Hallo,
ok, nach der Drohung an der Supermarktkasse (wieso geht der Freiherr in spe eigentlich mit dem Pöbel einkaufen? Hat er nicht jemand, der für eine angebrochene Erbsensuppen-Konserve diensteifrig für ihn die Einkäufe besorgt?) 'mal wieder ein ernstes Thema:
(...)Wahlfälscher verhindern grandios-epochalen AfD-Sieg in Brandenburg: https://www.tagesspiegel.de/berlin/afd-stimmen-fuer-die-gruenen-gezaehlt-staatsanwaltschaft-ermittelt-wegen-wahlbetrugs-in-brandenburg/24937160.html (...)
Da geht's um ein paar Dutzend Stimmen. Ok, trotzdem shice, und wenn der Wahlmanipulator jetzt nach Recht und Gesetz bestraft wird, geschieht es ihm recht, egal in welche Richtung er manipuliert.
Bei all dem Wahlfälschungsgenöhle von Eichelburg und Konsorten komme ich allerdings aus dem Kopfschütteln nicht heraus. Ich bin selbst seit Jahrzehnten Wahlhelfer und Wahlvorsteher bei bundesdeutschen Wahlen, und meine mit Überzeugung sagen zu können, dass Wahlfälschungen in größerem Umfang zumindest bei Urnenwahlen unmöglich sind. Es wird immer doppelt und dreifach gezählt, von verschiedenen Personen, und wenn nur ein verdammtes Stimmchen fehlt oder zuviel ist (mehrere voneinander unabhängige Summen müssen stimmen) wird gezählt, gezählt und nochmal gezählt. Auch wenn sich einzelne Wahlhelfer/innen sich von früheren Einsätzen kennen, kann ich mir nicht vorstellen, dass ein gesamter Wahlvorstand, bestehend aus mindestens sieben Personen, sich zu einer Manipulation verschwören könnten. Klar, ich habe es schon 'mal erlebt, dass - in meinem Wahllokal oder solchen im Nachbarraum - nach der fünften kompletten Neuzählung um 22:00 Uhr die Nerven blank liegen und die Erschöpfung um sich greift, und dann eine Haltung nahe liegt: Scheiss was drauf, wir zählen die Differenz einfach als "ungültig". Aber es ging immer um eine, höchstens zwei Stimmen Differenz. Davon wird niemand Stadtrat, Bürgermeister oder Bundeskanzler (ok, der wird vom Bundestag gewählt). Und dass wegen solcher minimalen Abweichungen
immer ein großer Aufstand gemacht wird, zeigt doch, wie ernst Wahlhelfer und Wahlvorsteher ihre Aufgabe nehmen. Und das sowas auffällt.
Das in dem Artikel erwähnte Auszählungsverfahren - einer faltet die Zettel auseinander und liest die Stimmen vor - und
jeweils nur einer hat die Liste einer Partei vor sich liegen und schreibt die betreffenden Stimmen auf - ist meiner Meinung nach zumindest grob fahrlässig wenn nicht rechtswidrig. Es müsste jede Parteiliste mindestens zwei Zählern vorliegen, und wenn hinterher die Summen nicht exakt übereinstimmen, dann gibt's nur eins: neu zählen, und neu zählen ... s.o.
Ich war aber noch nie ein Freund von Briefwahlen, und ich sehe es mit Sorge, dass die Briefwählerei immer mehr um sich greift.
Ich würde meinen Stimmzettel nicht einer Kette von Unwägbarkeiten, über die Zustellung per Post, die Lagerung, die korrekte Auszählung bis zum Feststellen des Ergebnis' anvertrauen.
Um auf Eichelburg zurückzukommen: Es ist schon interessant, dass Umfragen und Analysen, bei denen AfD und Konsorten nicht das erhoffte Ergebnis bekommen, gefälscht und manipuliert sind, jedoch Umfragen und Analysen, die die AfD vorne sehen, immer korrekt sein sollen. Obwohl u.U. von denselben Leuten gemacht, die im anderen Fall die Ergebnisse gefälscht haben sollen.
Nett sind auch immer wieder die persönlichen Analysen der Eichelburgianer: Meine acht Kumpel aus dem nationalistisch-völkischen Trachtenverein sagen alle, sie wollen AfD wählen, also kann jedes Ergebnis von weniger als 80% (weil: acht Kumpel) für die AfD nur gefälscht sein.