Bei Hartherz wird das Thema MH370 aufgewärmt:
Neu: 2018-10-30:
[16:20] Leserzuschrift-DE zu Bizarre new MH370 theory makes waves: Pilot claims he has discovered the engine, tail and cockpit of doomed Malaysian Airlines flight in the heart of a Cambodian jungle surrounded by 'illegal loggers high on meth'
Und täglich grüßt das Murmeltier.
Der Artikel enthält fünf Verschwörungstheorien. Zum einen, dass Pilot oder Copilot die Maschine in ihre alleinige Gewalt und zum Absturz gebracht haben. Dann, dass sie zum Angriff auf eine Flotte chinesischer Kriegsschiffe benutzt wurde, dass Putin sie hat nach Kasachstan entführen lassen und als Letztes die Diego Garcia - Theorie: Die Amis haben sie abgeschossen, weil sie als fliegende Waffe im Anflug auf ihren Stützpunkt war.
Aber, so der Artikel, das sei alles Quatsch, und der größte Quatsch sei das mit dem Angriff auf die Chinesen (finde ich übrigens auch) und die Putin - Theorie. Da würde schon die Frage nach Motiv und Nutzen ins logische Nirvana führen. Was auch stimmt.
Aber MH370 ist mal wieder in den Schlagzeilen.
Wir erwarten jetzt das jederzeitige Auftauchen als Terror-Flugzeug.WE.
Wie man angesichts nachgewiesener Funde von Flugzeugtrümmern im indischen Ozean noch ernsthaft meinen kann, das Flugzeug tauche irgendwo noch intakt auf, bleibt mir ein Rätsel. Aber wir haben es mit WE&Co. zu tun.
Dann kocht man auch noch das Süppchen "böse Fremde" am Beispiel einer Ankündigung von Präsident Trump:
Neu: 2018-10-30:
[16:00] NTV: Kein Pass mehr nur durch Geburt Trump will Geburtsortsprinzip abschaffen
Jeder, der in den USA geboren wird, bekommt die US-Staatsbürgerschaft. Präsident Donald Trump möchte dem Prinzip nun einen Riegel vorschieben. Per Erlass will er das Staatsbürgerschaftrecht nun ändern.
Das ist wirklich sehr venünftig, denn das wurde skrupellos ausgenutzt, um die US-Staatsbürgerschaft zu bekommen.WE.
[17:15] Leserkommentar-DE:
Das ist richtig, denn eine Ratte, die im Pferdestall geboren wird, ist auch kein Pferd.
[17:40] Leserkommentar-DE: Staatsangehörigkeit durch Geburt:
Das ist tatsächlich soweit ich weiß noch nicht einmal bei uns in Deutschland so, dass jemand der hier in Deutschland als Kind z.b. von ausländischen Eltern geboren wird und dann automatisch die deutsche Staatsbürgerschaft bekommt. Die Aussage von Donald Trump dass die USA das einzige Land der Welt sein indem es diese Regelung gibt, kann ich jetzt nicht bestätigen oder dementieren das konnte ich in der kurzen Zeit jetzt nicht recherchieren aber das dürfte wirklich die große Ausnahme sein. Viele Länder in denen es dieser Regelung gibt dürfte es tatsächlich nicht geben.
Nur, wenn in den USA tatsächlich dieser Passus in der Verfassung steht, dann ist es auch für einen Präsidenten wahrscheinlich nicht so einfach dieses mit einem präsidialen Erlass zu verändern. Verfassungsänderungen benötigen auch in den USA in Kongress und Senat jeweils die Zweidrittelmehrheit. Selbst wenn das was der Präsident da fordert bzw vorhat verständlich und auch richtig ist es könnte schwierig werden dieses umzusetzen. Jedoch kenne ich mich in den Verordnungen und Gesetzmäßigkeiten der USA nicht aus, ich weiß nicht was für ein Weg in dieser Frage beschritten werden kann.
Laut Artikel ist eine Änderung per Dekret möglich.WE.
Der verlinkte Artikel lautet übrigens so:
Kein Pass mehr nur durch Geburt
Trump will Geburtsortsprinzip abschaffen
Jeder, der in den USA geboren wird, bekommt die US-Staatsbürgerschaft. Präsident Donald Trump möchte dem Prinzip nun einen Riegel vorschieben. Per Erlass will er das Staatsbürgerschaftrecht nun ändern.
US-Präsident Donald Trump plant eine weitreichende Änderung im Geburtsrecht: Er will verhindern, dass Babys von Einwanderern durch Geburt in den USA automatisch die amerikanische Staatsbürgerschaft bekommen. "Wie lächerlich: Wir sind das einzige Land weltweit, in dem jemand ankommt, ein Baby bekommt - und dieses Baby ist dann ein US-Bürger für 85 Jahre mit allen damit verbundenen Vorteilen", sagte Trump in einem Video-Interview mit dem Informationsdienst Axios. "Das ist lächerlich. Und das muss aufhören."
Das sogenannte Geburtsortsprinzip ist in der Verfassung der Vereinigten Staaten festgeschrieben. Demnach bekommt jeder die amerikanische Staatsbürgerschaft, der in den USA geboren ist. Trump sagte, man habe ihm immer erklärt, dass eine Verfassungsänderung nötig sei, um diese Regelung zu kippen. Dem sei aber nicht so. "Jetzt sagen sie, ich kann es auch mit einem präsidentiellen Erlass machen."
Trump ließ offen, auf wen er sich beruft und auf welcher Annahme diese Einschätzung basiert. Rechtlich ist die Frage umstritten. Der US-Präsident gab sich dennoch überzeugt, eine solche Änderung auf den Weg zu bringen. "Es ist im Gange. Es wird dazu kommen - mit einem präsidentiellen Erlass."
Trumps Ankündigung kommt wenige Tage vor den Kongresswahlen in den USA. Das Thema Migration ist ein wichtiges Wahlkampfthema - insbesondere für Trumps Anhänger, bei denen er seit jeher mit einem besonders harten Kurs in der Migrationspolitik punktet.
Quelle: n-tv.de , kpi/dpa
Die erwähnte Verfassungsbestimmung findet sich übrigens leicht:
Amendment XIV
(Ratified July 9, 1868)
Section 1
All persons born or naturalized in the United States, and subject to the jurisdiction thereof, are citizens of the United States and of the State wherein they reside. No State shall make or enforce any law which shall abridge the privileges or immunities of citizens of the United States; nor shall any State deprive any person of life, liberty, or property, without due process of law; nor deny to any person within its jurisdiction the equal protection of the laws.
Letztlich bleibt unklar, wie Präsident Trump aus eigener Vollmacht eine Verfassungsbestimmung* aushebeln will.
* Wobei Amendment 14 einen historisch interessanten Hintergrund und durchaus Sprengkraft hat. Wie aus dem Zeitpunkt der Ratifikation schon ersichtlich ist, schloss er sich zeitlich an den Bürgerkrieg an. Durch die Bestimmung, dass jeder, der unter der Gerichtsbarkeit der USA geboren wurde, automatisch US-Bürger sei, wurde insbesondere sicher gestellt, dass auch Afroamerikaner Staatsbürger waren. Mithin wurde mit dem ersten Satz die Sklaverei rechtlich liquidiert. Bis heute bedeutsam u. a. auch für Freiheitsrechte im Zusammenhang mit Behördeneingriffen, Gerichtsverfahren u. dgl. ist die Formel "equal protection of the laws". Sehr viele Urteile des Supreme Court zu solchen Themen stützen sich auf diese Bestimmung. Daran zu schrauben, dürfte daher die sprichwörtlichen Geister wecken, die man dann nur schwer wieder los wird.