Die "gelben Westen" mal wieder:
Neu: 2018-12-09:
Frankreich:
[8:30] Focus: Proteste in Paris „Freiheit für meine Kinder“: Gelbwesten erklären, warum sie bis aufs Blut kämpfen
NTV: 1400 Festnahmen, 135 Verletzte Gewalttätige Proteste erschüttern Frankreich
Kurier: "Gelbwesten": 125.000 Demonstranten in Frankreich und 1.400 Festnahmen im ganzen Land
Es sind zwar gewaltige Unruhen, aber noch keine Revolution. Die Polizeigewalt ist wohl noch in der Hand des Regimes: Nur die Mainstream-Medien haben brauchbare Artikel, aber mit den offiziellen Lügenzahlen. Das Regime tut alles, um eine echte Revolution zu verhindern.WE.
WE muss selbst zugeben, dass eine Revolution wohl doch anders aussieht. Ebenso muss er eingestehen, dass die Polizeigewalt - anders als von ihm noch bis Freitag behauptet - weiterhin bei der Regierung liegt. Natürlich muss wieder der Vorwurf der Lüge wiederholt werden.
Das Regime tue alles, um eine echte Revolution zu verhindern - ja, was soll eine Regierung sonst tun? Die Einzigen, die Freude an Chaos und vielen Toten haben, sind WE und seine "Zuschreiber", der Rest der Menschheit zieht die Ruhe, Ordnung und Sicherheit eines funktionierenden Staates vor (selbst wenn dieser Staat in manchen Punkten reformbedürftig erscheinen mag).
Dann gibt es ein längeres Lamento in Sachen Führerschein und Bürokratie, das ich hier in voller Länge wiedergebe, da es doch sehr gut zeigt, wo unsere Klientel der Schuh drückt (Führerschein ist ja ohnehin ein Ur-RD-Thema):
Neu: 2018-12-09:
[8:50] Leserkommentar-DE zu LKW-Führerschein (gestern):
Für den Fahrermangel mache ich die EU verantwortlich. Die Vereinheitlichung der Führerscheinklassen im Jahr 1999 war ein großer Fehler. Es kann kein Zufall sein, dass seit der Einführung der EU-Führerscheinklassen die Anzahl der verfügbaren LKW-Fahrer abgenommen hat. Der Grund ist schnell zu finden: dank der EU sind die bürokratischen Hürden, einen LKW-Führerschein zu erlangen und zu erhalten, enorm hoch. Auch die Befristung der LKW-Führerscheinklassen auf nur fünf Jahre ist extrem abschreckend für möglichen Nachwuchs. Die Befristung der LKW-Führerscheine ist unsinnig, alleine schon deshalb weil die modernen LKW sehr gute Sicherheitssysteme bieten. Architekten, Bauingenieure, Zimmermänner, Industriemechaniker etc... werden nicht per Gesetz gezwungen sich alle fünf Jahre neu zu qualifizieren! Auch bei diesen Berufen könnten Menschen zu Schaden kommen, wenn nicht sorgsam gearbeitet wird.
Oder ein Oberarzt oder Chirurg, der direkt für das Leben von Menschen verantwortlich ist, muss der alle fünf Jahre eine neue Zulassung beantragen? Nein. Einzig die Kompetenz und Berufserfahrung der LKW-Fahrer wird durch die EU infrage gestellt. Aber das ist noch nicht alles: mit dem Berufskraftfahrer-Qualifikations-Gesetz wurde der Vogel endgültig abgeschossen! Nicht nur die Befristung der Fahrererlaubnis, nein jetzt darf man auch alle fünf Jahre einen Kurs mit Prüfung besuchen um überhaupt einen LKW gewerblich fahren zu dürfen. Dann wird die Schlüsselzahl 95 im Führerschein eingetragen. Wer die nicht hat, darf keinen LKW gewerblich fahren. Auch diese Kurse sind teuer und muss in der Regel der Führerscheininhaber aus eigener Tasche bezahlen. Man darf noch bezahlen um arbeiten zu dürfen!
2017 ist die EU noch weiter gegangen und hat Deutschland gezwungen, die wichtigen Führerscheinklassen C1 und C1E nur noch auf fünf Jahre zu befristen! Ich behaupte: der Fahrermangel wird nun auch auf Rettungsdienste und Paketdienste übergreifen. Die jüngeren Generationen haben meistens nur noch den Führerschein der Klasse B und der ist stark "kastriert" im Vergleich zur alten Führerscheinklasse 3, die immerhin die Berechtigung enthielt ein Fahrzeug bis 7,5 t fahren zu dürfen – und zwar unbefristet!
Das bedeutet auch, dass irgendwann weniger Wohnmobile verkauft werden, da man für solche Fahrzeuge den Führerschein der Klasse C1 braucht.
Dieser ist aber wegen der Befristung nicht mehr attraktiv. Es ist schon heftig, dass alle, die nach 1999 den Führerschein gemacht haben, so stark durch die EU benachteiligt werden. Der bürokratische Unsinn der EU kann langfristig sogar Menschenleben gefährden, nämlich dann wenn keine Fahrer mehr für die Rettungsdienste zur Verfügung stehen.
Eben, wer tut sich das mit den Befristiungen und ewigen Kursen und Prüfungen noch an?WE.
Man mag über manche Vorschriften durchaus verschieden denken, aber in einem Punkt irren WE und seine "Zuschreiber" völlig: So gut wie jedes Berufsbild bringt dauernde Weiterbildungen mit sich, ggf. auch erneute "Zulassung". Wir sind z. B. zu einer gewissen Zahl jährlicher Fortbildungen verpflichtet, die meisten Kollegen machen sogar mehr. Will man zudem die "Rettungsfähigkeit" behalten, muss man diese alle zwei Jahre neu erwerben. Die vom "Zuschreiber" erwähnten Ärzte sind ebenfalls zu einer jährlichen Fortbildung verpflichtet, wird diese längere Zeit versäumt, kann die Approbation verfallen.
In anderen Berufen mag es keine formale Verpflichtung zur Weiterbildung geben, aber z. B. Steuerberater müssen sich jedes Jahr auf die Neuerungen des Steuerrechts einstellen, und seien es am Ende nur neu berechnete Grenzwerte u. dgl. Im Bankwesen galten drei Weiterbildungstage im Jahr vor Jahrzehnten schon als Standard, durch neue Entwicklungen ist dies sicher nicht weniger geworden.
Ein Informatiker, der fünf Jahre nicht im Beruf gearbeitet hat, dürfte faktisch weg vom Fenster sein.
Kurz: Alle müssen am Ball bleiben, nur WE, seine "Zuschreiber" und natürlich alle RD verlangen für sich das Privileg, sich nicht anpassen und verändern zu müssen.