei findet sich dazu explizit auch ein Umgehungsverbot dieses Tatbestandes, etwa durch eine Hausdurchsuchung. Hochrangige Juristen gehen davon aus, dass etwa Informationsdelikte nicht als Begründung ausreichen würden, um einen Durchsuchungsbeschluss zu bekommen. Anders ist die Lage, wenn es um den Journalisten als Beschuldigten geht.
(
https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/kultur/medien/974645_Hausdurchsuchung-in-Redaktionen-tatsaechlich-eine-Grauzone.html)
Wenn der betreffende Journalist einer Straftat verdächtigt wird - und dazu gehört auch (Volks-)Verhetzung - sind Hausdurchsuchung sehr wohl möglich, auch um seine Mittäter festzustellen.
Bei der Haussuchung bei Eichelburg ging es aber, soweit ich informiert bin, zumindest auch um die Sicherstellung der Waffen. Und vor sowas schützt auch ein selbstgebastelter Journalisten-Status nicht.
Außerdem: nicht jeder, der Texte und Bilder veröffentlicht, ist Journalist. Jede/r kann sich zwar so nennen, aber um tatsächlich die zugehörigen Privilegien zu beansprochen, muss man akkreditiert sein. Das geht auch als freier Journalist, wenn man also nicht irgendwo angestellt ist. Wenn man allerdings nicht akkreditiert ist, nützt alles "Ich bin von der Presse"-Geschrei nichts.
Entlarvend jedenfalls der Umstand, dass Eichelburg hier ein völlig harmloses Thema (Verteilung von Windows 10 gegenüber Windows 7 auf PCs) zum Anlass für brutale Gewaltfantasien nimmt. Und das schon am frühen Morgen.
Noch dazu:
Geschätzter Mitagent, das sind nun ein wenig sehr wenig Informationen! Hatten Sie wenigstens Ihr Kreuz dabei? Und haben Sie es zurück gegeben? Und, das interessiert uns alle nach Ihren Ankündigungen natürlich am meisten, was hatten Sie an?
Ich bin davon ausgegangen, dass Kreuze von der kaiserlichen Abholverwaltung gestellt werden. Ich hatte allerdings Geld dabei, falls von mir dafür Nutzungsgebühr erhoben wird.
Bekleidet war ich mit Sack und Asche, sowie, um den Schergen vielleicht noch etwas zu bieten, mit rosa Spitzenunterwäsche. Ausserdem habe ich mir noch schnell die Zehennägel gelb lackiert, um gegen das von den angekündigten Glasscherben verursachte Blut einen hübschen Kontrast zu bilden. Man weiss ja, was man dem Publikum schuldet.